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Veröffentlicht am 01.09.2022

Durchhaltevermögen gefordert

Faust
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Nach „Geiger“ handelt es sich hier um Band II der Thriller-Trilogie rum um Sara Nowak.

Band II ist ähnlich gestaltet wie der erste Titel und hat mit seinem gelben Buchschnitt schon wieder was auffallend ...

Nach „Geiger“ handelt es sich hier um Band II der Thriller-Trilogie rum um Sara Nowak.

Band II ist ähnlich gestaltet wie der erste Titel und hat mit seinem gelben Buchschnitt schon wieder was auffallend „Besonderes“. Auch die Covergestaltung gibt den entsprechenden Wiedererkennungswert zu dieser Thriller Reihe.

Im ersten Teil hat Sara Nowak das Netzwerk der Stasi-Mitarbeiter in Schweden auffliegen lassen und somit einen Bombenschlag in Deutschland verhindern können.
Die damaligen Ereignisse werden unter den Teppich gekehrt und Sara muss sich an das Schweigegebot vom schwedischen Geheimdienst halten. Somit ist sie in anderen Bereich der Kriminalpolizei tätig und hat aktuell mit einer Mordserie in der Bandenkriegswelt zu tun. Doch dann erhält sie einen Anruf von einem Pfarrer, der sie vor seinem angeblichen Selbstmord zuvor vergeblich um Rückruf gebeten hatte. Ihr schlechtes Gewissen lässt ihr keine Ruhe und so beginnt sie erneut in der Spionagewelt herumzustochern. Schnell steht fest, dass er was Preis geben wollte und er deshalb mit seinem Leben büßen musste. Nach den ersten Funden im Haus des Opfers schien er ein Mitglied der Stasi gewesen zu sein. Je weiter Sara in dem Fall ermittelt umso mehr scheint sie einen Agenten namens „Faust“ mit einer Vergangenheit in der RAF gegen sich aufzubringen ...

Ich persönlich fand diesen Teil etwas schwächer als „Geiger“. Der Beginn war zwar sehr spannend und fesselnd, doch als klar wurde, dass „Faust“ die Jagd auf Sara aufnahm, zogen sich die Ereignisse in die Länge. Die Fakten zur Stasi, die Mordfälle des Bandenkriegs, die RAF und die noch aktive Terrorzelle waren mir einfach zu viele Geschehnisse, die mich regelrecht überrumpelten und ich aufpassen musste, nicht den Überblick zu verlieren. Ich war des Öfteren überfordert mit den Ereignissen und Informationen und hatte dadurch im Mittelteil Schwierigkeiten. Doch nicht nur die riesige Informationsflut an Fakten auch die Darstellung der Hauptprotagonistin gefiel mir in diesem Band nicht. Sara wurde mir immer unsympathischer mit ihrer Art, Einstellung und auch dem Umgang ihrer Familie.
Als ich diese Flaute allerdings überwunden hatte, nahm die Story nochmals richtig an Fahrt auf und ich konnte endlich die Handlung zuordnen und verstehen.
Hätte ich den Vorgängerband nicht gelesen, hätte ich wohl noch mehr Schwierigkeiten gehabt. Das abgerundete Ende konnte mich dann doch noch zufriedenstellen, ich bin mir allerdings nicht sicher, ob ich die Trilogie zu Ende lesen werde.

Mein Fazit:
Für mich ein schwacher zweiter Teil der Trilogie rund um Sara Nowak, der höchste Konzentration und Durchhaltevermögen fordert. 3 Sterne

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Veröffentlicht am 13.07.2022

Band II der Alina-Grimm-Reihe

Die Leere der Nacht
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Alina ist in ihrer neuen Tätigkeit als Privatermittlerin tätig und erhält Post vom Journalisten Ignaz. Als sie daraufhin mit ihm in Kontakt treten möchten, erhält sie die Mitteilung, dass dieser in der ...

Alina ist in ihrer neuen Tätigkeit als Privatermittlerin tätig und erhält Post vom Journalisten Ignaz. Als sie daraufhin mit ihm in Kontakt treten möchten, erhält sie die Mitteilung, dass dieser in der Nacht zuvor Selbstmord begangen hat. Außer einem Zeitungsartikel mit einem darauf notierten Datum hat sie keinerlei Hinweise, warum er sie um Hilfe bitten wollte.



Während ihrer Recherche stößt sie zunächst auf einen Fall, bei dem ein stadtbekannter Krimineller und zwei Unbeteiligte durch eine Explosion ums Leben gekommen sind. Trotz aller Bemühungen des LKA konnten die Täter nicht ermittelt werden. Alina entdeckt, dass dieses Attentat Teil einer noch nicht abgeschlossenen Serie ist. Und ihr wird schnell klar: Die Hintermänner nehmen auch ihren Tod in Kauf, sollte sie sich ihnen in den Weg stellen.



