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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.09.2018

Leider nicht so gut, wie erhofft ...

Fuck you very much
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Du liebst ein humorvolles Buch, das zugleich eine Geschichte von etwas verborgenen, unter der Hand laufenden Geschäften und weniger Nervenkitzel beinhaltet? Dann ist vielleicht diese Geschichte die richtige ...

Du liebst ein humorvolles Buch, das zugleich eine Geschichte von etwas verborgenen, unter der Hand laufenden Geschäften und weniger Nervenkitzel beinhaltet? Dann ist vielleicht diese Geschichte die richtige für dich.
Das Cover passt perfekt zum Buch, denn der Klappentext verspricht ein spannendes und actionreiches Buch mit einem Protagonisten, der sich nicht kleinbekommen lässt. Denn darum geht’s:
„Jack Price ist Drogengroßhändler, aber nicht irgendeiner, sondern der beste: cleverer, smarter und intelligenter als alle seine Konkurrenten zusammen. Mr. Cool himself. Und er hat sich bislang noch vor jeder unliebsamen Überraschung geschützt. Als man jedoch eine Nachbarin, die unter seinem Penthouse wohnt, ermordet auffindet, wird er nervös. Sie war zwar eine garstige alte Frau, mit der er nichts zu tun hatte. Was aber, wenn dieser anscheinend sinnlose Mord eine Botschaft seiner Gegenspieler an ihn war? Er zieht Erkundungen ein und erfährt, dass die »Seven Demons« auf ihn angesetzt sind – eine exklusive, hocheffiziente »Bruderschaft«, die bösartigsten, gnadenlosesten Hitmen überhaupt. Sieben absolut tödliche Spezialisten, die nie aufgeben und noch nie einen Auftrag vermasselt haben. Aber Price nimmt den Kampf an und setzt damit eine Kette unfassbarer Ereignisse in Gang...“
Der Schreibstil des Autors ist super und der Sprecher des Hörbuches gut gewählt. So hatte ich direkt ein Bild des Protagonisten im Kopf und konnte mich in ihn und seine Gedanken hineinversetzen. Allerdings bin ich mit dem Protagonisten nicht so gut zurechtgekommen, wie ich es mir erhofft hatte. Die Art und Ausdrucksweise ist nicht meins und so konnte ich einige Gedanken, Gefühle und sein Handeln nicht immer verstehen.
Von der Spannung, die der Klappentext verspricht, ist ebenfalls nicht viel zu merken. Für mich hat sich die Geschichte unnötig in die Länge gezogen und der Einstieg fiel mir schwer. Auch so richtig Schwung kam nicht ins Geschehen, weshalb ich leider gestehen muss, hin und wieder nicht mehr hingehört zu haben. Das fand ich sehr schade.
Deshalb bekommt dieses Buch insgesamt nur zwei von fünf Sternen von mir.

Veröffentlicht am 21.04.2018

2 Sterne für die gute Idee

Fire & Frost, Band 1: Vom Eis berührt
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Ich habe lange überlegt, ob ich das Buch abbreche oder mich zwinge, es bis zum Ende zu lesen. Schlussendlich habe ich mich für Ersteres entschieden und bin inzwischen froh darüber, meinen Schatten übersprungen ...

