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Veröffentlicht am 18.10.2021

~~~ Traumduo auf satirischer Katastrophenreise ~~~

Ahoi, amore!
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01.11.2014
Pro:
lustig, spannend,
Kontra:
manche Leute verstehen Satire nicht

Das steht hinten auf dem Buch:
Unterwegs auf einem echten Traumschiff ...
Fantastico! Eine Woche lang wollen Jutta ...


01.11.2014
Pro:
lustig, spannend,
Kontra:
manche Leute verstehen Satire nicht

Das steht hinten auf dem Buch:
Unterwegs auf einem echten Traumschiff ...
Fantastico! Eine Woche lang wollen Jutta Speidel und Bruno Maccallini an Bord eines Traumschiffs durch den Südpazifik schippern. Doch was nach Erholung und einer Menge Spaß klingt, entpuppt sich schon bald als Fahrt in schwerer See – mit kleinen und größeren Katastrophen. Schon bevor der Luxusliner den Hafen verlässt, fängt sich der Italiener an Juttas Seite einen heftigen Sonnenbrand ein und verpasst so das erste Kreuzfahrthighlight ... Jutta macht derweil die Bekanntschaft des Magiers Adrian und muss dessen zweideutigen Avancen Paroli bieten. Außerdem erfährt das deutsch-italienische Duo Erstaunliches über die Marotten der Reichen, Neureichen und Superreichen – und erlebt allerlei Abenteuer an exotischen Orten.
Und das sagt die Lesezeichenfee über das Buch

(Meinung Anfang)
Jutta Speidel und Bruno Maccallini haben eine Woche auf einem Traumschiff gebucht. Blöde nur, dass gerade das Unglück mit der Costa Concordia passiert ist. Jutta will unbedingt, dass Bruno das nicht erfährt. Bruno bekommt einen Sonnenbrand und Jutta pflegt ihn mit Hausmitteln so gut, dass er am zweiten Tag wieder „gesund“ ist. Jutta wird vom Magier Adrian zersägt und auch Bruno wird in die Show einbezogen. Bruno geht zu einer Schamanin und Jutta darf dann auch noch dahin. An Bord haben sie interessante Tischnachbarn und auch die Lesung ist ein „eigenes“ Erlebnis.

Jutta fängt an mit einem Kapitel und danach schreibt Bruno weiter und dann fängt wieder ein neues Kapitel an. Jeder schreibt aus seiner Sicht.

Fee mal zu den inhaltlichen Unterschieden
Wahrscheinlich habe ich das Buch nicht so ganz begriffen, aber Marotten von Reichen, Neureichen und Superreichen kann ich nur wenige finden. Überwiegend sind Rentner an Bord und die interessanten Tischnachbarn. Allerdings gibt es kleinere und größere „menschliche“ Katastrophen. Und der Weg aufs Schiff ist auch nicht so ganz ohne, schließlich reisen sie ja von Deutschland bzw. Italien an.

Jutta fängt an mit einem Kapitel und danach schreibt Bruno weiter und dann fängt wieder ein neues Kapitel an. Jeder schreibt aus seiner Sicht.

Die Autoren
Jetzt bin ich mal ganz gemein, und tu das, was in diesem Buch vermieden wird. Ich verrate das Alter der Autoren. Jutta Speidel ist 60 Jahre jung und Bruno Maccallini ist 54 Jahre jung. Ich finde, Jutta sieht für ihr Alter sehr gut aus und muss sich nicht schämen und auch nicht, dass sie einen jüngeren Mann hat. Das wollte ich schon immer mal sagen. Ich finde es gut und das muss gar nicht verschwiegen werden und auch nicht unter den Tisch gekehrt werden und böse darüber getratscht werden. PUNKT!

