Profilbild von LadyIceTea

LadyIceTea

Lesejury Star
offline

LadyIceTea ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit LadyIceTea über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.09.2022

Gute Fortsetzung mit einigen Schwächen

Bittersweet Always (Gray Springs University 2)
0


Toby Hawthorne war ein Mysterium. Ein Rätsel, das nicht Teil meiner Pläne fürs College war.
Ich war nicht auf der Suche nach Liebe. Aber ich war auch nicht nicht auf der Suche nach Liebe. Und an diesem ...


Toby Hawthorne war ein Mysterium. Ein Rätsel, das nicht Teil meiner Pläne fürs College war.
Ich war nicht auf der Suche nach Liebe. Aber ich war auch nicht nicht auf der Suche nach Liebe. Und an diesem Ort, zwischen allen Stühlen, fand er mich.
Ich hatte keine Ahnung von den Kämpfen, die er jeden Tag austrug, und verliebte mich Hals über Kopf. Als ich es herausfand, war es zu spät. Weil ich alles wollte. Jedes zerbrochene verlorene Teil von ihm.
Ich wusste, dass ich ihn nicht heilen konnte. Ich konnte ihn nur lieben. Aber ich hätte wissen müssen, dass Liebe nicht genug ist.

„Bittersweet always“ ist der zweite Band der „Gray Springs University“ Reihe von Ella Fields.
Man muss den ersten Band nicht kennen aber ich finde, es ist schon besser, wenn man sich Band eins nicht spoilern will.
Dieser Teil spielt zeitgleich mit dem ersten Band. Wenn man „Suddenly Forbidden“ direkt vorweg gelesen hat, ist das ein bisschen blöd, denn so erlebt man im ersten Drittel alles noch einmal, nur aus einer anderen Sicht. Das war manchmal etwas langweilig.
Die Geschichte dreht sich dieses Mal um Pippa und Toby. Das war schon im ersten Teil zu erwarten.
Mir hat es gefallen, mehr über Pippa und Toby zu erfahren und seinen Kampf mit seiner psychischen Krankheit mitzuerleben.
Die Autorin hat gut recherchiert und stellt Tobys Seite und die seiner Freunde, der Familie und von Pippa gut dar. Klar, ganz ohne Klischees geht es nicht aber ich denke, es ist ihr gut gelungen.
Die Geschichte ist gefühlvoll, dramatisch und lässt sich dadurch doch ganz gut lesen.
Leider hat sie durch den schwachen Start einiges an Punkten eingebüßt. Dazu kommen leider noch richtig viele Schreibfehler, die ich nicht mehr überlesen konnte. Auch im Klappentext oben, habe ich grade Fehler korrigiert. Das nervt.
Insgesamt hat mir das Buch ganz gut gefallen aber leider gab es dann doch einige Punkte, die das Buch schwächer als den ersten Band gemacht haben.
Trotzdem werde ich auch Band drei der Trilogie lesen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 16.08.2022

Eine Sommergeschichte

Ein unendlich kurzer Sommer
0

Wo soll man eigentlich hin, wenn man vor sich selbst davonläuft? In irgendeinen Zug einsteigen und bis zur Endstation fahren? So jedenfalls landet Lale auf dem heruntergekommenen Campingplatz an diesem ...

Wo soll man eigentlich hin, wenn man vor sich selbst davonläuft? In irgendeinen Zug einsteigen und bis zur Endstation fahren? So jedenfalls landet Lale auf dem heruntergekommenen Campingplatz an diesem See, der fast zu schön ist. Sie hilft dem alten, grantigen Besitzer Gustav beim Renovieren der maroden Bäder, füttert die flauschigen Kaninchen, trägt jeden Tag die gleiche, alte Latzhose und schweigt.
Bis Christophe diese vermeintliche Ruhe durcheinanderbringt. Christophe mit den dunklen Augen, angereist vom anderen Ende der Welt, auf der Suche nach seinen Wurzeln. Christophe, der zu spüren scheint, was Lale fühlt.
Gemeinsam erleben sie den einen Sommer, der bleibt: Flirrende Hitze, glitzerndes Wasser, gemeinsame Floßfahrten, ausgeblichenes Haar.

