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Veröffentlicht am 02.07.2018

Spannend, unterhaltsam, historisch und wunderschön geschrieben

Die Bücherjäger
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Die Bücherjäger, das sind diverse Charaktere, die sich auf die Suche nach speziellen Folianten machen, deren Vorhandensein die Welt offensichtlich ins Wanken bringen kann. Alle Jäger haben unterschiedliche ...

Die Bücherjäger, das sind diverse Charaktere, die sich auf die Suche nach speziellen Folianten machen, deren Vorhandensein die Welt offensichtlich ins Wanken bringen kann. Alle Jäger haben unterschiedliche Beweggründe, weshalb sie hinter den Büchern her sind.

Die Hauptpersonen sind Poggio, Agnes, Baldassare und Wolkenstein. Poggio und Wolkenstein sind zunächst gemeinsam auf dem Weg und treffen da dann Agnes in einem Kloster. Es kommt, wie es kommen muss, das Buch wird gestohlen, Poggio und Agnes sind auf der Flucht und treffen dort auf Baldassare, den abgesetzten Papst. Sie werden von Wolkenstein und zwei Handlangern von König Sigismund verfolgt, die es auf den Folianten abgesehen haben.

Eine Verfolgung über weite Entfernungen beginnt und der Leser wird immer wieder überrascht durch neue Wendungen. Ich war mir lange nicht sicher, wie die Protagonisten zueinander stehen, da sie teilweise gegeneinander arbeiten, dann wieder füreinander da sind. Es ist wirklich ein Hin- und Her. Lediglich Poggio ist mir von Anfang an sympathisch, da es ihm NIE um Geld oder Ruhm geht sondern einfach nur um die Bücher und die Texte darin und deren Wert für die Menschheit.

Der Autor klärt die Leser in einem Nachwort dann darüber auf, dass es sich bei den Protagonisten um tatsächlich existierende Charaktere handelt, die Geschichte um diese herum jedoch reine Erfindung ist.

Alles in allem ein spannender, detailreich beschriebener historischer Roman mit jeder Menge Spannung und Abenteuer, aber auch geschichtlichem Hintergrund und die Liebe kommt auch nicht ganz zu kurz. Schön sind die in den Roman eingeflochtenen Rückblicke („Stundenglas“), mit deren Hilfe die Geschichte von Poggio und die Umstände, wieso er da ist, wo er jetzt eben steht, bekannt wird.

Wer historische Romane mit geschichtlichem Hintergrund und einer gehörigen Menge Spannung und Abenteuer mag, wird „Die Bücherjäger“ auch mögen. Der Autor hat immer wieder wunderschöne Sätze, die ich wiederholt lesen musste, weil sie einfach so besonders waren (Beispiel gefällig? „Ein schüchterner Regen hatte eingesetzt und legte Glanz auf ihre Wangen.“ Hübsch, oder?)

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Abenteuer
  • Charaktere
  • Erzählstil
  • Originalität
Veröffentlicht am 02.07.2018

Spannend, unterhaltsam, historisch und wunderschön geschrieben

Die Bücherjäger
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Die Bücherjäger, das sind diverse Charaktere, die sich auf die Suche nach speziellen Folianten machen, deren Vorhandensein die Welt offensichtlich ins Wanken bringen kann. Alle Jäger haben unterschiedliche ...

Die Bücherjäger, das sind diverse Charaktere, die sich auf die Suche nach speziellen Folianten machen, deren Vorhandensein die Welt offensichtlich ins Wanken bringen kann. Alle Jäger haben unterschiedliche Beweggründe, weshalb sie hinter den Büchern her sind.

Die Hauptpersonen sind Poggio, Agnes, Baldassare und Wolkenstein. Poggio und Wolkenstein sind zunächst gemeinsam auf dem Weg und treffen da dann Agnes in einem Kloster. Es kommt, wie es kommen muss, das Buch wird gestohlen, Poggio und Agnes sind auf der Flucht und treffen dort auf Baldassare, den abgesetzten Papst. Sie werden von Wolkenstein und zwei Handlangern von König Sigismund verfolgt, die es auf den Folianten abgesehen haben.