Beide Autoren finde ich schon immer sympathisch. Werbung mag ich weniger, aber die von Bruno: Isch abe gar kein Auto ist echt witzig und Jutta Speidel schätze ich sehr als Schauspielerin. Ihre Filme haben mir persönlich das Leben versüßt. Ich denke, sie passen beide sehr gut zusammen und sie scheinen dieselbe Art von Humor zu haben und genau das machen ihre Bücher aus. Männer und Frauen sehen ja immer alles anders, das sehe ich bei meinem Mann auch immer. Männer und Frauen empfinden alles anders, trotzdem lieben sie sich. Jutta ihren Bruno und Bruno seine Jutta. Jutta ist als Münchnerin nicht langweilig und mit viel Temperament und Bruno auch. Dass Jutta schneller ausgehfertig ist, wie Bruno, das glaube ich sofort, denn ich kenne das auch.

Jedenfalls habe ich sofort zugegriffen, als ich das Buch Ahoi, Amore! gesehen habe.

Es gibt noch mehr Bücher der Autoren und momentan wünsche ich mir die Hörbücher der Beiden.
Wir haben gar kein Auto ...: Mit dem Rad über die Alpen. Ullstein Verlag 2009, ISBN 978-3548373188 (hab ich mir als Hörbuch angefordert)
Zwei Esel auf Sardinien. Ullstein, Berlin 2011, ISBN 3548374093 (sehr empfehlenswert)
Wir haben doch ein Auto!: Eine italienische Reise mit dem Wohnmobil (das Buch benötige ich auch noch, am besten als Hörbuch)

Natürlich gibt es auch Filme zu den Büchern. Aber ich muss gestehen, die habe ich noch nicht gesehen. ïAber das kommt auch noch. Ich möchte erst mal alle Bücher gelesen haben, von den Filmen bin ich meist danach enttäuscht, was ich hier aber nicht glaube, da die beiden sich selber spielen.

Fees weitere Meinung
Also ich war traurig, als ich das Buch ausgelesen hatte. Gerade mal 2 Abende hat es gedauert. Jutta Speidel und ihr Lebensgefährte schreiben sehr humorvoll und manches Mal doch sehr satirisch. Ich hatte viel Spaß an ihren Abenteuern, auch wenn ich nicht alles glaube. Vor allem die Busepisode war sicher nicht so. Allerdings war sie lustig und ohne sie würde schon was fehlen. Klar, dass Bruno Maccallini nicht alles so sieht, wie Jutta. Natürlich ist auch gut, dass jeder Ausflüge ohne den anderen unternommen hat, so kann man mehr erzählen. Ich mag die Charaktere, die sie von den anderen Leuten gezeichnet bzw. beschrieben haben. Man konnte sie sich bildlich vorstellen und reinversetzen. Man liebt sie, mag sie oder hasst sie auch. Ich fand sie einfach toll beschrieben. Nur zwickts und zwackts, wegen der Schamanin, waren sie jetzt wirklich da und wenn ja, hat es geholfen? Schade auch, dass sie uns die Zaubertricks nicht verraten haben, aber wenn sie es nicht dürfen, würde ich es auch nicht tun. Und den Leser geht ja auch nicht alles was an. Also eins weiß ich: Ich würde schon gerne ein Kreuzfahrt machen, aber nicht dieselbe. Und ich kann mir schon vorstellen, warum sie die nicht noch mal machen wollen oder überhaupt irgendeine doppelt. Es wäre nicht dieselbe und ich würde auch nicht das ganze noch mal erleben würden, so mit den Höhenunterschieden, gefährlichen Straßen, Busfahrer-Fahrstile. Aber wenn ich es mir überlege, wenn sie einen Film drehen oder davon schon gedreht haben, dann haben sie die Reise ja noch mal gemacht oder nicht? Ich konnte mir alles gut vorstellen und wünsche mir, dass in ihrem nächsten Buch das sie veröffentlichen Bilder drin sind, von ihrer Traumreise/Erlebnissen. Das gefiel mir bei Hape Kerkelings Buch so gut.

