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Veröffentlicht am 20.04.2018

Wem kann sie trauen?

Paradise Landing
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INHALT


In einer Blutmondnacht erwacht ein junges Mädchen in einem Boot, dass einsam auf einem See treibt. Ein Messer, eine unheimliche Wunde auf dem Rücken und jede Menge Blut – das ist alles was sie ...


INHALT


In einer Blutmondnacht erwacht ein junges Mädchen in einem Boot, dass einsam auf einem See treibt. Ein Messer, eine unheimliche Wunde auf dem Rücken und jede Menge Blut – das ist alles was sie von sich weiß. Woher kommt sie? Wie heißt sie und was ist in dieser Nacht nur passiert?


Der junge Angler Nick, der sie auf dem See gefunden hat, bringt sie ins Krankenhaus und gibt ihr den Namen Eclipse. Die Ärzte schätzen sie auf ca. 17 Jahre, doch mehr können sie ihr auch nicht sagen. Warum sucht sie keiner?

Nick bietet ihr seine Hilfe an, aber kann sie ihm wirklich trauen? Darf sie sich vielleicht sogar in ihn verlieben?

Eclipse muss unbedingt herausfinden, was in dieser Nacht passiert ist und wo ihre Familie ist. Doch schnell muss sie feststellen, dass sie jemand beobachtet und verfolgt. Der Widersacher möchte mit allen Mitteln verhindern, dass sie sich wieder erinnert.


Ein Mysteriethriller für junge Erwachsene.


MEINUNG:


Es musste mal wieder etwas spannendes gelesen werden und da kam der Mysteriethriller „Paradise Landing“ genau richtig. An dieser Stelle, vielen lieben Dank an die Autorin für das Reziexemplar. Meine Meinung beeinflusst das aber in keinster Weise!


Der Thriller hat mich wirklich gepackt und ich wollte ihn gar nicht mehr aus der Hand legen. Er hat mich mit Eclipse auf die Reise der Wahrheit genommen. Was ist in dieser Nacht wirklich passiert und wer hat ihr nur diese schrecklichen Wunden zugefügt? Eclipse tat mir sehr leid. Ohne Erinnerung muss sie sich Menschen anvertrauen, die sie gar nicht kennt. Kann sie ihnen denn überhaupt vertrauen?


Im Krankenhaus lernt sie Isabella kennen. Ich fand es sehr schön, dass die zwei sich so gut angefreundet haben. Beide haben schwere Zeiten und können sich so gegenseitig stärken und Mut machen. Auch die Mutter von Isabella fand ich sehr nett, doch den Stiefvater konnte ich nie richtig einschätzen. Er ist mir bis zum Schluss ein Rätsel geblieben und manchmal hatte ich den Verdacht, dass er vielleicht mehr weiß.


Auch Nick hat mir sehr gut gefallen. Er gibt Eclipse einen Namen, bietet ihr seine Hilfe an und doch weiß man nicht, ob man ihm wirklich vertrauen kann. Was hat er mitten in der Nacht auf diesem einsamen See gemacht? War er wirklich nur angeln?


Dann gibt es da ja auch noch ihren unheimlicher Verfolger, der immer wieder verhindert, dass sie der Wahrheit zu nahe kommt. Wer ist es und warum will er verhindern, dass Eclipse ihre Erinnerungen wiederfindet?


Die Autorin schafft es wirklich immer wieder, dass man vor neuen Fragen steht, die man unbedingt mit Eclipse lösen möchte. Ich hätte das junge Mädchen so gerne an die Hand genommen und mich mit ihr auf die Reise begeben. Okay, ich Angsthase hätte mich bestimmt oft hinter ihr versteckt. Denn Eclipse ist auf jeden Fall viel mutiger als ich. Wie schlimm muss es sein, wenn man einfach gar nichts mehr weiß. Das ganze Leben ist ausgelöscht und man muss sich auf Menschen verlassen, die man gar nicht kennt. Wollen sie wirklich alle nur das Beste?


Franca Steffens hat mich letztes Jahr schon mit ihrem Debütroman „Karriere im Kinderzimmer“ überzeugen können und ich habe mich gefreut, dass ein neues Buch von ihr erschienen ist. Das es dann keine Frauenliteratur ist, sondern ein Mysteriethriller hat mich zwar etwas überrascht, aber auch viel neugieriger gemacht. Ich muss hier ganz klar sagen:

„Karriere im Kinderzimmer“ fand ich zwar auch sehr gut, aber „Bitte, bitte mehr Jugendthriller!“


FAZIT:


Ein wirklich spannungsgeladener und mystischer Thriller der von mir eine absolute Leseempfehlung bekommt!

