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Veröffentlicht am 02.01.2022

Eine tolle Fortsetzung

Glückssterne über dem kleinen Café an der Mühle
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Glückssterne über dem kleinen Cafe an der Mühle

Barbara Erlenkamp


Sophie und Peter sind inzwischen Eltern und sie genießen ihr Glück mit der pflegeleichten Lisa. Der Spagat zwischen Bistro und Familie ...

Glückssterne über dem kleinen Cafe an der Mühle

Barbara Erlenkamp


Sophie und Peter sind inzwischen Eltern und sie genießen ihr Glück mit der pflegeleichten Lisa. Der Spagat zwischen Bistro und Familie schafft Sophie spielend, alles läuft mega gut und immer wieder erscheinen Berichte über das kleine Bistro in der Zeitung. Die Kritiken sind super und da sich Familie und Arbeit so gut vereinbaren können, möchte Sophie mehr. Sie greift, buchstäblich, nach den Sternen. Werden Louis und Sophie es schaffen aus dem kleinen Bistro ein Sternehaus zu machen.

Ich bin wieder gut in die Geschichte gestartet und es hat mir gefallen das es für alle Neueinsteiger ein Personenregister inklusive allem wichtigen zur jeweiligen Person gibt. Mir hat dieser kleine Rückblick die vergangenen Bücher in den Kopf zurückgebracht. Ich persönlich würde Neueinsteigern jedoch empfehlen die Reihe von Beginn an zu lesen, einfach weil man dann vieles doch mit anderen Augen sieht und versteht das es in diesem Buch in erster Linie um Sophie, ihre Familie und ihrem kleinen Bistro geht.

Es war einfach wieder schön Sophie und ihre kleine Familie zu begleiten. Die kleine Familie zu erleben war toll und ich konnte mich oft richtig gut in Sophie rein versetzen, ihre Gefühle nachvollziehen. Oftmals musste ich auch schmunzeln denn Sophie war in vielen Dingen recht naiv, gerade was den Umgang mit der pflegeleichten Lisa betraf. Mir war klar das sie sich zu viel aufhalste und das auch für sie der Moment kommen würde wo sich alles ändert und das sie dann alles mit anderen Augen sehen würde.

Der Erfolg mit Tante Dottis Bistro und ein ambitionierter Jungkoch lassen Sophie nach den Sternen greifen. Diese Idee hat mir nicht gefallen, denn für mich war es ab dem Moment nicht mehr Tante Dottis Bistro, hatte nicht mehr mit dem zu tun was es eigentlich ausmacht. Trotzdem war ich natürlich gespannt ob die beiden ihr Ziel erreichen würden, aber natürlich auch was die Dorfbewohner ihre Stammgäste, dazu sagen würden.

Gut gefallen hat mir auch der Nebenstrang in dem es um den Jungkoch Louis und seine Auszubildende Melanie geht. Die beiden haben sich auch im privaten Bereich gefunden, aber wird die junge Liebe es schaffen? Werden sie Berufs- und Privatleben trennen können?

Tja und dann gibt es ja noch die Sache mit dem Lattenlurch-Tourismus. Ich musste oftmals laut lachen, konnte mir alles bildlich vorstellen, aber mir war natürlich klar das es für die Dorfbewohner nicht so lustig war. Wird sich auch hier eine Lösung finden?

Ganz toll war für mich natürlich auch das Wiedersehen mit alten Bekannten. So zum Beispiel traf man wieder auf Erwin, der wohl die größte Wandlung durchlebt hat. Auch Tante Dotties beste Freundinnen hatten ihren Auftritt und einige neue Charaktere bereicherten die Geschichte. Naja, nicht alle, aber Sarah hat mir richtig gut gefallen und ich hoffe das man von ihr noch mehr lesen wird.

Für mich war auch dieser Band wieder ein Wohlfühlbuch. Es ist einfach immer wieder schön wenn man in Tante Dotties Bistro zurück kommt und alte Bekannte wieder trifft. Es war ein harter Weg, Sophie entwickelt sich auch weiter, sie erkennt im Laufe der Geschichte das man Familie und Arbeit unter einen Hut bekommen kann, aber auch das ein Leben mit Kleinkind einen immer wieder, vor allem unerwartet vor neue Herausforderungen stellen kann. Unerhofft kommt oft, meist dann wenn es gerade gar nicht passt.

