Profilbild von Kleinbrina

Kleinbrina

Lesejury Star
offline

Kleinbrina ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Kleinbrina über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.07.2017

Schöne Geschichte

Fangirl
0

Nachdem ich "Fangirl" bereits vor einigen Jahren auf Englisch gelesen habe, war ich schon sehr gespannt auf die deutsche Übersetzung. Dementsprechend hoch waren auch meine Erwartungen, die allerdings nicht ...

Nachdem ich "Fangirl" bereits vor einigen Jahren auf Englisch gelesen habe, war ich schon sehr gespannt auf die deutsche Übersetzung. Dementsprechend hoch waren auch meine Erwartungen, die allerdings nicht gänzlich erfüllt wurden, die Geschichte mir aber dennoch bis auf einige Schwächen gut gefallen hat.

Die Autorin besitzt einen angenehmen Schreibstil, der mir von der ersten Seite an gefallen hat und ich mich somit bei der Geschichte gut aufgehoben gefühlt habe. Mein Problem war allerdings, dass ich immer wieder an den großen Hype dachte, den ich allerdings nie so ganz nachvollziehen konnte. Dennoch ist die Geschichte durchaus unterhaltsam und besticht mit interessanten Dialogen und vielseitigen Figuren.

Ich muss aber auch gestehen, dass ich mit Fanfictions und Cosplay grundsätzlich nur sehr wenig anfangen kann, sodass es mir ein wenig schwer gefallen ist, mich besonders in Cath hineinzuversetzen, denn ihre Schwärmerei für Simon Snow geht stellenweise schon hart an die Grenze. Dennoch fand ich Cath auf ihre ganz eigene Art und Weise sympathisch, selbiges gilt für ihre Zwillingsschwester Wren, die weitaus reifer und weniger naiv als Cath wirkt. Auffällig ist hierbei auch, dass die Autorin sämtliche Figuren soweit ausgearbeitet hat, dass sie nicht nur sympathisch waren, sondern vor allem auch sehr authentisch. Ich fand Cath zwar z.B. sehr naiv, aber ich konnte ihre Gefühle und ihre Ängste dennoch mehr als gut verstehen. Gleiches gilt auch für die anderen Figuren, wie z.B. Max oder Reagan, die mich nicht nur unterhalten konnten, sondern mir auch zum Großteil sympathisch waren. Mein Liebling ist allerdings Levi, den man einfach nur gern haben kann.

Bei „Fangirl“ geht es allerdings auch trotz des Titels nicht nur um das typische Fangirl-Dasein oder auch um Nerd-Facts, sondern auch ums Erwachsenwerden und die Frage, ob man gewisse Dinge, wie z.B. die überschwängliche Liebe für Simon Snow hinter sich zu lassen. Cath liebt ihre Zwillingsschwester Wren über alles und erhofft sich, mit dieser auch ein gemeinsames Zimmer auf dem College zu bewohnen, was Wren ihr allerdings verweigert, da sie – unabhängig von ihrer Schwester – ihre ganz eigenen Erfahrungen sammeln möchte. Somit muss sie sich von ihrer Schwester lösen und ihren eigenen Weg gehen, was ihr allerdings mehr als schwer fällt, da sie die Angst hat, nicht alles alleine zu schaffen. Ihre Ängste und Gedanken sind dabei nachvollziehbar und ich denke, dass sich jeder irgendwo schon einmal in einem gewissen Moment so gefühlt hat.

Das Cover ist ein schöner Hingucker, der bestens zu der Thematik passt und somit rundum gelungen ist. Die Kurzbeschreibung liest sich ebenfalls gut und ist deutlich besser zusammengefasst als die englischsprachige Ausgabe, bei der zu viel verraten wird.

Kurz gesagt: „Fangirl“ ist eine interessante und gute Geschichte, die mich unterhalten konnte, deren ganz großen Hype ich allerdings nicht verstehen kann. Dennoch ist die Geschichte rund um Cath so gelungen, dass ich „Fangirl“ sehr gerne weiterempfehlen möchte.

