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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.10.2023

Blick in die Abgründe der menschlichen Psyche

Ich bringe dich zum Schweigen
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Für mich war dieser Titel das erste Buch der Autorin. Hier ein Buch einer Spiegel Bestseller-Autorin in den Händen zu halten setzten meine Erwartungen sehr hoch. Der Aufbau ist in zeitliche Abschnitte ...

Für mich war dieser Titel das erste Buch der Autorin. Hier ein Buch einer Spiegel Bestseller-Autorin in den Händen zu halten setzten meine Erwartungen sehr hoch. Der Aufbau ist in zeitliche Abschnitte aufgeteilt und beginnt mit den Ereignissen zwölf Monate vor der Premiere. Für mich begann die Story sehr ruhig und langatmig und aus unterschiedlichen Perspektiven erhalten wir nun diese erzählt. Die Hauptprotagonisten sind hier Phoebe und Charlie, die sich nicht gerade besonders mögen. Nach Jahren ohne Kontakt müssen die beiden Stiefschwestern nun aufeinandertreffen und das große Erbe antreten. Der Plot handelt deshalb hauptsächlich von ihrer Rivalität und dem damit entwickelten Psychospiel. Der Schreibstil ist sehr flüssig und nachdem dieser Thriller etwas Fahrt aufgenommen hat, überrascht er den Leser auch mit kleinen Twists. Das Setting ist gut beschrieben und die Darstellung der Schwestern sehr tiefgründig aber auch die Nebencharaktere, die im Laufe der Geschichte immer weiter in den Focus rücken kommen nicht zu kurz. Sarah Nisi zeigt in "Ich bringe dich zum Schweigen" die Abgründe der menschlichen Psyche und lässt die Grenzen von Wahrheit und Lüge sowie Macht miteinander vereinen, dennoch konnte mich die Story nicht richtig abholen.

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Veröffentlicht am 26.09.2023

Bisher der schwächste Strobel

Der Trip – Du hast dich frei gefühlt. Bis er dich fand.
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Ich hatte bisher schon einige Thriller von Strobel gelesen und gerade mit „Die App“, „Fake“, „Sharing“ oder auch „Offline“ konnte er mich begeistern. Mit „Der Trip“ war es allerdings leider anders. Mit ...

Ich hatte bisher schon einige Thriller von Strobel gelesen und gerade mit „Die App“, „Fake“, „Sharing“ oder auch „Offline“ konnte er mich begeistern. Mit „Der Trip“ war es allerdings leider anders. Mit großer Erwartung startete ich diesen Thriller, der mit seinem Cover einen super Eyechatcher bildet. Der Schreibstil, die Darstellung des Settings und die Protagonisten waren gut und der Plot im gesamten auch okay. Ich mochte Eve, die mit der Ungewissheit über das spurlose Verschwinden ihres Bruders psychisch durch die Hölle geht. Der Beginn war gut, allerdings flachte die Spannungskurve sehr schnell ab und es wurde etwas langatmig. Was sonst Strobel in seinen vorigen Werken an unglaublicher Spannung zu Papier brachte, fehlte mir hier deutlich. Ich fand auch das Ende irgendwie komisch. Meine Theorie über die gesamten Kapitel war ganz anders und so war ich total überrascht über diesen Ausgang, der meiner Meinung nach aber nicht passte. Ich freue mich trotzdem auf den nächsten Strobel-Thriller, denn er gehört definitiv zu meinen Lieblingsautoren!

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Veröffentlicht am 14.09.2023

Etwas schwächerer vierter Band

DAS ENDE – Dein letzter Tag ist gekommen
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"Das Ende" ist der finalen Band der "Björk und Brand-Reihe". Zuvor sind in chronologischer Reihenfolge die Titel "Das Spiel", "Die Nacht" und "Die Spur" erschienen. Ich hatte alle drei Vorgänger gelesen ...

