Profilbild von Kira_B

Kira_B

Lesejury Profi
offline

Kira_B ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Kira_B über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.10.2018

Tolle Idee mit Platz nach oben ...

Bound to Suffer
0

Wer Vampirbücher in Verbindung mit Erotik liebt, wird auch von diesem Buch begeistert sein. Denn von den Blutsaugern erfährt man jede Menge. Eine Geschichte voller intrigen und düsteren Geheimnissen. So ...

Wer Vampirbücher in Verbindung mit Erotik liebt, wird auch von diesem Buch begeistert sein. Denn von den Blutsaugern erfährt man jede Menge. Eine Geschichte voller intrigen und düsteren Geheimnissen. So lautet der Klappentext:
„Demetria ist eine Göttin unter den Vampiren,die ihresgleichen sucht. Ihre Grausamkeit und ihre Macht sind unübertroffen. Sie ist das Zentrum, der Inbegriff an Perfektion.
Zumindest glaubt sie das als Erstgeborene der Schöpferin aller Vampire. Um einen Krieg zu entfesseln, verstrickt sie sich in ein Netz aus Lügen, Hass und Intrigen. Gemeinsam mit ihrer Schöpfung, den Lillim, bindet sie einen mächtigen Vampirkrieger an sich und formt eine Armee der Dunkelheit. Aber Macht hat ihre Schattenseiten und daraus wächst Misstrauen und Verrat. Die Herrschaft über die Vampirwelt scheint weiter entfernt denn je und zeitgleich zum Greifen nah.
Doch Demetria ist bereit.
Bereit zu töten.
Bereit zu kämpfen.
Bereit, den Thron zu besteigen...“
Der Schreibstil des Buches ist gut, die Sätze nicht zu lang und auch nicht zu kurz. Das Cover passt perfekt zur Geschichte und zur Stimmung, die einen durch das Buch hindurch begleitet.
Leider bin ich in das Buch nicht allzu gut hineingekommen. Dabei wurden am Anfang alle Wesen super erklärt und das World Building machte einen tollen Eindruck. Da war ich eigentlich unheimlich neugierig, was mich erwarten würde.
Und auch wenn ich das Buch an einem Tag durchgelesen habe, fehlte mir an vielen Stellen die Spannung. Das liegt vermutlich daran, dass ich mich in die Figuren ebenfalls nicht besonders gut hineinversetzen konnte. In vielen Szenen habe ich ihr Handeln, Denken oder ihre Gefühle nicht nachvollziehen können, weshalb ich leider nicht immer mitfiebern konnte, wenn es um plötzliche Wendungen ging.
Die intimeren Szenen sind mir zu häufig gewesen. In beinahe jedem Kapitel (so hatte ich das Gefühl) ist es zu mindestens einem Mal Geschlechtsverkehr gekommen, was ich schnell sehr nervig fand. Können Vampire denn nichts Anderes mehr? Sehr schade.
Insgesamt eine super Idee mit tollen Stellen im Buch und sprachlich zum Teil genialen Umsetzungen. Allerdings mit Platz nach oben. Somit gibt es von mir für dieses Buch nur drei von fünf Sternen.

Veröffentlicht am 04.09.2018

Achtung, Klischees!!

Erwachen des Lichts
0

Dieses Buch ist definitiv etwas für Fans von Geschichten, die sich um Götter drehen. Und jede Menge Kitsch und Drama ist auch zu finden. Wer das mag, wird dieses Buch lieben.
Ein tolles Cover, ein spannender ...

