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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.09.2020

Kurzweiliges Lesevergnügen

Single, weil die Auswahl scheiße ist
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Das Cover ist wirklich gelungen! Nahezu automatisch greift man nach diesem Buch. Der Titel ist etwas provokant, die Grafik und der Schriftstil aufwendig designt.

Den Klappentext fand ich etwas befremdlich, ...

Das Cover ist wirklich gelungen! Nahezu automatisch greift man nach diesem Buch. Der Titel ist etwas provokant, die Grafik und der Schriftstil aufwendig designt.

Den Klappentext fand ich etwas befremdlich, weil es den Anschein erweckt, dass die Autorin sich selbst als „gutaussehend, beruflich erfolgreich und sportlich“ bezeichnet. Bei einem selbstdarstellenden Werk, wirkt etwas leicht arrogant. Jedoch fällt das im Buch nicht weiter ins Gewicht.

Bei diesem Buch ist die Zielgruppe klar definiert: Weibliche Singles, ab 30 Jahre. Und ich denke, man hat nur Spaß daran, wenn man dieser Gruppe angehört bzw. angehört hat. Dann, ist das Buch aber wirklich witzig und unterhaltsam.

Im Lauf des Buches erlebt man die unterschiedlichsten Typen, schrägen Situationen und schiefgegangen Dates die einer Single Frau so geschehen können. Es ist für mich zwar zweifelhaft, dass die Autorin wirklich alles selbst erlebt hat, aber das spielt ja keine Rolle. Die vorkommenden Personen und Szenen sind super gut geschildert und man kann sich gut hineinversetzen. Man fühlt sich wie bei einer guten Sitcom und kann sich beim Lesen herrlich entspannen.

Mein Lesetipp: Lest das Buch nicht am Stück, wie einen klassischen Roman. Da es im Tagebuchstil geschrieben ist, sollte man es auch so lesen. Immer mal wieder ein, zwei Kapitel zwischendurch oder am Abend auf der Couch – so macht das Buch richtig Spaß.

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Veröffentlicht am 24.08.2020

Eine unterhaltsame Zeitreise zu einem bekannten Helden (Spoilerfrei)

Laura
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Vorweg sei schon mal so viel gesagt: Ich liebe Robin Hood und Millionen Menschen geht es offensichtlich ebenso, da diese Legende sich ungebrochener Nachfrage erfreut. Eine Zeitreise zu Robin Hood? Nun, ...

Vorweg sei schon mal so viel gesagt: Ich liebe Robin Hood und Millionen Menschen geht es offensichtlich ebenso, da diese Legende sich ungebrochener Nachfrage erfreut. Eine Zeitreise zu Robin Hood? Nun, dass war mal etwas Neues und ich war höchst gespannt auf das Projekt. Ich finde es sehr mutig, sich an eine neue Version einer so beliebten Geschichte zu wagen.

Als erstes fiel mir das Cover ins Auge. Es ist wunderschön, romantisch gestaltet und lädt einen ein mit auf Reisen zu gehen.

Der Schreibstil der Autorin gefällt mir ganz außerordentlich! Die Szenen sind schön geschildert und man kann sich das mittelalterliche England gut vorstellen. Die ganze Geschichte liest sich unheimlich leicht und ich war nach wenigen Lesestunden damit fertig.

Sehr gut gefällt mir der Einblick in Personen, die in den klassischen Geschichten etwas zu kurz kommen. Wenn liebt Little John? Warum ist Gisbourne so böse? Auch die Dienerschaft bekommt „ein Leben“ und das macht die Handlungen auf Locksley Manor sehr lebendig und unterhaltsam.

Es kommen einige Elemente vor, die man als Fantasyleser bereits aus anderen Zeitreisen-Romanen kennt und manchmal geht es mit der Liebe fast ein bisschen sehr schnell. Allerdings ist dies auch der Auftakt zu einer Triologie und man wird sehen, wie das Tempo am Ende zur Geschichte passt.

Man sollte natürlich generell das Genre mögen und auch bereit sein, mal einen etwas anderen Blick auf die bekannte Geschichte zu werfen. Der Leser, der das von sich behauptet, wird hier nicht enttäuscht. Ich wurde bestens unterhalten und freue mich auf die Fortsetzung (Der Cliffhanger ist echt gut platziert ).

