Profilbild von Kleinbrina

Kleinbrina

Lesejury Star
offline

Kleinbrina ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Kleinbrina über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.11.2016

Interessante Biographie

Sieger
0

Biographien lese ich eigentlich eher selten, da mich "Sieger", die Geschichte von Gerd Schönfelder, allerdings sehr angesprochen hat, wollte ich dem Buch gerne eine Chance geben.

Geschrieben wurde die ...

Biographien lese ich eigentlich eher selten, da mich "Sieger", die Geschichte von Gerd Schönfelder, allerdings sehr angesprochen hat, wollte ich dem Buch gerne eine Chance geben.

Geschrieben wurde die Biographie von Detlef Vetten, der über das ereignisreiche Leben von Deutschlands erfolgreichstem Ski-Sportler im Behindertensport schreibt. Dieser hat, weil er in jungen Jahren weder die Zeit, noch die Geduld hatte, bei einem Unfall mit einem Zug mehrere Finger, sowie seinen richten Arm verloren.

Während andere an so einem Schicksal zerbrochen wären, gab sich Gerd Schönfelder kämpferisch, überstand Operationen, Reha und Schmerzen fast schon mit Bravur und kämpfte sich ins Leben zurück, sodass er nach nur wenigen Monaten wieder auf seinen Skiern stand und zu einem der besten Skifahrern überhaupt wurde und mehrfach siegreich die Paralympics sowie Weltmeisterschaften verlassen konnte.

Gleichzeitig hat Gerd Schönfelder auch sein privates Glück gefunden, was man ihm nur von Herzen gönnen kann, da er nicht nur als Kämpfer hier beschrieben wird, sondern auch sehr sympathisch wirkt.

Für mich eine wirklich schöne und ausführliche Biographie, die sicherlich nicht nur für Fans vom Wintersport interessant sein dürfte.

Veröffentlicht am 30.10.2016

Perfektes Ende

Black Blade
0

"Die helle Flamme der Magie" ist der dritte und letzte Band der "Black Blade"-Trilogie und wurde von mir bereits seit vielen Monaten sehnlichst erwartet, sodass ich das Buch direkt am Erscheinungstag verschlingen ...

"Die helle Flamme der Magie" ist der dritte und letzte Band der "Black Blade"-Trilogie und wurde von mir bereits seit vielen Monaten sehnlichst erwartet, sodass ich das Buch direkt am Erscheinungstag verschlingen musste. Nachdem ich die ersten beiden Bände nahezu perfekt fand, waren meine Erwartungen enorm hoch und ich bin froh, dass ich nicht enttäuscht wurde.

Der Schreibstil ist nach wie vor ganz großes Kino, sodass ich nur so durch die Seiten geflogen bin und den Humor der Autorin, sowie die Dialoge zwischen Lila, Felix und Co. sehr genossen habe. Dazu muss man sagen, dass die Ähnlichkeiten zur „Mythos Academy“ weniger werden und "Die helle Flamme der Magie" für mich am besten ausgearbeitet wirkt, da auch die Figuren in diesem Band enorm an Reife zulegen.

Ich muss zwar sagen, dass man sich die ein oder andere ständige Wiederholung hätte sparen können, aber das ging für mich gerade noch so in Ordnung. Ein Beispiel ist hierbei Lilas Vorliebe für Speck, was in jedem Band an die zehn Mal erwähnt wird. Weniger wäre da mehr gewesen. Ansonsten muss man aber sagen, dass sich alle Figuren enorm gut entwickelt haben und man endlich mehr über die Fehde zwischen Lilas Mutter und Victor erfährt, die in der Trilogie stets präsent war.

Dazu kommen wirklich toll ausgearbeitete Kämpfe, die zwar oftmals sehr blutig, aber dafür auch spektakulär erzählt werden. Außerdem ist es interessant zu sehen, wie jede einzelne der Mafia-Familien auf Victor und dessen Pläne reagiert. Zwar stehen auch hier wieder hauptsächlich die Sinclairs und die Draconis im Vordergrund, allerdings fand ich es auch mal sehr schön zu sehen, wie sich andere Verhalten, wenn der Kampf der schwarzen Klingen tatsächlich ausbricht.

Das Ende an sich war für mich jetzt nicht die allergrößte Überraschung, da bereits vom ersten Band an klar war, worauf am Ende alles hinauslaufen wird, allerdings war der Weg dorthin sehr gut gemacht, sodass ich dem großen Showdown herbeigesehnt habe und dieser für mich nahezu perfekt umgesetzt wurde und sämtliche Fragen am Ende auch beantwortet wurden.

Das Cover ist wieder einmal ein absoluter Hingucker. Es unterscheidet sich von den ersten beiden Bände zwar nur sehr minimal und ist auch wieder mit dem Gesicht von Lila versehen, allerdings gefällt es mir weiterhin sehr und alle drei Bücher sehen nebeneinander toll aus. Die Kurzbeschreibung ist ebenfalls gelungen, sodass ich das Buch umgehend lesen musste.