Veröffentlicht am 23.07.2017

prickelnde Liebesgeschichte

Lucy & Gabriel
0

Nachdem ich den ersten Band "Jade & Shep" sehr gerne gelesen habe und mir dieser richtig gut gefallen hat, war ich schon sehr auf den zweiten Band der "Fair Game"-Trilogie gespannt und habe mir bei "Lucy ...

Nachdem ich den ersten Band "Jade & Shep" sehr gerne gelesen habe und mir dieser richtig gut gefallen hat, war ich schon sehr auf den zweiten Band der "Fair Game"-Trilogie gespannt und habe mir bei "Lucy & Gabriel" eine ähnlich gute Geschichte erhofft. Zum Glück wurde ich hierbei nicht enttäuscht, denn die Autorin konnte mich wieder einmal begeistern.

Monica Murphy konnte mich auch hier mit ihrem unvergleichbaren Schreibstil wieder einmal überzeugen. Das Setting ist super, die Figuren gut ausgearbeitet, ab und zu erlebt man sarkastische und spannende Momente und die prickelnden Augenblicke dürfen dabei natürlich auch nicht fehlen. Dazu liest sich die Geschichte wieder einmal sehr flott, sodass ich das Buch leider viel zu schnell wieder ausgelesen habe.

Da mir bereits Jade und Shep als Figuren gut gefallen haben, hatte ich hohe Erwartungen an Lucy und Gabriel, doch auch sie haben mich nicht enttäuscht, denn ich fand beide nicht nur sympathisch, sondern fand auch die Anziehungskraft zwischen ihnen gelungen und glaubwürdig, sodass ich ihre Geschichte sehr gerne verfolgt habe. Da man besonders Gabriel schon aus dem ersten Band kannte, war ich besonders gespannt, wie seine eigene Geschichte aussehen wird.

Zwar muss man sagen, dass die Geschichte ein wenig vorhersehbar ist und Monica Murphy mit dieser Liebesgeschichte und den Geheimnissen nicht das Rad neu erfunden hat, allerdings konnte mich die Geschichte mit unterhaltsamen und prickelnden Momenten überzeugen, sodass ich nicht nur die Liebesgeschichte, sondern auch das ganze Drumherum gelungen fand.

Bei dem Cover bin ich vor allem froh, dass man hierbei das Cover der US-Ausgabe übernommen hat, denn dies passt meiner Meinung nach perfekt zur Geschichte. Auch die Kurzbeschreibung hat mich direkt angesprochen, sodass ich der Geschichte sehr gerne eine Chance gegeben habe.

Kurz gesagt: "Lucy & Gabriel" ist ein würdiger, prickelnder und gut ausgearbeiteter zweiter Band der „Fair Game“-Trilogie und konnte mich mit interessanten Figuren und einem tollen Schreibstil überzeugen. Somit freue ich mich bereits auf den finalen Band "Alexandria & Tristan", der im September erscheinen wird.

Veröffentlicht am 23.07.2017

Schöne Liebesgeschichte

Among the Stars
0

"Among the Stars: Liebe wie im Film" hat schon lange vor dem Erscheinungstag mein Interesse geweckt, sodass ich es kaum abwarten konnte, es endlich in den Händen zu halten. Dementsprechend schnell war ...

"Among the Stars: Liebe wie im Film" hat schon lange vor dem Erscheinungstag mein Interesse geweckt, sodass ich es kaum abwarten konnte, es endlich in den Händen zu halten. Dementsprechend schnell war das Buch auch wieder ausgelesen, als ich es endlich erhalten habe. Hier habe ich mir eine schöne und prickelnde Geschichte erhofft und wurde auch nicht enttäuscht.

Die Geschichte liest sich sehr leicht, locker, emotional und flüssig. Die Figuren als auch die Dialoge sind gut ausgearbeitet und fast durchweg sympathisch, sodass man hierbei nicht nur Elise, Gavin und Co. gut kennenlernt, sondern auch gut unterhalten wird. Da die Geschichte dazu auch noch aus der Sicht von Elise erzählt wird, konnte ich mich sehr schnell in sie hineinversetzen.