Veröffentlicht am 17.04.2018

Tick-Tack, Tick-Tack

Tick Tack Fuck. #echthartezeiten
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INHALT:

Xaver befindet sich gerade in der Hölle auf Erden. Er ist 16 Jahre alt und immer noch gefangen in der Friendzone. Sein Ziel hat er ganz klar vor Augen. Er möchte nicht mehr nur der Mädchenversteher ...

INHALT:

Xaver befindet sich gerade in der Hölle auf Erden. Er ist 16 Jahre alt und immer noch gefangen in der Friendzone. Sein Ziel hat er ganz klar vor Augen. Er möchte nicht mehr nur der Mädchenversteher sein, sondern endlich auch mitreden können. Bis zu seinem 17 Geburtstag hat er Zeit für die Umsetzung: Endlich keine Jungfrau mehr!

Doch welches Mädchen kann ihm bei der Umsetzung helfen? Vielleicht die hübsche Charly? Auf die steht er ja schon länger, doch die entpuppt sich immer mehr als falsche Schlange. Seine beste Freundin Toni? Sie kommt dafür eigentlich nicht in Frage, sind sie doch schon seid Kindertagen befreundet. Ausserdem ist sie sowieso die letzte Zeit so komisch drauf.

Der 17. Geburstag rückt immer näher und Xaver gerät, wegen seinem Vorhaben, ziemlich in Stress. In seiner Not entwickelt er einen Plan, der zwar eigentlich völllig verrückt ist, aber die Chancen nicht schlecht stehen. Doch dann taucht Miri auf und wirft alles durcheinander.

MEINUNG:

#echthartezeiten

Ich muss direkt loswerden, dass mir der Schreibstil total gefallen hat. Die Geschichte ist so locker geschrieben, dass sie die Zielgruppe auf jeden Fall anspricht. Auch Erwachsene werden mit diesem Buch Spaß haben, wenn sie die Probleme der Teenies einmal von der anderen Seite sehen wollen.
Zum Cover möchte ich noch sagen, dass der kleine Mettigel eine Rolle in der Geschichte hat. Was es ist und warum ich Mettigel jetzt immer mit anderen Augen sehen werde, das verrate ich hier natürlich nicht.

Wird Xaver seinen Plan umsetzen können? Wird es Charly? Miri? Toni? Oder vielleicht ein ganz anderes Mädchen?

Xaver und sein Plan – einfach nur verrückt. Aber was macht man nicht alles als Teenager, wenn man endlich mitreden will. Da muss man einfach einmal aus seinen Gewohnheiten ausbrechen und in die Vollen gehen. Ich fand seinen Plan ja ziemlich schräg und wollte unbedingt wissen, ob er es wirklich durchzieht und welches Mädchen es zum Schluss wird.

Charly konnte ich von Anfang an nicht leiden, war sie doch einfach nur eine Zicke und auf ihre Vorteile aus. Toni mochte ich ziemlich und habe auch schnell gemerkt, warum sie so oft so komisch war. Aber Xaver hatte ja die Scheuklappen auf. Und dann war da ja noch der Wirbelwind Miri. Sie hat richtig viel Schwung in die Geschichte gebracht und Xaver oft gezeigt, dass er auf sich hören soll und nicht auf das, was andere vielleicht denken und sagen. Miri hat mir sehr gut gefallen, die hat Xaver wirklich gebraucht.

„Tick Tack F*ck“ ist der Debütroman von Tom Limes. Ich hoffe es kommen noch mehr Bücher von ihm. Denn er trifft genau die Sprache der Jugendlichen: Authentisch, humorvoll und manchmal auch zum Nachdenken.

FAZIT:

Eine wirklich gelungene Geschichte rund um die Probleme der Teenager.

Veröffentlicht am 16.04.2018

Absolute Leseempfehlung! Die Geschichte muss man einfach lieben

Liebe M. Du bringst mein Herz zum Überlaufen
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INHALT:

Mathilda braucht ihre Struktur im Leben, hat alles genau durchgeplant und liebt ihren Job im Amt für nicht zustellbare Post.
Sie muss eigentlich nur schauen, ob im Brief ein Hinweis steht, damit ...

