Profilbild von LeseratteBEA

LeseratteBEA

Lesejury Star
offline

LeseratteBEA ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit LeseratteBEA über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.06.2017

Für mich war das Buch eine wirkliche Überraschung

Das Glück der kleinen Augenblicke
0

Das Glück der kleinen Augenblicke – Thomas Montasser

Inhaltsangabe / Klappentext:

Es gibt diese Tage im Leben, die alles verändern. Jeder erlebt sie, einige erkennen sie sogar. Einen solchen erlebt die ...

Das Glück der kleinen Augenblicke – Thomas Montasser

Inhaltsangabe / Klappentext:

Es gibt diese Tage im Leben, die alles verändern. Jeder erlebt sie, einige erkennen sie sogar. Einen solchen erlebt die für einen kleinen Londoner Literaturverlag tätige Lektorin Marietta Piccini, als ihr plötzlich durch einen Zufall auf den Stufen der London Library ein herrenloses Manuskript in die Hände fällt, das ihr ausnehmend gut gefällt.
Es ist die Geschichte von Paul Swift, eines jungen Mannes, der durch eine kleine Unbedachtsamkeit scheinbar alles Unglück der Welt auf sich gezogen hat. Was immer er tut, das Schicksal wendet sich in jeder nur denkbaren Weise gegen ihn. Was immer ihm aber widerfährt – er ist mit dem Talent gesegnet, stets das Gute darin zu sehen! Zunehmend fasziniert liest die Lektorin den Roman und erkennt, dass der Unglückswurm, der dieses Manuskript verloren hat, niemand anderer sein kann als der Held der Geschichte! Also setzt Marietta alle Hebel in Bewegung, um den unbekannten Autor aufzuspüren. Anhand von Hinweisen in dem Manuskript macht sie sich auf die Suche und erlebt am Ende eine wunderbare Überraschung …

Meine Meinung:
Hätte ich das Buch in einer Buchhandlung gesehen und die Inhaltsangabe gelesen wäre das Buch nicht mit mir nach Hause gegangen. Mein Glück war das ich es bei einem Gewinnspiel gewonnen habe und dort zwischen, mir, vier unbekannten Büchern auswählen konnte. Ich habe mich für "Das Glück der kleinen Augenblicke" entschieden ohne zu wissen um was es letztendlich geht. Das Cover hat mir einfach gefallen:)

Inzwischen habe ich das Buch gelesen und ich habe festgestellt manchmal muss man einfach mutig sein und auch einmal zu einem Buch greifen das einen vielleicht nicht so anspricht. Ich hätte nie und nimmer gedacht das mir dieses Buch so gefallen würde, das es letztendlich sogar eines meiner Highlights von 2017 werden würde.

Die Geschichte um die Lektorin Marietta hat mich von der ersten Seite an in den Bann gezogen und gefesselt. Ich konnte regelrecht spüren wie sehr sie in ihrer Arbeit aufgeht, wie sehr sie Bücher liebt und wie einsam sie im Grunde ihres Herzens war. Als sie dann dieses bewegende Manuskript gefunden hat ändert sich alles, auch sie selbst. Auch ihr Arbeitgeber ist von dem Manuskript überzeugt, allerdings gibt es da dieses winzige Problem - Marietta weiß nicht von wem das Buch ist, aber sie ist so verliebt in diese Geschichte das alle Hebel in Bewegung setzt um diesen jungen Mann zu finden.

Die Geschichte wird in zwei, farblich abgesetzten Handlungssträngen, erzählt. Auf der einen Seite begleitet man Marietta auf der Suche nach dem Autoren dieses Manuskriptes und auf der anderen Seite liest man die bewegende Geschichte die der Autor geschrieben hat.

