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Veröffentlicht am 13.07.2019

Humorvoller Krimi der anderen Art

Die Oma und der Punk
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Klappentext:

Oma Emma hat die Nase voll! Erst vertreibt ihre geldgeile Familie sie aus ihrer Villa und nun soll sie in dieser „Seniorenresidenz“ versauern. Kurz entschlossen haut sie ab – und trifft Jule, ...

Klappentext:

Oma Emma hat die Nase voll! Erst vertreibt ihre geldgeile Familie sie aus ihrer Villa und nun soll sie in dieser „Seniorenresidenz“ versauern. Kurz entschlossen haut sie ab – und trifft Jule, eine … nun ja, extrovertierte junge Frau mit bunten Rastalocken und schweren Stiefeln. Mangels Alternativen folgt Emma ihr in deren WG. Schlimmer kann das alles ohnehin nicht mehr werden, glaubt sie. Falsch gedacht! Denn Jule nimmt es mit Recht und Ordnung nicht immer ganz genau und so schlittern die beiden von einem Abenteuer ins nächste.

Flippig, rasant, spannend: Das coolste Krimi-Duo seit
Langem!
Fazit:

Oma Emma reicht es, erst von ihrer Schwiegertochter aus dem Haus geekelt und jetzt noch von einer Pflegerin schikaniert. Da hilft nur eins: Einen Privatdetektiv auf ihre Familie ansetzten und aus dem Heim flüchten. Was sich so einfach anhört, erweist sich dann als das größte Problem in Emmas Leben. Auf ihrer Flucht begegnet sie zum Glück der seltsamen Jule, die sich als Retterin in der Not zeigt. Mit den Turbulenzen, die jetzt folgen haben weder Emma noch Jule gerechnet.

Was ist mit dem Detektiv geschehen? Welchen dunklen Machenschaften verdankt Jule ihren Lebensunterhalt? Wer verfolgt Emma und Jule? Wie ist Emmas Sohn in die gesamten Vorkommnisse verstrickt? Mord, Totschlag und Intrigen und das wegen Emma? All diese Fragen werden euch beantwortet, wenn ihr diese Geschichte lest.

Mich hat dieser humorvolle Krimi schon auf der ersten Seite gepackt und ich konnte ihn erst aus der Hand legen, als ich mit der letzten Zeile fertig war. Der Humor hat mir sehr gut gefallen, das fing schon bei der Flucht von Oma Emma aus dem Altersheim an. Ich konnte mir diese Szene sehr gut vorstellen und war begeistert, dass noch weitere Szenen dieser Art folgten. Die Spannung baute sich sehr schnell auf und blieb bis ganz zum Schluss erhalten.

Jule hat mich mit ihrer unkonventionellen Art einfach mitgerissen und ich freute mich dann darüber, dass es an Oma Emmas Seite eine goldene Zukunft für sie zu geben scheint. Doch halt, ich will nicht zu viel verraten, nur noch eine Tatsache: Jule hat das Herz am richtigen Fleck. Oma Emma? Was soll ich über sie sagen? Sie ist noch total rüstig und wächst immer wieder über sich selbst hinaus. Sie zeigt sich als durch und durch liebenswerter Charakter. Toll gemacht.

Welchen dunklen Machenschaften Jule und Oma Emma auf die Spur kommen, das lest bitte selbst, es lohnt sich. Natürlich ist der Weg bis zur Lösungen hart und dornenreich, ich bin ihn gerne mit Jule und Oma Emma gegangen und konnte mit ihnen rätseln und ermitteln. Da die Charaktere so liebevoll und authentisch aufgebaut waren, fiel es mir schwer mich von ihnen zu verabschieden.

Von mir eine Leseempfehlung für Liebhaber von humorvollen, schrägen, skurrilen Krimis der etwas anderen Art.

Veröffentlicht am 12.07.2019

Humorvoller Generationenkonflikt, der zum Nachdenken anregt

Von wegen Dolce Vita!
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Klappentext:

Angelika »Angie« Schirner war schon in den 68ern ein echtes Blumenkind und ist im Herzen auch heute noch ein Hippie. Ganz anders ihre Tochter Janis, die ein Leben wie aus der Rama-Werbung ...

