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Veröffentlicht am 07.02.2018

Nicht so gut wie die ersten beiden Bände, aber dennoch ein Muss

Wie die Stille unter Wasser
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Nachdem ich bereits die ersten beiden Bände der "Romance Elements"-Reihe in Rekordzeit verschlungen und sehr geliebt habe, war ich schon sehr auf den dritten Band "Wie die Stille unter Wasser" gespannt, ...

Nachdem ich bereits die ersten beiden Bände der "Romance Elements"-Reihe in Rekordzeit verschlungen und sehr geliebt habe, war ich schon sehr auf den dritten Band "Wie die Stille unter Wasser" gespannt, der ebenfalls sehr vielversprechend klang und für extrem hohe Erwartungen gesorgt hat. Letztendlich muss ich sagen, dass ich die Geschichte zwar an sich wieder einmal gut fand, mich dieser Band allerdings nicht so berührt hat, wie ich es zuvor erhofft habe.

Man muss zwar sagen, dass die Geschichte wieder einmal wunderbar durchdacht wirkt und mit sehr vielen Ideen daherkommt. Gleichzeitig liest sich die Geschichte sehr flüssig und wird abwechselnd aus der Sicht von Brooks und Maggie May erzählt, sodass man die beiden Figuren bestens kennenlernt. Mein Problem ist jedoch, dass mich die Geschichte bei Weitem nicht so berührt hat, wie ich es mir erhofft habe, da die Geschichte sich stellenweise nur im Kreis dreht, ohne sich spürbar weiterzuentwickeln. Dennoch wurde es im Laufe der Geschichte besser. Ich habe zwar kein Tränchen verdrückt, allerdings konnte mich die Geschichte gegen Ende dann doch noch packen, sodass ich letztendlich doch noch meinen Frieden mit dem Buch geschlossen habe.

Erzählt wird hierbei die Geschichte von Maggie May und Brooks, die sich im Jahr 2004 kennengelernt haben, als sie sechs Jahre alt waren. Ihre Freundschaft ist dabei nur ein zartes Pflänzchen, denn Brooks ist kein großer Fan von Mädchen und möchte Maggie May so gut es geht meiden, was jedoch mehr als schwer fällt, da Maggie ihn unbedingt zum Freund haben und ihn im Wald heiraten möchte. Als Brooks schließlich einwilligt und die beiden als 10-Jährige ihre Hochzeit im Wald proben wollen, kommt es zu einem folgenschweren Vorfall, der Maggies Leben für immer beeinflussen wird, denn sie hat nicht nur mitansehen müssen, wie eine Frau umgebracht und sie selbst attackiert wurde, sondern hat dabei auch ihre Stimme verloren und lebt nur noch in Angst, sodass sie ihr Haus nicht mehr verlässt. Brooks bleibt ihr jedoch auch in all den Jahren danach ein guter Freund und steht Maggie May in ihren schlimmsten Zeiten zur Seite und dabei kommen sich die beiden auch immer näher.

Jedoch müssen beide auch feststellen, dass das Leben nicht stehen bleibt, denn während Maggie May auch Jahre danach immer noch nicht sprechen kann und das Haus nie verlässt, erfüllt sich Brooks größter Wunsch, denn er und seine Band The Crooks erhalten einen Plattenvertrag und bereisen die Welt. Während Brooks immer berühmter, reicher und begehrter wird, vereinsamt Maggie May in ihrem Zimmer immer mehr und muss mitansehen, wie das Leben an ihr vorbeizieht. Durch einen Schicksalsschlag kommen sich die beiden jedoch wieder näher und Maggie May muss feststellen, dass es manchmal doch wert ist, für die Liebe und die Freundschaft Risiken einzugehen und etwas an dem eigenen Leben zu ändern, auch wenn es vielleicht die schmerzhafteste Erfahrung des Lebens ist...

Neben der Geschichte hat mir auch Brittainy C. Cherrys Erklärung zum Schluss gefallen, in der sie erklärt, dass "Wie die Stille unter Wasser" ihr persönlichstes Buch ist und in ihr selbst auch eine kleine Maggie May steckt. Dadurch wird die Geschichte noch einmal deutlich intensiver, da man sie im Nachhinein mit ganz anderen Augen sieht.

Das Cover ist für mich ein absoluter Hingucker und passt perfekt zur Geschichte. Abgebildet ist hier Brooks, der in meinen Augen perfekt dargestellt wird, sodass er dort genauso aussieht, wie ich ihn mir vorgestellt habe. Die Kurzbeschreibung ist ebenfalls gelungen und hat mich direkt angesprochen, sodass ich um "Wie die Stille unter Wasser" nicht drum herumkommen konnte.

