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Veröffentlicht am 20.04.2021

Ein traumhaftes Cover

Tod in Zeeland
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Carla Capellmann Tod in Zeeland Emons 2021

Emons hat einen Krimi verlegt, der in Zeeland spielt. Freddie und Miriam besuchen ein Yogazentrum in den Niederlanden, wo ein Mord geschieht. Die Tote war eine ...

Carla Capellmann Tod in Zeeland Emons 2021

Emons hat einen Krimi verlegt, der in Zeeland spielt. Freddie und Miriam besuchen ein Yogazentrum in den Niederlanden, wo ein Mord geschieht. Die Tote war eine sehr gute Bekannte oder mehr (?) von ihrem Freund Jan.

Das ruhige, schöne blaue Cover hat mich sofort angesprochen. Das Meer und der Flair gefallen mir sehr gut. 1 *

Vor Jahren hatte ich ein Buch einer Schweizer Autorin gelesen, die Yogaschlampe oder so und das fand ich so toll. Seither habe ich mich mit Yoga beschäftigt und deshalb kam der „Anfängeryogaflair“ irgendwie nicht bei mir an. Die Yogis fand ich nicht überzeugend. Wahrscheinlich waren sie nicht alle nett, freundlich und in sich ruhend? Einzig die Hauptattraktion, wegen der alle kamen fand ich sehr authentisch, bei den anderen hatte ich meine Probleme. Meine Lieblingsfigur war Oma Henrica. Sie hatte Witz, mit ihr hatte ich so meinen Spaß und Freddie natürlich auch.

Das On/Off der Beziehung zwischen Freddie und Jan hat mir nicht so gefallen und ich ahnte, woraus das hinauslief. Blöderweise wusste ich auch sofort wer der Mörder war. Nicht aber, wer die Schuhe geklaut hatte. Ich frage mich nur, wie kann man seine Schuhe vergessen? Für mich ist das das wichtigste überhaupt!

Miriam hat erst Freddie geholfen, dann hat sie lieber Yoga gemacht und am Schluss fiel ihr wieder ihre Freundin ein. Das fand ich dann nicht ganz so gut.

Allerdings gefiel mir der Schreibstil sehr gut. Und da es erst Band eins war, bin ich sicher, dass es besser wird. Mir würde gefallen, wenn es noch mehr Bände geben wird, weil ich gerne Kopfkinourlaub in Zeeland machen würde. Die holländischen Begriffe in der deutsch-holländischen Überschrift und die Wörter/Sätze gefielen mir. Wobei ich sie alle kannte. Nun ja, nach 15 Jahren hier an der Grenze wäre das schlimm. Aber besser wäre, ich könnte die Sprache ganz!
Der Schreibstil war gut, die Geschichte selber nicht so. Weil es war irgendwie langweilig und gleichzeitig verwirrend, mit den ganzen Schuhen. Und blöde war halt, dass ich vom ersten Auftritt des Mörders an, wusste, wer er war. Ich mochte ihn nicht und das war wahrscheinlich das Problem.

Was mich noch sehr, sehr störte, waren die ganzen Spitznamen, die Freddie für die anderen Protas hatte. Es nervte und war unnötig verwirrend. Das hat mich von Anfang an gestört, wie ein roter Faden durch die Geschichte. Wobei der tatsächlich rote Faden der Story für mich gefehlt hat.

Die anbahnende Liebesgeschichte hingegen gefiel mir sehr gut.

Mein – Lesezeichenfees – Fazit:

3 Sterne.

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Veröffentlicht am 26.02.2021

Gegen den Stress des Alltags

Sommer der Träumer
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Das Cover von „Sommer der Träumer“ hat mir gut gefallen. Es passt zum Titel und ist romantisch angehaucht mit Meer und so. Das perfekte Buch für mich, dachte ich. Vor allem, nachdem ich die Leseprobe von ...

Das Cover von „Sommer der Träumer“ hat mir gut gefallen. Es passt zum Titel und ist romantisch angehaucht mit Meer und so. Das perfekte Buch für mich, dachte ich. Vor allem, nachdem ich die Leseprobe von Vorablesen gelesen hatte. Es gefiel mir, dass die achtzehnjährige Erica Hart, nachdem ihre Mutter stirbt aus ihrem Leben ausbrechen möchte. Weg von ihrem herrschsüchtigen Vater. Das Werk beginnt in London im Jahr 1960 und führt uns dann auf einer eher kurzen Reise (weil Bobby, Ericas Bruder, seine Freundin nicht verpassen möchte, die sich nicht von ihrem schrecklichen Leben bei ihrem Vater trennen getraute) auf die griechische Insel Hydra.

Als Teil einer Künstlergemeinschaft, zu der ich – beim Lesen des Buches - wurde, habe ich das Buch erst mal verschlungen, bis es mir dann langweilig wurde. Es war dann immer und immer wieder dasselbe, bis es dann gegen Ende hin, dann doch wieder „interessanter“ wird. Zwischendurch aber starb ich dann fast vor lauter Langeweile. Gegen Schluss war ich dann aber auch eher traurig. Nichts mehr von der Leichtigkeit und den Sommergefühlen.

