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Veröffentlicht am 27.04.2020

Das Reich der Grasländer

Das Reich der Grasländer 1
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Dreißig Jahre war Friede in den Königreichen von Simon und Miriamel. Aber nur scheint die Nornenkönigin Utuk’ku wieder erwacht zu sein und es wird einen neuen Krieg geben. Zwei Personen sind in dieser ...

Dreißig Jahre war Friede in den Königreichen von Simon und Miriamel. Aber nur scheint die Nornenkönigin Utuk’ku wieder erwacht zu sein und es wird einen neuen Krieg geben. Zwei Personen sind in dieser Zeit relevant: Prinz Morgan, der Enkel Simons und Miriamels und unzuverlässige Thronfolger, und Unver, ein grausamer Wilder von den Graslandbewohnern.
Inzwischen lauert die Gefahr überall. Die Verbündeten aus Hernystir machen gemeinsame Sache mit der grausamen Nornenkönigin. Einem Einmarsch der Elbenarmeen in die Königreiche von Osten Ard, steht nichts mehr im Wege. Prinz Morgan irrt durch die Wälder. Er hat Hunger und Heimweh und manche Tiere sind eine ständige Gefahr. In seinen Träumen verfolgt ihn eine Stimme, wem gehört sie?

Meine Meinung
Wie ich es von Tad Williams erwartet habe war auch dieses Buch wieder von Anfang an spannend. Es ließ sich auch leicht und flüssig lesen, gab keine Unklarheiten im Text. In der Geschichte war ich auch gleich wieder drinnen und konnte mich auch gut in die Protagonisten hineinversetzen. In Miriamel die allein unterwegs war, um Verträge zu unterzeichnen, in Prinz Morgan, dem der Wein, zumindest zu Anfang – mehr fehlte als alles andere, in Simon, der zu Hause auf dem Hochhorst saß und mit seinen Getreuen zu kämpfen hatte (mit Worten), und dann scheint es da auch noch einen Maulwurf zu geben…. Dann gibt es da noch Tzoja, die Geliebte Viyekis, die ihm ja ihre Tochter Nezeru geboren hatte, die zu den Opfermutigen gehört. Doch auch Menschenblut fließt in ihren Adern… Dann ist da noch die Sitha Tanahaya, die von den Menschen gerettet und zurück zu ihrem Volk gebracht worden, war, denn nur dort konnte man sie endgültig heilen. Und Tanahaya will die Menschen auf dem Hochhorst immer noch vor den Weißfüchsen warnen. Was sie alles erlebt auf ihrem Weg und auch was den anderen zustößt, das muss der Leser selbst lesen. Das Buch hat mich gefesselt, auch wenn ich, durch andere Umstände bedingt verhältnismäßig sehr lange gebraucht habe, um es zu lesen. Es war spannend, hat mich dann auch wieder in seinen Bann gezogen und sehr gut unterhalten. Von mir dafür die volle Bewertungszahl sowie eine absolute Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 26.04.2020

Ist sie die Täterin?

Die vergessliche Mörderin
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Eine junge Frau kommt zu Hercule Poirot und behauptet einen Mord begangen zu haben. Doch sie verschwindet so schnell wie sie gekommen ist. Auch kann sie sich nicht wirklich daran erinnern. Nicht ob und ...

Eine junge Frau kommt zu Hercule Poirot und behauptet einen Mord begangen zu haben. Doch sie verschwindet so schnell wie sie gekommen ist. Auch kann sie sich nicht wirklich daran erinnern. Nicht ob und nicht wen sie umgebracht haben will. Doch Poirots Interesse ist geweckt und gemeinsam mit Ariadne Oliver ermittelt er in diesem Fall. Kann der Selbstmord, der sich in Normas Apartmenthaus zugetragen hat, der Mord sein, den sie glaubt begangen zu haben?

Meine Meinung
Ein Buch von Agatha Christie! Als Fan von ihr musste ich da zugreifen. Obwohl ich eher der Miss-Marple-Fan bin, gefällt mir Hercule Poirot auch sehr gut. Ich finde, dass Agatha Christie immer eine gute Wahl ist. Auch wenn ich das Buch mindestens schon einmal gelesen hatte, war es so spannend wie beim ersten Lesen, denn der/die MörderIn war mir entfallen. Wie alle Agatha-Christie-Bücher ließ es sich leicht und fließend lesen, keine Unklarheiten im Text. Ich war recht schnell in der Geschichte drinnen, konnte mich gut in die Protagonisten hineinversetzen. In Hercule Poirot, dem es keine Ruhe ließ von einem jungen Mädchen für die Ermittlungen als ‚zu alt‘ angesehen zu werden. Und in das Mädchen das glaubte, einen Mord begangen zu haben, sich aber nicht wirklich sicher war, denn erinnern konnte sie sich daran nicht. War sie wirklich eine Mörderin? Der geneigte Leser wird dies selbst herausfinden müssen, indem er dieses fesselnde und spannende Buch liest. Es hat mir wieder sehr gut gefallen, mich gefesselt und auch gut unterhalten. Dafür eine Leseempfehlung sowie die volle Bewertungszahl.

