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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.12.2016

Illusion oder Realität?

Splitter
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Marc Lucas ist Sozialarbeiter. Bei einem Autounfall hat er seine schwangere Freundin Sandra verloren. Marc möchte am liebsten seine Vergangenheit vergessen. Da entdeckt er eine Anzeige einer Klinik, die ...

Marc Lucas ist Sozialarbeiter. Bei einem Autounfall hat er seine schwangere Freundin Sandra verloren. Marc möchte am liebsten seine Vergangenheit vergessen. Da entdeckt er eine Anzeige einer Klinik, die ihm verspricht sein Gedächtnis löschen zu können. Marc trifft auf Emma. Sie ist davon überzeugt, dass es in dieser Klinik nicht mit rechten Dingen zu geht und das Marc und Emma verfolgt werden. Marc weiß nicht mehr was er glauben kann und was nicht. Auch der Leser ist im Laufe der Geschichte immer verwirrter, was denn nun Realität und Wahrheit ist und was gelogen ist. Es handelt sich bei diesem Buch wieder einmal um einen super spannenden Fitzek-Thriller. Es ist klasse, dass man als Leser selbst total verwirrt ist und im Strudel von Wahrheit und Lüge gefangen ist. Das Ende ist ganz Fitzek-like total unerwartet!

Veröffentlicht am 15.12.2016

Sehr lustiger Roman

Pinguinwetter
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Charlotte Sander ist Anfang dreißig, als ihr Leben von einem Tag auf den Anderen zum Scherbenhaufen wird. Charlotte hat sich beruflich auf eine Beförderung eingestellt und fiebert dieser schon entgegen, ...

Charlotte Sander ist Anfang dreißig, als ihr Leben von einem Tag auf den Anderen zum Scherbenhaufen wird. Charlotte hat sich beruflich auf eine Beförderung eingestellt und fiebert dieser schon entgegen, da wird ihr plötzlich - aus Einsparungsgründen - gekündigt. Dann ist da noch Marc. Ihr Übergangsmann zum Spaßhaben. Plötzlich offenbart er ihr, dass er heiraten möchte – aber nicht Charlotte, sondern seine neue Freundin. Von ihrer Mutter Renate bekommt sie wieder mal eine SMS, Dass sie nun in der weiten Welt ihre Liebe des Lebens getroffen hat. Dieses Mal in Grönland. Dann laden auch noch Trine und Paul ihren Sprössling und Charlottes Taufpaten Finn bei ihr ab. Aber sie kann doch so gar nichts mit Kindern anfangen! Ein Gutes hat es aber, denn durch Finn lernt Charlotte Eric kennen. Einen alleinerziehenden und gutaussehenden Mann. Ein super Kerl, dieser Eric! Nur blöd, dass er denkt Finn sei Charlottes Sohn. Es verspricht unterhaltend zu werden.

„Pinguinwetter“ ist ein klasse Roman! Er ist durchweg witzig und unterhaltend. Er liest sich sehr locker und der Schreibstil ist sehr angenehm. Die verwendeten Namen sind der Hammer. Da war ein Lacher vorprogrammiert. Auch so muss man des Öfteren beim Lesen laut lachen. Die Charaktere sind sehr gut beschrieben und allesamt sehr sympathisch. Man leidet und fiebert auch richtig mit Charlotte mit. Ich kann dieses Buch jedem ans Herz legen, der mal wieder richtig unterhalten werden will. Ich freue mich schon jetzt auf „Pandablues“!

Veröffentlicht am 05.12.2016

Auf unterhaltende Art lehrreiches Sachbuch

Wissenschaftsjournalismus
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Dieses Sachbuch über den Wissenschaftsjournalismus richtet sich an Wissenschaftsjournalisten, „normale“ Journalisten und auch an Wissenschaftler. In diesem Buch wird zunächst erläutert, was unter Wissenschaftsjournalismus ...

Dieses Sachbuch über den Wissenschaftsjournalismus richtet sich an Wissenschaftsjournalisten, „normale“ Journalisten und auch an Wissenschaftler. In diesem Buch wird zunächst erläutert, was unter Wissenschaftsjournalismus zu verstehen ist. Danach werden unterschiedliche Punkte angesprochen. Beispielsweise wie eine gute und geeignete Sprache für journalistische Texte aussieht. Außerdem werden die gängigen Darstellungsformen im Journalismus behandelt. Der theoretische Teil wird durch sehr viele Beispieltexte und Passagen veranschaulicht. Positiv ist an diesem Sachbuch, dass auch aufgezeigt wird, wie ein Journalist sich gegenüber Wissenschaftlern verhalten sollte – und umgekehrt. Dieses Sachbuch ist in einem netten und auch unterhaltsamen Schreibstil geschrieben und zu keiner Zeit eine trockene Lektüre. Mir hat dieses Buch sehr gut gefallen, da es einen super Überblick über den Wissenschaftsjournalismus bietet und sehr viele Aspekte beachtet. Ich werde es mit Sicherheit häufiger zur Hand nehmen, da ich selbst Naturwissenschaftlerin bin.

Veröffentlicht am 01.12.2016

Wieder mal eine sehr witzige Geschichte

Mieses Karma hoch 2
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Daisy Becker ist Mitte zwanzig und Schauspielerin. Allerdings keine sehr gute, deshalb füllt sie ihr Leben eher mit exzessiven Partys, als mit Arbeit. Sie wohnt zusammen mit drei Freunden in einer WG. ...