Eine Verfolgung über weite Entfernungen beginnt und der Leser wird immer wieder überrascht durch neue Wendungen. Ich war mir lange nicht sicher, wie die Protagonisten zueinander stehen, da sie teilweise gegeneinander arbeiten, dann wieder füreinander da sind. Es ist wirklich ein Hin- und Her. Lediglich Poggio ist mir von Anfang an sympathisch, da es ihm NIE um Geld oder Ruhm geht sondern einfach nur um die Bücher und die Texte darin und deren Wert für die Menschheit.

Der Autor klärt die Leser in einem Nachwort dann darüber auf, dass es sich bei den Protagonisten um tatsächlich existierende Charaktere handelt, die Geschichte um diese herum jedoch reine Erfindung ist.

Alles in allem ein spannender, detailreich beschriebener historischer Roman mit jeder Menge Spannung und Abenteuer, aber auch geschichtlichem Hintergrund und die Liebe kommt auch nicht ganz zu kurz. Schön sind die in den Roman eingeflochtenen Rückblicke („Stundenglas“), mit deren Hilfe die Geschichte von Poggio und die Umstände, wieso er da ist, wo er jetzt eben steht, bekannt wird.

Wer historische Romane mit geschichtlichem Hintergrund und einer gehörigen Menge Spannung und Abenteuer mag, wird „Die Bücherjäger“ auch mögen. Der Autor hat immer wieder wunderschöne Sätze, die ich wiederholt lesen musste, weil sie einfach so besonders waren (Beispiel gefällig? „Ein schüchterner Regen hatte eingesetzt und legte Glanz auf ihre Wangen.“ Hübsch, oder?)

Veröffentlicht am 30.03.2018

Spannende Mission unter Drachen

Das dunkle Archiv
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Nachdem ich den Vorgänger verschlungen habe und begeistert war von dessen fantasievoller Story habe ich mich natürlich auf diesen, nun bereits 4. Teil der Geschichte rund um die Bibliothekarin Irene Winters, ...

Nachdem ich den Vorgänger verschlungen habe und begeistert war von dessen fantasievoller Story habe ich mich natürlich auf diesen, nun bereits 4. Teil der Geschichte rund um die Bibliothekarin Irene Winters, gestürzt.

Kurz zum Inhalt: Irene Winters wird von einer Frau (eigentlich ein Drache) gebeten, für sie ein seltenes Buch zu finden, damit die Drachenlady einen machtvollen Posten in ihrem Drachenreich einnehmen kann. Da die Bibliothek, für die Irene arbeitet, schon immer neutral war und sich niemals in die politischen Angelegenheiten bzw. Geschäfte der anderen Welten (Drachen, Elfen, Werwölfe,...) einmischt, lehnt sie diesen Auftrag ab. Dennoch macht sie sich mit ihrem "Assistenten" Kai, ebenfalls ein Drache, auf die Suche nach dem Buch, um es vor den anderen beteiligten Parteien zu finden und damit zu verhindern, dass sich womöglich ein anderer Bibliothekar in Versuchung führen lässt, den Auftrag annimmt und damit gegen die Prinzipien der Bibliothek zu verstoßen. Solch ein Verstoß würde nämlich böse politische Konsequenzen nach sich ziehen.

Im Lauf der Suche verschlägt es Irene in das New York der 20er Jahre mit all den für die damalige Zeit dort typischen Gangstern und Verbrechern.

Ebenfalls dort kommt es zu einem wirklich spannenden Show Down zwischen den beiden Drachen, die das Buch zum Zweck einer machtvolleren Position finden wollten und den ebenfalls daran beteiligten anderen Personen (Irene, Kai, diverse Drachen, eine Elfin und sonstige Gangster).

Was sich für einen Nicht-Kenner der Irene-Winters-Reihe wie ein völlig chaotisches Durcheinander und ein wildes Zusammenschmeißen aller möglichen Fantasyfiguren anhören mag, macht für jemanden, der die Bücher kennt, die Geschichte gerade aus. Hier ist wirklich alles vertreten: Menschen, Magier, Drachen, Elfen, Werwölfe... und dennoch passt es einfach.

