Profilbild von Kristall86

Kristall86

Lesejury Star
offline

Kristall86 ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Kristall86 über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.11.2020

Heile Welt im Jahr 1913

Das Lichtenstein - Modehaus der Träume
0

Klappentext:
„1913 im Herzen Berlins: Hier lässt ›Das Lichtenstein‹ kaum einen Wunsch offen und bietet seinen Kunden ein breites Sortiment − vor allem aber Damenkleidung mit besonderem Chic. Das Warenhaus ...

Klappentext:
„1913 im Herzen Berlins: Hier lässt ›Das Lichtenstein‹ kaum einen Wunsch offen und bietet seinen Kunden ein breites Sortiment − vor allem aber Damenkleidung mit besonderem Chic. Das Warenhaus ist ein vielfältiger Mikrokosmos, in dem unterschiedlichste Menschen und Schicksale aufeinandertreffen. Das Ladenmädchen Hedi taucht fasziniert in die Welt der Mode ein, während die Näherin Thea nur Augen für Ludwig hat. Er, der jüngere Sohn des Hauses, will mit aller Macht den Status Quo wahren. Sein Bruder Jacob wiederum hat ehrgeizige Pläne für die Zukunft des ›Lichtenstein‹. Gegen alle Widerstände beginnt er, seine Ideen umzusetzen. Doch dann geht das Haus in Flammen auf – und damit die Existenz der Angestellten wie auch der Inhaber.“

Marlene Averbeck startet mit diesem Buch ihre dreiteilige Reihe über das „Lichtenstein“. Für mich ist bereits schon hier Schluss. Warum? Die Geschichte hat mich null gefesselt oder eingenommen. Meine Erwartungen waren groß und wurden herbe enttäuscht. Die Figuren sind kühl und, in meinen Augen, zu perfekt was wirklich irgendwann nervt beim lesen. Man sucht förmlich nach kleinen Rissen oder grauen Stellen, findet aber keine....Es reihen sich zahllose Geschichten aneinander und erzählen über das Warenhaus, deren Personal, Kunden etc., aber es ist eindeutig zu viel, zu verworren und zu durcheinander. Hier werden mir einfach zu viele Klischees geboten, die mir wahrlich kein Lesevergnügen bereitet haben. Die Zeit damals war auch eine andere als Averbeck sie hier beschreibt....dafür brauch man da nicht gelebt haben, sondern einfach mal die Geschichtsbücher studiert haben. Ein Jahr kurz vor dem Ersten Weltkrieg so eine „heile“ Welt? Nö....das kann ich nicht glauben und zudem war der Stand der Frauen auch ein anderer als hier angegeben...Egal, denn das Buch wird seine Liebhaber finden, aber ich gehöre jedenfalls nicht dazu. 1 von 5 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 31.10.2020

Gähnend langweilig

Die Schwestern von St. Angelus - Der Beginn unserer Träume (Lovely Lane 1)
0

Klappentext:

„Dana ist der tristen Zukunft als Ehefrau eines Farmers entkommen und von der Großstadt Liverpool vollkommen überwältigt. Aristokratin Victoria flieht vor ihrem hochverschuldeten Erbe und ...

Klappentext:

„Dana ist der tristen Zukunft als Ehefrau eines Farmers entkommen und von der Großstadt Liverpool vollkommen überwältigt. Aristokratin Victoria flieht vor ihrem hochverschuldeten Erbe und hat eher romantische Vorstellungen davon, was es heißt Krankenschwester zu sein. Beth ist die verwöhnte Tochter einer Militärsfamilie, und Pammy kommt aus einer verarmten Gegend Liverpools, wo niemand von einer solchen Berufung auch nur träumt. Vier verschiedene Frauen mit dem gleichen Ziel: die erfolgreiche Schwesternausbildung im St. Angelus Hospital. Doch dann droht eine Tragödie das Krankenhaus in seinen Grundfesten zu erschüttern und die jungen Krankenschwestern müssen zusammenstehen und zeigen, was sie gelernt haben...“



Ich muss gleich vorweg sagen, es war mein erster Roman über „Krankenschwestern“. Das Thema ist in der Belletristik nicht ganz neu, aber so richtig herangetastet hatte ich mich bis jetzt nie. Der erste Versuch erfolgt nun mit diesem Buch und es war ein Flop auf ganzer Linie. Die Geschichte zieht sich wie Kaugummi, ist trostlos, emotionslos und langweilig durch ständige Wiederholungen. Die Figuren sind trist und weisen keinerlei Gesicht auf. Ich bin weder an Dana noch an Victoria herangekommen. Der Schreibstil ist zwar recht flüssig, aber wie gesagt, gibt es ständig Wiederholungen und die schläfern den Leser eher ein. Lesesog entsteht hier keiner.

