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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.05.2020

Interessant!

Pro Age Yoga
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Ich muss gestehen, dass ich mich sehr lange Zeit gegen Yoga gestreubt habe, weil ich der Meinung war, dass dies mir nicht sonderlich weiterhelfen wird. Mittlerweile habe ich diese Meinung jedoch stark ...

Ich muss gestehen, dass ich mich sehr lange Zeit gegen Yoga gestreubt habe, weil ich der Meinung war, dass dies mir nicht sonderlich weiterhelfen wird. Mittlerweile habe ich diese Meinung jedoch stark geändert und habe gelegentlich großen Spaß an Yoga und war somit schon sehr gespannt auf "Pro Age Yoga: Selbstbewusst älter werden" von Elena Lustig.

In Zeiten, in denen meistens nur noch "Anti Age" zählt und dafür zahlreiche Produkte verkauft werden, ist "Pro Age" sehr erfrischend und stellt dabei die Frage, ab wann man überhaupt alt ist, bzw. sich alt fühlt.

Dabei ist "Pro Age Yoga" gut und interessant geschrieben und überhaupt nicht so trocken, wie ich zunächst befürchtet habe. Hierbei geht es nicht nur allein um einzelne Übungen, sondern auch darum, wie man mit sich selbst umgeht und nicht nur die einzelnen Übungen, sondern auch die Einstellungen beim Yoga auch in seinen Alltag einbaut.

Hierbei wird nicht nur auch der Geist bestärkt, sondern man erzählt zahlreiche kleinere Weisheiten, die zum Nachdenken anregen und aus dem Buddhismus stammen, gleichzeitig gibt Elena Lustig auch Einschlaf-Tipps und wie man allgemeiner gesünder und bewusstler sein Leben gestaltet.

Somit ist "Pro Age Yoga" ein sehr interessantes Buch, bei dem es nicht nur auf Übungen an sich ankommt, sondern auch, wie man sich selbst mehr Liebe und Beachtung schenkt.

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Veröffentlicht am 20.05.2020

gelungener Auftakt

Suddenly Forbidden (Gray Springs University 1)
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"Suddenly Forbidden" ist der erste Band der "Gray Springs University"-Trilogie aus der Feder von Ella Fields. Da mich sowohl das Cover als auch die Kurzbeschreibung sehr angesprochen haben, habe ich mich ...

"Suddenly Forbidden" ist der erste Band der "Gray Springs University"-Trilogie aus der Feder von Ella Fields. Da mich sowohl das Cover als auch die Kurzbeschreibung sehr angesprochen haben, habe ich mich auf eine unterhaltsame, aber auch emotionale Geschichte gefreut und diese auch zum Großteil bekommen.

Die Geschichte liest sich meistens sehr flüssig, allerdings sind die Dialoge meiner Meinung nach stellenweise verunglückt, weil die Autorin dabei ins Denglische abdriftet und zu salopp schreibt, was stellenweise gar nicht zu den jeweiligen Figuren passt. Dennoch liest sich "Suddenly Forbidden" insgesamt sehr angenehm und auch die Figuren bekommen hier ihre Zeit, um sich zu entwickeln und sind gut ausgearbeitet.

In "Suddenly Forbidden" geht es um Daisy und Quinn, die sich bereits seit frühester Kindheit kennen und gemeinsam aufgewachsen sind. Ihre Freundschaft ist sehr eng, bis sich jedoch aufgrund eines Umzuges ihre Wege trennen. Für Daisy ist es jedoch umso schöner, als sich die beiden auf dem College wieder begegnen, allerdings kommt es dabei anders, als sie es sich erhofft hat.

Ihre Gefühle und Gedanken werden dabei nicht nur sehr emotional und authentisch beschrieben, sondern man lernt Daisy und Quinn auch gut kennen, sodass ich mich stets in sie hineinversetzen und mit ihnen mitfühlen konnte, was in dem Genre nicht allzu oft vorkommt.

Auch das Cover sieht sehr ansprechend aus und hat mich direkt angesprochen. Gleiches gilt für die Kurzbeschreibung, die zwar bereits etwas zu viel verrät, jedoch dennoch mein Interesse wecken konnte.

Somit ist "Suddenly Forbidden" insgesamt ein gelungener Auftakt der "Springs University"-Trilogie, der mich mit einem tollen Schreibstil und interessanten Figuren überzeugen konnte. Ich freue mich bereits auf den zweiten Band "Bittersweet Always".