Veröffentlicht am 17.03.2020

Hadrian und Royce

Im Schatten des Kronturms
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Es war Hadrian Blackwater, der ausgeraubt wurde kaum dass er sich ein paar Meter vom Schiff entfernt hatte. Es sind zwei Männer die sich hassen. Ein aussichtsloser Auftrag. Eine Legende die gerade beginnt. ...

Es war Hadrian Blackwater, der ausgeraubt wurde kaum dass er sich ein paar Meter vom Schiff entfernt hatte. Es sind zwei Männer die sich hassen. Ein aussichtsloser Auftrag. Eine Legende die gerade beginnt. Michael J. Sullivan erzählt, wie die Diebesband Rhyria gegründet worden ist. Die Rhyria-Chroniken.
Hadrian weiß im Moment nicht, was er eigentlich will, wofür er kämpfen könnte. Er begegnet Royce Melborn, der ein Dieb und Mörder ist, nichts hat, weshalb er auch nichts verlieren kann. Von einem alten Zauberer werden die beiden beauftragt, ein geheimnisvolles Buch zu stehlen. Doch der Kronturm, wo es aufbewahrt wird, ist die am besten geschützte Festung, die es gibt. Es geht nicht um Juwelen oder Gold – es geht um viel mehr….
Dies ist die Vorgeschichte der Rhyria-Chroniken, denn hier finden Hadrian und Royce erst zusammen.

Meine Meinung
Obwohl es zu Anfang des Buches nur um Hadrian geht, geht es gleich richtig los, denn er wurde, wie im Klappentext erwähnt, bestohlen. Und dann kommt jemand, der ihm hilft und lässt sich nicht abschütteln. Im nächsten Kapitel kommt eine Frau, Gwen, dazu. Ich habe sehr lange gebraucht um herauszufinden, was Gwen mit Hadrian zu tun hatte. Spät wurde es mir dann klar. Hadrian macht eine gefährliche Reise mit einem Schiff. Später kommt er an sein Ziel: Der alte Zauberer, den er noch von sehr viel früher kennt. Da war er noch ein Kind. Er hat ihn zu sich gerufen, weil er ihm etwas zu übergeben hat und auch eine Botschaft ausrichtet. Doch um was es da geht. soll der geneigte Leser selbst lesen. Und wie er mit Royce zusammenkommt und auskommt, auch das soll der Leser selbst lesen. Denn eigentlich sind die beiden Gegensätze…. Ich fand es manchmal richtig amüsant, wenn Royce Hadrian nichts zutraute. Aber genug davon, ich fand das Buch spannend vom Anfang bis zum Ende. Es hat mich gefesselt und ich habe es nicht bereut es gelesen zu haben. Vor ein paar Jahren hatte ich bereits Der Thron von Melengar gelesen. Und schon damals gefiel mir der angenehm unkomplizierte Schreibstil des Autors sehr gut. Von mir für dieses fesselnde Buch eine Leseempfehlung sowie die volle Bewertungszahl.

Veröffentlicht am 13.03.2020

Zwei Modedesignerinnen gehen ihren Weg

Die Kleider der Frauen
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1940. Die Deutschen nehmen Paris ein und die Schneiderin Estella wird in eine Mission der Résistance verwickelt, bei der sie Alex begegnet. Estellas Mutter verhilft ihr zur Flucht und sie kommt nach New ...

1940. Die Deutschen nehmen Paris ein und die Schneiderin Estella wird in eine Mission der Résistance verwickelt, bei der sie Alex begegnet. Estellas Mutter verhilft ihr zur Flucht und sie kommt nach New York nur mit einem goldenen Kleid in der Tasche und dem Traum als Designerin einen Namen zu machen. Doch diese Welt der Mode war von Männern beherrscht. Dann steht sie plötzlich Alex gegenüber der ihr nicht alles über ihre Mutter sagt, was er weiß…
Die Autorin erzählt von Frauen, die die Welt verändern und von Kleidern die einen zum Träumen bringen. Ulrike Renk.

