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Veröffentlicht am 23.06.2022

Das Spiegelbild des Grauens

Mord verträgt kein Jenseits
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Hätte ich keine persönliche Anfrage der Autorin erhalten, hätte ich aufgrund der Covergestaltung niemals dieses Buch gelesen. Ich finde das Cover überhaupt nicht stimmig entworfen und lediglich das Spiegelbild ...

Hätte ich keine persönliche Anfrage der Autorin erhalten, hätte ich aufgrund der Covergestaltung niemals dieses Buch gelesen. Ich finde das Cover überhaupt nicht stimmig entworfen und lediglich das Spiegelbild bringt etwas Bezug zum Plot. Doch die Inhaltsangabe war spannend und machte mich neugierig auf diesen Mysterythriller.

Charlie ist die Hauptprotagonistin in dieser Story und wacht Nacht für Nacht blutüberströmt auf. Auch tagsüber geschehen seltsame Dinge und vor allem ihr Spiegelbild im Bad macht ihr Angst. Das ständige Auffinden eines Schlüssels bringt sie an den Rand der Verzweiflung und dann kommt auch noch ausgerechnet Sofia, die Tochter ihres Chefs und versucht ihr Ratschläge zu geben. Warum fühlt sich Charlie aber zu dieser düsteren und rätselhaften Frau eigentlich hingezogen und warum meint diese sie wäre in Gefahr? Charlie verstrickt sich immer weiter in finstere Vorahnungen und diese führen sie schließlich zur grausamen Wahrheit…..

Aus der Ich-Perspektive der Protagonistin erzählt diese in einer eher Tagebuchform ihr Mysterium. Charlie hatte kein leichtes Leben, die Kindheit geprägt von einem schwierigen Elternhaus und den Gewaltausbrüchen ihrer alkoholkranken Mutter. Nach ihrem Studium hofft sie auf ein geregeltes Leben als Lehrerin. Doch auch hier hat sie so ihre Schwierigkeiten und ihr Freund engt sie regelrecht ein. Die schlechten Kindheitserinnerungen und seelischen Gemütsverschlechterungen füllen hauptsächlich den Plot und ich hatte das Gefühl ständig Wiederholungen zu lesen. Deshalb kam ich wohl leider auch nicht in den Lesefluss, den ich mir gewünscht hätte. Die Autorin hatte irgendwie keine klare Struktur in ihrer Story und so wusste ich nach einigen Kapiteln, eher Zeitabschnitten auch lange nicht, um was es in diesem Buch überhaupt geht. Die „kleine“ und definitiv zu kurze Lovestory mit der mystischen Sofia hätte deutlich umfangreicher und intensiver ausgearbeitet werden können. Der große und schnelle Showdown mit der Auflösung der Story fiel mir eindeutig zu flach und zu kurz aus.

𝕄𝕖𝕚𝕟 𝔽𝕒𝕫𝕚𝕥:
Ein Thriller mit düsteren und mystischen Elementen, der aber mit einem ansprechenderem Cover, einer besseren Strukturierung des Plots und Darstellung der Charaktere deutlich mehr Potenzial hätte. 2 Sterne

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Veröffentlicht am 17.05.2022

eher für Gaming-Liebhaber

RABBITS. Spiel um dein Leben
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Ein Thriller für Gaming-Liebhaber erwartet uns mit diesem Titel, doch hinter „Rabbits steckt nicht nur ein einfaches Computerspiel sondern ein Mystery-Game, welches seine Teilnehmer süchtig macht und in ...

Ein Thriller für Gaming-Liebhaber erwartet uns mit diesem Titel, doch hinter „Rabbits steckt nicht nur ein einfaches Computerspiel sondern ein Mystery-Game, welches seine Teilnehmer süchtig macht und in große Gefahr bringt, denn hier gilt: Deine Mitspieler: unbekannt. Die Regeln: tödlich. Der Einsatz: Dein Leben.
Und so lernen wir den Hauptprotagonisten K kenne, dessen Namen der Leser auch nie erfahren wird, der sich mit diesem geheimnis- und reizvollen Spiel beschäftigt. In seiner Erzählform verfolgt man seine Jagd nach den Hinweisen und Entdeckungen in versteckten Botschaften. Er ist ein Nerd und gut im Erkennen von Mustern und Symbolen und setzt diese Fähigkeiten in diesem Game ein. Er erhält einen Hinweis, dass etwas mit diesem Spiel nicht stimme, denn auf mysteriöse Weise sterben oder verschwinden Spieler. Doch keiner weiß Näheres über dieses Spiel, seit wann es existiert, wann die nächste Spielrunde startet oder wer die Mitspieler sind. Auch der zu erwartende Gewinn ist geheim, doch eine Regel ist klar: man darf niemals darüber sprechen. Und genau dieser mysteriöse Hinweisgeber verschwindet von der Bildfläche und so schlägt K allen Hinweisen zum Trotz und macht sich daran, dieses Spiel zu knacken. Mit Hilfe seiner Freunde Chloe und Baron begibt er sich auf die gefährliche Suche nach Hinweisen zu Rabbits und ahnt nicht, wie gefährlich Rabbits für alle werden wird…..

