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Lenna

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.12.2020

Fesselnd und Spannend

Hexenjäger
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"Hexenjäger" ist ein sehr spannender und düsterer Thriller, der mich von der ersten Seite an in seinen Bann gezogen hat.
Im Mittelpunkt des Thrillers steht eine ganze Mordserie, die einem die reinste ...

"Hexenjäger" ist ein sehr spannender und düsterer Thriller, der mich von der ersten Seite an in seinen Bann gezogen hat.
Im Mittelpunkt des Thrillers steht eine ganze Mordserie, die einem die reinste Gänsehaut beschert. Und das gruseligste an der ganzen Sache ist, dass schnell klar wird, dass die Morde einer Buchreihe nachempfunden wurden. Als Leser begleitet man ein gesamtes Ermittlerteam und kommt dem Mörder, dem es an Selbstbewusstsein sicher nicht fehlt, ein ums andere mal sehr nah. Der Thriller ist super spannend geschrieben und wenn man einmal im Bann der Geschichte ist, dann kommt man davon nicht mehr los. Es ist sehr interessant den Ermittlern und ihren Recherchen zu folgen und bald ahnt man, dass das Team mehr mit den Morden verbindet als man zunächst vermutet.
Zwischen den Passagen der Ermittlung finden sich immer wieder Rückblenden, die zunächst etwas verwirren und nicht recht ins Bild passen. Erst sehr spät wird hier aufgelöst.

Generell beginnt der Thriller wahnsinnig spannend und hält eigentlich die Spannung konstant hoch. Umso überraschter war ich vom Ende... Das war dann nämlich leider im Vergleich zum restlichen Buch eher langweilig. Irgendwie war alles schnell zu Ende erzählt und so richtig schlau bin ich auch nicht daraus geworden. Ich hoffe sehr, dass ein zweiter Band folgt und das dort einige offen gebliebene Fragen klären.

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Veröffentlicht am 20.08.2019

Gruselmärchen

The Kingdom
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"The Kingdom" präsentiert dem Leser eine moderne Version eines Märchens, das mit der Zeit Risse bekommt. Sieben Schwestern, Künstliche Intelligenzen, leben in einer Traumwelt und beglücken deren Besucher. ...

"The Kingdom" präsentiert dem Leser eine moderne Version eines Märchens, das mit der Zeit Risse bekommt. Sieben Schwestern, Künstliche Intelligenzen, leben in einer Traumwelt und beglücken deren Besucher. Ein perfektes Leben oder? Würden da nicht immer wieder Sequenzen und Szenen auftauchen die Zweifel an dieser perfekten Welt wecken. Können KIs fühlen, lieben? Können sie hassen und morden?
Der Aufbau ist super spannend gemacht, da sich Gerichtsprotokolle und Fließtext abwechseln. Auch Zeugenbefragungen und Bilder werden eingeflochten. Die Zeitsprünge geben immer wieder Einblicke in das Leben von Ana und ihren Schwestern.
Ich war beim Lesen sehr gebannt und trotzdem gab es immer wieder Momente, in denen mir ein Schauer über den Rücken gelaufen ist. Ich finde die Vorstellung sehr realistisch die in diesem Buch präsentiert wird , was mich umso mehr gegruselt hat. Für schwache Nerven ist dieses Buch definitiv nichts. Es überzeugt durch seine Authentizität, seinen spannenden Aufbau und überraschende Wendungen. Für mich bleibt es aber aufgrund seiner Thematik bei einem einmaligen Lese-Erlebnis, das ich nicht wiederholen werde.

Veröffentlicht am 17.01.2024

Unterhaltsam

Die listenreiche Entführung
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Der historische Roman beginnt fast direkt seine Handlung mit einem herabsausenden Brett, das den Adeligen Oscar ohnmächtig werden lässt. Die anschließende Entführung durch die hübsche Miss Virginia Ridgeway ...

Der historische Roman beginnt fast direkt seine Handlung mit einem herabsausenden Brett, das den Adeligen Oscar ohnmächtig werden lässt. Die anschließende Entführung durch die hübsche Miss Virginia Ridgeway und ihren Bruder sorgt also von Anfang an für Spannung. Diese Spannung wird allein durch diese Ausgangslage aufrechterhalten und wird zusätzlich durch die beginnenden Gefühle der beiden Protagonisten unterhaltsam. Virginia und Oscar sind beide sehr sympathische Figuren, die ich als Leserin direkt in mein Herz geschlossen habe. Ich habe mit ihnen mitgelitten und mitgefiebert.
Was bei mir bei der Lektüre gerade zu Beginn für Schwierigkeiten gesorgt hat, waren die vielen Namen, Titel und Verbindungen der Figuren untereinander. Davon schwirrte mir der Kopf und es hat eine ganze Weile gedauert, bis ich einen halbwegs groben Überblick hatte. Das mag daran liegen, dass ich die vorherigen Bände über die Freunde Oscars nicht gelesen habe. Für erfahrene Leser*innen der Reihe wird dies wahrscheinlich keine Hürde darstellen. Es empfiehlt sich also die Reihe am Anfang zu beginnen.
Auch der Verlauf der Handlung bzw. das Handeln einiger Figuren war mir an der ein oder anderen Stelle etwas langatmig oder nicht nachvollziehbar. Das soll allerdings nicht heißen, dass ich die Geschichte nicht schön und unterhaltsam gefunden habe. Fans von historischen Romanen mit Liebesgeschichte sind hier auf jeden Fall richtig.

