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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.02.2020

Interessant!

Pocketguide für Globetrotter
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Zu allererst: Es tut mir leid, aber dieses Cover finde ich total hässlich!
Zum Buchinhalt: Die Autorin schreibt einen angenehmen und leicht lesbaren Stil und vermittelt dem Leser interessante Eindrücke ...

Zu allererst: Es tut mir leid, aber dieses Cover finde ich total hässlich!
Zum Buchinhalt: Die Autorin schreibt einen angenehmen und leicht lesbaren Stil und vermittelt dem Leser interessante Eindrücke und einige nützliche Tipps von den Reisen, die sie teils allein, teils mit ihrem Lebensgefährten, einem ebenfalls langjährigen Globetrotter, dem sie einst auf Reisen begegnete und der das Vorwort verfasste, unternommen hat.
Ich mag ihren Humor und gewann den Eindruck, dass sie weiß, wovon sie redet. Dennoch konnte mich das Buch leider nicht so recht überzeugen, da sie sich mit ihren Erzählungen und Ratschlägen für meinen Geschmack ein wenig zuviel wiederholt. Außerdem erscheinen mir viele Hinweise zu oberflächlich und manche nicht wirklich neu. Ich meine, dieser Spruch mit "Koch es, schäl es oder vergiss es!" beispielsweise wird doch heutzutage jedem Touristen in südliche Länder außerhalb des deutschen Sprachraumes nahegelegt. Und der Spruch, dass erfahrene Menschen nur durchgehalten habende Anfänger sind, erscheint zwar ermutigend, hilft aber nicht wirklich bei der Reiseplanung. Gefallen hat mir hingegen die Anregung, dass Leute, die sich mit dem Gedanken an eine Langzeitreise befassen, sicher sein sollten, dass sie wirklich irgendwoHIN reisen wollen - und nicht etwa vor etwas WEGzureisen versuchen.
Fazit: Der Kauf ist für Erstreisende sicher nicht verkehrt, aber der Inhalt hätte sich meiner Meinung nach auch auf den Umfang eines Vokabelheftes reduzieren lassen.

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Veröffentlicht am 29.01.2020

Interessante Milieustudie

Madame Picasso
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Die Liebesgeschichte von Pablo Picasso und Marcelle Humbert alias Eva Gouel.wird den Lesern hier erzählt. Ansprechend erzählt, wenn man auch dem Buch ein etwas besseres Lektorat hätte angedeihen lassen ...

Die Liebesgeschichte von Pablo Picasso und Marcelle Humbert alias Eva Gouel.wird den Lesern hier erzählt. Ansprechend erzählt, wenn man auch dem Buch ein etwas besseres Lektorat hätte angedeihen lassen können, dem beispielsweise auffällt, wenn auf S. 302/303 (eine andere) Marcelle Eva erst duzt und dann wieder siezt. Auch das Cover sagte mir zu und für Backgroundmaterial in Form z. B. von "Anmerkungen" bin ich ohnehin immer zu haben.
Auf die ebenfalls am Buchende befindlichen Vorschläge, über welche durch die Lektüre eventuell entstandenen Fragen ich möglicherweise noch eine Diskussion führen könnte, verzichte ich hingegen mit Freuden. Entweder habe ich Fragen oder nicht. Entweder war das Buch dann zu ungenau oder es war gut und regt mich an sich schon zum Nachdenken und ggfs Googlen an. Aber diese Art von Anregungen erscheinen mir mehr als überflüssig! Andere mögen dies natürlich anders empfinden...
Picasso, von dem ich nur ein recht oberflächliches Durchschnittswissen hatte und dessen mir vor Augen gekommenen Werke mich nur selten überzeugen konnten, entstand in diesem, mich in weiten Teilen an die ebenso interessanten wie geschmeidigen Romanbiografien eines Irving Stone ("Lust for life - Ein Leben in Leidenschaft" - Das Leben des Vincent van Gogh, Bücher über einige der ersten US-Präsidenten, Schliemann, Freud, Jack London, Michelangelo...) erinnernden Buch, für mich als begreifbarer, Sympathie erweckender Mensch.
Am Ende war ich sogar emotional so bewegt, dass mir Tränen kamen.
Ich ergooglete mir weitere Informationen und musste feststellen, dass unsere Titelheldin nicht an einem Krebsleiden (medienwirksam hatte der Maler während des Liebesspiels einen Knoten in ihrer Brust ertastet), sondern an einer Tuberkulose verstorben sein soll. Auch, wenn es sich um einen Roman handelt, eine derartige Abweichung von der Realität irritiert mich.
Insgesamt habe ich das Buch trotzdem gern gelesen.

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Veröffentlicht am 25.01.2020

Punktabzug wg. schwer lesbaren Schriftbildes

Um Mitternacht
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Fehlende Anführungszeichen, Absätze & Einrückungen erschwerten leider erheblich den Lesefluss!
Forrest Ackerman, ein gutsituierter Sammler von allem, was mit - vorzugsweise sehr alten - Filmen zu tun hat, ...