Klappentext:

Angelika »Angie« Schirner war schon in den 68ern ein echtes Blumenkind und ist im Herzen auch heute noch ein Hippie. Ganz anders ihre Tochter Janis, die ein Leben wie aus der Rama-Werbung führt – spießig und sicher. Zwischen den beiden herrscht seit Jahren Funkstille, deshalb kennt Angie ihre Enkelin Leonie auch nicht, die zu Hause als kiffendes Goth-Mädchen den Aufstand probt. Erst als Leonie nach einem Streit mit ihrer Mutter plötzlich vor Angies Tür steht, darf Angie endlich Oma spielen. Eigentlich wollte sie jedoch mit ihrem museumsreifen Porsche die lange Fahrt nach Sardinien antreten, um mit ihrer alten Kommune 50 Jahre Woodstock zu feiern. Angie nimmt Leonie einfach mit. Und so beginnt für die beiden ein turbulenter Roadtrip durch den Süden – mit Janis im Camper dicht auf den Fersen.

Fazit:

Für mich steht fest: Wo Tessa Hennig draufsteht ist auch Tessa Hennig drin. Seit „Oma in Roma“ bin ich Fan von Tessa, da sie es versteht, auf liebevolle Art. Charaktere zu entwerfen, die ohne Schickimicki, dafür mit Ecken und Kanten daherkommen. Gerade das macht sie authentisch und liebenswert und ich kann mich in sie hineinversetzen, mit ihnen fühlen und leiden. Auch in diesem Buch waren alle Protagonisten wieder so aufgebaut, dass ich dachte, das können Menschen aus dem wahren Leben sein, mit all ihren Sorgen und Freuden des ganz normalen Lebens. Hut ab.

Ich liebe besonders die Bücher von Tessa, in denen sie die Konflikte zwischen den Generationen auf humorvolle und tiefgründige Weise beschreibt. Auch in diesem Buch geht es um den Mutter – Tochter Konflikt, der dafür sorgt, dass Leonie ihre Oma nicht kennt. Angie und Janis haben seit vielen Jahren keinen Kontakt mehr und haben nie über ihr Zerwürfnis gesprochen. Ob sich das ändert, als Janis wieder in ihre Heimat zurückkehrt? Das müsst ihr selbst lesen, es lohnt sich.

Oma Angie ist im Herzen immer noch Hippie und plant, zum Treffen anlässlich der 50 Jahre Woodstock zu fahren. Kurz vorher nähert sie sich ihrer Enkelin Leonie, ohne sich zu erklären. Leonie ist unglücklich, da sie nicht mit ihrer Mutter und ihrem Freund nach Schweden reisen will. Was liegt da näher, als die freundliche, ältere Frau um Hilfe zu bitten. Für Angie und Leonie beginnt eine turbulente Zeit und sie lernen sich endlich kennen. Ob das ohne Konflikte läuft? Lest bitte selbst.

Die erzkonservative Janis und ihr spießiger Freund Sven machen sich auch auf den Weg nach Sardinien, um Leonie vor ihrer besserwisserischen Hippie - Oma zu beschützen. Wie das wohl endet?

Mit Janis und Sven konnte ich mich lange Zeit nicht anfreunden, da sie zu konservativ leben und nur ihre Sicht die einzig Wahre für sie ist. Bei Janis konnte ich immer besser verstehen, dass sie zwischen allen Stühlen sitzt, da die Erziehung ihrer Zeit und auf der anderen Seite die flippige Mutter. Im Laufe der Handlung änderten Janis und Sven sich und wurden für mich menschlicher und sympathischer. Leonie ist eine Jugendliche, die ich sehr gut verstehen kann, da sie viele Fragen hat und keine sinnvollen Antworten bekommt. Da sie viel von ihrer Oma geerbt hat, ist es für mich nachvollziehbar, dass sie gegen ihre Mutter den Aufstand probt und mehr Vertrauen fordert. Ihre Wandlung in dieser Geschichte hat mir sehr gut gefallen, da sie nach und nach beginnt sich auch für das Leben außerhalb ihres Horizontes zu interessieren. Angie ist von Anfang an eine liebenswerte Person, die ihre Zipperlein mit Humor nimmt und dazu steht. Auch sie wandelt sich im Laufe der Reise und hinterfragt ihr bisheriges Leben und will aus ihren Fehlern lernen. Ihr wichtigstes Ziel ist es, sich ihrer Enkelin und ihrer Tochter anzunähern und die Missverständnisse der Vergangenheit aufzuklären. Welche Geheimnisse aus der Vergangenheit Angie mit sich herumträgt, verrate ich hier nicht, lest bitte selbst.

Durch den gewohnt locker leichten und flüssigen Schreibstil von Tessa war ich wieder sehr schnell in der Geschichte gefangen und habe sie in einem Rutsch gelesen. Ich konnte das Buch nicht aus der Hand legen und legte eine Nachtschicht ein.

Die Beschreibungen von Sardinien und ganz besonders dem Hippie – Camp weckten die Reiselust in mir, da ich mir alles sehr gut vorstellen konnte.
Mir hat auch gut gefallen, dass Themen der Umweltproblematik in die Geschichte eingebaut waren und zwar ohne erhobenen Zeigefinger, sondern einfach passend.

Es ist Tessa wieder gelungen, mich zu fesseln und mich zum Nachdenken anzuregen. Der von ihr beschriebene Generationenkonflikt kann hinter jeder Haustüre lauern und es hilft dagegen nur Offenheit, Ehrlichkeit, Toleranz und darüber reden. Als ich das Buch gelesen hatte, war ich traurig, mich von liebgewonnen Freunden verabschieden zu müssen.

Ich freue mich auf weitere Werke aus Tessas Feder.

Veröffentlicht am 10.07.2019

Ist der Kult um das Elektroauto wirklich zu unserem Vorteil?

Mit dem Elektroauto in die Sackgasse
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Klappentext:
Die neue Zauberformel „Elektromobilität“ wird laut Wolf aus drei Gründen in die nächste Sackgasse führen. Erstens, weil unter den gegebenen Bedingungen ein Elektro-Pkw im Lebenszyklus nur ...

Klappentext:
Die neue Zauberformel „Elektromobilität“ wird laut Wolf aus drei Gründen in die nächste Sackgasse führen. Erstens, weil unter den gegebenen Bedingungen ein Elektro-Pkw im Lebenszyklus nur maximal 25 Prozent weniger CO2 emittiert als ein Benzin- oder Diesel-Pkw. Dabei wächst gleichzeitig mit dem Einsatz von Millionen neuer Elektro-Pkw die Zahl der Autos mit herkömmlichen Antrieben pro Jahr um 70 bis 100 Millionen. Die Gesamtsumme der CO2-Belastung steigt damit von Jahr zu Jahr deutlich. Zweitens, weil Elektroautos meist Zweitwägen sind, die zur Intensivierung des städtischen Verkehrs führen und dabei drei bis vier Mal mehr Fläche beanspruchen als der öffentliche Verkehr. Drittens, weil die damit verbundene zusätzliche Menge an Elektrizität die dringend notwendige Verringerung von Kohlestrom verlangsamt und das Hochfahren der Atomstromerzeugung zur Folge haben wird. So verdreifacht China, das stark auf E-Mobilität setzt, aktuell die Zahl der Atomkraftwerke auf 100.
Fazit:
Da ich der Mobilität per Elektroauto sehr skeptisch gegenüberstehe, wollte ich dieses Buch natürlich unbedingt lesen. Mich interessierte vor allen Dingen, ob sich meine Sicht mit der des Autors deckt. Natürlich habe ich mir über die Elektromobilität schon viele Informationen beschafft und war erstaunt, in diesem Buch noch viele weitere zu bekommen.
Sind Elektroautos wirklich so gut wie ihr Ruf? Können sie zum Stoppen des Klimawandels beitragen? Wer steckt denn dahinter, uns diese Autos so schmackhaft machen zu wollen?
Mit dem vorliegenden Buch kam bei mir sehr schnell die Ernüchterung, da der Autor sehr detailliert beschreibt, wie es zu der Fokussierung auf Elektroautos kam. Von der Entwicklung der Auto Branche über die Herstellung der Elektroautos und deren Einfluss auf den Klimawandel, gibt es viel Hintergrundwissen, dass dafür sorgt, sich mit diesem Thema noch weiter zu beschäftigen. Winfried Wolf wirft Fragen auf, die von der Auto-Lobby wahrscheinlich noch nicht zu Ende gedacht wurden. Kommt der Strom für die Elektroautos tatsächlich umweltfreundlich aus der Steckdose, oder werden uns wieder Tatsachen verschwiegen? Wo soll das nur hinführen?
Fakt ist, dass wieder die Auto-Lobby unser Denken beeinflusst und sich deren Manager mit unserer Gutgläubigkeit die Taschen füllen, auf Kosten unserer Gesundheit und unserer Natur. Wisst ihr noch, wie das damals in der letzten Wirtschaftskrise war, als die Automobil Branche mit unseren Steuergeldern saniert wurde und die Aktionäre gleichzeitig ihre Gewinne mit Schubkarren fortschafften? Wie lange wollen wir uns noch an der Nase herumführen lassen? Wo der Kult um das Elektroauto herkommt, wer ihn vorantreibt und unter welchen Bedingungen, das verrate ich nicht, da ihr dieses Buch unbedingt selbst lesen müsst. Lasst euch die Augen öffnen und euren Horizont erweitern.
Ich war überrascht, wie schnell und flüssig ich dieses Sachbuch lesen konnte. Die Thematik wurde sehr anschaulich und nachvollziehbar beschrieben. Die vielen Daten und Fakten sorgten bei mir sehr häufig zum Aha-Effekt. Es war für mich von der ersten bis zur letzten Seite spannend, da ich mich für diese Thematik schon vorher interessierte. Großes Lob an den Autor, der mich mit seinem Sachbuch fesseln konnte. Mir hat besonders der letzte Abschnitt gefallen, in dem Alternativen zur individuellen Autonutzung aufgezeigt werden. Leider wird noch sehr viel Zeit vergehen, bis diese mögliche Wende in den Hirnen, bei den Politikern und den Automobilkonzernen ankommt.
Dieses Buch empfehle ich voller Überzeugung an alle Leser, die sich eine eigene Meinung bilden wollen, fernab des Mainstreams.