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Veröffentlicht am 02.08.2020

Spannend und bewegend

Willkommen im Flanagans (Das Hotel unserer Träume 1)
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In dem ehrwürdigen Hotel wird hart gekämpft – nicht nur um den Erhalt des Betriebs. Hier kämpfen auch drei unterschiedliche Frauen für ihre Träume.

Die optische Gestaltung ist Standard. Das ...

In dem ehrwürdigen Hotel wird hart gekämpft – nicht nur um den Erhalt des Betriebs. Hier kämpfen auch drei unterschiedliche Frauen für ihre Träume.

Die optische Gestaltung ist Standard. Das Cover hat nicht viel Aussagekraft und könnte eine Vielzahl von Bücher darstellen. Aber nun mehr zum Inhalt, der ja wesentlich wichtiger ist.

Der Schreibstiel von Hellberg ist sehr lebendig, die Szenen und Personen realistisch beschrieben, so dass man sich die jeweilige Situation gut vorstellen kann. Linda, die Hauptfigur wird ohne Vorwarnung in eine schwierige Lage gebracht und muss in einer Zeit, in der das für Frauen noch undenkbar war, eine Führungsposition übernehmen. Druck erhält sie von allen Seiten. Dadurch ist die Geschichte sehr abwechslungsreich und lebendig.
Auch der Erzählerwechsel zwischen den drei Protogonisten und die Zeitsprünge halten das Erzähltempo hoch und es kommt keine Langweile auf.

Ich persönlich fand auch die Zwickmühle zwischen Liebe und Ehrgeiz spannend umgesetzt, in der sich das Küchenmädchen befindet. In Armut aufgewachsen will sie mehr im Leben erreichen. Aber mit einem geheimen Liebhaber ist es gar nicht so einfach die richtigen Prioritäten zu setzen.

Das Zimmermädchen will vor allem Spaß. Mir ihr konnte ich nicht so recht warm werden. Ihrer Figur fehlt mir etwas die Tiefe, aber voraussichtlich wird sich das im zweiten Band ändern.

Der einzige Kritikpunkt sind für mich die letzten Kapitel. Es wirkt für mich so, als ob die Autorin gemerkt hat, dass sie nun zum Ende kommen muss. Daher wirken diese Kapitel für mich regelrecht gehetzt. In der Handlung überschlagen sich nicht etwa die Ereignisse, denn es vergehen mehrere Tage, sogar Wochen. Jedoch müssen sehr viele offene Handlungsstränge zu Ende gebracht werden. Diese geschieht für meinen Geschmack etwas schnell und zu einfach. Verglichen, mit dem was die Frauen bis jetzt erlebt haben, geht am Schluss alles sehr glatt von der Hand.

Es gibt nur einen kleinen Cliffhanger. Daher darf man gespannt sein, um was es in der Fortsetzung.

Ein spannender und bewegender Frauenroman aus den aufstrebenden 60er, der einen vergnügliche Lesestunden beschert.

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Veröffentlicht am 30.06.2020

Spannend - vom Anfang bis zum Schluss

Der Würfelmörder (Ein Fabian-Risk-Krimi 4)
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Erst kurz zur optischen Gestaltung: Das Buch sieht im Regal sehr gut aus! Es harmoniert mit dem Nachfolger und sehr gut gefällt mir auch die integrierte Faltklappe. Ganz davon abgesehen, dass sie natürlich ...

Erst kurz zur optischen Gestaltung: Das Buch sieht im Regal sehr gut aus! Es harmoniert mit dem Nachfolger und sehr gut gefällt mir auch die integrierte Faltklappe. Ganz davon abgesehen, dass sie natürlich das Buch schützt, wirkt es sehr edel. Beim Lesen hat sie nicht gestört, da man sie problemlos einklappen kann.

Zum Buch:

Das Buch ist von der ersten bis zur letzten Seite spannend! Allerdings ist es nichts für schwache Nerven. Die Verbrechen werden sehr detailliert beschrieben und die Ausdrucksweise ist teilweise derb. Der Schreibstil ist hervorragend. Die Szenen sind gut beschrieben, so dass man sich diese lebhaft vorstellen kann, ohne sich in endlosen Details zu verlieren. Die Wortwahl ist abwechslungsreich und die relativ kurzen Kapitel sorgen für einen guten Lesefluss. Man muss jedoch sehr aufmerksam sein. Die Vielzahl der skandinavischen Namen (von Personen, Straßen und Orten) ist schon etwas verwirrend. Dazu kommt noch der häufige Szenenwechsel. Ich habe mehr als einmal zurückgeblättert, um mich zu vergewissern wer gerade spricht. Der Roman enthält viele skandinavische Klischees, die man hinnehmen muss (Sucht, Rassismus, ...). Sie haben nichts mit der Handlung zu tun, aber stören auch nicht.