Mir hat die Geschichte wieder von Anfang bis Ende gefallen. Es gab Momente die zum Nachdenken anregten, aber auch vieles zum Schmunzeln. Mir hat gefallen wie alle an einem Strang gezogen haben, aber auch das alle nur das Beste für Tante Dotties Bistro wollten. Sophie hat Fehler gemacht, aber daraus gelernt und das ist es was letztendlich zählt. Sie hat am Ende erkannt was für sie wichtig ist und das nicht alles was glänzt auch Gold ist, aber auch das es nicht unbedingt ein Stern ist was das Dotties braucht um das gewisse ETWAS zu haben.

Ich kann diese Geschichte allen empfehlen die gerne mal eine lockere Geschichte lesen und gerne in eine Reihe eintauchen bei der man immer wieder auf alte Charaktere trifft, bei denen aber auch immer wieder neue dazu kommen. Ich freue mich schon auf die Fortsetzung und bin gespannt ob Leonie ihre Pläne dann auch umsetzten wird.


Von mir gibt es eine absolute Leseempfehlung und fünf Sterne.

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  • Charaktere
Veröffentlicht am 02.01.2022

Eine unglaubliche Geschichte

Helles Land
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HELLES LAND – DIE ERWÄHLTE DES HEILIGEN BAUMES

Mary E. Garner

Ich muss gestehen, es fällt mir schwer für diese atemberaubende Geschichte eine Rezi zu schreiben, denn das Buch war einfach so unfassbar ...

HELLES LAND – DIE ERWÄHLTE DES HEILIGEN BAUMES

Mary E. Garner

Ich muss gestehen, es fällt mir schwer für diese atemberaubende Geschichte eine Rezi zu schreiben, denn das Buch war einfach so unfassbar beeindruckend, spannend und fesselnd. Alleine das Cover macht schon neugierig auf das Land, in dem zwei Sonnen scheinen und das von einer Lichteiche quasi beschützt wird. Alle 300 Jahre blüht die Lichteiche und dieses Ereignis ist faszinierend und gefährlich zugleich - Clay, die Hüterin des Heiligen Baumes bekommt das am eigenen Leib zu spüren. Für sie und ihre Begleiter beginnt ein aufregendes, nicht ungefährliches, Abenteuer.

Für mich war diese Fantasiegeschichte ein Highlight von 2021, denn es war nicht nur eine unglaublich tolle Fantasiegeschichte, sondern sie hat auch Probleme aus unserer Welt aufgegriffen und lässt dies den Leser erkennen. Der Schreibstil ist flüssig und zaubert einem Bilder vor Augen.

Die Geschichte beginnt langsam, aber das ist auch nötig um die Eindrücke aus dem Hellen Land richtig verarbeiten zu können, die Lebensweise zu verstehen und die Charaktere kennen zu lernen. Ich war gefesselt und habe alles wie ein Schwamm aufgesogen. Es dauert bis die Geschichte richtig an Fahrt aufnimmt, aber dann gibt es kein Halten mehr.

Das Helle Land ist in drei Bereiche aufgeteilt und jede dieser Welten ist einzigartig, ebenso ihre Bewohner. Es ist faszinierend wie unterschiedlich die drei Bereiche sind und kaum vorstellbar das alle in der gleichen Zeit leben.

Die Charaktere aus „Helles Land“ sind vielschichtig und gerade Clay, die Hüterin der letzten Lichteiche, hat mir gut gefallen. Mary E. Garner hat mit Clay eine tolle Protagonistin zum Leben erweckt und richtig toll fand ich das Clay ein Charakter mit Lebenserfahrung ist. Mit 38 Jahren hat sie einen anderen Blick auf das Leben, aber auch sie ist im Laufe der Geschichte gereift, hat erkannt das auch sie dazu lernen und umdenken kann.

Die Geschichte hat Hand und Fuß, sie lebt durch ihre Charaktere. Egal ob es Clays beste Freundin und Schülerin Camille ist, die gute Dench aus der Tümerstadt oder Jonn aus Savannah, sie haben alle das gewisse Etwas und dazu gibt es dann noch außergewöhnliche Lebewesen wie zum Beispiel Bluebell oder das Obedian Avem. Letzteres war neben Clay und Dench einer meiner Lieblingscharaktere.