Veröffentlicht am 09.07.2019

Dieses Thema ist und bleibt wichtig

Das geringste Nachlassen der Aufmerksamkeit
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Klappentext:

Mit dem Mut der Verzweiflung zwingt sich die betagte Schauspielerin Hilde Hagenah in eine letzte Rolle. Dabei unterschätzt sie einen entscheidenden Umstand. Dieses Mal ist ihre Bühne das ...

Klappentext:

Mit dem Mut der Verzweiflung zwingt sich die betagte Schauspielerin Hilde Hagenah in eine letzte Rolle. Dabei unterschätzt sie einen entscheidenden Umstand. Dieses Mal ist ihre Bühne das wahre Leben und der Auftritt verlangt ihr alles ab - körperlich wie seelisch. Sie nimmt das auf sich, um den jungen Tommy vor einer überaus bedenklichen Entwicklung zu retten.

Fazit:

Hilde leidet immer noch darunter, dass sie erleben musste, wie ihr bester Freund von einer Minute auf die andere verschwand. Er wurde von den Nazis abgeholt und mit seiner Familie in ein KZ gebracht. Ihrem Vater macht sie die schwersten Vorwürfe, da er daran beteiligt war.

Der Umzug in eine Alters-WG ist geplant und Hilde bittet ihren jungen Nachbarn, den sie seit vielen Jahren kennt und betreut, um Hilfe. Als Tommy ihr dann beim Umzug hilft, ist Hilde schockiert, da sie sich wieder mit dem rechten Gedankengut konfrontiert sieht, weil Tommy während seines Aufenthaltes im Internat unter falschem Einfluss stand.

Da Hilde und Tommy eine sehr enge Bindung haben, will Hilde den Jungen retten. Welchen Weg sie geht und ob es ihr gelingt, Tommy zum Umdenken zu bringen, dass müsst ihr selbst lesen. Es lohnt sich.

