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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.11.2021

Meine Erwatungen wurden übertroffen

Schwarze Sterne
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Schwarze Sterne von Thomas Baum

Eigentlich lese ich eher Thriller wie Kriminalromane, aber ab und dann klingt ein Buch so gut dass ich es einfach lesen muss. Meist trügt der erste Eindruck dann auch nicht, ...

Schwarze Sterne von Thomas Baum

Eigentlich lese ich eher Thriller wie Kriminalromane, aber ab und dann klingt ein Buch so gut dass ich es einfach lesen muss. Meist trügt der erste Eindruck dann auch nicht, genau das war bei „Schwarze Sterne“ der Fall. Ein Krimi, spannend wie ein Thriller, aber auch einer bei dem man sich ab und dann ein schmunzeln nicht verkneifen kann.

Das Ermittler-Duo Worschädl und Schinagl bekommen gleich zwei neue Fälle auf den Schreibtisch. Zum einen müssen sie den Mord an einer Programmiererin aufklären, gleichzeitig wird ein Cyber Angriff auf die Stadt geplant. Anfangs spielen nur Ampeln verrückt, aber schnell wird klar das dies nur der Anfang ist.

„Schwarze Sterne“ hat meine Erwartungen definitiv übertroffen. Die Spannung zieht sich wie ein roter Faden durch das Buch, gleichzeitig führt der Schreibstil des Autors dazu dass man das Buch nicht mehr aus der Hand legen kann. Ich hatte von Anfang bis Ende Fragezeichen im Kopf, aber letztendlich wusste ich bis zum Schluss nicht wer hinter allem steckte, auch deshalb weil es immer wieder überraschende Wendungen gab.

Diesen Krimi kann man einfach nur empfehlen, auch weil es mal um was ganz anderes geht. Von mir gibt es fünf verdiente Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 21.11.2021

Spannend und fesselnd

Teufelsnetz
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Teufelsnetz von Max Seeck

Für mich war es der erste Thriller den ich von dem Autoren gelesen habe und ich kann schon jetzt sagen das ich nicht enttäuscht wurde. Im Nachhinein kann ich sagen dass man keine ...

Teufelsnetz von Max Seeck

Für mich war es der erste Thriller den ich von dem Autoren gelesen habe und ich kann schon jetzt sagen das ich nicht enttäuscht wurde. Im Nachhinein kann ich sagen dass man keine Vorkenntnisse braucht um dem Buch folgen zu können, aber obwohl mir nichts gefehlt hat denke ich das ich mich noch besser in die Ermittlerin rein versetzen hätte können wenn ich bei der Auflösung ihres ersten Falles mit dabei gewesen wäre. Gerade was das Privatleben der Ermittlerin betrifft, da liegt ja einiges im argen und das ist dann auch der Grund warum ich den ersten Band unbedingt mal noch lesen möchte.

Der Thriller fängt gleich rasant an.

Zwei bekannte finnische Influencer verschwinden von einem Tag auf den anderen. Auf ihren Kanälen werden Todesnachrichten verbreitet. Alles nur ein Trick um für mehr Aufmerksamkeit zu sorgen, oder steckt wirklich mehr dahinter? Fast zeitgleich wird die Leiche einer jungen Frau aufgefunden. Im ersten Moment denkt man es wäre ein Mädchen, denn die junge Frau hat eine japanische Schuluniform an.
Zwei Fälle die auf den ersten Blick nichts miteinander zu tun haben, allerdings gibt es eine Verbindung – Influencerin Lisa hat japanische Wurzeln.


Max Seeck hat mich mit seinem Thriller überzeugt. Sein Buch hat meine Erwartungen erfüllt und er konnte mich damit von Anfang bis Ende fesseln. Mir gefallen Thriller die rasant losgehen, bei denen es immer wieder überraschende Wendungen gibt und bei der ich mitfiebern kann. Ich hatte während des Lesens zig Fragezeichen im Kopf, musste meine Theorien immer wieder umwerfen, aber genau das ist es ja was ich an Thrillern so liebe.