Die Geschichte lässt einen oftmals staunen. Die Lichteiche blüht nur alle dreihundert Jahre und wir haben das Glück das wir mit dabei sind als es wieder soweit ist. Recht schnell wird jedoch klar, dass dieses Ereigniss auch Schatten mit sich bringt und das die heile Welt vom Hellen Land auf den Kopf gestellt wird, das jemand es auf die Lichteiche und ihre Früchte abgesehen hat. Ein Wettlauf mit der Zeit beginnt, Clays Partner wird entführt und aus diesem Anlass bricht Clay mit Camille zum wohl größten Abenteuer ihres Lebens auf. Werden die beiden Parrett rechtzeitig finden, werden sie die Lichteiche, ihr Land retten können-

Mary E. Garner hat eine absolut spannende und fesselnde Geschichte geschrieben. Mir hat gefallen das man sich von Anfang an so fühlte als wäre man direkt an Clays Seite. Durch ihre Augen lernt man das Refugium, den Teil der Welt in der die Lichteiche steht und in der Clay lebt, kennen. Man ist mit dabei wie sie zum ersten Mal in ihrem Leben die Savannah, aber auch die Stadt der Türmer betritt. Schon früh wird einem klar das die drei Bereiche aus dem Hellen Land nicht unterschiedlicher sein könnten. Mehr will ich aber dazu nicht sagen, lest es und ihr werdet verstehen was ich meine. Von Anfang an hat man bei einigen Charakteren ein ungutes Gefühl, wem kann man trauen, wem nicht? In meinem Kopf hatte ich viele Fragezeichen, einige wurden bald wieder gelöscht und durch andere ersetzt, aber viele wollten einfach nicht weichen. Man kann sich nie sicher sein wer Freund und wer Feind ist, vieles war letztendlich doch anders wie gedacht, aber der Ausflug ins „Helles Land“ war wirklich toll und ich kann jedem nur empfehlen sich auf die Reise zu begeben und dieses Abenteuer gemeinsam mit Clay zu erleben.

Viel zu schnell bin ich am Ende angekommen, gerne hätte ich noch mehr Zeit im hellen Land verbracht, dem Land über dem zwei Sonnen unbarmherzig scheinen und bei dem soviel wunderbares passiert, das aber auch zeigt das manchmal ein umdenken nötig ist damit alle ein gutes Leben haben.

Ich habe nun soviel geschrieben, aber mit Sicherheit vieles ausgelassen was dieses Buch ausmacht. Ich kann euch nur empfehlen, packt euch etwas Reiseproviant ein und macht euch selbst auf ins Helle Land. Ihr werdet es nicht bereuen.

Von mir gibt es eine absolute Leseempfehlung und fünf Sterne plus.

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Veröffentlicht am 29.11.2021

Meine Erwatungen wurden übertroffen

Schwarze Sterne
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Schwarze Sterne von Thomas Baum

Eigentlich lese ich eher Thriller wie Kriminalromane, aber ab und dann klingt ein Buch so gut dass ich es einfach lesen muss. Meist trügt der erste Eindruck dann auch nicht, ...

Schwarze Sterne von Thomas Baum

Eigentlich lese ich eher Thriller wie Kriminalromane, aber ab und dann klingt ein Buch so gut dass ich es einfach lesen muss. Meist trügt der erste Eindruck dann auch nicht, genau das war bei „Schwarze Sterne“ der Fall. Ein Krimi, spannend wie ein Thriller, aber auch einer bei dem man sich ab und dann ein schmunzeln nicht verkneifen kann.

Das Ermittler-Duo Worschädl und Schinagl bekommen gleich zwei neue Fälle auf den Schreibtisch. Zum einen müssen sie den Mord an einer Programmiererin aufklären, gleichzeitig wird ein Cyber Angriff auf die Stadt geplant. Anfangs spielen nur Ampeln verrückt, aber schnell wird klar das dies nur der Anfang ist.

„Schwarze Sterne“ hat meine Erwartungen definitiv übertroffen. Die Spannung zieht sich wie ein roter Faden durch das Buch, gleichzeitig führt der Schreibstil des Autors dazu dass man das Buch nicht mehr aus der Hand legen kann. Ich hatte von Anfang bis Ende Fragezeichen im Kopf, aber letztendlich wusste ich bis zum Schluss nicht wer hinter allem steckte, auch deshalb weil es immer wieder überraschende Wendungen gab.