Ich habe mir „Ein unendlich kurzer Sommer“ von Kristina Pfister geschnappt, weil ich so viel davon gelesen habe. Ich habe mich dadurch auch darauf eingestellt, dass dieser Roman ein wenig außergewöhnlich sein wird.
Leider sage ich direkt vorweg, dass ich das Buch auf der Hälfte abgebrochen habe, da es leider nicht meinen Geschmack getroffen und mich dadurch ziemlich gelangweilt hat. Aber dies ist das erste Buch, dem ich trotz Abbruch drei und nicht ein bis zwei Sterne gebe.
Kristina Pfister hat einen leichten, eigenwilligen Schreibstil. Das Buch wird von einer sommerlichen Schwere begleitet, die mir manchmal ein bisschen zu drückend war.
Ihre Paradedisziplin scheinen die Charaktere zu sein. Ihre Figuren sind sehr individuell und eigensinnig. Das hat sehr gut zur Geschichte gepasst. Man lernt sie erst Stück für Stück kennen, so als wäre man selbst auf diesem Campingplatz.
Leider bin ich mit den meisten nicht warm geworden und ich glaube, der einzige der mich wirklich interessiert hat war Gustav.
Für mich war die Geschichte leider wie ein zähes Kaugummi. Sie hat sich gezogen und mich irgendwie gelangweilt. Ebenso leider die Figuren.
Zwischendurch bin ich zum Hörbuch gewechselt und bin sehr zufrieden mit der Sprecherin. Sie hat ihre Sache richtig gut gemacht. Leider konnte es mich auch da nicht fesseln.
Ich gebe trotzdem drei Sterne, da ich dennoch erkenne, dass es sich um eine gut geschriebene Sommergeschichte handelt, die einfach nur nicht meinen Geschmack getroffen hat.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 01.07.2022

Tolle Idee aber leider etwas langatmig

A Song of Wraiths and Ruin. Die Spiele von Solstasia
0

Alle fünfzig Jahre findet im Königreich Sonande das berühmte Solstasia-Turnier statt, bei dem alle Nationen des Reiches zusammenkommen, um dem Wettstreit der Champions beizuwohnen. Doch für die junge Königin ...

Alle fünfzig Jahre findet im Königreich Sonande das berühmte Solstasia-Turnier statt, bei dem alle Nationen des Reiches zusammenkommen, um dem Wettstreit der Champions beizuwohnen. Doch für die junge Königin Karina geht es um viel mehr: Um ihre Mutter wiederbeleben zu können, braucht sie das Herz eines Königs. Daher bietet Karina dem Gewinner des Festes ihre Hand an. Zur gleichen Zeit kommt Malik mit seinen beiden Schwestern in die Hauptstadt Ziran, voller Hoffnung auf ein neues Leben fern von Krieg und Gewalt. Malik freut sich auf die Festlichkeiten rund um Solstasia – bis ein rachsüchtiger Geist seine kleine Schwester Nadia entführt und einen furchtbaren Preis für ihr Leben verlangt: den Tod von Königin Karina. Für Malik gibt es nur eine Chance, Karina nahe genug zu kommen, um sie zu töten: Er muss das Solstasia-Turnier gewinnen.