Von Anfang an umgab dieses Buch einen Zauber den man nur selten spürt. Die Geschichte fesselt einen wie ein 5 Sterne Thriller und man kann sich dem Charme des Buches kaum entziehen. Eine Geschichte die mitten ins Herz trifft und die auch zum Nachdenken anregt. Muss man wirklich immer alles so schlecht sehen??? Interpretieren wir Glück falsch??? Ich kam wirklich zu dem Schluss das es wirklich diese kleinen stillen Momente sind die das Glück ausmachen.
Das Cover hat mir richtig gut gefallen, allerdings fand ich passte es nicht so ganz zu der ruhigen, stillen, charmanten und zauberhaften Geschichte. Allerdings wurde es durch die Innengestaltung wieder wett gemacht.

Mein Fazit:

Für mich war das Buch die Überraschung schlechthin - ich hätte nicht damit gerechnet das mich die Geschichte so in den Bann ziehen würde. Auch das offene Ende (ich mag offene Enden eigentlich gar nicht) fand ich hier passend. Von mir gibt es daher eine absolute Leseempfehlung und fünf Sterne.

Veröffentlicht am 30.05.2017

Ein erstklassiger Debü-Thriller - da passt alles

Die Bestimmung des Bösen
1

Die Bestimmung des Bösen von Julia Corbin

Inhaltsangabe / Klappentext:

Alexis Hal„Schließ die Augen und zähl bis hundert.“ Dies sind die letzten Worte, die Alexis von ihrem Vater hört. Kurz darauf sind ...

Die Bestimmung des Bösen von Julia Corbin

Inhaltsangabe / Klappentext:

Alexis Hal„Schließ die Augen und zähl bis hundert.“ Dies sind die letzten Worte, die Alexis von ihrem Vater hört. Kurz darauf sind ihre Eltern tot, und das kleine Mädchen bleibt als Waise zurück, verfolgt von traumatischen Erinnerungen.

Dreiundzwanzig Jahre später ist Alexis Hall Kommissarin bei der Mannheimer Kripo. Die wahren Gründe, warum sie zur Polizei ging, kennt niemand. Als mehrere brutal entstellte Frauenleichen in einem Wald entdeckt werden und sie die Ermittlungen leiten soll, holt sie ihre Vergangenheit ein. Denn die weißen Anemonen, mit denen die Toten geschmückt sind, kennt Alexis nur zu gut - aus ihrer Kindheit …

Meine Meinung:

Julia Corbins Debüt-Thriller hat mich total von den Socken gehauen und ich konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Der Schreibstil war flüssig, fließend und sehr fesselnd.

Das Buch fing mit einem bewegenden Prolog an, einem Prolog der mir nicht mehr aus dem Kopf ging und der mich immerzu beschäftigte.

Jahre vergehen, das Kind aus dem Prolog ist inzwischen erwachsen und arbeitet als Polizistin. Ihre Vergangenheit ist dennoch allgegenwärtig, sie leidet nach wie vor unter Alpträumen. Als zwei Frauenleichen gefunden werden wird eine SOKO gegründet die von Alexis geleitet wird. Ihr Team wird von der Kriminalbiologin Karen unterstützt die gleichzeitig eine enge Freundin von Alexis ist. Der Fall hat es in sich, die Zeit drängt und man darf gespannt sein ob die Frauen den Täter rechtzeitig finden? Aber nicht nur dieser kranke Mörder hält Alexis auf Trab, irgendwie scheint ihre Vergangenheit wieder hochzukommen. Ihre Alpträume häufen sich, unerklärliche Sachen passieren in ihrem Umkreis und mit der Zeit weiß sie nicht mehr wie sie das alles einordnen soll. Schon bald stellt sich die Frage ob es eine Verbindung zu Alexis Vergangenheit gibt, aber auch wer ihr schaden will. Die große Frage nach dem WARUM ist allgegenwärtig.

Ein tolles Buch und so ganz anders wie die Thriller die ich bislang gelesen habe. Er war spannend, fesselnd aber auch sehr informativ. Ich war echt erstaunt was eine Kriminalbiologin anhand von Krabbeltierchen über den Zustand einer Leiche aussagen kann. Dieser Teil mit den wissenschaftlichen und biologischen Aspekten hat mir richtig gut gefallen auch wenn die Beschreibung der Leichen und ihrer neuen Bewohner teilweise richtig eklig war. Vieles war für mich neu, aber gerade deshalb hat mir das Ganze auch richtig gut gefallen - der Thriller war so erfrischend anders.

Auch die Charaktere sind der Autorin gut gelungen. Alexis war mir vom ersten Moment an sympathisch, man spürte bei ihr das sie ihre Arbeit liebt, aber auch das sie ganz viel Ballast mit sich rum trägt. Sie hat Ecken und Kanten, aber das brachte sie mir nur näher und ich konnte sie verstehen und mit ihr fühlen. Ich hatte bei Alexis immer das kleine, traurige Mädchen vor Augen das ihren liebevollen Vater auf so grausame Art und Weise verloren hat. Ihr Leben nahm eine Wendung, sie fand eine neue Familie aber auch hier spürt man das etwas im Argen liegt. Immer wieder stellt sich die Frage nach der Verbindung und ob diese Morde an den Frauen etwas mit Alexis zu tun haben.

Aber auch die Nebencharaktere sind Julia Corbin gut gelungen. Besonders Karen die mit Alexis zusammen ermittelt, aber auch ihr Kollege Oliver sind mir auf Anhieb sympathisch gewesen. Die unterschiedlichen Charaktere haben mir richtig gut gefallen, viele von ihnen konnte man nicht von Anfang an einschätzen.

Der Aufbau des Thrillers war genial und der Spannungsbogen zog sich wie ein roter Faden durch das Buch. Es gab Verwicklungen und Wendungen mit denen man so nicht gerechnet hat und die mich immer wieder überrascht haben. Von Anfang an hatte ich viele Fragezeichen im Kopf und mein Kopfkino lief auf Hochtouren. Ich fand es toll das man Alexis auch als Privatperson kennenlernen durfte, man lernt sie so viel intensiver kennen und schätzen. Ein weiterer Pluspunkt war das die Geschichte in zwei Handlungssträngen erzählt wurde, es gab immer wieder Rückblicke aus der Kinderzeit von Alexis und so konnte man kleine Puzzlestückchen zu einem Ganzen zusammensetzen. Wobei auch hier manchmal ein Puzzlestück am falschen Platz landete.

Passend zum Inhalt des Buches wurde der Titel und das aussagekräftige Cover gewählt. Es passt perfekt!

Mein Fazit:

Die Autorin hat es geschafft mich mit ihrem Thriller-Debüt von der ersten Seite an in den Bann zu ziehen und mich so zu fesseln das ich das Buch in Rekordzeit ausgelesen habe. Bei dem Buch hat wirklich alles gepasst und ich bin schon sehr gespannt auf den nächsten Fall mit dem Alexis und Karen zu tun haben werden.

Von mir gibt es für „Die Bestimmung des Bösen“ eine absolute Leseempfehlung und fünf Sterne.

Veröffentlicht am 18.05.2017

Ein Buch das nachhaltig berührt

Den Mund voll ungesagter Dinge
0

Klappentext:

Wenn Sophie es sich aussuchen könnte, wäre ihr Leben simpel. Aber das ist es nicht. Und das war es auch nie. Das fängt damit an, dass ihre Mutter sie direkt nach der Geburt im Stich gelassen ...

Klappentext:

Wenn Sophie es sich aussuchen könnte, wäre ihr Leben simpel. Aber das ist es nicht. Und das war es auch nie. Das fängt damit an, dass ihre Mutter sie direkt nach der Geburt im Stich gelassen hat. Und endet damit, dass Sophies Vater plötzlich beschließt, mit seiner Tochter zu seiner Freundin nach München zu ziehen. Alle sind glücklich. Bis auf Sophie.


Was hat es bloß mit dieser verdammten Liebe auf sich? Sophie selbst war noch nie verliebt. Klar gab es Jungs, einsam ist sie trotzdem. Bis sie in der neuen Stadt auf Alex trifft. Das Nachbarsmädchen mit der kleinen Lücke zwischen den Zähnen, den grünen Augen und dem ansteckenden Lachen. Zum ersten Mal lässt sich Sophie voll und ganz auf einen anderen Menschen ein. Und plötzlich ist das Leben neu und aufregend. Bis ein Kuss alles verändert.

Meine Meinung:

Über das Buch wurde schon soviel geschrieben weshalb ich versuche mich kurz zu fassen. Für mich war es das erste Buch welches ich von der Autorin gelesen habe und ich war begeistert. Schon im Vorfeld habe ich viel über das Buch gehört und ich war nun wirklich sehr gespannt auf Sophies Geschichte.

Das Buch hat mich von der ersten Minute an in den Bann gezogen und ich konnte es kaum noch aus der Hand legen. Ich mochte Sophie und Alex, die Jungs allen voran Lukas, aber auch Sophies neue Familie. Sie hatten alle Ecken und Kanten das brachte sie mir näher und machte sie mir auf Anhieb sympathisch.

Sophie und Alex, zwei total unterschiedliche Mädchen lernen sich kennen und verlieben sich ineinander. Richtig toll geschrieben, das Gefühlschaos das die beiden Mädchen um gibt, die Angst die Gefühle gegenseitig zu offenbaren, aber auch die Angst wie die Umwelt / Familie damit umgehen würde. Aber das ist noch lange nicht alles in dem es in diesem wunderbaren Jugendbuch geht – da gibt’s noch diese neue Familie in die Sophie nun rein wachsen muss aber auch die neue Schule, die neue Heimat. Für Sophie kommt alles zusammen und es macht Spaß zu lesen wie sich alles fügt. Am Anfang sieht sie alles schwarz und düster, aber schon recht bald bemerkt sie das nicht alles schlecht ist, aber sie braucht ihre Zeit bis sie zugeben kann das ihr das Familienleben richtig gut gefällt, aber auch das sie sich in Lena der Freundin ihres Vaters getäuscht hat.

Eine wunderschöne Geschichte über ein Thema das sonst nur recht selten angesprochen wird, aber auch über Freundschaft, Vertrauen, Selbstbewusstsein, Ängste – ein Buch über das Leben und die Überraschungen die es manchmal für einen parat hält.

Mein Fazit:

Ein Buch das nicht nur durch sein wunderschönes Cover ins Auge fällt, sondern eines das einem noch nachhaltig beschäftigt. Ein Buch nicht nur für Jugendliche.
Von mir gibt es eine absolute Leseempfehlung und fünf Sterne.

Veröffentlicht am 17.05.2017

Eine sehr bewegende, fesselnde aber auch bewegende Familiengeschichte

Der Tag, an dem wir dich vergaßen
0

Diane Chamberlain
Der Tag an dem wir dich vergaßen

Klappentext:

Nach dem Tod ihres Vaters kehrt Riley MacPherson nach North Carolina zurück. Jahrelang hat sie diesen Ort gemieden – zu zerrüttet war ihre ...

Diane Chamberlain
Der Tag an dem wir dich vergaßen

Klappentext:

Nach dem Tod ihres Vaters kehrt Riley MacPherson nach North Carolina zurück. Jahrelang hat sie diesen Ort gemieden – zu zerrüttet war ihre Familie seit dem Selbstmord ihrer Schwester vor über 20 Jahren. Als Riley ihr Elternhaus ausräumt findet sie eine Schachtel mit alten Zeitungsartikeln und macht eine schockierende Entdeckung: Lebt ihre totgeglaubte Schwester etwa noch? Was ist damals geschehen? Doch bei ihren Nachforschungen stößt Riley auf eine undurchdringliche Mauer des Schweigens …

Meine Meinung:

Ich bin bei Lovelybooks über das Buch gestolpert und hatte Glück eines der Rezi-Exemplare zu ergattern. Das außergewöhnliche Cover und der Titel haben mich neugierig auf die dahinter steckende Geschichte gemacht. Von der Autorin hatte ich bislang noch nichts gelesen und somit war ich dann doppelt gespannt. Meine Nase lag wieder einmal goldrichtig, dieses Buch ist echt genial. Eines meiner Jahreshighlights.

Ein toller Schreibstil und ein fesselnder Prolog führten dazu das ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen konnte. Ich habe die 480 Seiten an einem Tag verschlungen.