INHALT:

Mathilda braucht ihre Struktur im Leben, hat alles genau durchgeplant und liebt ihren Job im Amt für nicht zustellbare Post.
Sie muss eigentlich nur schauen, ob im Brief ein Hinweis steht, damit man ihn vielleicht doch noch zustellen kann. Dann landet er nicht im Archiv, sondern ihre Kollegen kümmern sich darum, dass er doch noch zugestellt wird.

Als sie eines Tages einen Liebesbrief auf dem Schreibtisch hat, weicht sie von ihren Gewohnheiten ab. Eigentlich gehört der Brief zu den Akten als „Nicht zustellbar!“, aber das kann Mathilda einfach nicht. Denn dieser Brief berührt ihr Herz und sie möchte einfach nur das er zugestellt wird. Sie steckt den Brief ein und möchte den Empfänger ausfindig machen.

Mathilda stößt auf eine Liebesgeschichte, die viele Jahrzehnte zurück liegt und tragisch endete.

MEINUNG:

Mathilda braucht ihren geregelten Alltag und den immer gleichen Ablauf. Sie liebt ihren Job, aber möchte in ihrer Freizeit nichts mit ihren Kollegen zu tun haben. Ausgehen, sich mit Freunden oder den Arbeitskollegen treffen, kommt für Mathilda nicht in Frage. Sie lebt zwar in einem Mehrfamilienhaus, aber kennt ihre Nachbarn nur vom Sehen. Ich hätte Mathilda gerne einmal sanft geschüttelt, damit sie mehr aus sich herauskommt. Sie ist so eine liebevolle Persönlichkeit und ich fand es schade, dass sie so zurückgezogen lebt.

Aber dann findet sie ja den Brief, der schon seit vielen Jahren unter dem Schrank gelegen hat. Dieser Brief war so rührend, dass ich auch alles dafür getan hätte um den Empfänger ausfindig zu machen. Außerdem hat es dieser Brief geschafft, das Mathilda aus ihrem Alltag ausbricht und sich immer mehr zutraut.

Ihr Nachbar Knut ist ihr da eine ganz tolle Hilfe. Ich fand es so schön, wie sehr die 2 sich angefreundet haben. Hier hat man gemerkt, dass Mathilda egal wie zurückgezogen sie lebt, ein sehr großes Herz hat. Sie kümmert sich rührend um ihren kranken Nachbarn, obwohl sie sich ja kaum kennen. Die Freundschaft, die sich daraus entwickelte, war einfach wunderschön. Mathilda ist dadurch richtig aufgeblüht und wurde immer selbstbewusster.

Die Geschichte von Leni und Michel hat mich sehr berührt. Durch den Liebesbrief von Michel hat man die tiefe Liebe und Verbundenheit der beiden mit jedem Satz gespürt. Ich fand es sehr schön, mit Mathilda auf die Reise zu gehen und immer mehr von Michel und Leni zu erfahren. Ob sie den Brief zustellen kann, dass möchte ich hier nicht verraten. Das sollte man einfach selbst herausfinden.

Anna Paulsen hat hier einen wunderschönen, romantischen Roman geschrieben. Er ist nicht wie die anderen Liebesromane. Er berührt die Seele, nimmt einen mit auf die Reise in die Vergangenheit von Michel und Leni und lässt einen immer wieder träumen.


FAZIT:

Ich habe schon lange nicht mehr so einen gefühlvollen Roman gelesen und kann ihn wirklich wärmstens empfehlen.

Veröffentlicht am 16.04.2018

Tolles Buch für Erstleser

Zombert. Fuballspielen verboten!
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~ ~ ~ Kindermeinung ~ ~ ~

INHALT:

„Zombert nimmt Anlauf und tritt den Ball kräftig. Zu kräftig! Denn sein Bein fliegt auch davon.“

Zombert lebt auf einem ururalten Friedhof und freut sich immer, wenn ...

~ ~ ~ Kindermeinung ~ ~ ~

INHALT:

„Zombert nimmt Anlauf und tritt den Ball kräftig. Zu kräftig! Denn sein Bein fliegt auch davon.“

Zombert lebt auf einem ururalten Friedhof und freut sich immer, wenn sein bester Freund Konrad ihn mit seinem Hund Waldi besuchen kommt. Gerade sind sie im Fußballfieber und treten in einem spannenden Spiel gegen Tom, Viktor und Charly an. Die Straßenjungs haben Konrad geärgert und wollen ihm den Fussball abnehmen.

Hier muss ein Fußballspiel entscheiden: Friedhofsmannschaft gegen Straßenmannschaft!