„A Song of Wraiths and Ruin. Die Spiele von Solstasia“ von Roseanne A. Brown hat mich durch das Cover angelockt und durch den Klappentext vom Lesen bzw. Hören überzeugt.
Die Geschichte geht vielversprechend los.
Wir lernen Malik kennen, der sich mit seinen Schwestern in die Hauptstadt Ziran einschmuggelt, in der Hoffnung auf ein besseres Leben. Und wir lernen Kira kennen, die etwas verwöhnte Tochter des Turmfalken, also der Königin von Ziran.
Die Kapitel werden mal aus der Sicht von Kira und mal aus der von Malik erzählt.
In dieser afrikanisch angehauchten Welt gibt es Magie, Geister, Zauber, alte Bannschwüre und noch einiges mehr. Aber Zauberei ist verpönt und wird verfolgt, wodurch auch versucht wird, sie Kindern auszutreiben.
Maliks kleine Schwerster wird von einem Geist entführt und er geht einen Blutschwur mit ihm ein. Gleichzeitig wird Kiras Mutter getötet und Kira will sie mit einem Auferstehungszauber von den Toten zurückholen. Magie ist also doch nicht ganz so weg vom Fenster, wie es den Anschein macht.
Da wo die Geschichte interessant und spannend los geht, verliert sie bald an Fahrt. Spätestens als die Königin stirbt und Kira sich politisch behaupten muss und Malik sich als Champion bewirbt, wird es etwas langweilig bzw. langatmig. Viele Intrigen, nicht ganz so spektakuläre Prüfungen für die Champions, eine Prinzessin die die Ungerechtigkeit gegenüber den unteren Schichten erlebt und natürlich eine aufkeimende Romanze. Erfahrene Leser können ahnen, um wen es geht.
Irgendwie geht es um viele Themen gleichzeitig und trotzdem oder vielleicht grade deswegen konnte mich die Geschichte nicht mehr fesseln. Irgendwann habe ich nur noch auf den entscheidenden Punkt gewartet.
Gegen Ende, also Richtung Auflösung, wurde es dann noch mal interessanter. Malik findet eine ungewöhnliche Lösung für sein Problem und Kira, die eigentlich alles alleine machen will, bekommt mal wieder Hilfe von überraschender Seite. Richtig zufriedenstellen konnte mich das Ende nicht, vielleicht auch, weil ich davor schon unzufrieden war. Ein Pluspunkt ist aber auf jeden Fall, dass dieser erste Teil der Dilogie ziemlich abgeschlossen ist. Klar, es bleibt genug für den nächsten Band offen aber wir stehen nicht ratlos vor einem Cliffhanger.
Der Schreibstil hat mir an sich gut gefallen. Die Formulierungen und Beschreibungen haben tolle Bilder geformt.
Die Erzähler im Hörbuch waren nicht mein Fall. Sie haben die langatmigen Stellen, meist noch langatmiger werden lassen.
Schade, für mich leider nicht das richtige Buch. In meinen Augen viel Potenzial, welches nicht genutzt wurde.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 14.06.2022

Gewöhnungsbedürftig

Schallplattensommer
0

Als einziges Mädchen im Umkreis von 13 Kilometern ist Maserati Aufmerksamkeit gewohnt. Dabei will sie nur eines: Den Feriengästen selbstgemachte Limonade ihrer Oma servieren und die Tage bis zur Volljährigkeit ...

Als einziges Mädchen im Umkreis von 13 Kilometern ist Maserati Aufmerksamkeit gewohnt. Dabei will sie nur eines: Den Feriengästen selbstgemachte Limonade ihrer Oma servieren und die Tage bis zur Volljährigkeit zählen. Mit der Liebe will sie nichts zu tun haben – und schon gar nichts mit den Annäherungsversuchen der Söhne der reichen Familie, die gerade die Villa im Dorf gekauft hat.
Doch dann stellen Caspar und Theo verbotene Fragen: Warum hat Maserati kein Smartphone? Wovor hat sie solche Angst? Und wie kann es sein, dass ihr Gesicht das Cover einer alten Schallplatte ziert? Plötzlich steckt Maserati bis zum Hals in Geheimnissen zweier Familien und im eigenen Gefühlschaos.

„Schallplattensommer“ von Alina Bronsky macht schon durch das Cover neugierig. Der Klappentext hat mich dann zusätzlich angesprochen, denn ich finde er verspricht nicht nur eine schöne Sommergeschichte, sondern auch eine spannende Geschichte dahinter.
An sich hält der Klappentext auch was er verspricht aber ich bin dennoch zwiegespalten, denn die Geschichte und der Schreibstil sind doch etwas gewöhnungsbedürftig.
Wir begleiten vor allem Maserati in diesem Buch. Ab und zu auch mal die anderen Figuren.
Sie lebt in einem kleinen Dorf und führt dort mit ihrer Oma ein Café. Sie hat die Schule abgebrochen und macht eigentlich nichts anderes mehr außer zu arbeiten und nach ihrer Oma zu sehen, die geistig nicht mehr ganz auf der Höhe ist. Dann zieht eine neue Familie ins Dorf und mit ihr zwei Jungs in ihrem Alter und die bringen sie ganz schön durcheinander.
Der Schreibstil ist recht eigen. Wenig blumig, wenig Umschreibungen und alles ein bisschen hart. Ich hatte manchmal das Gefühl, als würde ich über eine heiße Asphaltstraße laufen. Es wird grade so viel beschrieben, dass man sich die Orte und die Figuren vorstellen kann aber mehr auch nicht. Grade zu den Figuren habe ich dadurch keine Bindung aufbauen können und ein Bild konnte ich mir auch nur schwer machen.
Jeder hat irgendwie ein Geheimnis bzw. eine schwere Vergangenheit. Klar, ist im echten Leben auch so aber hier war es irgendwie komisch. Vor allem, weil alles so ein bisschen zusammenhängt. Maseratis Familiengeschichte und der Hintergrund der neuen Familie und alles wird irgendwann einfach so nebenbei mal erklärt und dann nicht weiter beachtet. Da habe ich mich manchmal gefragt, was das soll und worum es hier eigentlich geht.
Trotzdem zieht die Geschichte den Leser mit und grade, weil es nur knapp 200 Seiten sind, liest man weiter und will wissen, wie es endet.
Ich denke, dass dies ein Buch ist, welches die Leser spaltet aber trotzdem würde ich es dem ein oder anderen empfehlen. Das Buch ist auf keinen Fall schlecht. Es ist eben einfach gewöhnungsbedürftig und nicht für jeden was.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 09.05.2022

