Konnte mich nicht überzeugen
Das GlashotelVincents ist eine der Hauptcharaktere in diesem Roman und ihr junges Leben ist geprägt von Unterwegsein. Nach dem frühen Tod ihrer Mutter verlässt sie schon bald ihre Heimat und wächst bei ihrer Tante ...
Vincents ist eine der Hauptcharaktere in diesem Roman und ihr junges Leben ist geprägt von Unterwegsein. Nach dem frühen Tod ihrer Mutter verlässt sie schon bald ihre Heimat und wächst bei ihrer Tante in Toronto auf. Als dann auch der Vater stirbt kehrt sie zurück ins Hotel und beginnt dort als Barkeeperin zu arbeiten. Dort lernt sie den Investor Jonathan kennen und folgt ihm schnell an die Ostküste der USA und „spielt“ seine Ehefrau. Jonathan ist aber ein knallharter Geschäftsmann und hat ein System aufgebaut, in dem er seine Kunden betrügt. Als dann die Finanzkrise zuschlägt, steht Jonathan vor dem Nichts und seine Verbrechen werden aufgedeckt. Er wird verurteilt und muss ins Gefängnis und ein weiteres Mal wird Vincents Leben in unvorhergesehene Fahrwasser gelenkt…….
Der Inhalt dieses Romans ist allerdings sehr umfangreicher, den man in kurzen Worten gar nicht zusammenfassen kann. Das wäre auch noch Paul, der Halbbruder von Vincent, die jedoch sehr früh voneinander getrennt wurden. Dann noch die Charaktere Walter, Leon oder Olivia und viele weitere Randfiguren, die alle zu dieser Geschichte beitragen.
Aufgrund der vielen Geschichten fragt man sich als Leser stets, wie passen diese alle zusammen und so langsam fügen sich die Puzzleteile zum einen Ganzen zusammen.
Der Titel „Das Glashotel“ passt für mich nicht ganz zur Story, denn dieses Hotel zeigt sich eher wenig als Schauplatz des Romans. Der Schreibstil ist klar und die Geschichte lässt sich flüssig lesen, allerdings fehlte mir es an Tiefe und ich konnte keine Bindung zu den Charakteren aufbauen. Ich kam erst sehr spät in die Story rein und musste mit Notizen arbeiten, um die Zusammenhänge zu verstehen.
Für mich persönlich gab es zu viele Darsteller und ebenso viele Themen, die in dieser Geschichte vorkamen. Somit wurde es anstrengend und keine Lesevergnügen.
Mein Fazit: Ein Roman, der von Unabhängigkeit, Selbstfindung und Wandlungsfähigkeit erzählt, der mich allerdings nicht überzeugen konnte.