Ich habe lange überlegt, ob ich das Buch abbreche oder mich zwinge, es bis zum Ende zu lesen. Schlussendlich habe ich mich für Ersteres entschieden und bin inzwischen froh darüber, meinen Schatten übersprungen zu haben. Es kommt nämlich nicht häufig vor, dass ich ein Buch nicht zu Ende lese und tut mir bei diesem Buch sogar leid.
Deshalb entschuldige ich mich schon einmal vorweg, falls einige Aussagen zu hart klingen sollten. Es sind Dinge, die mir bei diesem Buch entweder positiv oder negativ aufgefallen sind und die meiner Meinung entsprechen. Ich möchte aber niemanden damit verletzen und damit auch nicht der Autorin vor den Kopf stoßen!
Das Cover konnte mich direkt begeistern. Normalerweise mag ich Menschen und Gesichter auf den Covern nicht allzu gern, aber in diesem Fall konnte es mich sehr überraschen. Das Mädchen ist super dargestellt und das Gesamtbild passt super zum Thema des Buches.
Die Idee hat mich sofort überzeugt und ich habe mich auf ein Highfantasy-Abenteuer gefreut. Der Klappentext klang nämlich großartig:
„Ein Mädchen mit Feuer im Herzen.
Ein Krieger so kalt wie Eis.
Um das Königreich zu retten,
müssen sich Feuer und Eis verbünden.
Ruby lebt in ständiger Gefahr, denn sie besitzt die Gabe, mit Feuer zu heilen und zu zerstören. Firebloods wie sie werden von der Frostblood-Elite des Königreichs gnadenlos gejagt. Als die königlichen Soldaten Ruby aufspüren, wird sie ausgerechnet von dem jungen Frostblood-Krieger Arcus gerettet. Kälte und Eis sind seine Waffen, doch er braucht Rubys Feuer, um eine Rebellion gegen den verhassten König anzuzetteln. Ruby weiß, dass sie einem Frostblood nicht vertrauen sollte, doch jede Berührung zwischen ihnen knistert wie eine Flamme im Schneesturm. Sie ahnt nicht, welch ein dunkles Geheimnis sich hinter Arcus` eisiger Fassade verbirgt …“
Aus dem Klappentext konnte ich bereits Einiges herauslesen, was am Ende der Geschichte passieren wird. So finde ich, dass über Arcus im Klappentext schon zu viel verraten wird und durch sämtliche Andeutungen bis zu Seite 175 war es dann auch nicht mehr schwer zu erraten, wer er ist. Es ging generell oft die Spannung verloren und deswegen hat mich schnell die Langeweile erfasst.
Allerdings musste ich keine zwanzig Seiten lesen, um von der Protagonistin mehr als genervt zu sein und in ein Loch der Langeweile zu fallen. Aus diesem Loch bin ich bis Seite 175 auch nicht herausgekrochen. Danach habe ich das Buch aus Frust beiseitegelegt und mich geweigert, weiterzulesen. Jedes Mal bin ich bereits mit einer eher ablehnenden Haltung an das Buch herangegangen, sobald ich es aufgeschlagen hatte – egal, wie sehr ich mich bemüht habe, das Gegenteil zu machen. Und nach jedem neuen Kapitel wusste ich wieder, warum ich das Buch bisher nicht mochte.
Ich konnte kein Band zu Ruby und Arcus aufbauen. Immerhin hat Arcus es geschafft, dass ich mich über ihn nicht ebenso aufzuregen weiß wie über Ruby. Arcus war ein Charakter, bei dem ich sicher bin, dass er im Laufe der Geschichte noch besser beschrieben und zugänglicher gemacht werden könnte. Bei ihm habe ich nämlich durchaus eine Chance gesehen, noch einen Zugang zu ihm zu finden und sein Verhalten nachzuvollziehen.
Ruby hingegen war für mich ein nörgelndes Kind, das nicht wusste, wohin mit seinen ununterbrochen wechselnden Gefühlen.
Ich schreibe ungern darüber, aber ich möchte es dennoch loswerden. Kurz gesagt: Das Lektorat war eine einzige Katastrophe. Die Fehler häufen sich und oftmals habe ich genau dieselben Sätze drei oder viermal gelesen und sie beinhalteten jedes Mal dieselben Fehler! Das stört nicht nur den Lesefluss, sondern regt ungemein auf. Denn nach nur 28 Seiten konnte ich die Fehler (übertrieben gesagt) gar nicht mehr an einer Hand abzählen, was ich sehr schade finde. Dadurch entstand der erste Frust auf dieses Buch.
(Spoiler Gefahr!)
Der rote Faden … war da, aber kam mir sehr glattgebügelt vor.