Meine Meinung
Es ist das erste Buch das ich von dieser Autorin gelesen habe und es hat mich nicht enttäuscht. Es fing bereits spannend an und ging genauso spannend weiter. Durch den angenehmen und unkomplizierten Schreibstil der Autorin ließ es sich auch leicht und flüssig lesen, keine Unklarheiten im Text. Genauso schnell wie ich in der Geschichte drinnen war, konnte ich mich auch in die Protagonisten hineinversetzen. In Estella, die ihre Mutter in Paris nicht allein lassen wollte, die Angst um sie hatte. Und im Jeanne, die um Estella fürchtete. In Alex, der als Geheimagent natürlich nicht alles sagen konnte/durfte was er wusste. Dann in der Gegenwart in Fabienne, die nicht glaubte, das Erbe ihrer Großmutter Estella übernehmen zu können. Wie man sieht, gibt es in dem Buch zwei verschiedene Zeitebenen: Eine im 2. Weltkrieg und die zweite in der Gegenwart. Ob es Estella gelungen ist eine berühmte Designerin zu werden und wenn ja wie, das alles kann der geneigte Leser in diesem Buch nachlesen. Und dann ist da natürlich auch noch Fabienne. Wird sie Australien – wohin es sie bereits als Kind mit ihrer Mutter verschlagen hatte – verlassen und Estellas Erbe antreten? Wird sie den Mut dazu finden? All das wird in diesem Buch sehr anschaulich erzählt. Es hat mich gefesselt und ich konnte es fast nicht weglegen, denn ich wollte wissen, was es mit all den Personen auf sich hat. Wie z. B. mit Harry Thaw, oder Alex, Sam und Will. Das Buch hat mir sehr gut gefallen und mich auch sehr gut unterhalten. Von mir daher eine Leseempfehlung sowie die volle Bewertungszahl.

Veröffentlicht am 12.03.2020

Ein spannendes Buch

Eine Familie in Deutschland
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Die Familie Ising lebt schon seit ewig in Fallersleben. Da verändert das Volkswagenwerk den Ort völlig. Ob zu einer besseren Zukunft? Wer weiß. Und dann bricht der Krieg aus und die Saat der falschen Verheiß7ungen ...

Die Familie Ising lebt schon seit ewig in Fallersleben. Da verändert das Volkswagenwerk den Ort völlig. Ob zu einer besseren Zukunft? Wer weiß. Und dann bricht der Krieg aus und die Saat der falschen Verheiß7ungen geht auf, auch für sie die Isings. Edda begleitet mit Leni Riefenstahl die Filmleute, die den Polenfeldzug filmen sollen, während ihr Bruder Horst in der Partei Karriere macht. Georg geht mit dem VW auf Testfahrt bis nach Afghanistan. Die Eltern bangen um den kleinen Willy, denn es ist ihr Sorgenkind, das sie in eine Anstalt geben mussten. Und Charly wartet5 immer verzweifelter auf eine Nachricht von Benny, den sie entgegen aller Verbote liebt. Alle werden durch die Wirren des Krieges konfrontiert mit Entscheidungen die Leben oder Tod bedeuten. Können sie sich bewähren? Und was wird von ihren Träumen übrigbleiben?

Meine Meinung
Dies ist der zweite Band über die Familie Ising deren Männer alle Nazis waren mehr oder weniger. Georg, der älteste Sohn eigentlich am wenigsten, denn ihm ging es nur um den Volkswagen und sonst nichts. Doch auch er wurde in das unmenschliche Tun der Regierung hineingezogen. Der erste Band hat mir schon sehr gut gefallen, dementsprechende Erwartungen hatte ich an den zweiten Band, Und dieser hat diese Erwartungen nicht nur erfüllt, sondern sogar noch Übertroffen. Ich war wieder sehr schnell in der Geschichte drinnen, konnte mich gut in die Protagonisten hineinversetzen. Charly, die ihren Mann, einen Juden, liebt hat mir am besten gefallen. Wegen dem kleinen Willy mussten seine Eltern eine Entscheidung treffen. Ob diese richtig oder falsch war, wird der Leser erfahren. Benny hatte zeitweilig Glück im Unglück könnte man sagen, denn er hatte einen Freund gefunden. Charly wollte nicht immer alles so hinnehmen was man ihr sagte. Horst war der Schlimmste von allen, was mich nicht wunderte, denn das war er schon im ersten Band. Er war verachtenswert nur auf Karriere aus… Doch Carl Schmitt, der Bruder von Herrmann Isings Ehefrau verachtete ich vollkommen, auch wenn er mal was Gutes getan hatte. Warum? Auch das wird der Leser beim Lesen erfahren. Wie das Buch letztendlich endet, ob Benny überlebt und mit Charly wiedervereint wird, auch das muss der geneigte Leser selbst lesen. Auf jeden Fall war das Buch sehr spannend und auch sehr aufregend, auch wenn vieles, was darin passierte, schon von anderen Büchern bekannt ist. Mich hat es jedenfalls gefesselt und richtig in seinen Bann gezogen. Die Charaktere haben mir alle sehr gut gefallen, egal was sie taten, denn genau solche Menschen hat es wohl zu den Kriegszeiten gegeben. Peter Prange hat mit Sicherheit sehr gut recherchiert. Und auch wenn es ein fiktiver Roman mit fiktiven Personen war, es hätte wohl das Meiste so passiert sein können. Deshalb bekommt dieser Roman von mir eine absolute Leseempfehlung sowie die volle Bewertungszahl.