Dies ist bereits das zweite Buch, welches ich von dem Autor gelesen hatte. Dieser Titel ist der zweite Band der Alina Grimm-Reihe und ich hatte den Eindruck mir fehlen wichtige Informationen aus dem Vorgängerband. Ich tat mir deshalb zu Beginn etwas schwer in die Story zu kommen. Auch die eingebauten Zeitsprünge führten manches Mal zu der ein oder andern Verwirrung. Der Schreibstil ist soweit flüssig geschrieben und der Plot liest sich schnell. Die Protagonisten sind auch ohne Hintergrundinformationen bildlich und charakterlich gut dargestellt und gerade die gesetzeswidrigen Aktionen der Ermittlungen trugen zum Nervenkitzel und der Spannung bei. Das Cover ist recht interessant gestaltet und passt mit den Gestaltungselementen unterem der Schriftart zu den vorigen Werken.



Mein Fazit:

Band II der Alina Grimm – Reihe, bei dem ich zu Beginn mit Handlung, Protagonisten und Aufbau etwas Schwierigkeiten hatte aber zum Ende hin ganz zufrieden war.

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Veröffentlicht am 12.07.2022

Guter Krimi

Gnadenlose AIDA
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Das Buch "Gnadenlose AIDA" bildet den Start zur neuen Buchreihe über Kriminalfälle auf der AIDA. Mit Frieda Olsen haben wir eine scharfsinnige Ermittlerin als Protagonistin, die mit ihrer eigenen Kombinationsgabe ...

Das Buch "Gnadenlose AIDA" bildet den Start zur neuen Buchreihe über Kriminalfälle auf der AIDA. Mit Frieda Olsen haben wir eine scharfsinnige Ermittlerin als Protagonistin, die mit ihrer eigenen Kombinationsgabe den einen oder anderen Fall löst. Wer Miss Marple liebt, der wird auch Frieda Olsen mögen! Die Autorin dieser Buchreihe ist Krinke Rehberg, eine leidenschaftliche AIDA Liebhaberin, die auf den beschriebenen Routen in ihren Büchern auch selbst mitgefahren ist und mit intensiven Recherchen und Interviews der Crewmitglieder ihr Fachwissen in diese Kriminalfälle gepackt hat.

Der erste Fall handelt über einen Mord auf der Orientreise mit der AIDAbella. Auf der Route
von Mallorca nach Dubai wird an Bord ein Passagier grausam erwürgt aufgefunden. Zur gleichen Zeit entdeckt in einem einfachen Hotel in der jordanischen Hafenstadt Akaba, dem letzten Stopp des Schiffes, ein Zimmermädchen ein weiteres Mordopfer. Kapitän Olsen ist gezwungen, im Roten Meer den saudiarabischen Kommissar Abdel Rahman an Bord zu nehmen, der zwischen beiden Morden einen Zusammenhang vermutet. Während der Kapitän sich um die Sicherheit von Passagieren und Besatzung sorgt, verfolgt der saudische Kommissar ein ganz eigenes Ziel. Als sich die 70-jährige Frieda Olsen, die Mutter des Kapitäns, in die Ermittlungen einmischt, spielt plötzlich die sagenumwobene Königin von Saba eine entscheidende Rolle in dem Fall. Es bleibt nur wenig Zeit den Mörder zu finden, bevor der Kapitän Olsen die Reise abbrechen muss, als ausgerechnet dann eine Person über Bord geht. Umso seltsamer, dass auf dem Schiff jedoch niemand vermisst wird.

Der Krimi ist flüssig zu lesen und mir gefiel die Gestaltung des Buches. Das Cover wirkt geheimnisvoll, die Farbwahl ist gut gewählt und jedes Kapitel wurde mit einem Kompass versehen. Die Protagonisten sind gut dargestellt und vor allem mit Frieda Olsen hatte man eine scharfsinnige und kluge Dame im gehobenen Alter vor Augen. Da ich früher sehr gerne Miss Marple verfolgt hatte, konnte ich mir auch eine nette Vorstellung von Frieda ausmalen.

Ich selbst habe schon eine Kreuzfahrt mit der AIDA erlebt und so fand ich mich in den Beschreibungen rund um Route und dem Schiff wieder. Die geschichtlichen sehr informativen Informationen rund um diese Orientreise waren sehr interessant und lehrreich. Auch wenn das Buch schnell gelesen ist, hatte ich in einigen Passagen etwas Langeweile verspürt. Außer Frieda Olsen blieben die weiteren Protagonisten eher blass.

Mein Fazit:
Ein guter Kriminalroman auf dem Kreuzfahrtschiff der AIDA und der Auftakt einer vierteiligen Buchreihe. Ich fühlte mich unterhalten allerdings fehlte mir das gewisse Etwas und überraschende Wendungen.

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Veröffentlicht am 28.06.2022

Solide, aber mehr auch nicht

NEON - Er tötet dich
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Bei diesem Thriller handelt es sich um eine rasante Jagd nach einem Serienkiller, der seine Opfer gerne inmitten von Konstruktionen aus Neonlampen drapiert und mit seiner Schau öffentliches Aufsehen erregen ...