Daisy Becker ist Mitte zwanzig und Schauspielerin. Allerdings keine sehr gute, deshalb füllt sie ihr Leben eher mit exzessiven Partys, als mit Arbeit. Sie wohnt zusammen mit drei Freunden in einer WG. Eines Tages erhält sie die Chance in einem James-Bond-Film mitzuspielen. Doch dieser Tag wird ihr Letzter sein. Daisy hält nicht viel vom Buddhismus, doch nach einem tragischen Verkehrsunfall mit dem Hollywoodschauspieler und neuem 007, Marc Barton, wird sie als Ameisen wiedergeboren. War wohl doch nicht so ein erfundener Schwachsinn dieser Buddhismus. Daisy und der arrogante Marc sind sich von Anfang an nicht grün, doch nun müssen sie zusammenhalten, um auf der Leiter der Wiedergeburt nach oben klettern zu können. Denn das müssen sie, ansonsten finden Marcs Frau, Nicole, und Daisys bester Freund Jannis noch zusammen. Daisy und Marc sind sich sicher, dass dies kein Leichtes wird, denn sie treffen Casanova und Urrgh, die schon seit Jahrhunderten beziehungsweise Jahrtausenden Ameisen sind. Es beginnt wieder mal eine witzige und unterhaltende Karma-Sammelaktion. Fazit dieser Geschichte: Karma ist echt eine Bit**!

Dieser Roman ist wunderbar, um mal wieder beim Lesen herzhaft zu lachen. Erzählt wird die Geschichte aus Sicht von Daisy. Durch viele lustige, unterhaltende und flotte Dialoge wird das Ganze aufgelockert. Man fliegt regelrecht über die Seiten und kann dieses Buch locker an einem Nachmittag durchlesen. Mir hat dieser Roman von David Safier wieder richtig gut gefallen, nachdem ich von „Muh!“ etwas enttäuscht war. Lustig und auch gut finde ich, dass die Rolle des Casanovas sich durch sehr viele Romane von Safier zieht. Immer erscheint er in einer anderen Reinkarnationsform. Mir hat dieser Roman sehr gut gefallen und ich freue mich schon riesig darauf „Traumprinz“ zu lesen. „Mieses Karma hoch 2“ ist ein wirklich sehr witziges und unterhaltsames Buch, dass man lachfreudigen Menschen nur ans Herz legen kann. Achso, der Roman „Mieses Karma“ hängt inhaltlich nicht mit diesem Teil zusammen, man muss ihn also nicht vorher gelesen haben. Aus unterhaltungstechnischen Gründen lohnt es sich aber ;)

Veröffentlicht am 18.11.2016

Sehr schöner und berührender Roman über zwei starke Frauen

Im Sommer wieder Fahrrad
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Lea Streisand will die Geschichte ihrer Großmutter, die Mütterchen genannt wird, aufschreiben. Doch dann kommt ihr der Krebs dazwischen. Lea ist Anfang 30 und glücklich mit ihrem Freund Paul, als sie völlig ...

Lea Streisand will die Geschichte ihrer Großmutter, die Mütterchen genannt wird, aufschreiben. Doch dann kommt ihr der Krebs dazwischen. Lea ist Anfang 30 und glücklich mit ihrem Freund Paul, als sie völlig unerwartet erfährt, dass sie Krebs hat. Es beginnt ein harter Kampf. Um nicht völlig verrückt zu werden beschäftigt sich Lea mit der Geschichte ihrer Großmutter: Hildegard Elisabeth Luise Lücke, geboren 1912. Sie war Schauspielerin am Theater und später spielte sich auch in Filmen mit, ihr Künstlername war Ellis Heiden. Sie hat in ihrem langen Leben einiges erlebt - zwei Weltkriege, die DDR, sie hat ihren Mann Joachim Streisand, einen Halbjuden, bei der Flucht aus einem Lager geholfen. Mit 92 muss Hildegard ins Pflegeheim. Ihre beiden Töchter und ihre Enkeltochter Lea misten aus und es kommen einige Schätze ans Tageslicht. Zum Beispiel ein Koffer mit alten Briefen und Fotoalben. Lea stürzt sich in die Vergangenheit.

Mir hat dieser autobiografische Roman sehr gut gefallen! Seit langem hat mich kein Buch mehr so berührt. Er ist sehr realistisch und bildlich geschrieben. Lea will eigentlich die Geschichte ihrer Großmutter aufschreiben, doch dann wird es auch ihre Geschichte, die sie schreibt. Ein wirklich sehr ergreifender Roman. Der Leser fühlt mit Lea mit und gönnt ihr, dass sie wieder gesund wird und wieder Fahrrad fahren kann. Man hofft, dass der Arzt recht behält, als er sagt: im Sommer wieder Fahrrad! Durch Leas Erzählungen über Mütterchen lässt sich der Leser in die Vergangenheit entführen und lebt mit ihr mit. Die Geschichten von Lea und Ellis nehmen im Buch ungefähr die gleiche Menge ein. Es wird immer abwechselnd, etwas zu Mütterchen Geschichte und dann wieder zu Leas Kampf gegen den Krebs erzählt. Zwischendurch gibt es immer wieder Rückblenden, in die Zeit als Lea noch ein Kind war und Mütterchen über ihr Leben ausgefragt hat. Dieser Roman ist wirklich sehr berührend und ergreifend und ich kann ihn wärmsten Herzens weiterempfehlen. Ich habe ihn in einem Rutsch durchgelesen.