Jessica Niemi und ihr Team haben mir richtig gut gefallen, man spürt das sie sich aufeinander verlassen können, das einer für alle und alle für einen steht. Das kann man von der neuen Chefin nicht behaupten, sie ist mir anfangs unsympathisch, aber im Laufe der Zeit habe ich meine Meinung über sie revidiert, aber das heißt nicht das sie mich komplett von sich überzeugen konnte. Richtig gut gefallen hat mir das man das Team auch privat kennen lernen und begleiten durfte. Ich finde das immer wichtig, denn erst so lernt man sie richtig kennen und schätzt vieles dann auch anders ein.

Jessica Niemi ist eine tolle Ermittlerin mit Ecken und Kanten. Sie geht gerne mal ihre eigenen Wege und gerät dadurch immer mal wieder mit ihrer neuen Chefin aneinander die genau das Gegenteil von ihr ist. Ein schlimmer Unfall in ihrer Kindheit hat sie geprägt, keiner weiß davon, auch nicht von den Auswirkungen die dieser Unfall noch heute auf sie hat. Keiner ahnt das sie ein großes Geheimnis mit sich rum trägt. Obwohl sie ihren Kollegen vertraut, hat sie dennoch Angst sie würden sie mit anderen Augen sehen und deshalb kann sie sich ihnen nicht anvertrauen. Mir hat das gezeigt das die taffe, angstfreie Jessica auch eine ganz andere, eine verletzliche Seite hat.

Mein erster Fall von Jessica und Co hat mich begeistert. Der Schreibstil war Klasse, ich konnte mir alles richtig gut vorstellen und hatte auch schon früh einen Verdacht, aber bei dem einen blieb es nicht. Mein Kopfkino lief heiß, die Fragezeichen in meinem Kopf stapelten sich und ich war immer wieder überrascht wenn sich alles wieder einmal in eine total andere Richtung gedreht hat. Spannend und fesselnd, von Anfang bis zum Ende und nun bin ich gespannt was im nächsten Band auf Jessica und Co wartet. Alles hat sich aufgeklärt, nur eine Sache die blieb offen, aber da müssen wir uns wohl noch etwas gedulden, aber ich habe ja noch den ersten Band zum Lesen. Würde ich heute nochmals mit Lesen beginnen würde ich die Reihenfolge einhalten.

Von mir gibt es eine absolute Leseempfehlung und fünf Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
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  • Cover
  • Spannung
Veröffentlicht am 11.11.2021

Eine bewegende Geschichte

Bevor wir alles verlieren
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Bevor wir alles verlieren

Heike Abidis neustes Jugendbuch hat mich vom ersten Moment an gefangen genommen. Sie erzählt die Geschichte von Victoria, bei der im Alter von 18 Jahren ein Tumor festgestellt ...



Bevor wir alles verlieren

Heike Abidis neustes Jugendbuch hat mich vom ersten Moment an gefangen genommen. Sie erzählt die Geschichte von Victoria, bei der im Alter von 18 Jahren ein Tumor festgestellt wird. Der Tumor ist operabel, aber er sitzt an einer riskanten Stelle und die Gefahr das sie die Operation nicht überlebt ist groß. Victoria entscheidet sich für die Operation, die Tage davor verbringt sie, mit ihrem Freund Theo, auf einem Roadtrip.

Für mich war es eines der besten Bücher welches ich von Heide Abidi gelesen habe. Das Thema ist heftig, es stimmt einen nachdenklich, aber die Autorin hat es geschafft diese ernste Geschichte mit einer Prise Humor zu würzen, so dass es einem beim Lesen nicht erdrückt, sondern sich immer wieder ein Lächeln ins Gesicht stiehlt.

Die beiden Protagonisten waren mir von der ersten Minute an sympathisch und sie kamen zu jeder Zeit authentisch rüber.