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Veröffentlicht am 18.05.2020

Wie ein guter B-Movie

Kill Creek
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Vier erfolgreiche Horror-Autoren und ein verlassenes Haus mit düsterer Vergangenheit - diese Stichpunkte haben bereits ausgereicht, um mein Interesse zu wecken und somit hatte ich sehr hohe Erwartungen ...

Vier erfolgreiche Horror-Autoren und ein verlassenes Haus mit düsterer Vergangenheit - diese Stichpunkte haben bereits ausgereicht, um mein Interesse zu wecken und somit hatte ich sehr hohe Erwartungen an "Kill Creek", das aus der Feder von Scott Thomas stammt. Hier habe ich mir eine spannende, teilweise gruselige und mysteriöse Geschichte erhofft und wurde auch nicht enttäuscht, denn bis auf wenige kleine Schwächen hat mir "Kill Creek" gut gefallen.

Beim Schreibstil erkennt man schnell, dass sich der Autor stellenweise an andere Autoren aus dem Genre gehalten hat, was jedoch gar nicht schlimm ist, denn die Geschichte konnte mich sowohl mit ruhigen Momenten begeistern, als auch mit Szenen, in denen nahezu alles auf einmal passiert. Dass dabei ein Ungleichgewicht im Tempo herrscht, ist allerdings gar nicht mal problematisch, da dies bei dem Genre nicht nur sehr häufig vorkommt, sondern auch wie ein Horrorfilm aufgebaut ist.

Die Idee, dass hier vier erfolgreiche Horror-Autoren über Nacht in einem scheinbar verfluchten Haus bleiben und überprüfen wollen, was hinter dem Mythos des Hauses steckt, ist interessant und bietet ein tolles Setting. Auch die Tatsache, dass dies per Livestream weltweit übertragen wird und ein erster Todesfall mit sich bringt, sorgt für ordentlich Spannung und kleinere Wendungen, die der Geschichte gut getan haben. Auch die Autoren selbst sind interessant, wenn auch stellenweise unnahbar. Gleichzeitig ist es interessant, dass sie auch allesamt ihre Geheimnisse haben, die lieber nicht ans Tageslicht geraten sollen.

Die Auflösung, bzw. das Ende ist zwar am Ende ein wenig zu oberflächlich und brachte nicht mehr die erhoffte Spannung mit sich, allerdings ändert das nichts am insgesamt guten Eindruck.

Somit ist "Kill Creek" eine gelungene Horrorgeschichte, die sehr an B-Movies aus dem Genre erinnert und mich mit interessanten Figuren und einem tollen Setting überzeugen konnte.

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Veröffentlicht am 17.05.2020

Spannend

Die Lüge
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Da ich Thriller und Krimis, die in Schweden spielen, sehr mag, habe ich mich schon sehr auf "Die Lüge" von Mattias Edvardsson gefreut und mich auf eine spannende und ereignisreiche Geschichte eingestellt. ...

Da ich Thriller und Krimis, die in Schweden spielen, sehr mag, habe ich mich schon sehr auf "Die Lüge" von Mattias Edvardsson gefreut und mich auf eine spannende und ereignisreiche Geschichte eingestellt. Diese habe ich auch letztendlich erhalten, auch wenn ich zugeben muss, dass die Geschichte nicht ganz ohne kleinere Schwächen auskommt.

"Die Lüge" liest sich nicht nur sehr flüssig, sondern auch spanneennd. Der Autor schafft es mit nur wenigen, knackigen Worten für Spannung zu sorgen, indem er sich auf das Wesentliche konzentriert und auf blumige Umschreibungen komplett verzichtet. Dies gilt auch für die Dialoge, die manchmal dadurch zwar sehr nüchtern daherkommen, was aber insgesamt gut zu den Figuren und zum Setting passt. Die Figuren sind gelungen. Zwar sind hier und da die typischen Stereotypen enthalten, die natürlich allesamt ihre Geheimnisse haben und damit nicht nur eine einzige Lüge im Raum steht, allerdings fand ich sie dennoch fast allesamt sehr interessant.