Fees Fazit
Das ganze Werk ist witzig und gut geschrieben. Es liest sich gut und man kann sich in Jutta und Bruno reinversetzen und die jeweilige Sicht verstehen. Es ist nicht langweilig und war viel zu schnell ausgelesen. Allerdings sollte man „Satire“ verstehen und dass beide doch übertreiben, sonst gibt’s wie bei Amazon Leute, die dem Buch 1 Stern geben und das finde ich nicht gerechtfertigt. Ich kann dem Buch 4 Sterne geben.

10/2021 Also ich weiss nicht mehr so genau, WANN ich das Buch gelesen habe. Eingestellt hab ich die Rezi in 2014. Aber seither hab ich mehr von den Beiden gelesen, gehört, gesehen. Und finde es schade, dass sie nicht mehr zusammen sind. Mit mehr Lebenserfahrung denke ich, sah man schon, dass sie nicht zusammen passen. Aber wenigstens hatten sie viel Spaß dabei und das ist wichtig. Und eine Kreuzfahrt auf dem Nil hatte ich ja schon in 2001. Aber noch keine auf dem Mittelmeer. Wobei, so schön ist das auch nicht mehr (Flüchtlinge) und Norwegen ist schön aber kalt… Nun ja. Es ist, wie es ist.

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Veröffentlicht am 18.10.2021

Oftmals erscheint alles anders, als man zuerst denkt.

Liebe Sabine
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Eine Rezi von 2014

Inhalt
Sabine ruft ihre Freundin Andrea an, weil sie 2 Briefe bekommen hat, einen von ihrem Ex-Freund Uwe, mit dem sie fast 9 Jahre zusammen war und einen von seiner Sekretärin. Andrea ...

Eine Rezi von 2014

Inhalt
Sabine ruft ihre Freundin Andrea an, weil sie 2 Briefe bekommen hat, einen von ihrem Ex-Freund Uwe, mit dem sie fast 9 Jahre zusammen war und einen von seiner Sekretärin. Andrea eilt zu Hilfe und zuerst lesen sie den Brief von Uwe und hören sich dann die Kassette an. Uwe schreibt im Geschäftsstil und möchte seinen Schlüssel und Geld haben. Das Geld wäre Sabine ihm schuldig, weil er den Urlaub stornieren musste und einen Teil der Miete solle sie ihm auch bezahlen. Auf der Kassette resümiert Uwe das Leben mit Sabine.

Sprecher
Uwe
Uwe ist anders als Sabine, ein Spießer, der wenig Spaß an seinem Leben hat, bis er Sabine kennen lernt. Er ist nicht sehr beliebt bei Sabines Freunden, weil es so korrekt ist und nicht weiß, wie man Spaß schreibt.
Sabine

Sie ist Uwes Ex-Freundin, sie mag Reichtum und so nicht, gibt aber Uwes Geld mit vollen Händen aus und lässt sich gerne verwöhnen.
Andrea
Sie ist Sabines beste Freundin und mag Uwe nicht. Sie hetzt Sabine oft gegen Uwe auf und dann streiten sich die beiden.

Frau Manns
Sie ist Uwes Sekretärin und schickt, laut eines Briefes, Sabine den Brief mit der Diktierkassette.

Sprecher
Meist kommen die Sprecher zu kurz, vor allem bei synchronisierten Filmen, daher möchte ich bei den Hörbüchern auf sie eingehen.

Uwe – Jan Weiler
Sabine - Annette Frier
Andrea - Sandra Limoncini
Frau Manns - Renate Schönbeck

Jan Weiler
Er wurde 1967 in Düsseldorf geboren. Zuerst arbeitete er als Werbetexter, bis er dann die Deutsche Journalistenschule. Später arbeitete er als Chefredakteur des Magazins der Süddeutschen zeitung. Er lebt am Starnberger See mit seiner Frau und 2 Kindern.