Nicht gefallen hat mir, dass für mich nicht erkennbar war, dass es sich um den 4. Band einer Reihe handelt. Nach dem Klappentext bin ich davon ausgegangen, dass ich den ersten von zwei Bänden lese. Es gab viele Anspielungen auf Geschehnisse in den anderen Bänden, die nichts mit der Handlung zu tun hatten, mir aber das Gefühl gaben, dass mir Informationen fehlten. Es gibt 3 Handlungsstränge in der Story:
A – Die Morde auf den Klappentext,
B – Eine eigene Ermittlung des Kommissare und
C – Irgendein Polizist, jagt eine ehemalige Kollegin.
Handlung A ist super und kommt zu einem spannenden Ende. Handlung B wird offensichtlich im nächsten Band fortgesetzt. Das war relativ früh absehbar und ist vollkommen in Ordnung. Handlung C hat mich genervt! Diese bezieht sich ausschließlich auf Handlungen in den vorherigen Büchern. Es gibt keinerlei Erklärungen oder Bezug zu der aktuellen Geschichte. Ich musste also mehrere Kapitel lesen, von denen ich keine Ahnung habe, warum es sie gibt und was sie bezwecken sollen. Da dieser Handlungsstrang nicht beendet wird, gehe ich davon auch, dass ich mich auch im nächsten Band damit abgeben muss. Hier hätte ich mir mehr Erläuterungen gewünscht. Noch besser wäre eine Kennzeichnung auf dem Klappentext, wie „der nächste Fall“, „der vierte Fall“.

Ebenfalls fand ich es etwas einfach, dass obwohl so umfangreiche Ermittlungen stattfinden, die Lösung durch zwei Außenstehende ermöglicht wird, die keinen Bezug zu der Geschichte haben, aber genau rechtzeitig dem ermittelnden Beamten die entscheidenden Informationen geben. Ich hätte es lieber gehabt, dass gute Polizeiarbeit den Fall löst und nicht der Zufall.

Fazit: Der Thriller hält was er verspricht. Er ist wirklich sehr spannend und gut geschrieben. Wer skandinavischen Thrillers mag, bekommt hier gute Unterhaltung geboten.

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Veröffentlicht am 12.06.2020

Rein schauen lohnt sich besonders für Neulinge

Bye-Bye Plastik!
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Bei diesem Buch hat die Autorin offensichtlich ordentlich recherchiert - leider nicht mehr selbstverständlich.
Die Fakten sind gut nachvollziehbar und verständlich ausgeführt, ohne Effekthascherei. Der ...

Bei diesem Buch hat die Autorin offensichtlich ordentlich recherchiert - leider nicht mehr selbstverständlich.
Die Fakten sind gut nachvollziehbar und verständlich ausgeführt, ohne Effekthascherei. Der Schreibstil ist flüssig und angenehm zum Lesen.

Hier sollen meiner Meinung nach Neulinge des Themas angesprochen werden. Ich beschäftige mich schon länger damit und es gab nicht wirklich viele neue Tipps. Auf die meisten kommt man eigentlich auch alleine. Aber als "Anfänger" hab ich damals ein ähnliches Buch gelesen und es gab mir das gute Gefühl, dass es tatsächlich möglich ist, den eigenen Lebensstil zu ändern.

Was mir gut gefällt, ist dass die Autorin auf den gehobenen Zeigefinger verzichtet und auch zugibt, dass es heute manchmal sehr schwer oder sogar unmöglich ist gewisse Gebiete zum zustellen.

Nicht so sehr gefallen hat mir das Eigenlob. Das eine ganze Familie innerhalb von wenigen Monaten alle Bereich umstellt, erscheint mir doch etwas sehr enthusiastisch (außer der "Teenager" der immer mal heimlich was aus/mit Plastik verwendet).


Gar nicht gefallen, hat mir der Schluss mit dem "eigenen" Aktionstag und die Einteilung von Menschen in Kategorien mit entsprechenden, teils bissigen, Beurteilungen.

Die Tipps sind teilweise sehr gut und praktikabel, auch wenn nicht wirklich was neues dabei war.

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