Die Liebesgeschichte ist ein bisschen vom Himmel gefallen. Über sämtliche Kapitel hinweg hört man immer nur, dass Ruby Arcus hassen würde oder hier und da abermals etwas auszusetzen hätte. Und plötzlich – Fingerschnipsen peng – vermisst sie ihn und muss ihm unbedingt sagen, was sie für ihn empfinden. Ein derart schlagartiger Umbruch, dass es die einzige Szene im Buch war, die mich überrascht hat und die ich nicht vorhersehen konnte. Jedoch ein negativer Umbruch. Ich möchte jetzt nicht sagen, dass es ausgeschlossen wäre, seine Gefühle einem anderen Menschen gegenüber so unerwartet zu ändern. In diesem Fall denke ich, dass es jedoch nicht passend ist. Gerade, da sie danach wieder wie ein bockiges Kind wegrennt. Sagte ich schon, dass mich ihr Verhalten aufregt?!
Das meiner Meinung nach beste Zitat, das Ruby bisher beschrieben hat und nennt, weshalb ich sie nicht mag: „Einige von uns müssen auch auf andere Rücksicht nehmen. Du hingegen denkst immer nur an dich selbst“ (Arcus zu Ruby, S. 171). Und wie reagiert Ruby darauf? Richtig! Sie rastet wieder einmal aus und denkt bloß an sich selbst … „Ich … Ich … ich …“.
Irgendwann unternimmt sie einen Annäherungsversuch und streicht ihm über die Lippen. Er sagt lediglich, dass sie damit aufhören soll und schon reagiert sie wieder, als wäre die gesamte Welt gegen sie: „Eine dreckige Fireblood, die ihre Gefühle zeigt.“ So ihre Worte zu sich selbst (Seite 174 – 175). Wie kann jemand ständig alles gegen sich richten und nur an sich selbst denken? Mal darüber nachgedacht, wie Arcus sich in der Situation fühlen könnte?
Ruby macht immer wieder Dinge, bei denen ich die Augen verdreht oder genervt geseufzt habe (Siehe Stelle, wo sie in den Teich fasst, um ihr Schwert herauszuholen, ein Fisch ihre Hand streift und sie zurückspringt und angewidert aufschreit).
Zusätzlich habe ich mehrere Logikfehler entdeckt, die mich zum Teil gestört haben. Manches ist aufgrund falscher Formulierungen entstanden. Zum Beispiel war es Arcus, der Ruby wieder eingefangen und zurück zu den Priestern gebracht hat. Und nun sagt er: „(…) Deswegen bist du wieder zurückgekommen (…). Aber sie wurde dort eingesperrt, damit sie nicht noch einmal fliehen kann und ist meiner Ansicht nach keineswegs freiwillig mit ihm zurückgeritten. Sie hatte keine andere Wahl. Fertig. Arcus Aussage hätte umformuliert werden müssen, damit das Sinn ergibt.
Die häufige Erwähnung von Fire- und Frostbloods hat mir dann die nächsten Nerven geraubt. Hätte hier nicht ein deutsches Synonym verwendet werden können? Es gibt so schöne Bezeichnungen dafür im Deutschen! Auch das stört den Lesefluss.
Die Welt der Fire- und Frostbloods stelle ich mir weiterhin ganz spannend vor. Aber es wurde nur sehr selten und manchmal recht kompliziert darüber geschrieben, sodass ich wenig davon mitnehmen konnte, was mich ebenfalls enttäuscht hat. Denn darin sehe ich definitiv mehr Potential.
Ich möchte die Geschichte allerdings nicht bloß schlecht dastehen lassen. Der Schreibstil war auf jeden Fall flüssig zu lesen und der Altersangabe gerecht. Der Aufbau der Welt hat mir schließlich auch nicht schlecht gefallen und immerhin gab es einen roten Faden (wie der nun aussah, na ja, nannte ich ja bereits).
Insgesamt würde ich behaupten, dass ein paar mehr Wendungen dieser Geschichte nicht geschadet hätten und ich mich gefreut hätte, mehr über die Welt zu erfahren. So konnte ich lediglich das Gerüst kennenlernen und mir fehlte es an Tiefe. Die Tiefe hätte den Charakteren vermutlich auch nicht geschadet, denn Ruby und Arcus waren mir zu oberflächlich gehalten. Meine Gefühle blieben bei ihnen kalt und das, obwohl diese zwei doch die Protagonisten sind!
Die großartige Idee konnte die nur schleppend vorangehende Handlung nicht angenehmer machen, weshalb ich das Buch mit zwiegespaltenen Gefühlen beiseite gepackt habe. Sehr schade, wo ich mich sehr darauf gefreut habe, in diese Welt einzutauchen. Die Geschichte gehört somit nicht den Büchern, die ich empfehlen würde oder mag, aber als unglaublich schlecht würde ich sie ebenfalls nicht bezeichnen. Sie hat meinen Geschmack nicht getroffen und ich denke, wer über die oben genannten Punkte hinwegsehen kann, wird begeistert sein.
Zwei Sterne für die gute Idee.