Diesen Krimi kann man einfach nur empfehlen, auch weil es mal um was ganz anderes geht. Von mir gibt es fünf verdiente Sterne.

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Veröffentlicht am 21.11.2021

Spannend und fesselnd

Teufelsnetz
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Teufelsnetz von Max Seeck

Für mich war es der erste Thriller den ich von dem Autoren gelesen habe und ich kann schon jetzt sagen das ich nicht enttäuscht wurde. Im Nachhinein kann ich sagen dass man keine ...

Teufelsnetz von Max Seeck

Für mich war es der erste Thriller den ich von dem Autoren gelesen habe und ich kann schon jetzt sagen das ich nicht enttäuscht wurde. Im Nachhinein kann ich sagen dass man keine Vorkenntnisse braucht um dem Buch folgen zu können, aber obwohl mir nichts gefehlt hat denke ich das ich mich noch besser in die Ermittlerin rein versetzen hätte können wenn ich bei der Auflösung ihres ersten Falles mit dabei gewesen wäre. Gerade was das Privatleben der Ermittlerin betrifft, da liegt ja einiges im argen und das ist dann auch der Grund warum ich den ersten Band unbedingt mal noch lesen möchte.

Der Thriller fängt gleich rasant an.

Zwei bekannte finnische Influencer verschwinden von einem Tag auf den anderen. Auf ihren Kanälen werden Todesnachrichten verbreitet. Alles nur ein Trick um für mehr Aufmerksamkeit zu sorgen, oder steckt wirklich mehr dahinter? Fast zeitgleich wird die Leiche einer jungen Frau aufgefunden. Im ersten Moment denkt man es wäre ein Mädchen, denn die junge Frau hat eine japanische Schuluniform an.
Zwei Fälle die auf den ersten Blick nichts miteinander zu tun haben, allerdings gibt es eine Verbindung – Influencerin Lisa hat japanische Wurzeln.


Max Seeck hat mich mit seinem Thriller überzeugt. Sein Buch hat meine Erwartungen erfüllt und er konnte mich damit von Anfang bis Ende fesseln. Mir gefallen Thriller die rasant losgehen, bei denen es immer wieder überraschende Wendungen gibt und bei der ich mitfiebern kann. Ich hatte während des Lesens zig Fragezeichen im Kopf, musste meine Theorien immer wieder umwerfen, aber genau das ist es ja was ich an Thrillern so liebe.

Jessica Niemi und ihr Team haben mir richtig gut gefallen, man spürt das sie sich aufeinander verlassen können, das einer für alle und alle für einen steht. Das kann man von der neuen Chefin nicht behaupten, sie ist mir anfangs unsympathisch, aber im Laufe der Zeit habe ich meine Meinung über sie revidiert, aber das heißt nicht das sie mich komplett von sich überzeugen konnte. Richtig gut gefallen hat mir das man das Team auch privat kennen lernen und begleiten durfte. Ich finde das immer wichtig, denn erst so lernt man sie richtig kennen und schätzt vieles dann auch anders ein.

Jessica Niemi ist eine tolle Ermittlerin mit Ecken und Kanten. Sie geht gerne mal ihre eigenen Wege und gerät dadurch immer mal wieder mit ihrer neuen Chefin aneinander die genau das Gegenteil von ihr ist. Ein schlimmer Unfall in ihrer Kindheit hat sie geprägt, keiner weiß davon, auch nicht von den Auswirkungen die dieser Unfall noch heute auf sie hat. Keiner ahnt das sie ein großes Geheimnis mit sich rum trägt. Obwohl sie ihren Kollegen vertraut, hat sie dennoch Angst sie würden sie mit anderen Augen sehen und deshalb kann sie sich ihnen nicht anvertrauen. Mir hat das gezeigt das die taffe, angstfreie Jessica auch eine ganz andere, eine verletzliche Seite hat.