Kurz gesagt: "Die helle Flamme der Magie" ist für mich der perfekte Abschluss der "Black Blade"-Trilogie. Dieser ist zwar deutlich düsterer und brutaler als seine Vorgänger, was jedoch nur schlüssig ist. Ebenso begeistert hat mich wieder einmal der wahnsinnig tolle Schreibstil und gut ausgearbeitete Figuren, die ich sehr vermissen werde. Jennifer Estep ist einfach großartig!

Veröffentlicht am 30.10.2016

Alle Jahre wieder...

Die drei !!! Der Adventskalender
0

Nachdem ich bereits im vergangenen Jahr den Adventskalender von "Die drei !!!" sehr gemocht habe, war ich schon sehr neugierig darauf, was man sich in diesem Jahr hat einfallen lassen und ich muss sagen, ...

Nachdem ich bereits im vergangenen Jahr den Adventskalender von "Die drei !!!" sehr gemocht habe, war ich schon sehr neugierig darauf, was man sich in diesem Jahr hat einfallen lassen und ich muss sagen, dass ich wieder einmal nicht enttäuscht wurde, denn der Adventskalender, in dem erneut Geschenkpapier enthalten ist, ist sehr vielseitig, sodass er alles andere als langweilig ist.

Neben der üblichen Geschichte, die in 24 Kapitel eingeteilt ist, gibt es dazu noch Backideen, kleinere Rätsel und Tipps, die wohl jedes junge Mädchen ansprechen dürften. Da der Adventskalender ein Alter von 10 bis 12 Jahren empfiehlt, sind sämtliche Tipps altersgerecht, sodass man voll und ganz seinen Spaß dabei haben darf.

Der wohl wichtigste Punkt, weshalb ich auch in diesem Jahr wieder den Adventskalender von "Die drei !!!" haben wollte, ist die Tatsache, dass man hier vollkommen ohne Schokolade oder anderen Süßigkeiten auskommt, dafür aber das Lesen gefördert wird und somit auch Kinder zum Adventskalender greifen, die sonst eher weniger lesen.

Eine sehr schöne Idee und eine noch schönere Zusammenstellung!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Wahrlich ein Meisterwerk

The Stand - Das letzte Gefecht
0

Obwohl ich bereits seit langer Zeit ein großer Fan von Stephen King bin, habe ich tatsächlich zuvor noch nie eines seiner größten Meisterwerke gelesen. Da "The Stand - Das letzte Gefecht" in diesem Jahr ...

Obwohl ich bereits seit langer Zeit ein großer Fan von Stephen King bin, habe ich tatsächlich zuvor noch nie eines seiner größten Meisterwerke gelesen. Da "The Stand - Das letzte Gefecht" in diesem Jahr allerdings noch einmal in einer überarbeiteten Fassung neu veröffentlicht wurde, wollte ich das Werk nun endlich lesen und ich muss sagen, dass es mir gut gefallen hat und ich den Hype um das Buch vollkommen verstehen kann.

Stephen King konnte dabei wieder einmal mit seinem grandiosen Schreibstil bei mir punkten: Stellenweise salopp, immer direkt, es wird nichts beschönigt und gleichzeitig kann man sich in nahezu jeden einzelnen Moment hineinversetzen, sodass "The Stand - Das letzte Gefecht" letztendlich sehr gut durchdacht wirkt. Allerdings muss man leider auch sagen, dass das Buch bei etwas mehr als 1700 Seiten die ein oder andere Länge besitzt, die man vielleicht hätte vermeiden können, allerdings ist dies etwas, was ich dem Autor sehr gut verzeihen kann.

Gleichzeitig muss man auch sagen, dass man dem Buch zwar sein Alter von fast vierzig Jahren durchaus an der ein oder anderen Stelle anmerkt, das Buch allerdings dennoch nicht altbacken wirkt, sodass man mit diesem Werk absolut nichts falsch machen kann. Es ist zwar stellenweise sehr viel Input, aber wenn man sich tatsächlich voll und ganz auf die Geschichte einlassen kann, dürfte man keinerlei Probleme mit den Figuren und den vielen Fachbegriffen rund um das Militär und dem Virus haben.

Hierbei geht es um einen Virus, der sich nahezu weltweit ausgebreitet hat, allerdings spielt der Roman in den USA, sodass man hier das Sterben der US-Bevölkerung haargenau mitbekommt, denn man ist augenscheinlich komplett machtlos gegen den Virus, sodass es es nur sehr wenige Menschen gibt, die den Virus überleben, bzw. immun gegen diesen sind. Der Überlebenskampf der Menschen wird dabei sehr gut und authentisch dargestellt, sodass ich mich zum Großteil in ihre Lage hineinversetzen konnte.