Nette Fortsetzung

Free like the Wind
0

Rae ist ein typisches Großstadtkind. Sie genießt die Anonymität, die Schnelligkeit, die Abwechslung der Stadt. Nirgends kann man sich selbst besser vergessen. Wenn man ihr vor einem Jahr gesagt hätte, ...

Rae ist ein typisches Großstadtkind. Sie genießt die Anonymität, die Schnelligkeit, die Abwechslung der Stadt. Nirgends kann man sich selbst besser vergessen. Wenn man ihr vor einem Jahr gesagt hätte, dass sie sich, nur mit einem Rucksack bewaffnet, auf eine monatelange Wanderung durch die Wildnis von Kanada aufmachen würde, hätte sie gelacht. Aber genau das tut sie jetzt. Weil sie so nicht weitermachen kann. Weil sie lernen muss, allein zu sein. Weil sie sich endlich von ihrem Schmerz befreien will. Nur ist sie auf ihrer Wanderung nicht ganz so allein wie ursprünglich geplant, denn gegen ihren Willen schließt sich ihr Cayden an. Ausgerechnet Cayden. Er ist ein Aufreißer, nimmt nichts ernst und geht ihr gehörig auf die Nerven – bis er sie hinter seine Maske blicken lässt.

„Free like the wind“ von Kira Mohn ist die Fortsetzung von “WIld like a river“.
Wir begleiten dieses Mal Rae, die wir als Freundin von Haven aus dem ersten Band kennen.
Die Teile müssen nicht in der richtigen Reihenfolge gelesen werden, da die Geschichten in sich abgeschlossen sind.
Die Kapitel werden mal aus der Sicht von Rae und mal aus der von Cayden erzählt.
Wir haben hier Hauptfiguren, die ein wenig klischeehaft sind. Beide haben Geheimnisse, die sie belasten, über die sie aber nicht mal nachdenken wollen und bei beiden löst es sich erst zum Ende hin auf. Dazu ist Cayden der klassische Badboy, der alle Frauen sofort erst beglücken und dann unglücklich machen kann. Außer natürlich Rae, die mit ihren blauen Haaren, ganz anders ist und nicht sofort auf ihn hereinfällt.
Das mag nicht jedermanns Ding sein, mich hat es nicht unbedingt gestört.
Die Geschichte fällt die meiste Zeit eher unter die Cozy-Rubrik. Es geht um viele Alltäglichkeiten, wie z.B. Kaffeetrinken, Filme gucken usw. Das war manchmal ein bisschen viel. Vor allem aber, weil ich auf die Wanderung gewartet habe, die leider erst in der Hälfte des Buchs startet und nicht ganz so lang ist, wie ich dachte.
Die Geheimnisse der Zwei lösen sich gegen Ende auf, was mir fast schon zu schnell und zu einfach ging. Beide bräuchten eine Therapie, was aber nicht zur Sprache kommt. Muss nicht, wäre aber irgendwie cool gewesen.
Grade Caydens Geheimnis ist ziemlich dramatisch und beide Geheimnisse zusammen, hätten wirklich schon die ganze Geschichte füllen können. Das wäre auch super gewesen. So hatte man hier aber eine nette Wohlfühlgeschichte, die man gut lesen konnte, die mir aber ohne erneutes nachschlagen nicht wirklich lange im Gedächtnis blieb.
Schade, denn an sich war es eine schöne Idee und eine nette Umsetzung.
Ich denke, Fans von Kira Mohn und solche von Cozy-Romance werden hier dennoch ihre Freude haben. Mein Fall war es leider nicht ganz.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere