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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.10.2016

Super Fortsetzung!

Teufelshorn
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Auch im zweiten Fall von Holzei (berchtesgadenerisch für Holzhammer) hat die Zuagroaste Fredrika Gers den Einheimischen genau auf den Mund und ins Herz geschaut. Es ist ihr wieder ein einzigartiges Porträt ...

Auch im zweiten Fall von Holzei (berchtesgadenerisch für Holzhammer) hat die Zuagroaste Fredrika Gers den Einheimischen genau auf den Mund und ins Herz geschaut. Es ist ihr wieder ein einzigartiges Porträt des Menschenschlages in diesem Talkessel gelungen. Der Krimi selbst bietet ein paar Überraschungen, die Holzhammer dank seines real existierende sozialem Netzwerk aufdecken kann. Unbedingte Leseempfehlung für Bayern-Fans.

Veröffentlicht am 20.10.2016

Erfrischend!

Plötzlich mächtig
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Mit fast 50 steht Julia Meyer plötzlich alleine da - geschieden, die Kinder aus dem Haus, im Job wird sie ausgenützt. Da kommt ihr ein Aushilfsvertrag in einem kleinen Orchester gerade recht. Dass diese ...

Mit fast 50 steht Julia Meyer plötzlich alleine da - geschieden, die Kinder aus dem Haus, im Job wird sie ausgenützt. Da kommt ihr ein Aushilfsvertrag in einem kleinen Orchester gerade recht. Dass diese Reise nach Mexiko sie in das größte Abenteuer ihres Lebes stürzt, ahnt sie noch nicht.
Meine Meinung:
Die Zielgruppe dieses Buches sind sicherlich die Frauen, die schon einiges erlebt haben im Leben, die auch schon Mißerfolge und Zurückweisungen erlebt haben. Julia ist auch so eine und kommt eigentlich ganz gut zurecht, aber ihr fehlt doch etwas im Leben. Eigentlich wollte sie Dirigentin werden und jetzt ist sie im Büro, wo sie Reden für ihren Chef schreibt.
Mia Sassen übertreibt mit der Verwechslungskomödie zwar, aber ich fand es sehr erfrischend, über das Leben und die Chancen, die es bietet, auf diese Art und Weise nachzudenken. Julia hat Ansichten, die Hand und Fuss haben - und als sich ihr die Chance bietet, diese auch umzusetzen, hat sie guten Beistand und setzt Dinge um, die sie sich nie getraut hätte. Mir hat das Buch sehr gut getan und mir Mut gemacht, mehr zu wagen und nicht einfach mitgetrieben zu werden im Strom des Alltags. An vielen Stellen habe ich laut aufgelacht und meine Familie gleich mit unterhalten.
Ich fand das Buch einfach nur erfrischend und wünsche Mia Sassen ganz viele Leserinnen!

Veröffentlicht am 20.10.2016

Mystisch, verzwickt, keltisch

Niederbayerische Göttinen
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Eigentlich will Karin Schneider gar nicht mehr ermitteln. Bei den letzten Ermittlungen war ein Freund von Karin schwer verletzt worden. Aber dann wird ihre Tochter Suna in einen Mord hineingezogen und ...

Eigentlich will Karin Schneider gar nicht mehr ermitteln. Bei den letzten Ermittlungen war ein Freund von Karin schwer verletzt worden. Aber dann wird ihre Tochter Suna in einen Mord hineingezogen und da kann sie nicht mehr anders: Sie stürzt sich mit Haut und Haaren in die Ermittlungen und findet sich plötzlich im Umfeld von Neu-Kelten und ihren Ritualen wieder.

Meine Meinung:
Karin Schneider ist eine sehr bodenständige Frau Mitte vierzig mit vier Kindern, die alles tun würde für ihre Kinder, was ich sehr an ihr schätze. Die Geschichte wird aus der Ich-Perspektive erzählt, was den Leser direkt am Geschehen teilnehmen lässt und auch an Karins Gedanken. Dass die nicht immer geradlinig und bis ins Kleinste durchdacht sind, war mir aus den Vorgängerbänden bekannt und macht Karin einfach sympatisch. Aber auch ohne Vorwissen der anderen Bände lässt sich das Buch gut lesen.
Super fand ich auch den Bezug zu den Kelten in Niederbayern. Einige keltische Stätten werden im Buch erwähnt, ebenso wie Rituale und Gebräuche.
Der Fall selbst ist komplex aufgebaut. Ingrid Werner hat einige Fährten gelegt. Bis zuletzt war mir nicht klar, wer nun der Täter ist.
Sehr gerne gebe ich 5 von 5 Sternen!

