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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.05.2019

Dieser Roman schafft es gekonnt, negatives in positives zu verwandeln.

Veranda zum Meer
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Die Handlung: Der Leser begleitet Willow, eine fleißige Frau mit starkem Charakter, in ihrem Alltag. Neben der Arbeit in einem Café leitet sie ihr eigenes Reinigungsunternehmen und kümmert sich sehr liebevoll ...

Die Handlung: Der Leser begleitet Willow, eine fleißige Frau mit starkem Charakter, in ihrem Alltag. Neben der Arbeit in einem Café leitet sie ihr eigenes Reinigungsunternehmen und kümmert sich sehr liebevoll um ihre an Alzheimer erkrankte Mutter. Ihr Leben nimmt eine Kehrtwende an, als sie Tom durch ihre Arbeit kennenlernt und sich mit ihm anfreundet.

Besonders am Schreibstil der Autorin ist, dass sie den Leser ständig an den Gedanken von Willow teilhaben lässt. Die Geschehnisse erzählt Debbie Johnson aus der Sicht von Willow, die oft auch plötzlich von einem ihrer spontanen Gedanken unterbrochen wird. Ob das etwas für einen ist, muss jeder für sich entscheiden. Ich persönlich war anfangs etwas genervt, da Willow teilweise sehr ins Kindliche abrutscht. Nach einer kurzen Eingewöhnungsphase fand ich ihre fröhliche Art jedoch sehr erfrischend und konnte öfters auch mit ihr lachen.

Etwas schade fand ich, dass die Geschichte kaum vorankam. Einen Wendepunkt gab es nicht und auch sonst dauert es eine Weile, bis etwas „besonderes“ passiert. Der Hauptteil des Buches beschäftigt sich mit dem Alltag von Willow, ohne, dass etwas spannendes passiert. Einerseits ist das teilweise auch langatmig zu lesen, aber anderseits war ich überrascht, welche Alltäglichkeit dadurch entsteht. Durch diese langsame Entwicklung entsteht eine Realität, die dem Roman tatsächlich guttut. Ich gebe aber zu: Wäre Willows Charakter nicht so unterhaltsam gewesen, dann hätte sich das Buch vermutlich sehr in die Länge gezogen.

Ansonsten hatte ich beim Lesen sehr viel Spaß, die Gedanken und den Alltag von Willow kennenzulernen. Sie besitzt einen durch und durch ungewöhnlichen und interessanten Charakter!

Mein Fazit: Dieser Roman schafft es gekonnt, negatives in positives zu verwandeln und mir so ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern.

Anmerkung: Dies ist der vierte Band einer bisher vierteiligen Buchreihe, die unabhängig voneinander gelesen werden kann.

Veröffentlicht am 17.02.2019

Eine Geschichte, mit viel überraschendem, die ich sehr gerne gelesen habe.

Mein Jahr mit Dir
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Der Inhalt: Mit einem Stipendium erfüllt sich Ella endlich ihren lang ersehnten Traum von einem Auslandsjahr in Oxford. Doch gleich am ersten Tag stößt sie dort mit dem arroganten Jamie Davenport zusammen, ...

Der Inhalt: Mit einem Stipendium erfüllt sich Ella endlich ihren lang ersehnten Traum von einem Auslandsjahr in Oxford. Doch gleich am ersten Tag stößt sie dort mit dem arroganten Jamie Davenport zusammen, der zu allem Übel auch noch ihren Literaturkurs leitet.

Vor allem hat mich positiv überrascht, dass das Schicksal es mit Ella und Jamie alles andere als gut meint. Ich hätte eine 0815 glückliche Liebesgeschichte erwartet, was ich nicht schlimm gefunden hätte, aber dieser Roman bietet kein bisschen vorhersehbares. Entgegen meiner Erwartung, war ich umso erfreuter, dass die Beiden um ihre Liebe kämpfen müssen.

Die Handlung an sich empfand ich an wenigen Stellen schleppend, da die Zeit nur mäßig vergeht. Ansonsten wurde ich aber mit vielen unvorhersehbaren Geschehnissen gut unterhalten und habe den Schreibstil als durchgehend angenehm empfunden. Vielleicht an manchen Stellen altklug dahergesprochen, aber daran konnte ich mich schnell gewöhnen und das macht auch den Charme dieses Buches aus. Immerhin studiert Ella alte englische Literatur.

Über die Charaktere kann ich nicht viel sagen. Sie waren da, große Aufregung haben sie aber nicht erregt. Ella fand ich relativ "durchschnittlich". Sie ist klug, hat Ziele im Leben, eine gute Moralvorstellung und geht nach ihrem Herzen. Besonders aufregend fand ich sie nicht. Zu Jamie empfinde ich ähnlich. Punkten kann der Roman bei mir eher mit seiner Handlung und der Weise, wie diese beiden Protagonisten miteinander reagieren.

Zusätzlich ist das ganze Buch sehr liebevoll gestaltet und somit ein einziger großer Hingucker. Abgesehen von dem lebenden Cover beinhaltet jedes Kapitel herzliche Verzierungen und inhaltsrelevante Zitate. Die wunderschöne Gestaltung ist ein besonderes Highlight.

Mein Fazit: Eine Geschichte, mit viel überraschendem, die ich sehr gerne gelesen habe.

Veröffentlicht am 28.01.2019

Schöner und mitreißender Roman!