"Das Ende" ist der finalen Band der "Björk und Brand-Reihe". Zuvor sind in chronologischer Reihenfolge die Titel "Das Spiel", "Die Nacht" und "Die Spur" erschienen. Ich hatte alle drei Vorgänger gelesen und war jedes Mal begeistert, deshalb war schnell klar, dass auch der vierte Band gelesen werden muss. Das Cover passt zu den bisherigen Titeln und hat damit einen hohen Wiedererkennungswert. Ich hatte nun sehr hohe Erwartungen und erhoffte mir den ultimativen Nervenkitzel. Doch leider blieb dieser dieses mal aus! Auch wenn der Beginn recht spannend und fesselnd los legte, so flachte meine Begeisterung doch recht schnell ab. Dies hing hauptsächlich mit der Umstrukturierung der neuen Arbeitskonstellation von Björk und Brand zusammen. Zuviel Verwaltung nahm meiner Meinung nach die Spannung komplett raus und es gab viele langatmige Szenen. Auch die Umsetzung des Falls blieb etwas schwach ausgearbeitet, denn ich hatte irgendwann aufgrund der vielen Perspektivwechsel und diversen Verwirrungen den roten Faden verloren. Auch wenn der Schreibstil von Jan Beck sehr flüssig und eigentlich fesselnd ist, in diesem Band konnte er mich leider nicht überzeugen, wahrscheinlich waren meine Erwartungen einfach zu hoch. Da ich aber alle Vorgänger regelrecht verschlungen hatte, kann ich die Reihe wirklich empfehlen auch wenn der vierte Band nun deutlich schwächer war

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Veröffentlicht am 15.07.2023

Gut durchdachte Justizstory

Mutterliebe
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Nirgends bist du sicherer als in den Armen deiner Mutter.. so sollte es eigentlich im normalen Leben sein, deshalb schickt man die Journalistin Kiki zum Gericht und erwartet eine entsprechende Exklusivstory. ...

Nirgends bist du sicherer als in den Armen deiner Mutter.. so sollte es eigentlich im normalen Leben sein, deshalb schickt man die Journalistin Kiki zum Gericht und erwartet eine entsprechende Exklusivstory. Doch was sie da bei der Verhandlung erfährt lässt sie zweifeln und recherchiert deshalb auf eigene Faust und gerät dabei selbst in Gefahr. Hinter Kim Selvig steht ein Autorenduo, die diesen Justizkrimi zu Papier gebracht haben. Das Cover ist sehr schlicht und zeigt die Angeklagte und in ihr werden die Säulen des Gerichts sowie mit den Umrissen der angebliche Tatort dargestellt. Finde ich recht passend gewählt und weckte meine Neugier. Der Schreibstil war angenehm, allerdings las sich die Story nicht ganz so flott. Die lang gehaltenen Kapitel und der sehr ausschweifende Erzählstil trugen dazu bei. Lediglich die nicht chronologisch eingefügten Rückblicke sorgten wieder für etwas Spannung, die dann aber immer wieder abflachte. Ich hatte zwar recht schnell schon eine Vermutung in welche Richtung dieser Fall läuft, dennoch sorgten die Autoren für Überraschungsmomente. „Mutterliebe“ ist eine gut durchdachte Justizstory allerdings fehlte mir der tiefe Bezug zu den Protagonisten.

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Veröffentlicht am 15.07.2023

Solider Auftakt

Sommersonnenwende
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„Sommersonnenwende“ ist der Auftakt einer neuen schwedischen Krimireihe des Autoren-Duo’s. Das Cover wurde passend zum Plot gewählt und sticht dem Leser direkt ins Auge. Mit dem Schreibstil tat ich mir ...

„Sommersonnenwende“ ist der Auftakt einer neuen schwedischen Krimireihe des Autoren-Duo’s. Das Cover wurde passend zum Plot gewählt und sticht dem Leser direkt ins Auge. Mit dem Schreibstil tat ich mir zu Beginn etwas schwer und ich brauchte relativ lange um in die Geschichte eintauchen zu können. Die Darstellung der Protagonisten gefiel mir jedoch sehr gut und gerade Thomas Wolf mit seinem Trauma und seiner neonazistischen Vergangenheit war sehr authentisch. Positiv ins Auge fiel mir auch die ehrgeizige und sympathische Journalistin Vera, die im Laufe der Geschichte sehr mit ihrem Privatleben zu kämpfen hatte und dennoch immer auf der Suche nach einer exklusiven Story war. So stoßen beide irgendwann auf diesen Fall und machten bald gemeinsame Sache. Dabei stoßen sie in Gesellschaften und Aktivitäten, die für den Leser keine leichte Kost sind. Den Spannungsaufbau empfand ich etwas „zäh“ und der Plot war durchweg ziemlich düster und beklemmend.

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