Er ist der Autor dieses Hörbuches und zugleich der Sprecher. Bei Antonie im Wunderland fand ich seine Stimme nicht so toll, aber inzwischen habe ich mich daran gewöhnt und finde sie ok. Er kommt nicht an meine Lieblingssprecher heran, aber bei diesem Hörbuch passt seine Stimme wunderbar.

Sandra Limoncini
Sie ist die Frau von Jan Weiler und wurde 1970 in Krefeld geboren. Zuerst war sie in Rom, danach hat sie in München Politologie studiert, momentan arbeitet sie beim Bayrischen Rundfunk.

Ihre Stimme passt sehr gut zu Annette Friers Stimme, man kann sich beide sehr gut als Freundinnen vorstellen. Sie spricht auch gut, allerdings muss hier auch keine besondere Leistung erbracht werden.

Annette Frier
Sie wurde 1974 in Köln geboren und wohnt dort. Erst arbeitet sie im Theater, dann wurde sie durch SK Kölsch, Switch, Die Wochenshow und Schillerstraße bekannt.

Ihre Stimme klingt irgendwie witzig und schlagfertig. Ich mag sie gerne hören. Bei der Schillerstraße habe ich nur wegen ihr zugesehen und ich finde es toll, dass sie bei Jan Weilers Hörspielen mitmachen darf.

Renate Schönbeck
Sie hat eine Ausbildung zur Buchhändlerin, danach studierte sie Literaturwissenschaft. Seit 1998 ist sie beim Hörverlag Programmleiterin.
Sie liest das Ende des Hörbuchs, den Knaller, den geschätzte 98 % der Menschen wohl nicht mitbekommen. Sie klingt wie eine Sekretärin, die auf ihren Chef sauer ist.

Fees Meinung
Nach Antonio im Wunderland war ich gespannt auf dieses Hörbuch. Irgendwie wusste ich nicht so ganz, was mich da erwartete und war überrascht. Ich wollte einfach was lustiges hören, als mein Mann dieses Hörbuch einlegte.

Zuerst dachte ich, ach wie langweilig, aber weil Annette Frier mitlas, hatte ich natürlich erst mal Geduld.
Andrea und Sabine lesen erst den Brief und dann hören sie sich die Kassette gemeinsam an (zumindest die Hälfte, immer unterbrochen von ihren Kommentaren). Sie streiten miteinander, Sabine macht Uwe schlecht, und dann fängt sie an, Uwe zu verteidigen und Andrea nicht mehr und dann schlägt die Stimmung um. Sabine wirft Andrea raus und hört den Rest alleine.

Der Spannungsbogen steigt, denn der Zuhörer möchte gerne wissen, was noch alles geschieht, denn die ganze Geschichte ist nicht so einfach und jeder hat hier Dreck am Stecken. Hier wird nichts, aber auch gar nichts ausgelassen und jeder ist überzeugend. Es wird so gut gesprochen, dass man irgendwie den Eindruck hat, man ist Zuhörer eines realen Dramas, denn eigentlich könnte das sich wirklich so abspielen. Wahrscheinlich sind das einfach viele, viele, viele Geschichten zu einer gemacht und die wurden psychologisch sehr geschickt zusammengeschrieben bzw. –gesprochen. Ich hätte nie gedacht, dass so ein „banales, lustiges Hörspiel“ spannend sein könnte, dass man unbedingt immer weiter zuhören möchte.

Am Anfang ist noch alles klar, aber je länger man zuhört dreht sich das Ganze und man sieht immer mehr von der wirklichen Wahrheit. Sabine hat ein bisschen Spießigkeit dazubekommen und Uwe mehr Leichtigkeit. Uwe ist nicht mehr so sparsam… Eigentlich denkt man, schade, dass die beiden nicht mehr zusammen sind, denn sie hätten oder haben perfekt zu einander gepasst. Erst hat man Mitleid mit Andrea, danach mit Uwe und dann irgendwann gar nicht mehr.

