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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.10.2018

Nach langer Zeit ein neuer Fall für Jonna Linna!

Hasenjagd
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Nachdem Lars Kepler seine Leser nun eine lange Zeit auf die Folter gespannt hat, gibt es nun endlich den sechsten Fall für Jonna Linna und Saga Bauer!

Für alle Menschen, die die Bücher in ihrem Regal ...

Nachdem Lars Kepler seine Leser nun eine lange Zeit auf die Folter gespannt hat, gibt es nun endlich den sechsten Fall für Jonna Linna und Saga Bauer!

Für alle Menschen, die die Bücher in ihrem Regal sammeln, sollte das Buch optisch eine Freude sein, denn es passt perfekt zu den vorherigen Büchern.

Inhaltlich war dieses Buch etwas schwierig, da im der Polizist Jonna Linna im letzten Band inhaftiert worden ist. Wie funktioniert ein Thriller, wenn der Hauptprotagonist an sich im Gefängnis nicht handlungsfähig ist? Hier fand ich, dass es sich das Autorenduo sehr einfach gemacht hat, indem sie ihn für einen Einsatz 'freistellen'. Dieses Ereignis so wie viele Ereignisse in dem Buch fand ich etwas übertrieben und sehr unrealistisch.

Die gewohnte Spannung wollte bei diesem Buch bei mir anfangs auch nicht aufkommen. Dafür gab es viele detaillierte Beschreibungen von Verletzungen und Blut, was nicht jedermanns Sache ist.

Das Buch besteht aus einer Vielzahl von Handlungssträngen, was mir an sich immer sehr gut gefällt. Leider war ich teilweise auch verwirrt und musste nochmal zurück blättern.

Dennoch handelt es sich um einen lesenswerten Thriller, bei dessen Lektüre man sehr aufmerksam sein sollte, um die Handlung gänzlich verstehen zu können.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Spannung
  • Atmosphäre
  • Geschichte
  • Charaktere
Veröffentlicht am 10.09.2018

Wenig Freud, viel Politik!

Ida
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Das Buch 'Ida', auf das ich mich als Studentin der Psychologie sehr gefreut hatte, war für mich anders, als ich es erwartet hätte.
Das Buch beschreibt die Biografie der Ida Bauer sehr anschaulich ...

Das Buch 'Ida', auf das ich mich als Studentin der Psychologie sehr gefreut hatte, war für mich anders, als ich es erwartet hätte.
Das Buch beschreibt die Biografie der Ida Bauer sehr anschaulich über viele Jahre hinweg. Auch ihr Bruder Otto Bauer, der in der Politik aktiv war, wird sehr ausführlich beschrieben. Teilweise wurde mehrere Kapitel lang alleine über Otto berichtet. Da Ida als Patientin Freuds bekannt geworden ist, dachte ich, dass sich das Buch vor allem auf die Behandlung und auf die dafür relevante Lebensgeschichte bezieht. Über die Therapie bei Freund wurde auf maximal 75 von 500 Seiten berichtet. Dafür wurde auf vielen Seiten über die politische Lage in Österreich erzählt.


Ich hätte mir mehr Freud und weniger Politik und Geschichte gewünscht, da mich der psychologische Teil mehr interessiert hätte.


Trotzdem ein sehr lesenswertes Buch, vor allem, wenn man schon mal in Wien war und die Orte selbst schon gesehen hat.

Veröffentlicht am 10.09.2018

Relevantes Thema anschaulich beschrieben!

Das Jahr, in dem Dad ein Steak bügelte
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In diesem Buch wird die immer relevanter werdende Thematik der Demenz sehr anschaulich beschrieben. Vor allem geht aus dem Buch hervor wie belastend die Erkrankung sowohl für die Angehörigen als auch für ...