Kurz gesagt: Auch wenn mir "Wie die Stille unter Wasser" gut gefallen hat und ich bestens unterhalten wurde, muss ich leider auch gestehen, dass mich die Geschichte bei Weitem nicht so berührt hat, wie ich es im Vorfeld erhofft habe. Zwar bin ich nach wie vor von der Autorin begeistert, allerdings muss ich auch zugeben, dass dies für mich der bisher schwächste Band der Reihe ist. Dennoch: Eine Perle in dem Genre und somit ein Muss.

Veröffentlicht am 03.02.2018

Gute Unterhaltung

Die Geschichte der Bienen
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Da ich bereits schon so viele positive Bewertungen zu "Die Geschichte der Bienen" gelesen habe, aber wegen dem Hype ein wenig skeptisch war, konnte die Geschichte trotzdem immer mehr mein Interesse wecken, ...

Da ich bereits schon so viele positive Bewertungen zu "Die Geschichte der Bienen" gelesen habe, aber wegen dem Hype ein wenig skeptisch war, konnte die Geschichte trotzdem immer mehr mein Interesse wecken, bis ich dem Buch doch endlich eine Chance gegeben habe. Meine Erwartungen waren hoch und ich wurde zum Glück auch nicht enttäuscht, denn Maja Lunde konnte mich mit ihrem Schreibstil, ihren Figuren und ihren vielen Ideen begeistern.

Die Geschichte liest sich nicht nur sehr angenehm und flüssig, sondern ist dazu noch lehrreich und regt zum Nachdenken kann, kann allerdings stets unterhalten, sodass man hier eine insgesamt gut ausgearbeitete Geschichte erhält. Auch die Figuren wissen zu überzeugen. Diese konnten mir zwar nicht alle ans Herz wachsen, allerdings sind diese so gut ausgearbeitet, sodass man einen umfassenden Einblick in ihr Leben erhält.

Interessant ist in "Die Geschichte der Bienen" ganz besonders, dass die Geschichte in drei Epochen spielt und dabei dennoch gut miteinander verknüpft ist, sodass der berühmte rote Faden stets vorhanden ist, man sich immer wieder auf die neuen Jahre (1852, 2007 und 2098) einlassen kann und einen guten Einblick erhält. Dabei spielen auch die Bienen eine sehr tragende Rolle, die eines Tages vollkommen unerwartet verschwinden. Das Schicksal der Menschen im Jahr 2098 ist zudem unglaublich interessant und man bekommt einen guten Einblick, wie China kurz vor dem Jahrhundertwechsel aussieht.

Das Cover ist zwar schlicht, gefällt mir aber ganz besonders gut, sodass es für mich trotz allem ein kleiner Hingucker ist. Auch die Kurzbeschreibung konnte mich direkt begeistern, sodass ich der Geschichte nur allzu gerne eine Chance gegeben habe.

Kurz gesagt: "Die Geschichte der Bienen" ist insgesamt eine berührende, nachdenklich stimmende und lehrreiche Geschichte mit interessanten Figuren und einem tollen Schreibstil, sodass ich nur so durch die Seiten geflogen bin. Ich kann den Hype um das Buch vollkommen verstehen und kann die Geschichte somit nur empfehlen.

Veröffentlicht am 26.01.2018

Ganz klare Empfehlung

Loving Clementine
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Nachdem ich bereits "Irresistible – Ein Baby kommt selten allein" von Lex Martin sehr gemocht habe, habe ich mich sehr darüber gefreut, dass auch ihre neueste Trilogie "Dearest" ins Deutsche übersetzt ...

Nachdem ich bereits "Irresistible – Ein Baby kommt selten allein" von Lex Martin sehr gemocht habe, habe ich mich sehr darüber gefreut, dass auch ihre neueste Trilogie "Dearest" ins Deutsche übersetzt wird und konnte den ersten Band "Loving Clementine" kaum abwarten. Meine Erwartungen waren extrem hoch und ich wurde zum Glück nicht enttäuscht, denn die Geschichte konnte mich gut unterhalten.

Lex Martin verwendet in „Loving Clementine“ einen angenehmen Schreibstil, der sich sehr flott und leicht lesen lässt. Gleichzeitig gibt es hier zahlreiche Liebesszenen, die gut und authentisch beschrieben werden, allerdings hat die Autorin hierbei auch nicht auf Kitsch verzichten können/wollen, was sich jedoch im Rahmen hält. Die Figuren sind gut ausgearbeitet, oftmals sympathisch und ich habe Clementine sehr schnell ins Herz schließen können.