Dieses Buch ist definitiv etwas für Fans von Geschichten, die sich um Götter drehen. Und jede Menge Kitsch und Drama ist auch zu finden. Wer das mag, wird dieses Buch lieben.
Ein tolles Cover, ein spannender Klappentext:

„Eben noch verlief Josies Leben völlig normal. Doch plötzlich taucht Seth, ein mysteriöser Typ mit goldenen Augen, auf und behauptet, sie sei eine Halbgöttin. Somit sei sie dazu auserkoren, die Unsterblichen des Olymps im Kampf gegen die Titanen zu unterstützen. Um ihre Bestimmung zu erfüllen, muss Josie lernen, ihre Kräfte zu nutzen. Dabei steht ihr der impulsive Seth zur Seite. Doch bald merkt Josie, dass er ihr gefährlicher werden könnte als die entfesselten Mächte der Unterwelt.“

Leider fand ich den Einstieg in die Geschichte schon zu klischeehaft. Der eingebildete Typ, der selbstverständlich umwerfend aussieht, und das Mädchen, das bisher wenig aufgefallen ist und natürlich eine schwierige Situation (Vergangenheit, Umfeld, …) hat. Und dann bekommt dieses Mädchen gesagt, dass sie diese eine Auserwählte sei …
Wow, etwas ganz Neues. Leider konnte mich das Buch deswegen nicht allzu sehr überzeugen. Ich habe nicht wirklich in die Protagonisten hineingefunden und viele Stellen im Buch fand ich langweilig oder unnötig in die Länge gezogen. Alles in allem wohl keine Geschichte für mich. Da hätte ich mir von Armentrout mehr erhofft, wo sie es eigentlich schafft, aus klischeehaften Büchern, neue Geschichten zu schreiben. Schade.
Insgesamt bekommt das Buch von mir drei von fünf Sternen und ich weiß noch nicht, ob ich die Fortsetzung lesen/hören werde.

Veröffentlicht am 04.09.2018

Verwirrend, aber nicht schlecht

Finderlohn
0

Da ist es nun: Mein erstes Stephen King Buch, das ich gelesen habe. Ich selbst, als Autorin, war vom Cover und dem dazugehörigen Klappentext begeistert:

„John Rothstein hat in den Sechzigern drei berühmte ...

Da ist es nun: Mein erstes Stephen King Buch, das ich gelesen habe. Ich selbst, als Autorin, war vom Cover und dem dazugehörigen Klappentext begeistert:

„John Rothstein hat in den Sechzigern drei berühmte Romane veröffentlicht, seither aber nichts mehr. Morris Bellamy, ein psychopathischer Verehrer, ermordet den Autor aus Wut über dessen »Verrat«. Seine Beute besteht aus einer großen Menge Geld und einer wahren Fundgrube an Notizbüchern, die auch unveröffentlichte Romane enthalten. Bellamy vergräbt vorerst alles – und wandert dummerweise für ein völlig anderes Verbrechen in den Knast. Jahre später stößt der Junge Peter Saubers auf den »Schatz«. Nach seiner Haftentlassung kommt Bellamy dem ahnungslosen Peter auf die Spur und macht Jagd auf ihn. Kann Bill Hodges, den wir als Detective a. D. aus Mr. Mercedes kennen, den Wahnsinnigen stoppen?“

Der Schreibstil war ganz in Ordnung. Ich konnte das Buch allerdings nur ziemlich langsam lesen, weil mich die Zeitsprünge ständig aus dem Lesefluss gerissen haben und ich mich so auch erst sehr spät in die Protagonisten hineinversetzen konnte. Dadurch hatte ich am Anfang ein sehr distanziertes Verhältnis gegenüber dem Geschehen und häufig konnte ich das Handeln, Denken und die Gefühle nur schwer nachvollziehen.
Am Ende löst sich alles auf und es kommt Klarheit in die Geschichte und die ganzen Zeitsprünge. Allerdings weiß ich noch nicht, ob ich mich an Stephen King mit seinem Schreibstil gewöhnen kann. Deswegen gibt es nur drei von fünf Sternen.

Veröffentlicht am 10.05.2018

Gute Idee, aber Platz nach oben

Die Bücherwelt-Saga
0

Fange ich mit dem Cover an: Es sieht wunderschön aus und passt perfekt zu der Geschichte. Der Klappentext verrät nämlich ein Abenteuer für Buchliebhaber:
Wenn es dein Leben als Buch gäbe – würdest du es ...