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Veröffentlicht am 07.09.2023

Genre?

Hund 51
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Viele Bücher lassen sich meist ganz unproblematisch einem bestimmten Genre zuordnen. Dies kann man von "Hund 51" von Laurent Gaudé defintiv nicht behaupten. Auch nach der Lektüre bin ich mir immer noch ...

Viele Bücher lassen sich meist ganz unproblematisch einem bestimmten Genre zuordnen. Dies kann man von "Hund 51" von Laurent Gaudé defintiv nicht behaupten. Auch nach der Lektüre bin ich mir immer noch nicht sicher, in welche Genreschublade ich es jetzt schlussendlich packen würde: Distopie? Krimi? Roman? - Das bleibt offen und vielleicht ist das auch gut so.
Genauso unentschlossen und unabgeschlossen ist auch meine Einstellung zum Buch und seiner Geschichte. Der Einstieg in die Story ist mir ehrlich gesagt recht schwer gefallen. Man wird als Leser*in in eine Welt geschmissen, die klimatisch schwierig und gesellschaftlich betrachtet noch schwieriger geworden ist. Firmen kaufen plötzlich ganze Länder und entscheiden, wer für die Gesellschaft brauchbar und wer eben nicht brauchbar ist. In dieser Welt lebt Sparak, ein sogenannter 'Hund', der als Ermittler tätig ist. Der Mord, den er aufklären soll, stellt sich im Laufe der Zeit als poltisch sehr verstrickt heraus. Im Ganzen ist alles irgendwie sehr politisch und wirtschaftlich-kapitalistisch durchzogen, sodass ich gar keine Einzelheiten hier schildern kann.
Die Atmophäre ist fast durchweg trist und trostlos und mit dem Ende konnte ich ehrlich gesagt gar nichts anfangen, auch wenn es zur Grundstimmung defintiv passt.
Abschließend kann ich immer noch nicht sagen, was ich von diesem Buch halten soll - vielleicht braucht das einfach noch etwas Zeit und Abstand zur Lektüre.

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Veröffentlicht am 25.07.2023

In Ordung

Eine Nacht mit dir
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Der Anfand von 'Eine Nacht mit dir' hat mir unheimlich gut gefallen. Nic und Ruby treffen ganz zu Anfang aufeinander und verbringen eine magische Nacht miteinander. Es hat sprichwörtlich zwischen ihnen ...

Der Anfand von 'Eine Nacht mit dir' hat mir unheimlich gut gefallen. Nic und Ruby treffen ganz zu Anfang aufeinander und verbringen eine magische Nacht miteinander. Es hat sprichwörtlich zwischen ihnen gefunkt und das spürt man als Leserin auch ganz deutlich. Allerdings ist es Rubys letzte Nacht in London und Nics erste. Trotz dieser Hürde bleiben die beiden irgendwie in Kontakt. Als Leserin begleitet man die beiden durch ihren Alltag und erhält sehr ausführliche Einblicke durch die Perspektivwechsel. Bis hierhin fand ich das Buch total lesenswert und ich war richtig begeistert. Es war luftig und leicht zu lesen - einfach eine tolle und spritzige Liebesgeschichte.
Leider geschehen im Laufe der Handlung einige Entwicklungen, die für mich aus der Luft gegriffen wirkten und die für mich absolut nicht nachvollziehbar waren. Ich möchte hier nicht zu viel verraten, aber diese Wendungen waren für mich unnötig dramatisch. Die Geschichte hätte meiner Meinung nach auch sehr gut ohne sie funktioniert. Diese Entwicklungen haben leider für mich das ganze Buch irgendwie vermiest und ich war am Ende leider sehr enttäuscht. Ob dies für jeden der Fall ist, kann ich aber nicht beurteilen. Vielleicht denken sich andere Leser*innen gar nichts bei der Entwicklung der Handlung. Am besten ist es sich selbst ein Bild von diesem Buch zu machen.

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