Mein erster Fall von Jessica und Co hat mich begeistert. Der Schreibstil war Klasse, ich konnte mir alles richtig gut vorstellen und hatte auch schon früh einen Verdacht, aber bei dem einen blieb es nicht. Mein Kopfkino lief heiß, die Fragezeichen in meinem Kopf stapelten sich und ich war immer wieder überrascht wenn sich alles wieder einmal in eine total andere Richtung gedreht hat. Spannend und fesselnd, von Anfang bis zum Ende und nun bin ich gespannt was im nächsten Band auf Jessica und Co wartet. Alles hat sich aufgeklärt, nur eine Sache die blieb offen, aber da müssen wir uns wohl noch etwas gedulden, aber ich habe ja noch den ersten Band zum Lesen. Würde ich heute nochmals mit Lesen beginnen würde ich die Reihenfolge einhalten.

Von mir gibt es eine absolute Leseempfehlung und fünf Sterne.

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Veröffentlicht am 11.11.2021

Eine bewegende Geschichte

Bevor wir alles verlieren
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Bevor wir alles verlieren

Heike Abidis neustes Jugendbuch hat mich vom ersten Moment an gefangen genommen. Sie erzählt die Geschichte von Victoria, bei der im Alter von 18 Jahren ein Tumor festgestellt ...



Bevor wir alles verlieren

Heike Abidis neustes Jugendbuch hat mich vom ersten Moment an gefangen genommen. Sie erzählt die Geschichte von Victoria, bei der im Alter von 18 Jahren ein Tumor festgestellt wird. Der Tumor ist operabel, aber er sitzt an einer riskanten Stelle und die Gefahr das sie die Operation nicht überlebt ist groß. Victoria entscheidet sich für die Operation, die Tage davor verbringt sie, mit ihrem Freund Theo, auf einem Roadtrip.

Für mich war es eines der besten Bücher welches ich von Heide Abidi gelesen habe. Das Thema ist heftig, es stimmt einen nachdenklich, aber die Autorin hat es geschafft diese ernste Geschichte mit einer Prise Humor zu würzen, so dass es einem beim Lesen nicht erdrückt, sondern sich immer wieder ein Lächeln ins Gesicht stiehlt.

Die beiden Protagonisten waren mir von der ersten Minute an sympathisch und sie kamen zu jeder Zeit authentisch rüber.

Victoria und Theo waren anfangs nur Freunde die sich flüchtig kannten. 7 Tage bleiben Victoria bis zur Operation – 7 Tage unendlich lang und doch so kurz. Keiner weiß was danach ist, aber aufgeben kommt für Victoria nicht in Frage. Theo hat dann die Idee zum Roadtrip und diese Zeit verändert für beide vieles. Sie lernen sich näher kennen, wachsen zusammen und über sich selbst heraus. Victorias sieht ihr bisheriges Leben mit anderen Augen und erkennt was im Leben wirklich zählt. Sie erkennt was wahre Freundschaft bedeutet und wie wichtig es ist jemanden an der Seite zu haben dem man vertrauen kann, aber sie erkennt auch was Familie bedeutet. Sie sieht alles aus einem anderen Blickwinkel und Theo hilft ihr dabei. Allerdings hilft sie, ohne es zu ahnen, auch Theo. Er lernt durch Victoria das Leben aus einem anderen Blickwinkel zu sehen, aber auch das man über sich hinaus wachsen kann wenn man sich selbst etwas zutraut. Die Freundschaft der beiden wächst in diesen Tagen und aus Freunden werden beste Freunde. Freunde die sich vertrauen, Freunde die füreinander da sind und bald schon merken wenn den anderen etwas bewegt, aber über die Freundschaft hinaus entwickeln sich noch andere Gefühle.

Heike Abidis Geschichte ist ein Kleinod das mich zum Lachen, aber auch zum Weinen brachte. Die Geschichte ist mega emotional, mega bewegend, aber sie zeigt dem Leser auch das es wichtig ist die Hoffnung nicht zu verlieren.Die Geschichte macht Mut, spendet Kraft und zaubert einem immer wieder ein Lächeln ins Gesicht.

Das Cover des Buches passt unglaublich gut zu dieser tollen Geschichte und der locker, flockige Schreibstil führt dazu das man das Buch nicht mehr aus der Hand legen kann.

Von mir gibt es eine absolute Leseempfehlung für jung und alt und gerne würde ich mehr wie fünf Sterne vergeben.

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