Rezension zu Blutmoor
Blutmoor (Ein-Sarah-Spielmann-Krimi 2)Als die Tochter des Innenministers entführt und ihr Freund brutal ermordet wird, wendet sich der Innenminister an die erfolgreiche Ermittlerin Sarah Spielmann um sich der Sache anzunehmen. Sarah und ihr ...
Als die Tochter des Innenministers entführt und ihr Freund brutal ermordet wird, wendet sich der Innenminister an die erfolgreiche Ermittlerin Sarah Spielmann um sich der Sache anzunehmen. Sarah und ihr Kollege Fred Heberstreit beginnen auch sofort mit den Ermittlungen, aber der Mörder scheint den beiden immer einen Schritt voraus zu sein. Als Sarah nach einem anstrengenden Tag in ihrem Bett eine Moorleiche findet, ist ihr und ihrem Kollegen schnell klar, dass dieser Täter ein ganz perfides Spiel mit ihnen treibt und er nicht zu unterschätzen ist…
Blutmoor ist der zweite Teil um die Ermittlerin Sarah Spielmann aus der Feder von Thomas Ehrenberger.
Der Krimi beginnt spannend und blutig und macht sofort neugierig auf den Verlauf der weiteren Geschichte, die sich dann gekonnt in drei Erzählstränge aufgliedert. Während das Hauptaugenmerk des Krimis auf der Lösung des Falles durch Sarah Spielmann liegt, bekommen der Täter und auch das Entführungsopfer eigene Passagen, die für mich das besondere an der Geschichte waren.
Der eigentliche Fall, obwohl spannend erzählt empfand ich doch oftmals etwas vorhersehbar, denn schnell hatte ich eine Ahnung wer der Täter sein könnte.
Sarah Spielmann, der Hauptcharakter dieser Reihe, konnte mich nur bedingt für sich einnehmen. Neben ihrer toughen und kämpferischen Art sich in einen Fall hineinzuknien, ist sie aber ein äußerst komplizierter und manchmal unangenehmer Charakter. Leider wirkte sie in mancher zwischenmenschlichen Situation am Arbeitsplatz nicht sehr professionell, was ich manchmal schon als sehr unpassend empfand, und sie als Charakter doch recht unsympathisch wirken ließ.
Das Erzähltempo ist durchweg ziemlich hoch und gipfelt in einem spannenden Showdown, der mir vom Aufbau gut gefallen hat und neugierig auf die weitere Entwicklung der Protagonisten zurücklässt.
Der zweite Teil kann gut ohne Vorkenntnis des ersten Teiles gelesen werden. Der Fall ist in sich abgeschlossen und spielt Jahre nach dem ersten Teil.
Mein Fazit:
Ein spannender Krimi, der mich trotz kleiner Kritikpunkte zur Vorhersehbarkeit und zur Protagonistin gut unterhalten konnte.