Die Geschichte ist dabei schnell erzählt: Clementine hatte bislang nicht viel Glück mit den Männern und hat sich somit geschworen, fortan nicht mehr zu daten, sondern sich mehr um sich selbst zu kümmern. Dies klappt zunächst auch ganz gut, allerdings klappt ihr Versuch, im Kurs "Kreatives Schreiben" einen Liebesroman zu schreiben, dagegen absolut nicht, sodass sie beschließt, dass ein wenig Romantik in ihrem Leben vielleicht doch nicht schaden könnte. Hierbei kommt Gavin, der bereits seit einiger Zeit ein Auge auf sie geworfen hat, gerade recht, aber kann sie sich noch einmal auf einen Mann einlassen?

Zugegeben: Die Geschichte zwischen Clementine und Gavin ist sicherlich hier und da vorhersehbar und die Autorin hat mit dieser Geschichte auch nicht das Rad neu erfunden. Dennoch hat mir die Geschichte von Anfang an sehr gut gefallen, da sie eine gewisse Tiefe besitzt, die ich im Vorfeld nicht erwartet habe. So ist besonders Clementines Familie interessant, denn diese sind zwar reich und könnten eigentlich ein schönes Leben führen, allerdings interessieren diese sich nicht sonderlich für Clementine, sodass sie auf sich selbst angewiesen ist. Diese unerwartete Tiefe sorgt auch dafür, dass man sich sehr gut in Clementine hineinversetzen kann und sie einen ans Herz wächst.

Das Cover ist zwar an sich sehr typisch für das Genre und fällt von daher nicht allzu sehr auf, allerdings passt das Model, das Clementine darstellen soll, gut zur Geschichte und auch der Filter ist dabei gelungen. Die Kurzbeschreibung hat mich ebenfalls direkt angesprochen, sodass ich dem Buch sehr gerne eine Chance gegeben habe.

Kurz gesagt: Obwohl „Loving Clementine“ oftmals sehr vorhersehbar ist und nur wenige Überraschungen bietet, konnte mich die Geschichte mit einem flotten Schreibstil, prickelnden Momenten und interessanten Figuren überzeugen, sodass ich das Buch nur selten aus den Händen legen konnte. Ganz klare Empfehlung!

Veröffentlicht am 18.01.2018

gelungene Fortsetzung

JACKABY - Die verschwundenen Knochen
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Nachdem mir bereits der erste Band "Jackaby" der gleichnamigen Reihe von William Ritter sehr gefallen hat, war ich schon sehr gespannt auf den zweiten Band "Die verschwundenen Knochen" und habe mir eine ...

Nachdem mir bereits der erste Band "Jackaby" der gleichnamigen Reihe von William Ritter sehr gefallen hat, war ich schon sehr gespannt auf den zweiten Band "Die verschwundenen Knochen" und habe mir eine ähnlich spannende und humorvolle Geschichte erhofft und wurde zum Glück auch nicht enttäuscht, denn bereits nach wenigen Seiten war ich wieder direkt mitten im Geschehen.

Da mir der Schreibstil bereits beim ersten Band sehr zugesagt hat und ich gar nicht mit so viel Humor gerechnet habe, bin ich froh, dass der Autor seinem Stil treu geblieben ist und sich auch seit seinem Debüt noch einmal deutlich gesteigert hat. Dazu liest sich die Geschichte sehr leicht und flott, sodass ich von Anfang an sofort in die Geschichte hineingefunden habe. Gleichzeitig sind die Schauplätze hervorragend gewählt und verbreiten eine düstere Stimmung und auch die Figuren wurden von William Ritter liebevoll ausgearbeitet und haben sich gut weiterentwickelt, sodass ich mich direkt wieder mit ihnen anfreunden konnte und den neuesten Fall von Jackaby und Abigail gerne verfolgt habe.

Während Jackaby und Abigail im ersten Band nicht immer eingespielt wirkten, wirken sie in diesem Band schon deutlich mehr aufeinander eingespielt und ich mochte die Chemie zwischen ihnen sehr. Obwohl Jackaby oftmals sehr skurril und stellenweise auch schroff wirkt, ist Abigail das Herz in dem Ermittler-Duo und lässt sich von Jackaby nicht alles bieten, sodass man die beiden trotz ihrer Ecken und Kanten direkt ins Herz schließt.

In diesem Band haben die beiden Figuren wieder alle Hände voll zu tun, denn - wie der Titel schon so schön sagt - geht es hier um verschwundene Knochen, denn in dem kleinen Nachbarort Gad's Valley wird eine Ausgrabungsstätte entdeckt, die viele Fragen aufwirft, denn hierbei fehlt nicht nur ein Knochen, sondern es geschehen auch zwei Morde, die einige Fragen aufwerfen, denn hier scheinen ganz besondere Kräfte am Werk zu sein...

Das Cover ist für mich ein absoluter Hingucker, da es auf den ersten Blick doch recht unscheinbar wirkt, man danach jedoch immer mehr Details entdeckt, die perfekt zur Geschichte passen. Auch die Kurzbeschreibung hat mich direkt angesprochen, sodass ich die Fortsetzung unbedingt lesen wollte.

Kurz gesagt: "Die verschwundenen Knochen" ist eine würdige und spannende Fortsetzung, die zwar nicht ganz an den ersten Band heranreicht, aber mich dennoch unterhalten konnte, sodass ich die Geschichte sehr gerne gelesen habe. Somit kann ich die Geschichte nur empfehlen und hoffe, dass der dritte Band "Ghostly Echoes" schon bald übersetzt wird.

Veröffentlicht am 17.01.2018

gelungene Fortsetzung

Hot Mama
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Nachdem ich bereits "Karma Girl", Band 1 der "Bigtime"-Reihe vpn Jennifer Estep, regelrecht verschlungen habe, habe ich mich schon sehr auf den zweiten Band "Hot Mama" gefreut, bei dem dieses Mal um Fiona ...

Nachdem ich bereits "Karma Girl", Band 1 der "Bigtime"-Reihe vpn Jennifer Estep, regelrecht verschlungen habe, habe ich mich schon sehr auf den zweiten Band "Hot Mama" gefreut, bei dem dieses Mal um Fiona geht. Obwohl diese nicht zwingend meine Lieblingsfigur im ersten Band war, hatte ich an der Geschichte hohe Erwartungen und ich wurde zum Glück nicht enttäuscht.

Jennifer Estep verwendet dabei ihren von mir so geliebten Schreibstil: Teilweise sehr sarkastisch, teilweise salopp, aber immer unterhaltsam und wahnsinnig angenehm, sodass ich nur so durch die Seiten geflogen bin. Man muss zwar auch zugeben, dass es hierbei stellenweise auch zu Wiederholungen kommt und Fiona immer wieder extra betont, wer sie ist und was sie alles macht, allerdings hat mich das nur selten gestört.

Während man im ersten Band noch die Geschichte aus der Sicht von Carmen erzählt bekommt, die im Laufe des Buches zur Superheldin Karma Girl mutiert und sich der Superhelden-Gruppe "Fearless Five" anschließt, geht es in diesem Band um die Designerin Fiona, die ebenfalls den Fearless Five angehört und als Fiera die Stadt Big Time vor den Superschurken beschützt. Während Carmen von Anfang an eine sehr liebenswerte Figur ist, tut man sich anfangs mit Fiona ein wenig schwer, denn diese wirkt oftmals unnahbar, arrogant, dickköpfig und oftmals undurchschaubar, sodass es doch eine ganze Weile gebraucht hat, bis ich mich mit ihr anfreunden konnte.

Wenn man sie jedoch erst einmal ins Herz geschlossen hat und versteht, wie sie wirklich tickt und wie es tatsächlich in ihr aussieht, wirkt die Geschichte immer mehr, sodass ich nicht nur Fionas Liebesgeschichte mit Johnny Bulluci gerne verfolgt habe, sondern auch ihren neuesten Fall mit neuen Superschurken, die die Stadt an sich reißen wollen.

Man muss zwar sagen, dass "Hot Mama" deutlich vorhersehbarer als "Karma Girl" daher kommt und ich bereits sehr schnell herausgefunden habe, um wen es sich bei den Superschurken handelt, allerdings hat mich dies nicht sonderlich gestört, sodass ich dennoch meinen Spaß an der Geschichte hatte.

Das Cover ist nicht nur wunderschön anzusehen und comichhaft, sondern passt auch hervorragend zur Geschichte. Die Kurzbeschreibung konnte mich ebenfalls direkt ansprechen, sodass ich „Hot Mama“ nur allzu gern eine Chance gegeben habe und nicht enttäuscht wurde.

Kurz gesagt: "Hot Mama" ist eine spannende, unterhaltsame und actiongeladene Geschichte voller Wortwitz und Superhelden, sodass ich großen Spaß an der Geschichte hatte. Wer sich für Geschichten rund um Superhelden begeistern kann und bereits den ersten Band „Karma Girl“ mochte, wird die Geschichte sehr schnell ins Herz schließen.