Uwe diktiert auf der Kassette und philosophiert nebenher. Er trinkt Wein und wird immer melancholischer und depressiver. Total traurig ist er. Ab und an beleidigt er sie, weil Sabine nicht „blasen“ kann. Dann klingelt das Telefon, er redet mit Andrea und dann möchte er Sabine nicht mehr zurückhaben und nun wird der Text des Briefes klar, der sehr, sehr kühl klingt. Das Diktiergerät klingt wirklich total real und die Quietschetöne passen wunderbar dazu.

Der Hammer kommt zum Schluss. Jan Weiler liest vor, wer mitgespielt hat, vor allem Frau Manns. Ich zu meinem Mann:“Die hat doch gar nicht mitgemacht? Habe ich irgendwas nicht mitbekommen?“ Mein Mann:“Dann habe ich es auch nicht mitbekommen.“ Es klingelt an der Tür und mein Mann redet mit der Nachbarin und dann tutet das Telefon. Ich denke:“Was ist denn das? Das ist doch nicht unser Telefon? Aber da spricht jemand aufs Band. Die kenne ich gar nicht. Frau Manns? Aber das war doch die, vom Hörspiel.“
Was war passiert? Wir hören unsere Hörbücher auf dem PC und beenden das nicht, sondern lassen es so lange weiterlaufen, bis die CD zu Ende ist. Da das Ende erst kommt, nach dem Minutenlang (ca. eine Viertelstunde!) nichts kommt, verpasst man Frau Manns. Weil ja niemand, den CD-Player anlassen würde, wenn Herr Weiler gesagt hat, wer alles gesprochen hat. Wir haben uns also das Ende noch mal zusammen angehört. Das Ende ist der absolute Knaller und ich möchte das jetzt nicht erzählen, nur darauf hinweisen, dass man nicht vergessen darf, das das Hörbuch erst nach dem Anruf von Frau Manns zu Ende ist.

Das Hörbuch fesselt einen total und man erlebt alle möglichen Höhen und Tiefen. Ab und an Mitleid, dann das geschieht denen Recht, dann ist es wieder absolut lustig, dann ist es wieder hemmungslos traurig und irgendwie wird es nie langweilig. Die 78 Minuten sind total kurzweilig, wenn man sich mal erst reingehört hat. Die Charaktere stehen am Ende vor einem und man kann sie sich sehr gut vorstellen.

Amazon Rezensionen
Nun muss ich doch mal zu Amazon gehen und gucken, was da steht und was die Leute so meinen.
34 Rezensionen, 21 geben 5 Sterne, insgesamt gibt es 4,2 Sterne. Ok, das liegt im Rahmen, das ist auch meine Empfindung.
1 Sterne Werter
Es gibt drei Leute, die 1 Stern gegeben haben. 2 haben sicher nicht den Schluss gehört und 1 mokiert sich, dass das Hörbuch nur ca. 60 Minuten geht.

Fee: Man sollte schon das ganze Hörspiel hören, sonst bekommt man die steigernde Genialität nicht mit. Ja, es ist nicht ok, dass man bei dem Hörspiel um ca. 16 Minuten „betrogen“ wird, das finde ich auch nicht gut, weil es an sich recht kurz ist, aber gerade das Ende ist doch der Hammer und das muss so, mit den ca. 15 Minuten.

2 Sterne Werter
1 Person wertet so.
Fee: Ich hatte nicht den Eindruck, dass diese Person das Hörbuch bis zum Schluss gehört hat. Wer das Hörspiel gehört hat, der weiß was ich meine, aber um die Spannung nicht wegzunehmen, kann ich das jetzt nicht sagen. Aber die Person findet auch die Umsetzung gut, Geräusche und Emotionen. Da kann ich nur zustimmen.

3 Sterne Werter

4 Leute haben so bewertet. 2 finden es nett.
Ein Rezent weist auf die Ähnlichkeit "Gut gegen Nordwind" hin, bei dem es allerdings um E-Mails gehen soll. Außerdem meint einer, beim Gag kann man geteilter Meinung sein.