Bei diesem Thriller handelt es sich um eine rasante Jagd nach einem Serienkiller, der seine Opfer gerne inmitten von Konstruktionen aus Neonlampen drapiert und mit seiner Schau öffentliches Aufsehen erregen will. Detective Matt Jackson gehört hier zum Ermittlerteam, doch nachdem seine Frau Polly selbst ein Opfer des bizarren Serienmörders wurde, muss er aus Befangenheitsgründen selbstverständlich vom Fall abgezogen werden. Doch davon lässt er sich nicht abbringen und da er eh nichts mehr zu verlieren hat, jagt er zusammen mit Iris, einer Auftragsmörderin, auf eigene Faust den Mörder seiner Frau. Je näher sie aber dem Killer kommen, desto mehr erhärtet sich in Iris ein schrecklicher Verdacht. Können sie ihn stoppen, bevor er weiter mordet?

Mit einem doch eher ungewöhnlichen Duo erleben wir die Jagd nach dem Serienkiller. Während ich zu Matt doch recht schnell eine Bindung aufbauen konnte, hatte ich mit Iris so meine Anfangsschwierigkeiten. Sie wirkte sehr unnahbar und etwas fremd. Doch trotz aller Unterschiede passen sie in diesem Fall recht gut zusammen und ergänzen sich in den Ermittlungen, die mir des Öfteren zu langatmig waren und so die Spannung etwas bremsten. Der Killer „NEON“ ist recht schnell bekannt und die Wechsel zu seiner Perspektive und Einblick in seine „kranke“ Seele wurden gut in den Plot eingebracht.
Das Buch liest sich aufgrund des flüssigen Schreibstils und der wechselnden Perspektiven recht schnell, allerdings fehlte mir die persönliche Bindung zu den Protagonisten. Die Story ist auch gut durchdacht, allerdings etwas in die Länge gezogen und auch wenn die überraschenden Wendungen den Fall etwas Spannung brachten, konnte mich am Ende die gesamte Geschichte nicht komplett abholen und vor allem das große Showdown nicht überzeugen.

Mein Fazit:
„Neon“ ist ein solider Thriller mit einem guten ausgedachten Plot, allerdings für mich zu flach ausgearbeiteten Protagonisten.

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Veröffentlicht am 23.06.2022

..eine rasante Flucht

Das Ferienhaus - Und du denkst, du bist sicher
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Als Tom Sullivan nachts um zwei ein Fenster zerbrechen hört, werden seine schlimmsten Albträume Wirklichkeit: Jemand ist ins Haus eingedrungen und trachtet ihm und seiner Familie nach dem Leben. Sein Feriendomizil ...

Als Tom Sullivan nachts um zwei ein Fenster zerbrechen hört, werden seine schlimmsten Albträume Wirklichkeit: Jemand ist ins Haus eingedrungen und trachtet ihm und seiner Familie nach dem Leben. Sein Feriendomizil mitten im schottischen Nirgendwo, das eigentlich für ein paar Wochen zu einem beschaulichen Urlaubsort werden sollte, bietet keinen Ausweg. Eine atemberaubende Verfolgungsjagd beginnt, während der sich Tom mehr als einmal fragt, ob er denen, die ihm am nächsten sind, wirklich vertrauen kann. Seine Ehefrau Rachel beispielsweise scheint irgendetwas vor ihm zu verbergen ...


Der Autor besitzt einen leichten flüssig lesenden Schreibstil. Die Darstellung der Szenen ist bildlich sehr gut dargestellt, so dass ich die Ereignisse auch direkt vor Augen hatte. Die Story wird aus der Sicht von Scott erzählt und durch diese Erzählperspektive konnte man auch schnell eine Bindung zu ihm aufbauen. Seine Frau Rachel und auch die Tochter blieben mir leider eher fremd. Die Idee hinter dem Plot konnte ich allerdings nicht nachvollziehen und hatte so meine Schwierigkeiten was und vor allem warum hier geschah.
Das Buch ist eigentlich durchgehend eine actiongeladene Flucht vor den Einbrechern. Diese hatte ich zwar bildlich gut vor Augen, verlor allerdings, nachdem diese einfach Kapitel und Kapitel so durch das Buch ging das Interesse. So hätte eigentlich die Hälfte des Mittelteils gereicht, um die Story zu erleben.
Um dann doch den Ausgang der Geschichte zu erleben, fing ich mit dem „Schnelllesen“ an und nahm er erst zu letzten Teil wieder volle Konzentration auf. Doch auch das Ende konnte mich nicht überzeugen und empfand ich leider als unglaubwürdig und weit hergeholt. Schade… hatte mir unter dem Titel und auch der spannenden Inhaltsangabe etwas anderes vorgestellt.

Mein Fazit:
Ein Thriller, der hauptsächlich aus einer actiongeladenen Flucht besteht und mich mit Idee, Umsetzung und schwachen Charakteren nicht überzeugen konnte.

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