Die Straßenjungs spielen nicht fair und es fallen viele Tore. Aber wenn man gegen eine Manschaft mit einem Zombie spielt, hat man keine Chancen. Zombert greift dank seiner beweglichen Gliedmaßen nämlich zu höchst ausgefallenen Tricks!

Für Zombert steht fest: Wer seinen Freund Konrad ärgert, der muss sich warm anziehen!

MEINUNG:

Das Buch war eigentlich viel zu kurz. Nach 48 Seiten war leider schon Schluss und ich hätte so gerne noch mehr von Zombert, Konrad und den Anderen gelesen.

Ich fand es toll, dass die Straßenjungs mal einen Dämpfer bekommen haben. Auf dem Friedhof haben sie ja gezeigt, das sie gar nicht so die Coolen sind, sondern auch mal Angst haben. Das Fussballspiel war klasse, gerne hätte ich in meiner Mannschaft auch einen Zombart, der manchmal seine Gliedmaßen abnehmen kann.

Die Bilder sind sehr schön und man entdeckt immer etwas Neues. Ob die Texte auf den Grabsteinen oder auch die kleine Raupe, die es sich auf der Reifenschaukel gemütlich gemacht hat. Ignaz, der Friedhofswärter hat mir auch sehr gut gefallen. Eigentlich ist er gar nicht so böse, sondern kann auch ein richtig cooler Fan sein.

Mir würde es gefallen, wenn es von Zombert ein Buch geben würde, dass dicker ist. Denn Zombert hat mir so gut gefallen, dass ich gerne noch stundenlang von ihm gelesen hätte.

Ein wirklich schönes Buch, mit wenig Text auf den Seiten, vielen tollen Bildern und einer großen Schrift.

Bände:

Zombert und der mutige Angsthase

Zombert – Fußballspielen verboten!

FAZIT:

Ein wirklich tolles Buch für Erstleser!

Veröffentlicht am 21.03.2018

Der tägliche Wahnsinn auf der Autobahn

Hessens Highway Sixty-Six
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INHALT:

Freitagnachmittag und die Autobahn ist mal wieder voll. Das passt Markus so überhaupt nicht. Er muss dringend zu einem Termin und die ganzen Rentner, Fahranfänger und andere Idioten versperren ...



INHALT:

Freitagnachmittag und die Autobahn ist mal wieder voll. Das passt Markus so überhaupt nicht. Er muss dringend zu einem Termin und die ganzen Rentner, Fahranfänger und andere Idioten versperren ihm den Weg. Aber nicht nur Markus sieht das so, denn auch die anderen Fahrer, haben es eilig und wollen die Ersten sein.

Alle sind einfach nur genervt von dem ganz normalen Autofahrer-Wahnsinn auf der Autobahn.
Mitten in diesem Chaos passiert dann etwas Unvorhergesehenes und alle müssen einen Gang runter schalten.

MEINUNG:

Ich kenne die 66 und auch die anderen Autobahnen, die hier erwähnt werden. Solange ich es vermeiden kann, nehme ich lieber den Zug, auch wenn das nicht immer die bessere Alternative ist.

Am Anfang waren mir die meisten Autofahrer sehr unsympathisch. Waren sie doch wie die Rowdys auf der Autobahn unterwegs. Da wurde gedrängelt, im Fußraum nach dem runter gefallenen Handy gesucht oder auch ganz hektisch die heiße Asche von der Hose gewischt.
Über die anderen Autofahrer wurde natürlich nur geschimpft, waren doch wirklich nur Idioten unterwegs und man wohl der Einzige normale Fahrer weit und breit.
Doch genau dieses Verhalten ist der ganz normale Alltag auf den Autobahnen, den wir doch alle kennen. Keiner hat mehr Zeit, keiner nimmt Rücksicht und jeder möchte so schnell wie möglich an sein Ziel.
Als dann ein Unfall passiert und die Autobahn still steht, lernt man die Menschen hinter dem Lenkrad besser kennen. Sie wurden mir mit jeder Seite sympathischer und ich habe mich wirklich über die vielen Freundschaften, die dort geschlossen wurden, gefreut.

Mir hat die Kurzgeschichte sehr gut gefallen und genauso könnte eine Alltagssituation auf der Autbahn auch einmal aussehen. Wir sollten wirklich alle gelassener im Auto werden, die Ruhe bewahren und nicht immer über die anderen Autofahrer schimpfen. Man hat sich in der Geschichte ja doch ab und zu wiedererkannt.

FAZIT:

Humorvolle Geschichte für Zwischendurch, die vielleicht auch etwas zum Nachdenken anregt.