Allerdings stellt sich dabei auch heraus, dass nicht nur der Virus der Feind der Menschheit ist, sondern auch die Menschen in ihrer Lage nicht zwingend zusammenhalten, denn am Ende bilden sich zwei Lager, bei dem letztendlich alles auf einen großen Showdown hinausläuft, sodass der Titel "Das letzte Gefecht" mehr als passend ist.

Das Cover ist - wie auch bei den anderen King-Werken - sehr schlicht, aber durchaus passend zur Geschichte. Die Kurzbeschreibung ist ebenfalls gelungen und hat direkt mein Interesse geweckt, sodass ich schon im Vorfeld sehr gespannt auf die Geschichte war.

Kurz gesagt: Mit "The Stand - Das letzte Gefecht" hat Stephen King wieder einmal ein unglaublich spannendes und gut durchdachtes Meisterwerk abgeliefert, dass mit interessanten und vielseitigen Figuren sowie einem grandiosen Schreibstil überzeugen kann. Hier sollte man sich von den knapp 1700 Seiten demnach nicht abschrecken lassen, sondern das Buch in vollen Zügen genießen.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Steht Band 1 in Nichts nach

Looking for Hope
0

Es ist mittlerweile fast anderthalb Jahre her, dass ich "Hope Forever", Band 1 von "Hopeless", gelesen habe und sehr begeistert war. Da "Looking for Hope" einfach der erste Band aus Sicht von Holder ist, ...

Es ist mittlerweile fast anderthalb Jahre her, dass ich "Hope Forever", Band 1 von "Hopeless", gelesen habe und sehr begeistert war. Da "Looking for Hope" einfach der erste Band aus Sicht von Holder ist, habe ich mit dem Lesen des zweiten Bandes bewusst etwas gewartet, damit ich mich nicht mehr an alles erinnern kann und ich muss sagen, dass das genau richtig war, denn dadurch habe ich die Geschichte rund um Sky und Holder noch einmal auf eine besondere Art und Weise erleben dürfen.

Colleen Hoovers Schreibstil ist dabei wieder ganz großes Kino: Die Geschichte liest sich leicht und flüssig und ich liebe es, dass die Geschichte aus Sicht von Holder erzählt wird, da ich seine Gefühle und Ängste in Bezug auf Sky schon fast intensiver empfunden habe, als noch in "Hope Forever", wo das Buch aus Skys Perspektive erzählt wurde.

Dazu gibt es in "Looking for Hope" nicht nur die Geschichte zwischen Sky und Holder, sondern auch die Geschichte von Holders Zwillingsschwester Les, die sich das Leben genommen hat. So wird nicht nur genauestens darauf eingegangen, wie nahe sich Holder und Les standen, sondern auch die Schuldgefühle, die Holder in sich trägt, da er seine Schwester nicht retten konnte. Mit der Hilfe von Tagebucheinträgen wendet er sich an seine Schwester und erzählt ihr alles über seine Suche nach Hope und darüber, wie er Sky kennengelernt hat.

Gleichzeitig hat man auch hier das Gefühl, dass man nicht nur einen bloßen Abklatsch von "Hope forever" in den Händen hält, sondern bekommt hier ganz andere Sichtweisen, mit denen ich zuvor nicht gerechnet habe. So kommt u.a. Daniel, Holders bester Freund, hier deutlich mehr zu Wort, sodass man dieses auch besser kennen lernt. Gleiches gilt auch für die Familienverhältnisse, die bei Holder vorherrschen, seitdem sich die Eltern getrennt haben und Les verstorben ist.

Sehr schön ist es auch, dass die Geschichte weit vor dem ersten Aufeinandertreffen zwischen Holder und Sky beginnt, denn zuerst wird dem Leser Holder erst einmal näher gebracht, indem man mehr über sein Leben, seine Gedanken und die Probleme, die er stellenweise hat, erfährt. Wäre die Geschichte direkt bei Sky erst eingestiegen, hätte ich an dem Buch wohl weit weniger Spaß gehabt.

Das Cover ist schlicht, aber durchaus passend, da ich mir Holder in ähnlicher Form so vorgestellt habe. Auch die Kurzbeschreibung konnte mich voll und ganz überzeugen, sodass ich dieses Buch unbedingt lesen musste.

Kurz gesagt: Auch wenn "Looking for Hope" lediglich den ersten Band "Hope Forever" aus einer anderen Sicht erzählt, steckt hier dennoch so viel mehr drin, denn man erfährt endlich mehr über Holders Familiengeschichte und seiner Suche nach Hope, die mich sehr berührt hat. Somit hat mir auch dieser Band wieder sehr gefallen, den ich somit nur empfehlen kann.