Das Buch ist es wahrlich nicht wert, hier noch weiter Worte zu verlieren.

1 von 5 Sterne und absolut keine Leseempfehlung meinerseits.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 06.09.2020

Zu klischeehaft, zu langweilig, zu blass

Gut Schwansee - Deine Liebe in meinem Herzen
0

Leni hat ein wenig zu viel von Allem hier in Berlin und sehnt sich nach Freiheit. Da kommt ihr Gut Schwansee gerade recht und sie kann dort ihrer Leidenschaft nachgehen: antike Möbel zu restaurieren. Gut ...

Leni hat ein wenig zu viel von Allem hier in Berlin und sehnt sich nach Freiheit. Da kommt ihr Gut Schwansee gerade recht und sie kann dort ihrer Leidenschaft nachgehen: antike Möbel zu restaurieren. Gut Schwansee liegt inmitten blühender Rapsfelder und nimmt Leni sofort ein. Nathan sieht Leni ein wenig mit anderen Augen und die beiden lernen sich über Umwege besser kennen. Als eines Tages dann auch noch Schmetterlinge in ihrem Bauch auftreten, ist das Chaos perfekt...



„Gut Schwansee - Deine Liebe in meinem Herzen“ ist der Auftakt einer Trilogie von Jette Martens. Ich muss gleich zu Beginn feststellen, das ich diese Serie nicht weiter verfolgen möchte, egal ob sich Martens Schreibstil noch ändert oder nicht, denn die Geschichte ist einfach nur gähnend langweilig und klischeehaft von vorn bis hinten. Die Story um Leni und Nathan zieht sich über dieses Buch wie Kaugummi. Alles, aber wirklich alles ist vorhersehbar und fast schlimmer als bei einem Rosamunde-Pilcher-Film (ich dachte eigentlich da gibt es keine Steigerung mehr?!). Wir erleben eine Leni die einfach stumpf und plump erscheint mit ihren mehr als 30 Jahren, Nathan ist keinen Deut besser mit seiner gut-aussehenden Dorftrampel-Art. Ein kleiner Kampf zwischen Stadt und Dorf entfacht und dabei, Wunder oh Wunder, auch die Liebe. Die Beschreibungen zum Gut sind wirklich schön und auch genau dafür gibt es einen Stern, aber das war dann wirklich alles. Egal ob die Rettung eines Pferdes oder die ewigen Streitereien und Schmachtereien der Beiden gegenseitig sind einfach unnötig, blass, langweilig und emotionslos erzählt.

Mal wieder ein Buch, bei dem ich das letzte Drittel nur noch quer gelesen habe, und nichts von der Handlung verpasst habe.

Für diesen mauen Start vergebe ich 1 von 5 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 23.08.2020

Sorry...aber das war ein Flop!

Wilde Freude
0

Jeanne hat Brustkrebs. Diese Diagnose hat nicht nur sie komplett geschockt, sondern auch ihren Mann der sie daraufhin sogar verlässt. Er hält es einfach nicht mehr aus, sie so leiden zu sehen und dann ...

Jeanne hat Brustkrebs. Diese Diagnose hat nicht nur sie komplett geschockt, sondern auch ihren Mann der sie daraufhin sogar verlässt. Er hält es einfach nicht mehr aus, sie so leiden zu sehen und dann auch noch Krebs! Nein. Das könne er nicht...Wummm! Das saß!

Bei ihren Untersuchungen im Krankenhaus lernt Jeanne Assia, Mélody und Brigitte kennen. Die vier werden Freundinnen und wollen alle den Weg, den jede von ihnen definitiv bestreiten muss, zusammen gehen, komme was wolle! Aber den einen Coup müssen sie sogar alle zusammen starten: einen Raubüberfall bei dem größten Pariser Juwelier der Stadt!



„Wilde Freude“ wurde von Sorj Chalandon verfasst. Nur kam bei mir keine wilde Freude auf, als ich dieses Buch durch hatte.

