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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.05.2023

Interessante Zusammenstellung

Mein großer Junior Atlas - Tiere
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Der Atlas ist sehr übersichtlich gestaltet. Auf der linken Seite einer Doppelseite findet sich immer ein Ausschnitt der Weltkarte (die gesamte Karte findet sich quasi als Inhaltsverzeichnis am Anfang), ...

Der Atlas ist sehr übersichtlich gestaltet. Auf der linken Seite einer Doppelseite findet sich immer ein Ausschnitt der Weltkarte (die gesamte Karte findet sich quasi als Inhaltsverzeichnis am Anfang), auf der rechten Seite werden einige wichtige Tiere des Gebietes dort genauer vorgestellt. Die Kinder können dabei echt viel lernen und die wichtigsten Merkmale einiger Tiere kennenlernen. Es werden viele Tiere kurz vorgestellt - sehr viel Platz gut detailliertes Wissen über die einzelnen Tiere findet sich nicht. Dafür finden sich viele Tiere darin. Sie sind nach dem Lebensraum aufgeteilt, wobei diese genauer unterteilt werden als nur in Kontinente. Es gibt etwa dann einen Lebensraum naher Osten usw.
Für uns toll war auch, dass es einen Abschnitt für ausgestorbene Tiere gab und die Lebensräume gut vorgestellt werden. Für uns ein sehr schönes Buch, das wir gerne in die Hand nehmen. Einen Platz für ihn zu finden, war aber nicht so leicht, er ist wirklich großformatig!
Fazit: Ein großer, farbenfroher und sehr schöner Atlas für Kinder mit viel Tierwissen!

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Veröffentlicht am 08.05.2023

nicht ganz so gut wie Band 1 aber toll

Immer wenn wir uns wiedersehen (Zeit für Rügen)
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Emil ist Kinderarzt in einer Klinik und lebt eigentlich nicht auf Rügen. Er kommt her, um sich klarer zu werden, ob er so weitermachen will und sich eine Auszeit von seiner Beziehung zu nehmen. Frieda ...

Emil ist Kinderarzt in einer Klinik und lebt eigentlich nicht auf Rügen. Er kommt her, um sich klarer zu werden, ob er so weitermachen will und sich eine Auszeit von seiner Beziehung zu nehmen. Frieda ist zwar auch kein Rügener Urgestein, lebt aber seit mehreren Jahren auf der Insel. Sie hat ihrem Großvater geholfen bis zu seinem Tod und jetzt den Antiquitätenladen, den man aus Band 1 bereits kennt, geerbt. Und nicht nur das, ein wunderschönes kleines Strandhaus, von dem sie nichts wusste, gab es obendrauf für sie. Nun will sie auf der Insel durchstarten und gleichzeitig die Wogen innerhalb der Familie glätten...


Ich mochte die Geschichte wieder sehr, wenngleich mir Band 1 besser gefallen hat. Emil war mir zwar total sympathisch, ich fand aber sein Auftreten nicht immer ganz fair und vor allem stimmten seine Aussagen und Taten nicht immer überein. Dass auch Frieda teilweise anders handelt, als ich es von ihr erwartet hätte, hat mich kurz auch enttäuscht. Was wieder toll war, war der Ausflug auf Rügen selbst und die Eindrücke von der Insel. Auch mochte ich, dass man von den Charakteren rundherum etwas erfuhr und auch Friedas Familienzwist war für mich interessant und gab der Geschichte eine gewisse Würze.

Insgesamt eine schöne Geschichte zum Abschalten und Träumen. Auch wenn man die beiden Bände unanbhängig lesen kann, empfehle ich zuerst Band 1 zu lesen.

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Veröffentlicht am 26.04.2023

sehr informatives Sachbuch

Wir gehen zur Schule!
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Mit diesem wunderschönen Bilderbuch haben wir uns schon ein wenig auf die Schule eingestimmt. Unser Schulweg ist ja kurz und eher unspektakulär, man kann zu Fuß gehen und braucht keinen Bus oder Auto (wenngleich ...

Mit diesem wunderschönen Bilderbuch haben wir uns schon ein wenig auf die Schule eingestimmt. Unser Schulweg ist ja kurz und eher unspektakulär, man kann zu Fuß gehen und braucht keinen Bus oder Auto (wenngleich es natürlich Eltern gibt, die 100m mit dem Auto fahren). Doch was für uns hier Alltag ist, ist anderswo ganz anders. Und so begleitet man in diesem Buch Kinder auf ihrem Weg zur Schule - in Argentinien, USA, der Arktis, Schweiz, Kenia, Indien und Papua-Neuguinea.

Jedes Kapitel ist gleich aufgebaut. Es gibt zunächst Informationen über das Land. Diese sind sehr ausführlich und waren für meinen 6 Jahre alten Sohn noch etwas viel. Für den 8 Jahre alten Zwerg und mich hingegen war das sehr spannend. Nach Informationen über das Land folgen Einblicke ins Alltsgsleben, die ich persönlich sehr wichtig fand, weil das Leben anderswo ja ganz anders ist. Dabei werden auch klassische Speisen vorgestellt. Das Herzstück bildet ein Wimmelbild vom Schulweg. Dieses nimmt immer eine Doppelseite ein. Es folgen Informationen über den Schulweg und die Schule.
Die Informationen sind sprachlich zwar einfach gehalten, aber sehr ausführlich. Wir haben immer nur ein Land gelesen, da ging es mit der Aufmerksamkeit gut. Die Bilder und der Text sind sehr realistisch und beschönigen nichts: ob die Zurücktreibung der Natureinwohner in Reservaten, hohe Fluktuation, Kinderarbeit, große soziale Unterschiede: alles wird kindgerecht, aber sachrichtig erklärt. Ich fand die Informationen wirklich gut aufgearbeitet und auch die Illustrationen passen hervorragend zum Text und regen zum Entdecken an. Es ist kein Buch, das man mal schnell zwischendurch liest. Für mich ist es fast wie ein Lexikon, ein Nachschlagewerk, wo man immer mal wieder ein Kapitel liest und schauen kann, wie Schule und Schulweg weit entfernt aussieht. Positiv hervorzuheben ist noch, dass immer eine Familie vorgestellt wird und auch betont wird, dass das ein Beispiel ist und es viele andere Möglichkeiten gibt auch in dem Land. Es wird so versucht, Klischees zu vermeiden, wenngleich man sie nicht immer ganze vermeiden kann.