Fee: Hätte ich diese Rezensionen gelesen, hätte ich das Hörbuch/Hörspiel nie gehört. Beim Gag gibt’s nur die Meinung, wer den verstanden hat, findet ihn genial.
„Schon stimmlich sind sie Gegensätze: die ruhige bedachte Stimme von Weiler trifft auf die patzige und aufgebrachte Stimme von Frier. Da haben sich zwei gefunden. Die Funken sprühen“

Fee: Besser könnte ich es nicht ausdrücken.

Fee abschließend
Allgemein fand ich das sehr interessant, dass die Rezenten das Hörspiel mit den Hörbüchern von Tommy Jaud "Vollidiot" und "Resturlaub" gleichsetzen und diese teilweise besser finden. Auch schreiben sie von seicht. Ich finde Jan Weiler einfach besser, also die Bücher. Einzig und alleine das Buch Hummeldumm gefiel mir. Mit den anderen Büchern, die ich „Männerbücher“ nenne, weil Kerstin Gier ist ja eine „Frauenbücher“-Schreiberin, kann ich so gar nichts anfangen.
Dieses Hörbuch ist meiner Meinung nach nicht seicht (wie die von Tommy Jaud), es hat absoluten Tiefgang, da man sehr weit in die menschlichen Abgründe schauen kann.

Fee fällt noch was ein
Also lustige Bücher höre ich gerne. Zum Beispiel Wladimir Kaminer zu lesen ist nicht halb so gut, wie ihm zuzuhören. Die Bücher sind langweilig und nicht so lustig, wie wenn er das liest. Die Bücher von Janet Evanovich oder Kerstin Gier kann man lesen und hören. Tommy Jaud sollte man vielleicht doch eher hören, seine Bücher mag ich weniger. Vollidiot zum Beispiel ist meiner Meinung nach vollidiotisch. Dieses Hörspiel (Liebe Sabine) sollte man auf keinen Fall lesen, dann ist es total langweilig und baut die Spannung nicht auf. Antonio im Wunderland ist als Hörspiel auch viel besser, als gelesen, weil die deutsche Stimme des Schauspielers Robert de Niro passt einfach genial und ist ein toller Schachzug. Inzwischen habe ich die Vorzüge des Hörens begriffen und gelernt. Auch Schlampenyoga ist als Hörbuch viel lustiger – wenn auch gekürzt – als das Buch. Als ich es hinterher gelesen habe, weil ich nichts verpassen wollte, war ich doch etwas enttäuscht. Ich probiere ja alles aus, aber Ebooks sind immer noch nichts für mich.
Also wie schon befürchtet, viele haben den „Gag“ zum Schluss nicht mitbekommen oder nur deshalb, weil sie die Rezensionen gelesen haben.

Auch schreiben einige, dass das Hörbuch sehr teuer ist, teilweise soll es 20 Euro gekostet haben. Für eine CD ist das wirklich teuer. Eigentlich sollte diese nicht mehr wie 8 Euro kosten. Ich finde eh, dass Hörbücher sehr teuer sind und im Download sind sie auch nicht viel billiger. Aber das ist eine Sache von Amazon und den Verlagen und ich glaube nicht, dass der Autor da viel Mitspracherecht hat.

Fees Fazit
Ich kann dieses Hörbuch empfehlen, mit 4 Sternen. Es war absolut kurzweilig, wenn auch ein bisschen zu kurz, aber halt auch nicht so mein Thema, trotzdem bereue ich es nicht, das gehört zu haben. Blöderweise hab ich das Hörbuch schon vertauscht und kein Bild mehr. Sorry.