Mir persönlich hat der Vorgänger, also Band 3. der Reihe (die Bände 1 und 2 habe ich tatsächlich noch gar nicht gelesen), tatsächlich ein bisschen besser gefallen als dieser hier. Grund: es war für meinen Geschmack fantasievoller, mehr wirklich interessante Charaktere waren da vorhanden als es jetzt der Fall war und mir kam jetzt auch der Humor, der mir in Band 3 gerade so gut gefallen hat, ein wenig zu kurz. Das liegt sicher daran, dass der Fokus diesmal auf den Drachen lag und die anderen Charaktere dadurch einfach viel zu kurz kamen bzw. gar keinen "Auftritt" hatten.

Nichtsdestotrotz ist "Das dunkle Archiv" von Genevieve Cogman eine unterhaltsame, sehr fantasievolle und spannende Geschichte. Für Liebhaber der nicht ganz so bierernsten dafür aber umso farbenfroher und bunter gezeichneten Fantasyliteratur sicherlich ein Genuss.

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  • Charaktere
  • Fantasie
  • Geschichte
Veröffentlicht am 07.04.2017

Fantasy mit Humor und Spannung

Die flammende Welt
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In welchem Buch hat man schon mal Werwölfe, Drachen und Elfen auf einem Haufen? In diesem hier! Das ist der 3. Band dieser fantasievollen Geschichte rund um die Bibliothekarin Irene und ihren Assistenten, ...

In welchem Buch hat man schon mal Werwölfe, Drachen und Elfen auf einem Haufen? In diesem hier! Das ist der 3. Band dieser fantasievollen Geschichte rund um die Bibliothekarin Irene und ihren Assistenten, den Drachen Kai (der meistens in Menschengestalt unterwegs ist und nur in besonderen Situationen auf sein Drachenerbe zurück greift).

Ich bin mit diesem Band in die Geschichte eingestiegen, kenne also die beiden vorherigen Bücher nicht (das wird sich aber sicher ändern). So ab und zu hätte ich mir schon gewünscht, die Vorbände gelesen zu haben, aber es war auch so wirklich alles nachvollziehbar für mich.

Ich finde die Charaktere allesamt sehr schön und bildhaft beschrieben. Bei dem einen oder anderen (Mister Silver z.B., oder auch der Chef der Werwölfe) würde man sich glatt wünschen, sie mal im echten Leben kennen zu lernen

Die Geschichte wird nie langatmig sondern hat mich wirklich im Bann gehalten. Die Ideen sind einfach sehr fantasievoll und alles ist sehr lebhaft beschrieben, so dass man mittendrin ist, in der Geschichte. Der typische englisch-trockene Humor taucht auch hier und dort auf, was alles ein bisschen auflockert.

Im Prinzip geht es darum, dass ein alter Widersacher (Alberich) damit droht, die Bibliothek zu zerstören, was unbedingt verhindert werden muss. Dafür sind so allerhand Zaubertricks (allerdings kein Abrakadabra sondern mithilfe der Sprache, die nur Bibliothekare beherrschen) erforderlich und diverse Reisen in andere Länder und Parallelwelten. Bis zum spannenden Show Down ist es ein sehr unterhaltsamer Weg mit allerhand fantastischen Vorkommnissen, die einem die Charaktere wirklich nahebringen.

Was mich ein wenig gestört hat, woran ich mich im Laufe des Lesens dann aber doch gewöhnt habe, ist die Tatsache, dass bestimmt Wörter (Bibliothek, Bibliothekare, Sprache) grundsätzlich fettgedruckt sind. Warum das so ist, hat sich mir nicht erschlossen, ich fand, das hat lediglich den Lesefluss ein wenig unterbrochen.

Alles in allem hat mir dieser Roman sehr gut gefallen, auch wenn er nicht ganz an die Peter Grant-Bücher von Ben Aaronovitch herankommt (diese sind durch den dort wirklich aus allen Ecken einen anspringenden englischen Humor einfach noch einen Deut besser).

Nichtsdestotrotz werde ich mir Teil 1 und 2 auf jeden Fall noch besorgen und lesen und dann sicher auch bei Band 4 (dieser ist offensichtlich geplant) weiter machen.

Ein gelungenes Fantasy-Buch mit liebenswerten bis verachtenswerten Charakteren, einer spannenden Geschichte und solch tollen Ideen/Einfällen, dass ich mich im Laufe des Lesens immer wieder gefragt habe, wie bombastisch diese oder jene Szene wohl in einer Verfilmung aussehen würde.