Fange ich mit dem Cover an: Es sieht wunderschön aus und passt perfekt zu der Geschichte. Der Klappentext verrät nämlich ein Abenteuer für Buchliebhaber:
Wenn es dein Leben als Buch gäbe – würdest du es lesen?
Plötzlich ist da dieses Buch in Tildas Tasche. Alt und doch irgendwie neu. Ohne Titel oder Autor. Ihre Lebensgeschichte.
Ehe sie sich versieht, entführt sie Titus, das Bücherwesen, in eine fantastische Welt, voller Magie und Zeitreisen. Und dann ist da auch noch die Liebe.
Mich hat die Idee sofort überzeugt, die Umsetzung leider weniger.
Der Einstieg in das Buch war perfekt. Ich habe die erste Seite aufgeschlagen, mit dem Prolog begonnen und war in der Geschichte drinnen. Das Umfeld, die Personen und die Art der Beschreibung von alldem war super. Leider ging diese Spannung und Verbundenheit mit den Personen fast mit Beginn des nächsten Kapitels verloren. Richtig Spannung konnte im Laufe der Geschichte auch nicht wieder erzeugt werden, was ich sehr schade fand, da durchaus Potenzial dazu da war. Es wurden einfach die falschen Konflikte zu schnell aufgelöst und die weniger wichtigen zu lang ausgeführt. Dadurch wurde es zeitweise sogar ein bisschen langweilig.
Zum Teil war mir die Geschichte auch ein bisschen zu oberflächlich. Zum Beispiel verließ sie das Haus zack bei ihrer Freundin. Keine aufregenden Ereignisse währenddessen oder ein kurzer Einblick in ihre Gefühle und Gedanken. Vor allem Letzteres ist mir zu kurz gekommen. So habe ich mich wie ein Betrachter, der im Raum steht, aber nicht beachtet wird, gefühlt und habe keinerlei Zugang zu Tilda gefunden.
Die Namen – nicht mein Geschmack. Tilda, Titus, Richard, …
Außerdem konnte ich mit der Protagonistin nicht wirklich warm werden. Dazu trug wahrscheinlich ihr etwas spezieller Charakter bei. Hinzu kamen noch mehrere Klischees, die ich in letzter Zeit leider ziemlich häufig in Büchern gefunden habe und die ich einfach nicht mehr lesen kann (z.B. eine Dreiecksbeziehung, …). Wer das mag, wird bestimmt von dem Buch begeistert sein.
Der Schreibstil war flüssig und somit gut zu lesen, die Playlist, die hinten im Buch auftaucht, passend zu der jeweiligen Szene. Die Lieder waren zwar auch nicht ganz mein Geschmack, aber konnten dennoch gut die gewünschte Atmosphäre unterstreichen.
Insgesamt war es für mich ein Buch, das ich gerne einfach mal zwischendurch gelesen habe. Für eine Fortsetzung reicht es bei mir vermutlich trotzdem nicht.
Lieb gemeinte drei von fünf Sternen.

Veröffentlicht am 07.05.2018

Nicht ausgeschöpftes Potenzial ...

Der Tag, als wir begannen, die Wahrheit zu sagen
0

Ein Buch, das eine schöne Moral hat, aber mich nicht vom Hocker reißen konnte.
Pink gehört nicht gerade zu meinen Lieblingsfarben und ich hätte mir ein anderes Cover zu dem Buch gewünscht. Zugegeben: Im ...