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Veröffentlicht am 18.10.2021

Nette, aber etwas farblose Charaktere

Der Kommissar und der Tote von Gonneville
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Fee erzählt von der Geschichte

Am frühen Morgen werden 2 Menschen auf einem Hochsitz erschossen. Hingerichtet. Commisaire Lagarde darf aus dem Ruhestand ermittelt und ihm wird die Praktikantin Karima ...

Fee erzählt von der Geschichte

Am frühen Morgen werden 2 Menschen auf einem Hochsitz erschossen. Hingerichtet. Commisaire Lagarde darf aus dem Ruhestand ermittelt und ihm wird die Praktikantin Karima zugeteilt, die ihm helfen soll.

Fees Meinung

Zuerst werden wir total in die Irre geführt, wer der Mörder ist. Das nahm sehr viel Spannung fand ich. Und dazu hatte ich ein Deja vu. Ich bin sicher, ich hab schon mal ein Buch der Serie gelesen. Aber wahrscheinlich nicht rezensiert. Dieses Mal tu ich es, denn ich mag die Serie nicht sehr.

Es gibt massig französischer Flair in dem Krimi. Jede Mahlzeit wird ausgiebig beschrieben und sämtliche Speisen aufgezählt. Die Landschaft wird auch erwähnt. Von daher gefällt mir die Geschichte und jeder der mich kennt, fragt sich nun: Was gefällt der Lesezeichenfee nicht an der Serie?

Ich werde nicht warm mit den Charakteren. Sie lassen mich kalt. Ich fühle nicht mit. Das ganze ist mässig spannend – finde ich. Ohne der Autorin nahetreten zu wollen denke ich: Wenn Sie ein Buch über Frankreich oder das Essen dort schreiben würde, wäre ich sofort ein Fan davon. Diese Beschreibungen sind eher liebevoll, während die Charaktere einfach zu sachlich sind. Man findet keine wirkliche Verbindung.

Aber das Blödeste am ganzen Krimi ist die „einfache“ Auflösung. Das gefiel mir so gar nicht. Ist mal was neues, passt in die heutige Zeit, aber so was? Nee.

Toll fand ich jedoch, dass der Krimi nicht so abrupt aus war und es noch 2 Kapitel gab. Außerdem war der Chef kein Macho und hat sich wirklich von der Praktikantin – in beruflichen Sinne!! – unterstützen lassen.

Fees Fazit
Für alle, die Frankreich und vor allem das französische Essen lieben, könnte der Krimi was sein. Das was ich sonst bemängle ist hier reichlich vorhanden: Lokalkolorit – französischer Flair. Sternemässig und empfehlungsmässig habe ich es gerade sehr schwer. Sagen wir so: Es wird nicht meine Lieblingsserie und es ist keine Zeitverschwendung das Buch zu lesen. Außerdem ist es in der üblichen Zeit (3 Abende) ausgelesen.

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Veröffentlicht am 18.10.2021

Nette Unterhaltung

Eine korsische Gaunerei
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Fee erzählt von der Geschichte
Reboul hat sich ein schönes Leben in Marseille eingerichtet. Mit einem tollen Haus. Seine Freunde kommen zu Besuch und alles könnte in bester Ordnung sein. Wenn da nicht ...

Fee erzählt von der Geschichte
Reboul hat sich ein schönes Leben in Marseille eingerichtet. Mit einem tollen Haus. Seine Freunde kommen zu Besuch und alles könnte in bester Ordnung sein. Wenn da nicht der russische Oligarch Oleg Vronsky seine Luxusjacht direkt vor seinem Anwesen geparkt hätte. Und ob das nicht reichen würde, inspiziert er alles per Hubschrauber und als Reboul mit seinen Freunden außer Haus ist, verschafft sich der Russe Zugang zum Haus. Der Oligarch will das Haus unbedingt und dafür geht er über Leichen. Auch der Tod Rebouls ist schon geplant.