Veröffentlicht am 20.10.2016

Super Fortsetzung!

Dancing Girls (Bd. 2)
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Ida ist die Balletttänzerin der "Dancing Girls". Erzählte im ersten Band Charlotte über das Finden der Gruppe, ist nun Ida dran. Ida tut sich als Einzelkind ein bisschen schwerer mit dem Zusammenspiel ...

Ida ist die Balletttänzerin der "Dancing Girls". Erzählte im ersten Band Charlotte über das Finden der Gruppe, ist nun Ida dran. Ida tut sich als Einzelkind ein bisschen schwerer mit dem Zusammenspiel in der Gruppe als die anderen. Dazu kommt, dass sie eigentlich lieber Tanzen will und nicht aufräumen, ausmisten, Wände streichen, Parkett abschleifen usw., um einen Raum als Proberaum für die Dancing Girls herzurichten. Das würde ja alles noch gehen, aber als sie dann noch in einer Dönerbude zu türkischer Musik tanzen soll, stellt sie sich ernsthaft die Frage, ob sie weitermacht.

Meine Meinung
Heike Abidis Bücher haben mich noch nie enttäuscht, auch dieses nicht.
Schon das Cover ist wieder ein richtiger Hingucker. Die pink-glänzende Schrift auf türkisfarbenem Hintergrund in Kombination mit den vier Mädchen ist toll - wie übrigens auch die vielen kleinen (schwarz-weiß) Illustrationen im Buch.
Dass jeder Band um die Mädchen aus der Sicht einer anderen erzählt wird, finde ich reizvoll. Ida ist in mancher Hinsicht etwas konservativer als die anderen - als Balletttänzerin muss sie sich an viele Regeln halten. Ich finde sie ganz toll, weil sie ihre Fehlern einsieht und sich weiterentwickelt (abgesehen von ihrem Matheproblem).
Prima finde ich auch, wie sie alle zusammenhalten und von ihren Familien unterstützt werden.
Ich kann es kaum erwarten, von ihren nächsten Auftritten zu lesen.

Veröffentlicht am 20.10.2016

Spannend, regional, erschreckend

Tod im Salzkammergut
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Michael Schröck ist nun endlich auch offiziell BND-Agent und wird zu einem ungeklärten Todesfall ins Salzkammergut gerufen. Der deutsche Honorarkonsul in China brach (passenderweise) vor dem Hallstatter ...

Michael Schröck ist nun endlich auch offiziell BND-Agent und wird zu einem ungeklärten Todesfall ins Salzkammergut gerufen. Der deutsche Honorarkonsul in China brach (passenderweise) vor dem Hallstatter Beinhaus zusammen. Anscheinend trachteten ihm zwei Parteien nach den Leben. War es die Lebensgefährtin, Hotelangestellte, die Saudis oder gar die Einheimischen?
Als dann noch ein weiterer Mord passiert, findet sich Schröck in einem komplizierten Geflecht wieder, aus dem er nur mit Hilfe wieder herausfindet...

Meine Meinung
Von Anfang an hat mich das Buch gefesselt, so dass ich es in einem Rutsch durchgelesen habe. Der Spannungsbogen wurde gekonnt hoch gehalten, um am Ende eine überraschende Lösung zu präsentieren - auch wenn ich einen der Rädelsführer schon entlarvt hatte.
Dieser Regionalkrimi hat nur ganz wenige Stellen mit Dialekt, zeigt aber auf sehr unaufdringliche Art und Weise die schönen Stellen des Salzkammerguts, porträtiert die Bewohner und zeigt die Un- Sitten der Gegend auf.
Auch das Privatleben Schröcks kommt nicht zu kurz und rundet den Krimi gut ab.
Unbedingte Leseempfehlung!