Hierbei steht der Mord, an dem die 19-jährige Stella beschuldigt wird, deutlich im Vordergrund. Aus verschiedenen Perspektiven wird daher die Vergangenheit, aber auch die Gegenwart rund um diesen Fall erzählt. Hierbei ist es besonders interessant, wie unterschiedlich die einzelnen Figuren einige Momente auffassen und empfinden. Hierbei wird auch schnell klar, dass der Mord an dem Mann zwar insgesamt deutlich im Vordergrund steht, es allerdings auch sehr viele andere Dinge gibt, die in diesem Buch aufgedeckt werden, denn hier gibt es nicht nur eine große Lüge, sondern gleich mehrere.
Diese werden auf unterschiedliche Art und Weise aufgedeckt, denn diese sind mal traurig, mal schockierend, denn letztendlich gibt es immer jemanden, der einen anderen Menschen nur beschützen möchte. Sei es aus Selbstschutz, Liebe oder anderen Dingen.

Die Auflösung rund um Stella, ihren Eltern Adam und Ulrika und Co. hat mir insgesamt gut gefallen, allerdings hätte ich es noch ein wenig besser gefunden, wenn der Autor insgesamt mehr Verwirrungen und Wendungen in die Geschichte eingebaut hätte, damit die Spannung bis zum Schluss konsequent aufrecht erhalten bleibt.

Das Cover hat mich direkt angesprochen und passt nahezu perfekt zur Geschichte und zur Atmosphäre, die in dem Buch vorherrscht. Auch die Kurzbeschreibung hat mich direkt angesprochen und war der Grund, weshalb ich dem Buch nur allzu gerne eine Chance gegeben habe.

Somit ist "Die Lüge" insgesamt ein spannender und ereignisreicher Thriller mit interessanten Figuren, der aber nicht ganz ohne kleinere Schwächen auskommt. Wer sich für Thriller aus Skandinavien im Allgemeinen interessiert, sollte "Die Lüge" eine Chance geben.

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Veröffentlicht am 14.05.2020

Gute Unterhaltung

Dann bleiben wir eben zu Hause! (Die Online-Omi 13)
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In Zeiten der Corona-Krise haben die Menschen leider nur wenig zu lachen. Dass es aber auch anders sein kann, beweist Renate Bergmann mit "Dann bleiben wir eben zu Hause!". Obwohl ich Renate Bergmann sehr ...

In Zeiten der Corona-Krise haben die Menschen leider nur wenig zu lachen. Dass es aber auch anders sein kann, beweist Renate Bergmann mit "Dann bleiben wir eben zu Hause!". Obwohl ich Renate Bergmann sehr gerne auf Twitter folge, war ich dennoch skeptisch, ob mir das Buch wirklich gefallen wird, allerdings konnte mich das doch recht dünne Buch tatsächlich gut unterhalten.

Renate Bergmann ist das Pseudonym von Torsten Rohde, der regelmäßig die neuesten Abenteuer von der Rentnerin auf Papier bringt. Da Frau Bergmann mit ihren 82 Jahren und "ein bisschen Zucker" zu den Risikogruppen in Deutschland gehört, begibt sie sich freiwillig in Quarantäne und erzählt dabei von ihrem Alltag. Hierbei wird nicht nur ausführlich über das Home Office ihrer Familie geschrieben, sondern auch von Freunden und Bekannten und wie deren Alltag durch das Virus eingeschränkt ist. Dabei ist Frau Bergmann stets aktuell und mit Menschen via Skype, WhatsApp und Telefon in Kontakt. Gleichzeitig gibt es auch zahlreiche kleinere Haushaltstipps, Rezepte und Ideen, was man in der Quarantänezeit alles daheim machen kann.

So charmant und witzig das Buch auch ist, so schnell merkt man, dass es innerhalb kürzester Zeit geschrieben wurde und noch schneller in Druck gegangen ist, denn die gerade einmal achtzig Seiten wurden durch gleich mehrere Rezepte und deren ausführlicher Beschreibung sehr in die Länge gestreckt, sodass das Buch sonst vielleicht nur auf sechzig Seiten gekommen wäre. In diesen verrückten Zeiten ist das in Ordnung, allerdings merkt man schon, dass man noch schnell etwas zu dem Thema Quarantäne veröffentlichen wollte, bevor es wieder veraltet ist.

Kurz gesagt: "Dann bleiben wir eben zu Hause!" ist ein kurzes, knackiges Buch rund um das Thema Quarantäne in Corona-Zeiten, das mich trotz kleinerer Bedenken gut unterhalten konnte. Wer Renate Bergmann mag oder einfach nur etwas zum Lachen braucht, sollte diesem Buch eine Chance geben.

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