Sowohl das Cover als auch die Inhaltsangabe machten mich neugierig auf diesen Plot und ich erhoffte mir einen spannungsgeladenen Thriller. Doch leider bereits nach dem ersten Drittel schraubte ich meine Erwartungen zurück, denn dieses Buch war überfüllt mit in die Länge gezogenen und für mich unwichtigem Fachwissen von Quantenphysik, Fachbegriffen von Gamern und ständigen Wechseln von Realität und Fiktion. Auch die Darstellung der Protagonisten, insbesondere mit K, konnte mich nicht überzeugen und so blieb er bei mir, wie es wohl auch der Autor mit seiner Anspielung auf Anonymität im Gamernetz vorhatte: unbekannt, unnahbar und fremd.



Auch wenn der Autor in kurzen Kapiteln den Plot zu Papier brachte, zog sich die gesamte Story sehr in die Länge und zwang mich einige Fachbegriffe nachschlagen zu müssen. Dies nahm mir hin und wieder den Lesefluss und so hatte ich desöfteren Schwierigkeiten mich in den Wechseln der …ich nenne es mal „Welten“ zurechtzufinden.



Mein Fazit:

Ich hatte eine ganz andere Erwartung an diesen Thriller, der eher für Gamingliebhaber und Science-Fiction Fans gemacht ist. Mich konnte dieser Titel allerdings nicht überzeugen. 2 Sterne.

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Veröffentlicht am 13.04.2022

langatmige Story!

Das Strandhaus
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Mit anfänglichen Schwierigkeiten bin ich die Geschichte und somit ersten Buches der Autorin gekommen, welches mich mit seinem geheimnisvollen Cover ins Auge stoch. Die Vorder- und Rückseiten zeigen aufgeklappt ...

Mit anfänglichen Schwierigkeiten bin ich die Geschichte und somit ersten Buches der Autorin gekommen, welches mich mit seinem geheimnisvollen Cover ins Auge stoch. Die Vorder- und Rückseiten zeigen aufgeklappt ein Gesamtbild einer der Charaktere, stehend vor der schottischen windigen Küste, dieses Plots. Ich brauchte einige Kapitel bis ich in die Geschichte kam, die erst ungefähr bei der Hälfte in Fahrt kam. Die Hauptprotagonistin dieses Romas ist Juliet und als sie die Nachricht vom Tod ihrer Nichte Beth erhält, bricht für die einflussreiche Politikerin eine Welt zusammen. Angeblich Selbstmord, doch dies kann Juliet trotz Abschiedsbrief nicht glauben. Mitten im Wahlkampf fährt sie zum Familiensitz dem Strandhaus an der schottischen Küste, um selbst ein paar Nachforschungen anzustellen. Schnell fallen ihr einige Merkwürdigkeiten auf und viele Dinge wirken seltsam. So auch die Nachbarn, eine prominente Band, mit deren Sänger Beth angeblich zusammen war. Dann zweifelt sie auch an der Ehrlichkeit ihres Mannes, der ihr so manche Treffen mit Beth verheimlicht hatte und so nach und nach kommen immer weitere Ausmaße ihrer Nachforschungen ans Licht….



An den Schreibstil der Autorin musste ich mich erst mal gewöhnen. Die Sätze waren zwar gut formuliert, flüssig und leicht lesbar allerdings kam ich mit der Story an sich nicht zurecht, die sehr zäh und langatmig begann. Die Spannungskurve wurde erst zur Mitte hin etwas höher allerdings einen so richtigen Höhepunkt erreichte sie meiner Meinung nicht. Die Protagonisten und auch der Schauort wurden gut dargestellt und auch die Idee hinter der Geschichte fand ich gut, allerdings hätte es die Autorin deutlich spannender und ausdrucksstarker zu Papier bringen müssen. Die Themen u.a. über skrupellose und politische Intrigen, Medieneinflüsse oder auch Missbrauch fand ich spannend allerdings verlor sich Debora O’Donoghue leider immer häufig in den vielen Längen und fehlender Spannung.



Mein Fazit:

Mir persönlich fehlte die angepriesene Psycho-Spannung und Thrillermomente, kann mir aber vorstellen, dass es durchaus Leser gibt, denen „Das Strandhaus“ gefallen würde.

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Veröffentlicht am 07.03.2022

Guter Anfang, aber dann schwach...

Alexandra
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Aus der Sicht von der Hauptprotagonistin Alexandra erfahren wir hier ihre Geschichte. Vor zwölf Jahren haben die junge Künstlerin und Marc geheiratet und mittlerweile sind die beiden stolze Eltern zweier ...