Fee meint dazu
Lesezeichenfee war total begeistert, als sie feststellte, dass es wieder ein neues Buch ihres Lieblingsautors gab. Ein WILL-LESEN-Buch. Natürlich hatte ich es auch ratzfatz ausgelesen. Es war sehr spannend und eine schöne Geschichte, wenn auch mit einem etwas platten Ende, was jedoch nicht schlimm war, weil die anderen Pläne ja alle aufgingen.

Die Geschichte ist – meiner Meinung nach – nicht besonders ausgeklügelt und auch nicht unbedingt mit Tiergang. Allerdings war sie teilweise (leider nicht immer) spannend und der Flair des Mittelmeers und der Umgebung wurde schön eingefangen.

Gelernt habe ich, dass es neue tolle schussfeste Westen aus Akwadyne. Nicht so ein olles Model, dass der Typ im Buch tragen musste. (Sorry, dass ich keine Namen nenne, aber ich möchte ja nix verraten, da die Geschichte ohnehin nicht mit viel Spannung behaftet und doch ziemlich vorhersehbar ist.)

Es war auch kurz. Gepusht von massig tollen Essensgängen. Von A-Z beschrieben. Macht sicher noch ein paar Seiten mehr aus. Das Buch bezog sich dann auch immer auf ein (?) anderes Buch, wo die Hauptakteure auch schon einige Abenteuer bestritten haben. Da ich irgendwie schon längere Zeit kein Buch mehr des Autors gelesen habe, habe ich keine Ahnung, welches Buch gemeint ist. Vielleicht sollte man das oder die vorher lesen? Zumindest als „Auffrischung“.

Fees Fazit

Was soll ich sagen? Ein „nettes“ Buch. Eine „nette“ Unterhaltung für 2 bis 3 Abende. Theoretisch könnte man es in einem Zug auslesen. Es ist nicht wirklich was besonderes. Aber schön, dass Peter Mayle mal wieder einen Krimi geschrieben hat. Allerdings kann er das besser!

Fans von Peter Mayle müssen das Buch unbedingt lesen. Sonst eher nicht, außer wenn man ein paar langweilige Stunden überbrücken muss.

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Veröffentlicht am 27.09.2021

Schwester Althea das Highlight der Serie

Der Teufel vom Chiemsee
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Seit Jahren stehen Bücher von Ina May in meinem Regal und da dachte ich, ich sollte sie mal lesen. Blöde, dass sie schon vertauscht sind, sonst kämen sie wieder ins Regal!

In diesem Krimi geht es um ein ...

Seit Jahren stehen Bücher von Ina May in meinem Regal und da dachte ich, ich sollte sie mal lesen. Blöde, dass sie schon vertauscht sind, sonst kämen sie wieder ins Regal!

In diesem Krimi geht es um ein Kloster, eine Klosterschwester und einen verborgenen Raum. Geheimnisse ohne Ende. Schwester Althea, Kathi, der Kommissar, Altheas Neffe und viele andere Charaktere schnüffeln, ermitteln, sehen was.

Als erstes fand ich die Charaktere irgendwie toll und die meisten Liebenswert. Es gab dann doch so viele, dass man irgendwie durcheinander kam, was die Spannung enorm steigerte. Mir gefallen der Schreibstil, die Serie und die Charaktere. Beim Lokalkolorit bin ich nicht so begeistert, das könnt dann doch mehr sein. Wenn die Gegebenheiten da sind, könnte es fast überall spielen. Es gab schöne Verwicklungen bzw. die Priorin versteht die Warnung der Seherin nicht wirklich.

Mir gefällt auch das Cover. Allerdings hinten das mit dem Gruselfaktor fand ich jetzt weniger, gerade weil es in einige bayrische Regionen passt. Wobei ich da das Allgäu passender gefunden hätte. Ich mein jetzt die Seherin.

Mein – Leszeichenfees – Fazit:
Ina May hat mich mit Schwester Althea eingefangen. Spannend, humorvoll, mit tollen Charakteren, ich muss weiterlesen. 4 Sterne.

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