Die Geschichte hat mich nachdenklich zurückgelassen, da sie auf völlig andere Art erzählt, wie sich die Folgen des Krieges bis heute auswirken. Sie rüttelt auf, niemals diese Gräueltaten zu vergessen und auch nie zuzulassen, dass sie verharmlost werden. Dieses Thema ist viel zu wichtig, um in Vergessenheit zu geraten, da es heute immer noch und überall verfolgte Menschen gibt, die Hilfe benötigen. Die Geschichte von Hilde wird in kurzen Rückblicken erzählt, so dass ihre Reaktion auf die Sprüche von Tommy verständlich ist. Auch wenn die Geschichte schnell gelesen ist, hallt sie lange nach. Ich empfehle sie voller Überzeugung weiter.

Veröffentlicht am 08.07.2019

Reinkarnation verpackt in eine schöne Liebesgeschichte

Wiedersehen im nächsten Leben
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Klappentext:
Die junge Polizistin Sofia lebt ihr gut strukturiertes Leben in Bamberg. Ihr Alltag wird heftig aufgewühlt, als sie den charismatischen Künstler David das erste Mal sieht. Ist es überhaupt ...

Klappentext:
Die junge Polizistin Sofia lebt ihr gut strukturiertes Leben in Bamberg. Ihr Alltag wird heftig aufgewühlt, als sie den charismatischen Künstler David das erste Mal sieht. Ist es überhaupt die erste Begegnung? Sie ist sich sicher noch nie mit ihm in Kontakt gewesen zu sein und doch kommen Erinnerungen in ihr hoch, wie ein Déja- Vu.
Hinzu kommt, dass schwere Anschuldigungen gegen David im Raum stehen. Sofia muss sich entscheiden, ob sie ihren Gefühlen vertrauen und ihrem Herzen folgen soll. Oder sind die Anschuldigungen und Ermittlungen berechtigt?
Auf der Suche nach der Wahrheit muss sie neue Wege gehen, die in eine unbekannte Welt weisen. Kann Liebe die Zeiten überdauern?
Fazit:
Zuerst fiel mir bei dieser Geschichte dieses verträumte Cover auf, dem ich auf den Grund gehen wollte. Als ich dann die Beschreibung gelesen hatte, wusste ich, dass ich diese Geschichte unbedingt lesen will, da mir die Beschreibung ein ungewöhnliches Lesesabenteuer versprach. Ich wurde nicht enttäuscht.
Als die junge Polizistin Sofia das erste Mal dem Künstler David begegnet, hat sie das Gefühl ihn schon zu kennen und kann ihre Emotionen kaum zuordnen. Diese Begegnung haut Sofia regelrecht von den Beinen. Da es auch noch schlimme Anschuldigungen gegen David gibt, muss Sofia sich überwinden und David vernehmen. Auch diesmal spürt sie eine ihr unbekannte magische Anziehung und hat wieder das Gefühl David zu kennen. Auch bei den folgenden Begegnungen geht es ihr ähnlich und sie kann sich dies nicht erklären. Ob die zwei Charaktere sich schon mal begegnet sind? Das müsst ihr selbst lesen, es lohnt sich.
Sofia hat ihre Freundin Anna, die sich mit Reinkarnation und Naturheilkunde auskennt und der seltsamen Sache auf den Grund gehen will. Anna bietet Hypnosen und Rückführungen an, an die Sofia nicht glauben will und sie für Hokuspokus hält. Trotzdem schenkt Sofia ihrer besten Freundin genug Vertrauen, um sich auf ihre Behandlung einzulassen. Nach einer Rückführung sehen sie klarer und können die Ereignisse zuordnen. Was während dieser Behandlung an das Tageslicht kommt, das müsst ihr leider selbst lesen, da ich schon genug verraten habe.
Die Protagonisten waren sehr authentisch und liebevoll aufgebaut, auch die in den Nebenrollen. Da der Schreibstil sehr flüssig ist, habe ich die Geschichte in kürzester Zeit gelesen und mit den Charakteren mitgefiebert und mitgelitten. Ich konnte der gesamten Handlung problemlos folgen und mich in die Charaktere hineinversetzen. Es war deutlich zu spüren, dass sich die Autorin in diesem Themengebiet auskennt und Menschen dafür öffnen möchte.
Mir hat diese ungewöhnliche Geschichte gefallen und ich empfehle sie gerne an Leser weiter, die mal andere Liebesgeschichten lesen wollen.