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Veröffentlicht am 25.04.2023

berührend und ziemlich "schwere Kost" für einen Roman

Der Liebende
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Die Geschichte beginnt sehr gemütlich - ein pensionierter katholischer Seelsorger, der zurückgezogen fernab der Heimat in Brüssel lebt, kümmert sich noch vereinzelt um einzelne "Schäfchen" seiner Gemeinde, ...

Die Geschichte beginnt sehr gemütlich - ein pensionierter katholischer Seelsorger, der zurückgezogen fernab der Heimat in Brüssel lebt, kümmert sich noch vereinzelt um einzelne "Schäfchen" seiner Gemeinde, ist aber sonst nicht mehr tätig. Er sohn zurückgezogen in seiner Dachgeschoßwohnung in Brüssel und beobachtet die neu eingezogene Nachbarin. Die beiden lernen sich sehr langsam ein wenig besser kennen, und dann zieht das Tempo der Geschichte ein wenig an und wird ungemein tiefer, als ich zuerst erwartet hätte. Gemeinsam reisen sie an die Nordsee.

Madame Jannsen ist das Gegenteil von dem zurückgezogenen Seelsorger. Als Diplomatin kam sie viel herum, reise um die Welt, arbeitete hart und landet nun in Brüssel. Sie ist in der Beziehung die, die das Tempo vorgibt und die Richtung. Sie weiß, was sie vom Leben will. Diese Stärke zieht sich durch das ganze Buch.

Beide Charaktere waren sehr gut ausgearbeitet und ich finde auch sehr treffend beschrieben. Man merkt, dass der Autor die Schauplätze gut kennt und selbst ein genaues Bild der Schauplätze und Protagonisten vor Augen hat. Was mich in der Geschichte nicht so ganz abholen konnte, war das Tempo. Plätscherte die Geschichte anfangs eher so dahin, änderte sich das schlagartig. Wie in einem Strudel wurde man immer tiefer in die Geschichte gezogen und so wirkte die Geschichte schonungslos und ungeschönt aus dem Leben gegriffen. Darauf muss man sich in dieser Geschichte einlassen. Wenn man dies tut, erwarten einen wunderschöne Lesestunden mit durchaus ernsten Themen und einer sehr zarten, ja fast zerbrechlichen Liebesgeschichte.

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Veröffentlicht am 22.04.2023

Die Erde schreibt einen Liebesbrief

Die Erde und du
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Die Erde wendet sich in diesem Buch an ein junges Mädchen. Es wirkt wie ein poetischer und sehr individueller, ja fast intimer Liebesbrief, in dem die Erde eindrücklich auf die Beziehung zwischen den beiden, ...

Die Erde wendet sich in diesem Buch an ein junges Mädchen. Es wirkt wie ein poetischer und sehr individueller, ja fast intimer Liebesbrief, in dem die Erde eindrücklich auf die Beziehung zwischen den beiden, der Erde und dem Mädchen eingeht. Das Mädchen wird als Kindergarten- oder Volkschulkind gezeichnet; positiv hervorzuheben ist, dass in diesem Buch durch sie eine PoC als Hauptperson dargestellt wird.
Zunächst fallen einem die viele Illustrationen gleich ins Auge. Mit kräftigen Farben und einer eindrücklichen Technik, die oft mehrere Schichten übereinanderlegt, unterstreichen die Illustrationen den Text. Sie nehmen viele Tiere auf, aber auch sehr oft die Erde in ihrer Emotion - verstärkt durch ein aufgezeichnetes Gesicht. So wird auf die Dringlichkeit des Achtens auf die Erde fokussiert - meinem Empfinden nach mehr als mit dem Text. Während der Text nicht problematisiert, sondern positiv ermutigt, sich für die Erde einzusetzen, zeigen die Illustrationen durchaus die negativen Einflüsse des Menschen auf die Erde, etwa durch Schildkröten, die durch das Wasser verschmutzt aussehen oder Schlote voller Rauch, die die Erde bedecken. Auch wenn der Text durchwegs positiv formuliert ist, finde ich ihn persönlich nicht ganz einfach für ab 3 Jahren. Sätze wie: "...bin hier, mich ganz und gar mit dir zu teilen" oder "Ich will dich verzücken und dir Abenteuer schicken" finde ich nicht ganz einfach für Kindergartenkinder. Gleichzeitig denke ich, dass gerade bei diesem Buch durch die Poesie schwere Worte nicht ganz so ins Gewicht fallen wie bei einem narrativen Text. Das Buch wirkt, auch ohne dass man jedes Wort versteht. Dennoch würde ich das Buch erst ab 5 Jahren ca. empfehlen.

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