Die Charaktere von Charmian und Erica haben mich – gefühlsmäßig - mitgenommen und ich wollte dann doch lieber nicht tauschen. Mariannes Schicksal ließ mich erst mal nicht wirklich kalt. Allerdings an alle Charaktere kam ich nicht wirklich richtig dran. Sie blieben etwas schwammig und erschienen weiter weg.

Der Schreibstil ist eigentlich wirklich gut und nahm mich am Anfang auch gefangen, bis es mir einfach zu langweilig wurde. Es war etwas zäh. Eigentlich schade. Aber vielleicht kommt es dadurch, dass ich sonst eher Krimis lese oder mehr humorvolle Bücher. So konnte ich nicht wirklich in die Freiheit, die Sonne, das Meer abtauchen und die Erlebnisse in Griechenland, die nicht wirklich alle so glücklich waren, wie sie schienen.

Mein – Lesezeichenfees – Fazit:
Ein Buch, das sich zu lesen lohnt, wenn man zwischendurch nichts Großes erwartet, sich einfach durchziehen lässt und einen dann das Ende zufriedenstellt, auch wenn es nicht so wirklich ein Happy End ist. Es ist halt nicht alles Gold, denn schon zu Anfang und mittendrin merkt man, dass es doch nicht alleine die pure, glückliche Leidenschaft und die Leichtigkeit des Sommers ist. 3 Sterne.

PS: Dadurch, dass es etwas langweilig ist, zwischendurch, ist es gut, gegen den Stress des Alltags.

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Veröffentlicht am 10.02.2021

Teilweise könnte es noch ausführlicher sein

Essen ändert alles
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Ein anderer Sachbuch-Lieblingsverlag ist Südwest, daher dachte ich mir, dieses Buch muss ich mir besorgen. Und ich hab es auch geschafft, es schnell zu lesen. An zwei Abenden.

In dem Buch wird erklärt, ...


Ein anderer Sachbuch-Lieblingsverlag ist Südwest, daher dachte ich mir, dieses Buch muss ich mir besorgen. Und ich hab es auch geschafft, es schnell zu lesen. An zwei Abenden.

In dem Buch wird erklärt, warum man seine Ernährung umstellen sollte, und es kommen auch einige Menschen zu Wort, die das untermauern.

Es gibt viele schöne Unterteilungen, etwa so wie in dem Buch von dem Ernährungsdoc Mathias Riedl - Mein Weg zur gesunden Ernährung.

Eigentlich bin ich sehr begeistert von dem Buch, aber eine Anmerkung darf mir gestattet sein: Es wimmelt nur so von englischen Begriffen und Sätzen. Meine Mama guckt das Buch an und sagt: Sie wäre zu alt für so was. Gibt’s, keine deutschen Bücher mehr? Und sogar mir fiel das auf. Ich kann zwar mehr Englisch, als in dem Buch stand, aber was soll das?

Was ich auch doof fand, da macht er Werbung für Sous Vide und sagt, er hätte die perfekten Plastikteile gefunden, sagt aber nicht, welche das sind. Wir können hier nicht viele besondere Sachen einkaufen, daher wäre es einfacher, wenn der Autor schreiben könnte, was er hat, auch mit dem Vakuumiergerät. Ein paar Tipps wären da doch nicht schlecht gewesen. Über Sous Vide hätte ich dann gerne ausführlicher gelesen.

Also Meal-Prep (Vorbereitung fürs Kochen, 1 x nach dem Einkaufen für 7 bis 10 Tage) gefiel mir besonders gut. Das hält den Kühlschrank sauber und man kann übersichtlicher einräumen. Der Essensplan und Einkaufsplan des Autors sieht auch einfach aus, nur, dass es wieder einige Sachen gibt, die ich hier nicht besorgen kann.

Gut finde ich auch, bei den Rezepten, ich kann mir die raussuchen, die meiner Lebensmittelintoleranz nicht im Weg stehen. So gab es tatsächlich noch 8 Rezepte. Außerdem finde ich zwar toll, dass er akzeptiert, dass man noch ab und zu gerne Fleisch (oder Fisch) isst, aber gleichzeitig wiederholt er gebetsmühlenartig, dass vegetarisch doch der bessere Weg sei, vor allem für die Umwelt.

Es gibt auch einige Tabellen wie zum Beispiel die mit dem Wassergemüse. Die werde ich mir abschreiben, ohne die Sachen, die ich nicht essen kann und an den Kühlschrank heften. Das Buch ist sogar für Menschen mit LI und FI geeignet. Aber ich hätte mir gewünscht, dass er da noch mehr drauf eingeht oder dass er in seinem Ernährungsteller Ersatz angibt, weil ich Obst und Nüsse zum Beispiel nicht essen kann. Der Autor sagt zwar, dass es vom Essen kommt, dass man solche Intoleranzen bekommt, was ich jetzt irgendwie interessant finde. Das heißt also: Ich hab zu viel Obst gegessen! Denn genau das hab ich getan. Ich hab vorher gesünder gegessen, als jetzt.