Ein Buch, das eine schöne Moral hat, aber mich nicht vom Hocker reißen konnte.
Pink gehört nicht gerade zu meinen Lieblingsfarben und ich hätte mir ein anderes Cover zu dem Buch gewünscht. Zugegeben: Im Laden hätte ich niemals nach dem Buch gegriffen. Genauso wenig konnte mich der Titel überzeugen. Er ist zwar nicht unpassend zur Geschichte, aber meiner Meinung nach zu lang. Kurze, knackige Titel können mich häufig eher überzeugen, das Buch in die Hand zu nehmen und auf den Klappentext zu schauen. Gut, dass ich trotzdem den Klappentext gelesen habe, denn dieser hört sich vielversprechend an:
Ein Häppchen Wahrheit gefällig? Oder darf's doch ein bisschen mehr sein?
Das Leben ist nichts für Feiglinge...
… denken sich die drei Freunde Dusk, Neil und Normandy, zu Beginn des 11. Schuljahres und starten ein gewagtes Experiment: Einmal jede Woche wird abwechselnd einer der drei einem Menschen aus ihrer Schule eine Frage stellen, die bisher keiner auszusprechen wagte, obwohl alle nach der Antwort lechzen.
Hasst die ewig grantige Sekretärin wirklich alle Schüler, ist der schöne Tyler jetzt schwul oder nicht, nimmt der Freak aus der 12. Drogen und hat die Coole aus dem Langlaufteam mit einem ihrer beiden Teamkollegen was oder gar mit beiden? Was die drei besten Freunde allerdings damit lostreten, hätten sie nie geahnt. Ein kluges Buch über Freundschaft, Liebe und die Frage, was wir mit uns und unserem Leben anfangen und, was das eigentlich alles zu bedeuten hat.
Ich glaube, ich habe noch nie so viele „Sternchen“ in einem Buch gesehen. Nach den ersten Seiten hat mich das bereits dermaßen gestört und aus dem Lesefluss gerissen, dass ich aufgehört habe, die Anmerkungen zu lesen. Bisher kommt es mir nicht so vor, als hätte ich dadurch einen wesentlichen Teil der Handlung verpasst. Also die ersten fünfzig Seiten waren mir zu viel. Ich hätte mir gewünscht, dass das Wissenswerte, das darin beschrieben wird, mehr im Laufe des Buches eingearbeitet gewesen wäre und nicht (wie einige Lehrer es gerne sagen) „ausgekotztes Wissen“ am Anfang der Geschichte ist, was mich ziemlich erschlagen und auch gelangweilt hat.
Die Lovestory, die zwischen Normandy und einer gewissen anderen Person auftaucht (ich verrate hier absichtlich keinen Namen, da dieser vermutlich zu viel verraten würde), fiel mir einmal mehr ein bisschen zu sehr vom Himmel. Da hätte ich dann gerne doch ein bisschen mehr Andeutungen vorweg bekommen (Hier hätte der ewig lange Vorspann der „fünfzig Seiten Erklärung“ reingepasst).
Der Schreibstil war … besonders. Ich kam mir beim Lesen manchmal vor, als ob ich in einem Schreib-Workshop gelandet wäre, bei dem mir erst einmal erläutert wird, warum denn Absatz xy im Buch wie geschrieben ist. Das fand ich ebenfalls schade, weil es mich aus dem Lesefluss gerissen hat.
Gut war die Idee des Buches. Die Wahrheit spielt tatsächlich eine präsente Rolle in unserem Leben und wer ist nicht neugierig und möchte auf einige Fragen, die niemand laut ausspricht, gerne eine Antwort? Eine Geschichte zu schreiben, die zum Nachdenken anregt und hin und wieder ganz amüsant oder gar erschreckend ist, ist der Autorin wiederum super gelungen. Die Protagonistin hat es wirklich nicht leicht und nichtsdestotrotz war ich nicht von ihren Sorgen und Problemen genervt und auch ihre Gedanken und Gefühle waren schön beschrieben, sodass ich leicht Zugang zu ihr finden konnte.
Richtig Spannung habe ich allerdings vergeblich gesucht. Das einzige Mal, dass mich überraschen konnte, war eine Wendung zum Ende des Buches hin.
Eine richtige Empfehlung sieht anders aus, aber abraten würde ich euch von dem Buch auch nicht. Drei von fünf Sternen.