Alles in allem kann ich dieses Buch jeder/m ans Herz legen, die/der gern humorvolle, fantastische, spannende Storys aus der „englischen Feder“ liest.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Fantasie
  • Thema
  • Atmosphäre
  • Figuren
Veröffentlicht am 27.02.2017

Kreativ - witzig - einfach

Made at Home Vol. 2 - Frühjahr & Sommer
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Der Untertitel "Die schönsten Bastel- und Dekoideen für Frühjahr und Sommer" ist Programm in diesem wirklich witzigen und kreativen Buch.

Das Buch ist eher ein Ordner, da es eine große Spiralbindung hat. ...

Der Untertitel "Die schönsten Bastel- und Dekoideen für Frühjahr und Sommer" ist Programm in diesem wirklich witzigen und kreativen Buch.

Das Buch ist eher ein Ordner, da es eine große Spiralbindung hat. Macht das Ganze irgendwie besonders. Der Inhalt ist gegliedert in Ostern, Muttertag & Vatertag, Grüner wird´s nicht, Von Kopf bis Fuß auf Sommer eingestellt, Sommer, Freche Früchtchen, Abkühlen.

Es sind diverse (ich glaube so ca. 86 Stück etwa) DiY- und Deko-Ideen, die allesamt sehr leicht umzusetzen sind. Also auch geeignet für all jene, die vielleicht nicht mit einem Basteldaumen gesegnet sind. Wichtig vielleicht auch noch zu erwähnen: es sind keine Ideen dabei, die viel Geld kosten. Ganz im Gegenteil! Es gibt auch Seiten mit z.B. Teilen für eine Ostergirlande, die man einfach ausschneiden kann. Und noch besser: es gibt Kopiervorlagen zum Downloaden! Das nenne ich mal eine tolle Idee! Einige Seiten dienen als Notizblatt oder auch gern einmal zum Ausmalen. Insgesamt sind sogar noch 9 Rezepte (von Hugo-Gelee über Ohrencookies bis Rosmarinsirup) enthalten. Die Buchseiten selbst sind aus recht dickem und festem Papier, also gut haltbar, auch wenn man viel und oft darin herumblättert.

Natürlich ist auch die eine oder andere Deko-/Bastelidee dabei, die ich persönlich einfach nur als Gag abtun kann (z.B. die Hasenohren-Chucks von Seite 33 oder der Flamingo-Cricket-Schläger von Seite 138), aber wie jeder weiß, ist alles im Leben Geschmackssache. So eben auch hier.
Mir persönlich gefallen die selbstgemachten Mückenkerzen von Seite 142 sehr gut, weil ich sie einfach hübsch und vor allem praktisch finde. Mein Mann hat sich dafür für die Neugestaltung der Kühlbox auf Seite 112 interessiert, einfach deswegen, weil ihm die Anleitung so gut gefallen hat, die da bei den Dingen, die man dazu benötigt gleich mal so anfängt: "1 hässliche Kühlbox". Und die dazugehörigen Bierflaschenetiketten sind wirklich genial! Ein toller Partygag auf jeden Fall und sehr witzig!

Alles in allem sind aber wirklich nette, lustige und kreative und wie schon erwähnt sehr einfach umzusetzende Ideen enthalten - da ist auf den insgesamt 197 Seiten sicher für jeden etwas dabei. Kleine Einschränkung: wer bisher schon sehr viel und sehr anspruchsvoll gebastelt und dekoriert hat, wird mit diesem Buch wahrscheinlich weniger seine Freude haben, da es wirklich nur für den - ich nenne es mal - einfachen Hausgebrauch geeignet ist.

Mein Fazit für diese Buch fällt alles in allem positiv aus! Und wem es auch so geht: das hier ist der zweite Band. Es gibt einen Vorgänger in der Winteredition mit Ideen für die kalte Jahreszeit. Anmerken möchte ich aber auch noch, dass mir der Preis mit 24,95 € doch sehr hoch erscheint. Es ist zwar ein recht großes, gut verarbeitetes und schönes Buch - ich denke dennoch, dass hier ein Preis von sagen wir mal um die 15,- € auch ausgereicht hätte.