Rileys Vater ist gestorben und sie muss nun seinen Haushalt auflösen, eine Arbeit die ihr nicht leicht fällt, aber auch eine die sie in Erinnerungen an ihr Kindheit schwelgen lässt, eine Kindheit die durch den Selbstmord der großen Schwester geprägt war aber auch eine die von einer Wolke der Traurigkeit umgeben war. Der Tod von Lisa hat sich auf die ganze Familie ausgewirkt, da wo früher Lachen, Glück und Zufriedenheit war, gab es nun eine depressive Mutter, einen traurigen in sich gekehrten Vater und einen Bruder der an all dem die Schuld der toten Schwester gab. Riley selbst war damals noch zu klein um diese Veränderungen zu bemerken. Beim Ausräumen des Hauses stößt Riley auf etwas das sie am Selbstmord der Schwester zweifeln lässt, mehr noch sie denkt das ihre große Schwester noch leben könnte. Riley hat keine Ruhe mehr, sie muss es genau wissen und deshalb stellt sie Nachforschungen an.

„Der Tag an dem wir dich vergaßen“ hat mich vom ersten Moment an gepackt und gefesselt. Besonders gut gefallen hat mir das die eigentliche Geschichte langsam los ging und man Riley erst näher kennenlernte. Man fühlte mit ihr als sie in Erinnerungen schwebte und man spürte wie schwer es ihr fiel den Haushalt des Vaters aufzulösen, aber auch wie sehr sie sich wünscht wieder ein besseres Verhältnis zu ihrem Bruder zu bekommen. Während Riley im Haus ihres Vaters krustelt lernt man sie näher kennen und sie wird einem immer sympathischer, man kann sich richtig gut in sie reinversetzen. Man lernt das Umfeld ihres Vaters kennen, eine alte Freundin ihrer Mutter und nachdem man sich so ein bisschen eingelebt hat wird die Geschichte in zwei Handlungssträngen weiter erzählt. Während Riley in der Gegenwart auf immer mehr Ungereimtheiten stößt, wird parallel dazu erzählt was in der Vergangenheit passiert ist und irgendwann laufen die beiden Handlungsstränge zusammen.

Die Geschichte ist nicht nur fesselnd sondern auch sehr bewegend geschrieben. Die Kinder der Familie MacPherson, aber auch deren Eltern hatten es nicht leicht und zu lesen was die Familie alles durchlebte war einerseits grausam, andererseits konnte man Ende jedoch auch verstehen warum es so war, wie es war. Eine Familie in der jeder seine Geheimnisse hatte und jeder alles mit sich alleine ausmachte. Ich fühlte besonders mit Riley die dachte ihrem Vater nahe zu stehen und dann feststellen muss das es vieles gab was er vor ihr verheimlichte. Aber auch Lisas Geschichte hat mich sehr bewegt und ich litt mit ihr. Ich versuchte mir vorzustellen was in der Vergangenheit passiert ist und in vielen Punkten lag ich gar nicht mal so verkehrt. Lisas Geschichte hat mich sehr bewegt und ich hatte oftmals Tränen in den Augen. Mit der Zeit verstand ich auch warum sich der große Bruder so verändert hat, aber auch warum der Vater seine Fröhlichkeit verlor und warum Riley Nachforschungen anstellen musste.

Die einzelnen Charaktere hat die Autorin sehr gut dargestellt. Alle hatten Ecken und Kanten und wurden authentisch dargestellt. Nicht alle waren mir auf Anhieb sympathisch, aber mit der Zeit konnte man die Spreu vom Weizen trennen.

Den Schreibstil fand ich auch sehr gut, er war flüssig und man konnte dem Buch gut folgen.

Mein Fazit:

Für mich war es eines der besten Bücher die ich in diesem Jahr gelesen habe und bekommt somit eine absolute Leseempfehlung und fünf Sterne plus.