Aus der Sicht von der Hauptprotagonistin Alexandra erfahren wir hier ihre Geschichte. Vor zwölf Jahren haben die junge Künstlerin und Marc geheiratet und mittlerweile sind die beiden stolze Eltern zweier Töchter. Doch eines Tage, wie aus dem Nichts, verschwindet Alexandra spurlos und da auch ihr Pass nicht auffindbar ist, gehen die Ermittler von einem „Untertauchen“ aus. Doch einige Zeit später findet die Polizei ihre blutverschmierte Kleidung am Flussufer, sodass aus dem Vermissten- nun ein Mordfall wird. Die Monate vergehen und die Polizei kommt in ihren Ermittlungen nicht weiter, sodass Mark sich selbst auf die Suche nach seiner Frau macht.



Der spannende Klappentext machte mich neugierig auf diesen Plot und so verfolgte ich zu Beginn mit einem flutschenden Lesefluss das Verschwinden rund um Alexandra. Mit wechselnden Zeitsprüngen lernen wir die Künstlerin sowie ihr Umfeld kennen. Die unterschiedlichen Zeitebenen sind mit entsprechenden betitelten Kapitel deutlich beschrieben. Am Ende der Kapitel switchen wir auch zu Alex, die gefangen gehalten wird. In diesen kurzen Kapiteln, erleben wir die junge Frau, wie sie mit Videos die Geschehnisse bei ihrer Familie sieht.

Allerdings zog sich nach anfänglicher Begeisterung die Story dann so dahin und viele Kapitel zogen den Plot in die Länge. Die Wechsel zu Alex Gefangenschaft fand ich zu Beginn spannend doch als sie mit Videos ihre Familie beobachten konnte war ich verwirrt. Eigentlich sah sie die ganze Entwicklung nach ihrem Verschwinden und dies schien mir doch sehr unwirklich. Hinzu kommen noch die „unklaren“ Briefe, die ich sehr langatmig und schwer zu lesen waren. Das Ende hatte mich dann doch überrascht und ich hatte eine andere Vermutung im Kopf.



𝕄𝕖𝕚𝕟 𝔽𝕒𝕫𝕚𝕥:

Der Anfang gefiel mir sehr gut, doch der Verlauf der Story konnte mich nicht begeistern. Auch nach dem Ende habe ich Fragezeichen im Kopf und irgendwie nicht die Gründe verstanden, warum Alexandra verschwunden ist.

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Veröffentlicht am 01.02.2022

Schwächen im Plot

Die Petrus-Verschwörung
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Die Petrus-Verschwörung
von Jeroen Windmeijer

Mit „Die Petrus-Verschwörung“ erhalten wir den ersten Band um die mysteriösen Fälle des Archäologen Peter de Haan. Die Covergestaltung lässt bereits erahnen, ...

Die Petrus-Verschwörung
von Jeroen Windmeijer

Mit „Die Petrus-Verschwörung“ erhalten wir den ersten Band um die mysteriösen Fälle des Archäologen Peter de Haan. Die Covergestaltung lässt bereits erahnen, dass es um ein historisches religiöses Werk handeln wird. Ich hatte schon damals die Werke um Dan Brown verschlungen und erhoffte mir hier nach so vielen Jahren mal wieder einen fesselnden Thriller in diesem Genre. Es geht um einen Fund bei den Ausgrabungen des römischen Kastells Matilo. Der Leiter der dortigen Ausgrabung Thomas bittet aufgeregt den Archäologen Peter um sein Kommen, um ihm unter anderem die gefundene römische Kriegermaske zu zeigen. Doch schon bald verbreitet sich das Gerücht, dass neben der Maske weitaus mehr ans Licht gekommen sei, dass allerdings unbedingt geheim gehalten werden muss. Denn dieses Geheimnis bedroht nicht nur die Geschichtsschreibung sondern auch die gesamte katholische Kirche…..

Dieser Sensationsfund lässt diesen Plot gleich spannend starten und man weiß direkt als Leser um die Gefahr dieses Geheimnisses. Allerdings flachte im Laufe der Geschichte diese Spannung deutlich ab und die Handlung kam meines Erachtens deutlich ins Stocken. Erst zum Ende nahm die Spannung dann wieder zu und das Finale wurde dann auch fesselnd mit einer überraschenden Wendung erzählt.

Allerdings konnte mich diese Spannungsflaute verbunden mit eher schwach ausgearbeiteten Charakteren nicht überzeugen.
Wer allerdings auf detailreiche religiöse Hintergrunde steht und auch mit weniger Spannungsmomenten auskommt ist mit diesem Buch sicher zufrieden.

Mein Fazit: Ein durchaus informativer Thriller über die religiöse Geschichtsschreibung, der mich persönlich aber leider nicht überzeugen konnte. 2 Sterne.

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