Elise ist nach einem Unfall taub, sehr schüchtern und oftmals nur für sich. Die meiste Zeit verbringt sie mit dem Schreiben, denn sie hat die weltberühmte Reihe "Viking Moon" geschrieben, die so ein großer Erfolg ist, sodass sie sogar verfilmt wird. Da während der Dreharbeiten erwartet wird, dass sie anwesend ist, erkennt sie schnell, dass sie wieder einmal viel zu schüchtern ist und engagiert Veronica damit, sich als Elise auszugeben, während Elise sich als ihre Assistentin ausgibt. Je länger sich Elise jedoch bei den Dreharbeiten aufhält und dabei Freunde findet, umso mehr gerät sie ins Grübeln und überlegt, ob sie doch den nächsten Schritt wagen und sich doch als die wahre Autorin outen soll...

Obwohl es bei "Among the Stars: Liebe wie im Film" natürlich um die Liebe geht und man hier auch viele schöne Momente erleben kann, erlebt man hier vielmehr den Wandel einer jungen Autorin, die immer mehr aus ihrem Schneckenhaus hervorgelockt wird, sich mehr zutraut und selbstbewusster wird. Man kann sagen, dass Elise nicht nur sehr sympathisch ist und man ihr nur das Beste wünscht, sondern sich wohl auch jede Leserin in mindestens einer Situation in Elise hineinversetzen kann.

Das Cover ist wunderschön anzusehen und für mich somit ein absoluter Hingucker, der gut zum Genre passt. Auch die Kurzbeschreibung hat mich spontan angesprochen, sodass ich dem Buch schon sehr lange entgegengefiebert habe.

Kurz gesagt: "Among the Stars: Liebe wie im Film" ist eine schöne, prickelnde und unterhaltsame Geschichte mit starken Figuren und einem mehr als angenehmen Schreibstil, sodass ich das Buch leider viel zu schnell ausgelesen hatte. Für alle Fans von Monica Murphy, Elle Kennedy und Abbi Glines.

Veröffentlicht am 21.07.2017

Unterhaltsamer Krimi

Gray
0

Nachdem mir bereits vor einiger Zeit "Dunkelsprung" sehr gefallen hat, war ich schon sehr gespannt auf "Gray" und habe mich auf einen interessanten und spannenden Krimi eingestellt. Zum Glück konnte das ...

Nachdem mir bereits vor einiger Zeit "Dunkelsprung" sehr gefallen hat, war ich schon sehr gespannt auf "Gray" und habe mich auf einen interessanten und spannenden Krimi eingestellt. Zum Glück konnte das Buch meine Erwartungen erfüllen, denn insgesamt hat mir die Geschichte gut gefallen.

Der Schreibstil konnte mich nach anfänglichen Schwierigkeiten begeistern, sodass ich immer mehr in die Geschichte hineingefunden habe. Die Autorin beschreibt hierbei alles sehr detailliert, allerdings hat die Geschichte nie ihre Längen, sodass ich keine langatmigen Stellen vorfinden konnte. Die Dialoge sind ebenfalls gelungen und konnten mich manchmal mit jeder Menge an Wortwitz zum Schmunzeln bringen. Gleichzeitig sind die Figuren allesamt gut ausgearbeitet, sodass mir viele sehr sympathisch waren und ich besonders Gray, den vorlauten Papageien, im Laufe der Geschichte ins Herz schließen konnte.

Dennoch bleibt die Geschichte auch durchweg spannend, sodass man es hier mit einem interessanten Krimi zu tun bekommt. Erzählt wird hierbei die Geschichte von Dr. Augustus Huff, der gemeinsam mit seinem Papagei Gray Ermittlungen anstellt, denn einer seiner Studenten, Elliott, ist gestorben. Während einige noch überlegen, ob es Selbstmord, ein Unfall oder gar Mord war, bittet seine Mutter Augustus, sich um den Fall zu kümmern. Dabei wird der Fall spannend, aber auch mit jeder Menge Wortwitz bearbeitet, was mir gut gefallen hat.