Veröffentlicht am 20.10.2018

Abgebrochen ...

Die Elemente des Todes
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Ich glaube, derzeit sind Thriller und Krimis einfach nicht mein Genre. Dies ist nämlich schon der zweite Thriller, der mich nicht begeistern konnte und den ich sogar nach 100 Seiten abgebrochen habe, weil ...

Ich glaube, derzeit sind Thriller und Krimis einfach nicht mein Genre. Dies ist nämlich schon der zweite Thriller, der mich nicht begeistern konnte und den ich sogar nach 100 Seiten abgebrochen habe, weil er mich nicht fesseln konnte. Der Anfang war mir einfach zu lang und ohne Spannung. Wen das nicht stört, der wird sich bestimmt von dem Buch mitnehmen lassen können und mit dem Ermittler auf eine spannende Reise gehen. Denn das sagt der Klappentext:
„Kein Mitleid, kein Gewissen, keine Beweise: ein packender True-Crime-Thriller über eine hinterhältige Mord-Serie und die Abgründe des Bösen von Profiler Axel Petermann und Autor Claus Cornelius Fischer.
Tod durch Erwürgen, Tod durch eine Kugel in den Nacken, Tod unter einer Hebebühne: Hauptkommissar Kiefer Larsen ahnt, wer für die Serie von außergewöhnlich brutalen Morden zwischen 1994 und 1996 in Norddeutschland verantwortlich ist. Doch nach welchem Muster gehen die Täter vor und warum?
Zwar gibt es Hinweise auf die Verdächtigen, doch keine der Spuren ist eindeutig, kein Beweis stichhaltig. Larsen bleibt nur eines: tief in die Seelen zweier eiskalter, absolut gewissenloser Mörder einzudringen.
Als er erkennt, dass sie einen vierten Mord planen, versteht Larsen die sadistischen Fantasien der Mörder. Nun beginnt ein atemloser Wettlauf mit der Zeit.“
Der Schreibstil konnte mich leider nicht überzeugen. Dazu kam, dass der Einstieg ziemlich durcheinander geschrieben war und ich so nach kurzer Zeit den Überblick verloren habe, wer wer ist und was welche Person für eine Funktion hat. Auch die Sprünge in der Zeit zwischen den einzelnen Kapiteln haben für zusätzliche Verwirrung gesorgt, weshalb ich dann zügig komplett ausgestiegen bin, da ich mittlerweile nur noch abends lese und ansonsten ziemlich beschäftigt bin. Mag sein, dass es da an mir liegt, dass ich abends dann nicht mehr den Kopf für solch komplizierte Handlungsstränge freibekomme, aber schade fand ich es trotzdem.
Das Buch klang nämlich an sich super und ich habe mich riesig auf das Lesen gefreut. Leider habe ich mich schließlich entschieden, das Buch abzubrechen, da ich nach 100 Seiten komplett aus der Handlung ausgestiegen bin.
Also ein kleiner Tipp an die zukünftigen Leser: Vielleicht an einem Stück oder ohne große Pausen durchlesen und nicht weiterlesen, wenn man den Kopf nicht freibekommt. Sonst steigt man schnell aus der Handlung aus – so zumindest meine Erfahrung.
Deswegen kann ich dem Buch leider nur einen Stern geben.