Victoria und Theo waren anfangs nur Freunde die sich flüchtig kannten. 7 Tage bleiben Victoria bis zur Operation – 7 Tage unendlich lang und doch so kurz. Keiner weiß was danach ist, aber aufgeben kommt für Victoria nicht in Frage. Theo hat dann die Idee zum Roadtrip und diese Zeit verändert für beide vieles. Sie lernen sich näher kennen, wachsen zusammen und über sich selbst heraus. Victorias sieht ihr bisheriges Leben mit anderen Augen und erkennt was im Leben wirklich zählt. Sie erkennt was wahre Freundschaft bedeutet und wie wichtig es ist jemanden an der Seite zu haben dem man vertrauen kann, aber sie erkennt auch was Familie bedeutet. Sie sieht alles aus einem anderen Blickwinkel und Theo hilft ihr dabei. Allerdings hilft sie, ohne es zu ahnen, auch Theo. Er lernt durch Victoria das Leben aus einem anderen Blickwinkel zu sehen, aber auch das man über sich hinaus wachsen kann wenn man sich selbst etwas zutraut. Die Freundschaft der beiden wächst in diesen Tagen und aus Freunden werden beste Freunde. Freunde die sich vertrauen, Freunde die füreinander da sind und bald schon merken wenn den anderen etwas bewegt, aber über die Freundschaft hinaus entwickeln sich noch andere Gefühle.

Heike Abidis Geschichte ist ein Kleinod das mich zum Lachen, aber auch zum Weinen brachte. Die Geschichte ist mega emotional, mega bewegend, aber sie zeigt dem Leser auch das es wichtig ist die Hoffnung nicht zu verlieren.Die Geschichte macht Mut, spendet Kraft und zaubert einem immer wieder ein Lächeln ins Gesicht.

Das Cover des Buches passt unglaublich gut zu dieser tollen Geschichte und der locker, flockige Schreibstil führt dazu das man das Buch nicht mehr aus der Hand legen kann.

Von mir gibt es eine absolute Leseempfehlung für jung und alt und gerne würde ich mehr wie fünf Sterne vergeben.

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  • Erzählstil
  • Handlung
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Veröffentlicht am 27.10.2021

Humorvolles Adventskalenderbuch

Morgen, Klufti, wird's was geben
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„Morgen, Klufti, wird’s was geben"

Ich muss gestehen, für mich war es das erste Buch das ich von dem Autorenduo Klüpfel/Kobr gelesen habe und ich kannte im Vorfeld den Kommissar Kluftinger auch nicht. ...

„Morgen, Klufti, wird’s was geben"

Ich muss gestehen, für mich war es das erste Buch das ich von dem Autorenduo Klüpfel/Kobr gelesen habe und ich kannte im Vorfeld den Kommissar Kluftinger auch nicht. Somit konnte ich diese Adventsgeschichte, die übrigens aus genau 24 Kapitel besteht, voll und ganz genießen. Allerdings muss ich auch sagen das mich diese Weihnachtsgeschichte auch ein wenig neugierig auf den Kommissar Kluffinger gemacht hat, vor allem aber habe ich mich gefragt wie er in seinem Job so drauf ist. Ehrlich gesagt, kann ich ihn mir nach dieser Geschichte gar nicht als Kommissar vorstellen, aber das werde ich bei Gelegenheit noch raus finden.

Diese Weihnachtsgeschichte sollte man unbedingt als Adventskalenderbuch lesen und zwar nach einem langen und stressigen Arbeitstag. Da fällt dann wirklich alles von einem ab, man schmunzelt und kringelt sich vor Lachen weil das Kopfkino nicht mehr aufhört zu drehen. Teilweise war es schon etwas überspitzt dargestellt, aber das hat mich nicht gestört, denn ich konnte mich beim Lesen wunderbar entspannen und ich hab mir dann auch überlegt wie es bei uns zu Hause wohl laufen würde wenn ich kurz vor Weihnachten ins Krankenhaus müsste. Genau das ist nämlich dem Klufti passiert, bei den Weihnachtsvorbereitungen fällt Erika von der Leiter. Sie muss ins Krankenhaus und alles was noch zu erledigen ist bleibt an Klufti hängen. Als ob das nicht schon schlimm genug wäre, Besuch aus Japan steht auch noch ins Haus. Klufti hat es echt nicht leicht, aber gemäß dem Motto „Not macht erfinderisch“ findet Klufti Mittel und Wege so dass Weihnachten dann doch noch gefeiert werden kann, wenn auch anders wie die Jahre zuvor.