Das Cover ist schlicht, aber durchaus passend für einen Krimi. Gleichzeitig sind hierbei Gray und Augustus abgebildet, die ein perfektes Duo abgeben. Die Kurzbeschreibung liest sich ebenfalls sehr gut und hat direkt mein Interesse geweckt.

Kurz gesagt: "Gray" ist ein spannender, aber auch durchaus unterhaltsamer Krimi mit interessanten Figuren, einem liebenswerten Papageien und jeder Menge Wortwitz, sodass mir das Buch insgesamt gut gefallen hat. Wer bereits "Glennkill" oder auch "Dunkelsprung" mochte, sollte auch "Gray" eine Chance geben.

Veröffentlicht am 19.07.2017

Beste Unterhaltung

Und ewig schläft das Pubertier
0

Nachdem mich bereits "Das Pubertier" und "Im Reich der Pubertiere" von Jan Weiler begeistert und unterhalten haben, habe ich mich schon sehr auf den Nachfolger "Und ewig schläft das Pubertier" gefreut ...

Nachdem mich bereits "Das Pubertier" und "Im Reich der Pubertiere" von Jan Weiler begeistert und unterhalten haben, habe ich mich schon sehr auf den Nachfolger "Und ewig schläft das Pubertier" gefreut und hatte doch recht hohe Erwartungen. Diese wurden allerdings auch prompt erfüllt, denn "Und ewig schläft das Pubertier" bietet beste Unterhaltung.

Während früher hauptsächlich die Tochter Clara im Vordergrund stand, rückt nun auch der jüngere Sohn Nick nach, denn dieser steckt mittlerweile ebenfalls in der Pubertät und bringt noch einmal ganz andere Themen in das Buch. Die Kapitel sind kurz und knackig gehalten, lesen sich allesamt sehr schnell und unterhaltsam und wenn man ganz ehrlich ist, dürfte sich jeder Leser in irgendeiner Hinsicht bei dem Buch wiedererkennen und vielleicht auch an die eigenen Kinder oder die Teenagerzeit zurückdenken.

Zugegeben, vieles wird hierbei auch überspitzt dargestellt, aber dennoch ist dabei genau erkennbar, worum es dem Autor bei seinen Kindern geht: Teenager sind laut, anstrengend, geheimnisvoll und eine Sache für sich. Hierbei erkennt man aber auch, wie sehr die Pubertierenden dennoch geliebt und (meistens) verstanden werden. Besonders amüsant ist hierbei aber auch, wie eigene Fehler zugegeben werden, dass man es als Elternteil stellenweise zu gut meint oder auch einfach nur ins Fettnäpfchen tritt. Hierbei wurde sich auch gerne einmal über die eigene Person ausgelassen, was ich sehr sympathisch fand.

Als Kritikpunkt ist hierbei jedoch der Preis anzumerken. Sicherlich, durch die Illustrationen wirkt das Buch relativ hochwertig, dennoch empfinde ich die 14 EUR für gerade einmal knapp 170 Seiten als zu überteuert. Hier wäre auch ein günstigerer Preis angemessener gewesen.

Das Cover ist wie seine Vorgänger gut illustriert und passt perfekt zu der Geschichte. Die Kurzbeschreibung konnte mich ebenfalls überzeugen, obwohl ich finde, dass hierbei schon wieder fast zu viel verraten wird.

Kurz gesagt: "Und ewig schläft das Murmeltier" konnte mich mit interessanten und sympathischen Anekdoten aus dem Alltag Jan Weilers wieder einmal voll und ganz überzeugen, sodass ich gut unterhalten wurde. Ich kann das Buch über die Pubertiere somit nur empfehlen und wünsche allen zukünftigen Lesern viel Spaß dabei, sich selbst oder die eigenen Kinder in einigen oder sogar vielen Dingen wiederzuerkennen.