In diesem Buch wird die immer relevanter werdende Thematik der Demenz sehr anschaulich beschrieben. Vor allem geht aus dem Buch hervor wie belastend die Erkrankung sowohl für die Angehörigen als auch für den Betroffenen ist. Auch die Maßnahmen, die notwenig sind, um den Betroffenen zu schützen werden gezeigt. Natürlich gibt es auch Lichtblicke und bessere Tage.

Das Buch erzählt die Geschichte von Ruth, einer jungen Frau, die für ein Jahr nach Hause kommt, um ihren an Demenz erkrankten Vater zu unterstützen. Das Buch ist dann nach einzelnen Monaten eingeteilt. Für mich ist zum einen unklar, warum Ruth genau ein Jahr nach Hause geht, um zu helfen, zum anderen endet das Buch einfach im Dezember ohne ein wirkliches Ende.

Die Einteilung des Buches in Monate fand ich sehr gut. Der Schreibstil der Autorin konnte mich nicht überzeugen. Häufig werden sehr lange verschachtelte Sätze verwendet, die ich mehrmals lesen musste.

Ein kurzweiliges Buch über eine relevante Thematik. In das man keine allzu großen Erwartungen stecken sollte.

Veröffentlicht am 02.01.2024

Erschreckend!

Warum bist du nicht, wie ich dich gern hätte?
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Lange hat mich kein "psychologischer Ratgeber" so wütend gemacht.
Ich selbst bin psychologische Psychotherapeutin und immer wieder auf der Suche nach Büchern, die ich meinen Patienten empfehlen kann. ...

Lange hat mich kein "psychologischer Ratgeber" so wütend gemacht.
Ich selbst bin psychologische Psychotherapeutin und immer wieder auf der Suche nach Büchern, die ich meinen Patienten empfehlen kann. Somit lese ich auf viele Bücher, die sich an Betroffene richten.
Auf den ersten Seiten des Buchs wurde bereits klar, dass sich dieses Buch primär an Frauen richtet, die sich in heterosexuellen Beziehungen befinden. Ein Buch, das 2023 erscheint, sollte hier meines Erachtens nach ein wenig flexibler sein und sich wenigstens auch an homosexuelle Paare richten.
Inhaltlich musste ich mehrmals schlucken. Viele Generalisierungen und Pauschalisierungen an Stellen, an denen sie nicht stehen sollten. Außerdem hatte ich durchgängig das Gefühl, dass die Frau als dem Mann überlegen dargestellt, wobei der unterlegene Mann nicht in der Lage ist die Frau, die ein schnelleres Gehirn hat zu verstehen.
Für mich ergibt sich aus dem Buch mehr Konfliktpotential als dass ich sehe, dass es etwas bringen könnte.

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  • Charaktere
Veröffentlicht am 31.07.2018

Geschmackssache!

Der Duft des Lebens
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Das Buch, das mich schon von Anfang an, an 'Das Parfum' erinnert hat, beginnt mit einigen sehr schön poetisch geschriebenen Seiten und macht anfangs große Hoffnung auf ein Leseerlebnis, das man zur aktuellen ...

Das Buch, das mich schon von Anfang an, an 'Das Parfum' erinnert hat, beginnt mit einigen sehr schön poetisch geschriebenen Seiten und macht anfangs große Hoffnung auf ein Leseerlebnis, das man zur aktuellen Zeit nicht mehr so oft zu sehen bekommt. Leider verändert sich der Schreibstil der Autorin in den ersten 50 Seiten und das Buch liest sich dann weniger schön.
Das Buch behandelt zwei unterschiedliche Hauptpersonen, von denen jeweils in einzelnen Kapitel berichtet wird. Oft sind es für mich zu viele Worte mit zu wenig Inhalt.

Das Buch enthält einige schöne Zitate und Weisheiten, über die es sich lohnt nachzudenken. Leider kommen einzelnen Sätze mehrmals mit fast gleichem Wortlaut vor.


An sich eine schöne Idee, die in meinen Augen nicht gut umgesetzt wurde.