Ich fand die Geschichte witzig und kam aus dem Schmunzeln nicht mehr raus und wenn bei mir dieses Jahr an Weihnachten nicht alles rund laufen wird, dann erinnere ich mich an Klufti und ich weiß, anders muss nicht unbedingt schlechter sein.

Das Cover des Buches passt unglaublich gut zu der Geschichte und zeigt auch gleich was einen erwartet. Klufti Fans müssen jedoch aufpassen, denn wer einen Krimi erwartet wird enttäuscht sein, denn es ist einfach eine weihnachtliche Geschichte die sich aber zu lesen lohnt. Ich spreche dem Buch eine Leseempfehlung aus und vergebe 5 Sterne weil ich genau das bekommen habe was ich erwartet hatte – eine wunderbare Weihnachtsgeschichte welche mir die Zeit bis Weihnachten verkürzt.

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Veröffentlicht am 27.10.2021

Gelungene Fortsetzung

Kinderklinik Weißensee – Jahre der Hoffnung (Die Kinderärztin 2)
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Kinderklinik Weißensee – Jahre der Hoffnung

Im zweiten Band der Kinerklinik Weißensee Reihe wird die Geschichte von Marlene und Emma, aber auch die der Klinik, weitererzählt.

Marlene hat ihr Studium ...

Kinderklinik Weißensee – Jahre der Hoffnung

Im zweiten Band der Kinerklinik Weißensee Reihe wird die Geschichte von Marlene und Emma, aber auch die der Klinik, weitererzählt.

Marlene hat ihr Studium inzwischen abgeschlossen, ist mit Maximilian der im Krieg ist, verlobt. Ein einjähriges Praktikum in Weißensee liegt vor ihr, danach hat sie es geschafft und ist Ärztin. Sie ist glücklich als Maximilian, körperlich unversehrt, aus dem Krieg zurückkommt, aber die seelischen Folgen belasten die Beziehung schwer. Emma hingegen zieht ihren kleinen Sohn alleine groß, arbeitet als Kinkerkrankenschwester in der Kinderklinik.

Auch der zweite Band konnte mich von Anfang bis Ende in den Bann ziehen. Wie auch im ersten Band spielte das Leben der beiden Schwestern, neben dem Alltag in der Klinik, eine große Rolle. Beide haben es nicht immer leicht, aber sie machen das Beste aus ihrer Situation und gehen in ihren Berufen auf. Es macht Spaß die beiden zu begleiten und nebenher den Alltag in einer anderen Zeit zu erleben, zu sehen wie sie gemeinsam gegen die spanische Grippe, aber auch Typhus kämpfen. Während Marlene sich gegen die Männerwelt beweisen muss und um die Liebe ihres Lebens kämpft, kämpft Emma um das Leben ihres Kindes. Die Schwestern sind nach wie vor eng miteinander verbunden, können sich aufeinander verlassen und sind beide immer füreinander da.

Antonia Blum konnte mich auch dieses Mal überzeugen und die Mischung aus Privatleben und Klinikalltag hat sie gekonnt umgesetzt. Besonders gut gelungen fand ich auch den Strang in dem es um Maximilian geht, der den Krieg zwar körperlich unversehrt überstanden hat, aber seither nicht mehr der selbe war. Man erfährt in diesem Band warum die Mädchen einen Gönner hatten und warum die Mutter der Mädchen damals sterben musste. Dadurch das die Geschichte in einer anderen Zeit spielt nimmt man auch einiges geschichtliches mit, erfährt Hintergründe über die man so sonst vielleicht gar nicht nachgedacht hätte.

Die tolle Geschichte und der klasse Schreibstil führten dazu das ich das Buch viel zu schnell ausgelesen hatte. Nun freue ich mich auf den letzten Band und bin gespannt wie sich am Ende alles fügen wird.

Von mir gibt es eine absolute Leseempfehlung, allerdings sollte man sich Band eins auch gönnen denn die Geschichte baut aufeinander auf und 5 verdiente Sterne.

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