Veröffentlicht am 16.05.2017

Etwas ungewöhnlicher Schreibstil, aber eine tolle Erfahrung

Erste Liebe, zweite Chance
0

Erste Liebe, zweite Chance

von
Meg Cabot

Klappentext:

Es läuft rund für Becky: Sie führt ein gutgehendes Umzugsunternehmen in ihrer Heimatstadt Bloomville und hat mit Graham einen netten, verlässichen ...

Erste Liebe, zweite Chance

von
Meg Cabot

Klappentext:

Es läuft rund für Becky: Sie führt ein gutgehendes Umzugsunternehmen in ihrer Heimatstadt Bloomville und hat mit Graham einen netten, verlässichen Freund. Den Sommer mit ihrer ersten großen Liebe Reed hat sie verdrängt. Was auch ganz gut klappt, denn Reed hat vor zehn Jahren Bloomville - und auch Becky - überstürzt verlassen und ist mittlerweile als erfolgreicher Golfprofi in der Welt unterwegs. Doch als seine Eltern anfangen, sich seltsam zu verhalten und in einem Restaurant mit einer Briefmarke bezahlen, ist es mit Beckys Frieden vorbei. Reed kehrt zurück. Und ausgerechnet Becky wird engagiert, seine Eltern in ihren neuen Alterswohnsitz umzusiedeln.
Meine Meinung:

Für mich war es das erste Buch von Meg Cabot das ich gelesen habe und ehrlich gesagt war ich am Anfang richtig gehend geschockt als ich gesehen habe das das Buch im Stil von SMS`s, E-Mails, Charts aufgebaut war und kaum fließender Text vorhanden war. Ich konnte mir nicht vorstellen das ich bei diesem Schreibstil irgendeinen Bezug zu den Charakteren aufbauen konnte. Allerdings wurde ich eines besseren belehrt, das Buch hat sich richtig gut lesen lassen und trotz diesem merkwürdigen Schreibstil kam man den Charakteren näher.

Das Buch bereitete mir unterhaltsame Lesestunden, ich habe mich königlich amüsiert, viel gelacht und geschmunzelt und die Seiten flogen nur so dahin. Die Geschichte lies sich flüssig lesen und es gab Wendungen mit denen man so im Vorfeld nicht gerechnet hätte. Im Laufe der Geschichte hatte ich viele Fragezeichen im Kopf und ich war gespannt wie diese sich auflösen würden. Werden Becky und Reed sich aussprechen? Werden die Eltern einer Hausauflösung zustimmen? Wie kam es dazu das die Eltern von Reed ihr ganzes Vermögen in den Sand gesetzt haben? Was für eine Rolle spielt Reeds unsympathische Schwester? Besonders gut gefallen hat mir auch das es neben der humorvollen Seite auch eine ernste Seite gab. Die Mischung fand ich äusserst gelungen, einerseits brachte mich die Geschichte zum Lachen, andererseits aber auch zum Nachdenken.

Anfangs konnte ich mir nicht vorstellen das ich bei dem Schreibstil den Charakeren irgendwie näher kommen könnte, aber da habe ich mich total geirrt. Ich hatte schon recht bald von allen ein Bild vor Augen, ich mochte die meisten und merkte das jeder so sein Päckchen zu tragen hat, sei es aus der Vergangenheit oder aber in der Gegenwart. Ich konnte mit ihnen fühlen und mich auch ganz gut in sie reinversetzen. Bei Reed brauchte ich etwas länger, aber dann verstand ich auch ihn und merkte das er eigentlich ganz anders war wie man anfangs dachte. Familie Flowers dagegen schlich sich bei mir sofort ins Herz, besonders Beckys Mutter fand ich göttlich.

Gelungen fand ich auch das Cover des Buches - es passte wie die Faust aufs Auge zur Geschichte und macht einfach nur neugierig auf die Geschichte.

Mein Fazit:

Eine tolle Geschichte die mich trotz oder gerade wegen des ungewöhnlichen Schreibstils total begeistert hat. Für mich steht fest, auf so ein Buch-Abenteuer werde ich mich wieder einmal einlassen.

Von mir gibt es daher eine absolute Leseempfehlung und fünf Sterne.