Jeannes Diagnose ist wahrlich heftig aber auch nichts außergewöhnliches. Krebs gehört heute als Krankheit fest in unsere Gesellschaft. Er ist unberechenbar und vor allem, ein ganz ganz mieser Verräter gegenüber dem Leben. Krebs ist stark, hart und macht die Seele mürbe. Wir erleben hier im Buch Jeannes Weg mehr als detailliert und man brauch schon sehr gute Nerven dafür um das durchzustehen. Wer hier zart besaitet ist, sollte das Buch gleich wieder aus der Hand legen. Chalandon lässt kein Detail aus! Gar kein Detail und so müssen wir hier, als Leser, Jeanne zur Seite stehen. Da ich diese Krankheit sehr gut kenne, haut mich das nicht um, aber es deprimiert einen und man muss sich schon arg auf das Buch konzentrieren und nicht ständig selbst an die eigenen familiären Schicksale etc. denken und dadurch abschweifen....Ich muss gestehen, ich hatte selten ein Buch, das mich so beim lesen abgelenkt hat, wie dieses....kein Pluspunkt.

Das sich Jeanne dann noch für alles und jeden Kram entschuldigt, lässt bei mir riesige Wut aufkommen. Das ist alles so langatmig, schwerfällig und mau verfasst...puhhhh....man möchte sie am liebsten schütteln und ihr mal klar die Meinung geigen. Sie kann doch nichts dafür! Man, man, man....Als dann die Damen auf die „glorreiche“ Idee mit dem Überfall kommen, fragt man sich, ob dem Autor nichts besseres eingefallen ist. Diese Story gibt es doch bereits und wird immer wieder gern in anderen Thrillern etc. verwendet. Das ist doch so ein alter Hut, das ich mir das Gähnen daraufhin nicht ersparen konnte.

Nein, das war nicht mein Buch. Nein, es hat meine Erwartungen überhaupt nicht erfüllt. Einziger Pluspunkt ist Chalandons Schreibstil. Ja, das kann er, flüssig und ausdauernd den Leser im Lesefluss halten. Aber an den Charakteren, die teilweise erst zum Schluss komplett beleuchtet werden (da haben wir bereits alle Stufen der Behandlung bei Jeanne durchgemacht gähn), wird recht wenig Aufmerksamkeit gewidmet...Nein, das passt irgendwie alles vorne und hinten nicht und ich sage als Abschluss nur Jeannes Lieblingswort, das gefühlte Millionen Male von ihr benutzt wird: Sorry. Das war astreine verschenkte Lesezeit.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 23.08.2020

Aus und davon

Aus und davon
0

Klappentext:

„Um Himmelswillen, wo bleibt der Junge? Als ihr kleiner Enkel Bruno nicht zum Essen kommt, meint Elisabeth, die Kontrolle über ihr Leben zu verlieren. Ihre Tochter Cornelia hat sich von ihrem ...

Klappentext:

„Um Himmelswillen, wo bleibt der Junge? Als ihr kleiner Enkel Bruno nicht zum Essen kommt, meint Elisabeth, die Kontrolle über ihr Leben zu verlieren. Ihre Tochter Cornelia hat sich von ihrem Mann getrennt und nimmt eine »Auszeit« in Pennsylvania. Stella, Brunos hinreißende ältere Schwester, treibt sich mit ihren Peers irgendwo in der Stadt herum. Und Bruno ist einfach weg. Unerreichbar. Einmal noch wollte Elisabeth Verantwortung übernehmen, Cornelia vier Wochen lang alles abnehmen, ohne Wenn und Aber. Doch seit dem Schlaganfall ihres Mannes ist der alte Schwung hin, und helfen kann ihr keiner.“



Anna Katharina Hahn hat „Aus und davon“ verfasst. Ich muss gestehen, dieser Roman war nicht meins, obwohl ich den Klappentext recht ansprechend fand. Wenn man es schafft, und die ersten 70/80 Seiten gelesen hat, merkt man schnell dass das weitere lesen wahrlich Zeitverschwendung ist. Die Figuren wirken alle unrealistisch, die gesamten Situationen wirken wirr und kein bisschen realitätsnah. Alle Akteure geben ein Bild ab, welches wirklich nur schwer zu durchschauen/zu verstehen ist. Hier ist man ständig nur mit dem Kopf am schütteln dabei...Solch eine Erkenntnis beim lesen zu erhalten, ist für mich reichlich ermüdend. Cornelias Auszeit klingt nach Midlife-Crisis und Ehe-Knatsch, Elisabeth will es sich selbst nochmal beweisen, Bruno nutzt alles und jeden aus und Stella? Da will ich gar nicht näher darauf eingehen...Der Roman bleibt mir als sehr gähnend langweilig in Erinnerung und mit dem Endergebnis, das ein weißes Blatt Papier mehr Aussagekraft hat, als diese Geschichte.

1 von 5 Sterne gibt es hierfür.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere