Was passiert wenn sich der Autor der Luzifer-Bände den Memoiren des berühmt-berüchtigten Graf Dracula höchstpersönlich annimmt? Es entsteht ein Monster-Kuriosum der Extraklasse: „Memento Monstrum“ von Jochen Till und illustriert von Wiebke Rauers, erschienen im Coppenrath-Verlag.

Inhalt: Fledermaus Vlad, alias Graf Dracula, hat in seinen 586 Lebensjahren schon viel erlebt, doch das Schlimmste steht ihm gerade erst bevor: ein ganzes Wochenende allein mit seinen drei Enkelkindern. Wenn das mal nicht zum Fledermaus melken ist. Rhesus, der älteste Enkel, möchte viel lieber Werwölfe auf dem Handy abschießen. Vira, die mittlere, baut in der Bibliothek ein Bücherhaus und Globinchen, die jüngste, hält kein Blatt vor den Mund. Die drei sind schwerer zu hüten als ein Sack Flöhe. Doch dann findet Globinchen das alte Fotoalbum des Großvaters und eine kuriose, außergewöhnliche, lustige, überraschende und monstermäßige Reise in die Vergangenheit beginnt.

Fazit: Das Buch ist mein Jahreshighlight, wenn nicht sogar mein Jahrhunderthighlight. So viel Lesespaß auf 192 Seiten ist einfach kaum noch zu toppen. Die Enkelkinder sind zum Fressen, die blutrünstigen Ideen ( z.B. der Blutgruppenlolli ) genial, und die versteckten Gimmicks für die Erwachsenen weltklasse. Die Illustrationen angefangen vom Cover bis hin zur letzten Seite erwecken jedes noch so kleine Krabbelvieh zum Leben. So habt ihr Monster noch nie gesehen. Auf jeden Fall werdet ihr bei diesem Buch auch rot sehen, denn Vlad’s Geschichte ist im Gegensatz zur Rahmengeschichte in roter Schrift. Dass zudem noch wichtige Botschaften vermittelt werden wie Toleranz und den Glauben an sich selbst, hat mich schließlich komplett überzeugt. Für alle Bücherliebhaber ist dieses Buch ein MUSS, und für alle anderen auch! ( zumindest als Geschenktipp ). 😉

• Einzelne Kategorien
• Cover
• Erzählstil
• Handlung
• Charaktere

Den Titel des Buches „Wenn es Winter wird im Wald“ kann man mit Kindern prima als Frage zum Einstieg ins Buch formulieren.

Inhalt: die erste Schneeflocke kündigt den Winter an. „Was soll ich jetzt nur tun?“, fragt sich der Rotfuchs. Verschiedene Tiere, wie z.B. Raupe oder Fledermaus erzähle ihm wie sie sich schlafen legen. Doch jedes Mal antwortet der Fuchs: „das ist nichts für mich“. Ob ihm selbst doch noch etwas einfällt?

Fazit: Ein schönes Bilderbuch über die Tierwelt in der kalten Jahreszeit. Jedes Tier geht seinen eigenen Weg, auch der Fuchs. Die dezenten Illustrationen wirken nicht überladen und lassen uns auch zur Ruhe kommen. Vielleicht gibt das Buch auch Anlaß zum Gespräch mit Kindern: „Und was machst du, wenn es Winter wird?“

Hört sich der Titel „Am Samstag kommt das Abenteuer“ nicht toll an? Da will man doch direkt wissen, welches Abenteuer der Junge und der Bär erleben?

Inhalt: Knut, der Bär und der kleine Max starten ganz gemütlich in den Samstag mit Ausschlafen, Fernsehen und einem extra großen Frühstück. Anschließend machen sie sich startklar, um draußen mit Hilfe einer Karte einen Schatz zu suchen. Doch dann kommt alles anders als gedacht...

Fazit: Beeindruckende Illustrationen aus verschiedenen Perspektiven machen jede Seite zu einem kleinen Erlebnis. Auch beim Text tanzen manche Buchstaben, wie Blätter im Herbst, aus der Reihe. Ich finde, da merkt man wirklich die Liebe zum Detail. Der gereimte Text ist kurz und die Geschichte schnell erzählt, aber die Botschaft dahinter ist groß. Es geht um den Wert der Freundschaft und die Liebe zur Natur, so dass das Buch auch gerade im Moment ganz wunderbar zum Herbst passt. 💕

Hallo ihr Lieben 😊,
Jedes Kind wünscht sich eine Geschichte, oder? So geht es auch der 7-jährigen Odilia. Zum Glück ist die beste Freundin ihrer Mama Autorin und erzählt ihr die Geschichte „Hase & Mond“, erschienen im Windy-Verlag.

Inhalt: Nach einem anstrengenden Tagesdienst kommt der Mond auf seinem Heimweg an einem roten Haus vorbei. Neugierig wirft der Mond einen Blick hinein. Dort lernt er den außergewöhnlichen Hasen mit den langen Ohren kennen. Dieser klagt dem Mond sein Leid vom Superhasen-Wettlauf, den er unbedingt gewinnen will. Schnell ist klar, der Mond soll dem Hasen helfen. Allerdings soll der Himmelskörper doch auch arbeiten. Wie kommen die beiden bloß aus dieser Zwickmühle heraus?

Fazit: Ein tolles Buch über eine ungewöhnliche Freundschaft und übers Anders sein. Was das Buch ausmacht ist, dass sich eine Geschichte in der Geschichte befindet. Das ist herrlich erfrischend zu lesen durch die teilweise amüsanten Einwände von Odilia. Nebenbei lernen wir auch etwas über das Abstammungsgesetz und die Mondfinsternis. Ein etwas anderes Buch, nicht nur als Gute-Nacht-Geschichte. 💕

Eine Rakete als Protagonist wie in diesem Buch „Die kleine Rakete L.U.1.7.6 ist doch mal was anderes, oder?

Inhalt: Die kleine Rakete ist traurig. Sie wünscht sich nämlich nichts sehnlicher als auch ein Ordnungshüter wie ihre Freunde zu werden. Dazu muss sie aber die magische Größe von 1,20 m erreichen. Doch der letzte cm bis zum Ziel will und will einfach nicht wachsen. L.U. versucht alles: sie wälzt sich im Planetenstaub, trainiert und nimmt besonderen Kraftstoff zu sich. So kurz vor dem Ziel passiert NICHTS. Nichts Sichtbares zumindest. Doch im Innern von L.U. tut sich etwas und sie weiss nun ganz genau, was zu tun ist.

Fazit: Eine schöne Geschichte darüber, sich selbst in Geduld und Ausdauer zu üben. Die kleine Rakete wird schnell zum Kinderfreund. Außerirdische Ideen der Autorin wie Planetenstaub, Irrlichter und Kitzelsteine sorgen für ein abwechslungsreiches Abenteuer. Die Erzählstruktur ist einfach und kindgerecht. Die Illustrationen sind großflächig und fantasievoll. Besonders gut hat mir der verschiedenfarbige Text und die verschiedenen Schriftgrößen gefallen. So sieht jede Seite einzigartig aus und auch der Schluss hat überzeugt. Ein Bilderbuch mit einer raketenstarken Botschaft. 💕