Intervallfasten finde ich gut, das mache ich auch des Öfteren. Aufs Abendessen zu verzichten und dann erst gegen 9 oder 10 Uhr frühstücken. Das macht dann gleich mal 17:7.

Mein – Lesezeichenfees – Fazit:
Also hier komm ich leider nicht umhin einige Sterne abzuziehen, nichtsdestotrotz mit 3 Sternen kann ich das Buch empfehlen und es ist ein Behalti.


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Veröffentlicht am 27.01.2021

Etwas ungewöhnlich :-)

Orangen für Dostojewskij
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Nach der Leseprobe war ich sehr gespannt, wie sich die weiteren Begegnungen zwischen Rossini und Dostojewskij in Venedig, der letzten Station von Dostojewskijs Europareise, entwickeln. Leider gibt es nur ...

Nach der Leseprobe war ich sehr gespannt, wie sich die weiteren Begegnungen zwischen Rossini und Dostojewskij in Venedig, der letzten Station von Dostojewskijs Europareise, entwickeln. Leider gibt es nur wenige Begegnungen. Sie sind eh fiktiv, aber gerade das war ja das, was mich total angemacht hat, die Fantasie des Autors.

Am positivsten empfand ich den Lokalkolorit des damaligen Venedigs. Das Buchcover fand ich total schön. Es inspirierte mich und ich erwartete einen farbenfrohen Roman.

Was ich bekam, war nicht so farbenfroh. Es war streckenweise schwere Lektüre und vor allem – für mich – total unglaubwürdig, fast seicht plätschernd und total unspektakulär. Kurz gesagt, hab ich mir mehr erwartet. Das fand ich schade. Vielleicht gehöre ich auch nicht zur richtigen Leser- /Zielgruppe? Außerdem lasse ich mich gerne vom Cover einfangen und inspirieren.

Die Charaktere gefielen mir auch nicht so gut. Dostojewskij wirkte unsympathisch, misstrauisch, unfreundlich, farblos und nicht wirklich skurril. Ich könnte endlos weitere negative Eigenschaftswörter hinzufügen. Durch seine Depris war er missmutig und hatte Heimweh. Seine Meinung zu Frauen gefiel mir überhaupt nicht. Rossini wurde als Genussmensch dargestellt und kam etwas sympathischer rüber. Die erste Begegnung fand ich langweilig, hatte aber irgendwie einen märchenhaften Witz. Weil es seltsam und wie aus der Welt der Fabeln erscheint, dass der Russe den Russen erkennt und dann sofort mit ihm redet.

Mein – Lesezeichenfees – Fazit:
Auch wenn ich wohl mal wieder nicht die Zielgruppe war, war das Buch dennoch kein Verlust meiner Lesezeit. Es gefiel mir nicht so gut, war aber doch nicht so langweilig, um es wegzulegen. Es hatte was. Von daher 3 Sterne.

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Veröffentlicht am 27.01.2021

Der Alpaka-Trend geht weiter :-)

Ein Blick in deine Augen
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Ich habe mir das Buch besorgt, weil ich von Emons ein Alpaka Buch bekommen habe. Da gefiel mir das Cover total und da dachte ich, als ich „Ein Blick in deine Augen“ von Nicole Walter sah, das muss ich ...

Ich habe mir das Buch besorgt, weil ich von Emons ein Alpaka Buch bekommen habe. Da gefiel mir das Cover total und da dachte ich, als ich „Ein Blick in deine Augen“ von Nicole Walter sah, das muss ich unbedingt auch noch haben.

Es geht darum, dass Maria Popp den Arche Hof rettet, mit all seinen Absonderlichkeiten und seltsamen Bewohnern. Denn eigentlich bekommen sie keinen Kredit und ein Bauhai, will den Hof und das angrenzende Land für sein neuestes Projekt. Dafür missbraucht er Maria, die denkt, dass sie sich in ihn verliebt hat.

Einige Charaktere haben mich überzeugt, das Cover auch und natürlich die Alpakas. Eigentlich gab es auch einen Ideenreichtum, der grandios war, dafür fand ich den Schreibstil nicht so toll. Am besten gefielen mir die Charaktere des Bettlers und des Sohnes mit dem Down Syndrom. Bilder gab’s im Buch KEINE und ich fand das jetzt doof, dass ich gelesen habe, dass es irgendwo Bilder gibt (im Ebook und nicht in meinem Print. Das hätte es noch abgerundet.

Mein – Lesezeichenfees – Fazit:
Die Aussage des Buches ist klar, dass man das Glück finden kann, aber nicht da wo man es normalerweise sucht. Ich finde die Geschichte nett und deshalb werde ich, weil es mir streckenweise zu langweilig war, 3 Sterne geben. Wären Bilder im Buch gewesen, wären es sicher, 3,5 Sterne und weil ich finde, die Welt braucht grad gaaaaaaaaaaanz viele solcher Romane würde ich auf 4 Sterne aufrunden.

PS: Der Alpaka Trend wird nun in Büchern umgesetzt, wenn nun nur auch die Geschichten darum besser wären, würde ich das gaaaaaaaaanz toll finden.

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