Fehlende Anführungszeichen, Absätze & Einrückungen erschwerten leider erheblich den Lesefluss!
Forrest Ackerman, ein gutsituierter Sammler von allem, was mit - vorzugsweise sehr alten - Filmen zu tun hat, beauftragt den ehemaligen FBI-Agenten Scott McKenzie, für ihn die lange vergeblich gesuchte und angeblich einzige verbliebene Kopie des berühmten Stummfilms "Um Mitternacht" zu finden. Viel Zeit lässt Ackerman seinem Ermittler nicht, kann er ihm nicht lassen, denn Ackerman lebt mit der Diagnose "Alzheimer".
Der Vampirstreifen aus den Zwanziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts soll seiner gesamten Besetzung zum Verhängnis geworden, sämtliche Kinos, in denen er gezeigt wurde, sollen abgebrannt und all jene Leute, die sich auf die Fährte besagter letzten Filmrollen gesetzt hätten, spurlos verschwunden sein. Ach ja: Und unter den Schauspielern seien echte Vampire gewesen. Ein Fluch läge darauf.
Der Ermittler glaubt das alles nicht und macht sich auf die Suche.
Diese führt ihn bis nach Mexiko und wird zunehmend verwirrender und vor allem gefährlicher.
In dieser mehrere Genres abdeckenden Geschichte begegnen wir - manche treten auf, andere werden lediglich erwähnt - verschiedensten Personen aus dem öffentlichen Lebens des zwanzigsten Jahrhunderts, von Greta Garbo, Marilyn Monroe, Vincent Price, Bela Lugosi als Vertreter der zahlreichen Angehörigen des Filmgeschäfts über John Fitzgerald und Robert Kennedy bis hin zu Edgar Hoover und Lee Harvey Oswald.
Eine tolle Idee mit viel Potenzial wird hier spannend erzählt.

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Veröffentlicht am 25.01.2020

Geschichte hätte gründlicheres Lektorat verdient

Das Wesen der Dinge und der Liebe
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Im Gegensatz zu "Eat, Pray, Love" habe ich dieses vor einer Weile gelesene Buch kaum aus den Händen zu legen vermocht, denn das Schicksal von Alma wird so ansprechend geschildert, dass ich mich nicht vom ...

Im Gegensatz zu "Eat, Pray, Love" habe ich dieses vor einer Weile gelesene Buch kaum aus den Händen zu legen vermocht, denn das Schicksal von Alma wird so ansprechend geschildert, dass ich mich nicht vom Buch trennen wollte.
Beide Eltern, der weit gereiste biologie-interessierte Selfmademan aus den untersten britischen Schichten und die ebenfalls aus der Biologie zugewandten Kreisen stammende höhere Tochter aus Amsterdam, prägten sie auf ihre Weise und erzogen sie früh zum selbstständigen Denken, Reden und Handeln.
Daraus resultierend kommt sie auf ähnliche Gedanken wie Charles Darwin, zögert aber aus Selbstzweifeln heraus zu lange mit einer Veröffentlichung. Am Ende ihres Lebens schließt sich der Kreis, als sie dem Dritten in diesem Bunde, Wallace, begegnet.
Dieses zu lesen, war ebenso unterhaltsam wie lehrreich. Trotzdem gerieten mir manche naturkundliche Exkursionen ein wenig zu detailreich, was ich durch zeitweiliges "Querlesen" kompensierte.
Außerdem wäre diesem übrigens auch äußerlich sehr ansprechenden, mit schönen Pflanzenbildern und einem praktischen Lesebändchen versehenen Buch ein etwas gründlicheres Lektorat zu wünschen gewesen, denn ich habe beispielsweise einst gelernt, dass ein Jahrhundert mit dem Jahreswechsel 00 auf 01 (und nicht 99 auf 00) beginnt und nach "während" der Genitiv zu verwenden ist.

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Veröffentlicht am 25.01.2020

Durchwachsene Begeisterung: Carcassonne

Die Frauen von Carcassonne
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Dieses Buch behandelt die Erlebnisse von Sandrine alias Sophie, die im 2. Weltkrieg gegen die deutsche Besatzung eine hauptsächlich weibliche Widerstandsgruppe leitet, und lässt mich ein wenig gespalten ...

Dieses Buch behandelt die Erlebnisse von Sandrine alias Sophie, die im 2. Weltkrieg gegen die deutsche Besatzung eine hauptsächlich weibliche Widerstandsgruppe leitet, und lässt mich ein wenig gespalten zurück.
Beeindruckt hat mich die Eindringlichkeit, mit der die Autorin es schaffte, mir die Erlebnisse von Sandrine/Sophie und ihren Gefährten zu vermitteln.
Auch das Nachwort war erfreulich informativ.
Vermisst habe ich, vor allem zu Anfang, ein Personenverzeichnis.
Der parallel laufende Erzählstrang um den meist an den spannendsten Stellen durch das Buch hustend und humpelnd wandernden Mönch des Jahres 342 langweilte mich.
Das Finale, in dem beide Erzählstränge zusammengeführt wurden, beweist zwar die lebhafte Fantasie der Autorin, aber das, was dann dort herbeigerufen auftaucht, scheint mir angesichts der tatsächlichen damaligen Ereignisse unangemessen. Das endgültige Ende wiederum war für mich stimmig.
Das Buch gehört zu einer Serie mit erheblichen Fantasy-Anteilen.

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