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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.04.2023

Ein brisanter Fall

Die stille Mörderin
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Auch wenn der Titel „Die stille Mörderin“ eigentlich gar nicht zum Plot passt, erlebt der Leser hier trotzdem einen fesselnden Roman. Mit authentisch gut dargestellten Protagonisten, die mit Tom auch sehr ...

Auch wenn der Titel „Die stille Mörderin“ eigentlich gar nicht zum Plot passt, erlebt der Leser hier trotzdem einen fesselnden Roman. Mit authentisch gut dargestellten Protagonisten, die mit Tom auch sehr nahbar dargestellt wurden, erleben wir die Ermittlungen im Fall des ermordeten rechts angehauchten Autors Neil Krambach. Das Ermittlerduo rutscht dabei tief ins „rechte“ Milieu und stößt dabei auf Zusammenhänge in zurückliegende Fälle. Dabei kommen die beiden immer weiter an ihre Grenzen! Wir erleben einen verzweifelten Tom, der im Gewissenskonflikt mit seinem Zwillingsbruder ist! Der Autor hat einen guten Schreibstil, der mit kurzen Kapiteln und ständiger Persektivwechsel punkten kann. Lange Zeit wird dem Leser nicht klar wie die unterschiedlichen Handlungsstränge zusammenhängen, doch der Autor schaffte es die Spannung und Neugierde hoch zu halten. Ich kannte den Vorgängerband nicht und hatte gerade zu Beginn des Öfteren Schwierigkeiten in die Geschichte zu finden, doch es hatte sich gelohnt dran zu bleiben.

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Veröffentlicht am 09.03.2023

Grauenhafter Fund

Moosgrab
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Mit Darstellung des düsteren Fundortes einer roten Kinderwinterjacke beginnt dieser bedrückende Thriller. Doch in der Jacke wurde nicht die Leiche der kürzlich verschwundenen Mira sondern ein Skelett gefunden. ...

Mit Darstellung des düsteren Fundortes einer roten Kinderwinterjacke beginnt dieser bedrückende Thriller. Doch in der Jacke wurde nicht die Leiche der kürzlich verschwundenen Mira sondern ein Skelett gefunden. Es handelt sich hierbei um die Überreste der vor 25 Jahren verschwundenen Anna, die damals in den Fluss gestürzt sei aber deren Leiche niemals gefunden wurde. Danach lernt man die vier damaligen Schulfreunde kennen. Da wäre die erfolgreiche Autorin Kristina, deren Kind Mira entführt wurde, die allerdings mit ihre Alkoholsucht zu kämpfen hat. Die Polizistin Maria, die eher zurückgezogen lebt. Den Rechtsanwalt Robert, der aktuell in einem Rosenkrieg steckt und den auf die schiefe Bahn geratenen Erik, der nach einem Entzug versucht wieder sein Leben in den Griff zu kriegen. All diese vier unterschiedlichen Charaktere waren früher Freunde und schnell wird klar, dass sie gemeinsam ein dunkles Geheimnis hüten! Mit diesen Charakteren und einem spannenden Plot hat der Autor eine recht ordentliche Story zu Papier gebracht. Die Story wurde in sieben Wochentage eingeteilt und mit jedem verstrichenen Tag sank die Hoffnung das Kind lebend wieder zu finden. Innerhalb jedes Abschnittes wechselten die Perspektiven der vier Hauptcharaktere. Ich mochte diese unterschiedlichen Handlungsstränge und Blickwinkel, die am Ende geschickt zusammengeführt wurden. Auch wenn einige Ermittlungsdetails eher unglaubwürdig und zu oberflächlich blieben und der Täter auch recht schnell klar war, konnte mich diese Story dennoch unterhalten

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Veröffentlicht am 09.03.2023

Spannung durch geschickt eingefügte Wendungen

Spinnennetz
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"Spinnennetz" ist bereits der neunte Band um Kommissar Joona Linna und kann aufgrund der kurzen Informationen aus den Vorgängerbänden auch gut unabhängig davon gelesen werden. Obwohl ein sehr detailreiches ...

"Spinnennetz" ist bereits der neunte Band um Kommissar Joona Linna und kann aufgrund der kurzen Informationen aus den Vorgängerbänden auch gut unabhängig davon gelesen werden. Obwohl ein sehr detailreiches Paket den Mord an Joona Linna ankündigt, winkt dieser erstmal ab, denn er selbst habe Jurek Walter getötet und dafür gäbe es auch Beweise! Doch als dann das erste Opfer gefunden wird beginnt eine Wettlauf gegen die Zeit. Das Autorenduo hat wieder sehr brutal und detailreich einen Thriller zu Werke gebracht, der nichts für zarte Gemüter ist. Die Protagonisten sind authentisch und mutige Charaktere, die jedoch Schwierigkeiten haben ihre Vergangenheit zu verarbeiten. Der Schreibstil ist flüssig und leicht lesbar allerdings hatte ich des Öfteren Schwierigkeiten der für mich manchmal etwas "unlogischen" Handlung zu folgen. Nichts desto trotz gibt es hier jedoch jede Menge Action und spannendes Rätselraten, denn der Killer hinterlässt immer Anagramme, die den Leser mit den Ermittlern mit fiebern lässt. Die geschickt eingefügten Wendungen lassen die Spannung bis zum Ende ziemlich hoch halten und wurde immer wieder auf falsche Fährten geführt

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Veröffentlicht am 09.03.2023

Spannender Thriller

Cortex
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Mit „Cortex“ erhalten wir einen wissenschaftlichen Thriller, der es in sich hat. Nicht nur, dass er sehr tempo- und spannungsgeladen den Leser an die Seiten fesselt, er überzeugt auch mit ausführlicher ...

Mit „Cortex“ erhalten wir einen wissenschaftlichen Thriller, der es in sich hat. Nicht nur, dass er sehr tempo- und spannungsgeladen den Leser an die Seiten fesselt, er überzeugt auch mit ausführlicher Recherche in den Bereich der Biotechnik. Es fühlt sich erschreckend realitätsnah an und alleine die Vorstellung daran, dass diese Art von Experimenten irgendwo im Geheimen stattfinden könnten, lässt mich mit einem unguten Gefühl zurück. Neben Livia konnte Illinger mit Nuri mit zwei sehr authentisch dargestellten und charakterstarken Protagonisten überzeugen. Die ehrgeizige Journalistin Livia kommt allerdings bei all ihrem Ehrgeiz an ihre moralischen Grenzen und gerät sehr bald ins Visier von gefährlichen Machenschaften. Das Cover ist passend zum Thema der Biotechnik gestaltet und mit dem in Haptik versehenen Titel macht es dieses Buch zu einem Eyecatcher, der mich als Leser sofort ansprach. Die Story an sich ist in drei Teile und viele kurze Unterkapitel gegliedert. Der Autor hat einen angenehmen Schreibstil und konnte bei mir mit seiner Erzählperspektive punkten. Die knapp 500 Seiten erscheinen Einem erst mal viel, doch wenn man erst im Plot gefangen ist, dann verfliegen diese wie im Nu.

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Veröffentlicht am 13.02.2023

Humorvoller Roman

Bissle Spätzle, Habibi?
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Abla Alaoui ist Musicaldarstellerin und Hamburgerin mit marokkanischen Wurzeln und schreibt mit ihrem Debütroman hier eine humorvolle und unglaublich warmherzige Story über die „liebe“ Familie. Wir lesen ...

Abla Alaoui ist Musicaldarstellerin und Hamburgerin mit marokkanischen Wurzeln und schreibt mit ihrem Debütroman hier eine humorvolle und unglaublich warmherzige Story über die „liebe“ Familie. Wir lesen hier mit einem flüssigen Schreibstil die Geschichte um Amaya, die hin und hergerissen zwischen ihrem Herzen und den Pflichtgefühlen zu Ihrer Familientradition ist. Sie ist eine charakterstarke Protagonistin mit einem großen Herzen und einfach verliebt in einen Mann, der aber nicht in die muslimische Familientradition passt. Dass die Autorin hier Daniel als „Schwaben“ erschaffen hat, gibt dieser Story den humorvollen Schwung. Abla Alaoui hat ihre Wurzeln und somit detailreiche Informationen zum Thema Islam perfekt in die Geschichte eingearbeitet ohne dass diese langatmig wirkte. Hat Spaß gemacht dem Plot zu flogen und war zu meinem sonstigen Genre mal wieder eine amüsante und abwechslungsreiche Unterhaltung.

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