Schmetterlinge im Winter
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Zwiegespaltene Handlung: "Schmetterlinge im Winter" erzählt genau genommen zwei Geschichten. Einmal, wie sich die beiden Protagonisten, Kailey und Cade, kennen- und lieben gelernt haben, aber auch im Laufe ...

Zwiegespaltene Handlung: "Schmetterlinge im Winter" erzählt genau genommen zwei Geschichten. Einmal, wie sich die beiden Protagonisten, Kailey und Cade, kennen- und lieben gelernt haben, aber auch im Laufe der Zeit aus den Augen verloren haben und einmal, wie sie sich nach vielen Jahren wiedertreffen. Allerdings ist Kailey mittlerweile glücklich verlobt und Cade lebt nach einem schlimmen Absturz auf der Straße.

Mich hat etwas aus der Geschichte gebracht, dass diese zwei Handlungsstänge parallel im Wechsel zueinander ablaufen. Nach jedem Kapitel wurde gewechselt. Dadurch hatte ich mehr den Eindruck, als würde ich zwei verschiedene Bücher lesen. Persönlich hätte es mir mehr gefallen, wenn erst die Vergangenheit und dann die Gegenwart erzählt worden wäre. Auch hat es mich gestört, dass das Vergangene so stark hervorgehoben wurde, das hatte meiner Meinung nach wenig Sinn und hat das Geschehen danach nicht beeinflusst. Vielmehr war es ein unnötiger Bonus.

Ein Reiz: Es war ein hin und her. Kailey ist glücklich verliebt in ihren Verlobten, die Hochzeit steht kurz bevor. Dann trifft sie auf ihre große Liebe und er scheint Hilfe zu brauchen. Ihre Gefühle sind unklar und das fand ich spannend zu verfolgen. Wie wird sie reagieren? Dieser Gedanke hatte einen besonderen Reiz auf mich und die Autorin weiß den Leser zappeln zu lassen und mit einem unerwarteten Ende zu überraschen.

Mein abschließendes Fazit: Etwas durcheinander erzählt, aber sonst ein wirklich schöner und mitreißender Roman.

Veröffentlicht am 28.01.2019

Eine lesenswerte Geschichte!

Wenn das Glück erwacht
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Die Handlung: Emmas Leben wendet sich um 180 Grad. Ihr Ehemann hat sich, ohne ihr Wissen, in kriminelle Geschäfte verwickelt und ist aufgeflogen. Da er Selbstmord begangen hat, bevor er inhaftiert wurde ...

Die Handlung: Emmas Leben wendet sich um 180 Grad. Ihr Ehemann hat sich, ohne ihr Wissen, in kriminelle Geschäfte verwickelt und ist aufgeflogen. Da er Selbstmord begangen hat, bevor er inhaftiert wurde und das Haus samt Wertgegenstände gepfändet wurde, steht sie mit nichts da. Doch schlimmer für sie ist, dass sie als Außenseiter der Gesellschaft dasteht. Sie hält es in der Großstadt nicht mehr aus und entscheidet sich in ihre kleine Heimatstadt zurückzukehren. Doch auch hier erwarten sie keine "freundlichen Nachbarn", denn jeder scheint sich sicher zu sein, dass sie mit ihrem Mann zusammen Schuld auf sich geladen hat.

Als das einzige ansatzweise negative habe ich den sich immerzu wiederholenden Schreibstil empfunden. Mir gab es, für meinen Geschmack, zu viele Situationen, in denen sich die Protagonistin Emma in ihren Worten und Gedanken wiederholt hat. So muss ich als Leser beispielsweise nicht immer wieder hören, wie sie über ihren Ehemann empfunden hat. Das kann ich mir auch nach der ersten Erwähnung sehr gut merken. Der Roman hat mit knapp über 400 Buchseiten genug Seiten, um diese Stellen deutlich kürzen zu können.

Am meisten hat es mich gefreut, dass das Buch nicht an Spannung verliert. Schon von der ersten Seite an hatte mich Emmas Geschichte in ihren Bann gezogen. Es ist interessant, wie sie versucht sich Schritt für Schritt wieder in der Gesellschaft zu etablieren und dabei auch teils große Rückschläge erlebt. Es ist unglaublich zu lesen, wie Menschen reagieren können und ich glaube dem Buch jedes Wort ab. Emmas Erlebtes könnte genau so passiert sein, daran zweifele ich überhaupt nicht und das ist ein erschreckender Gedanke.

Mein Fazit: Eine lesenswerte Geschichte mit erschreckend viel Wahrheit und einer emotional starken und liebenswerten Protagonistin.

Veröffentlicht am 18.07.2018

Sympathische Protagonisten mit einer originelle Geschichte!

King of New York
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Inhalt (Ausschnitt aus dem Klappentext): „Nach Feierabend gibt seine Tochter Amanda den Ton an. Seit sie bei ihm wohnt, sind Familie und Firma zwei strikt getrennte Welten – für etwas Anderes ist in seinem ...

Inhalt (Ausschnitt aus dem Klappentext): „Nach Feierabend gibt seine Tochter Amanda den Ton an. Seit sie bei ihm wohnt, sind Familie und Firma zwei strikt getrennte Welten – für etwas Anderes ist in seinem Herzen kein Platz. Bis er Harper trifft. Seine neue Mitarbeiterin bringt ihn jeden Tag um den Verstand und nachts um den Schlaf. Und als er ihr eines Abends im Aufzug zu seinem Penthouse begegnet – und sie küsst -, geschieht, was er um jeden Preis vermeiden wollte: Seine beiden Welten prallen unwiderruflich aufeinander!“

Die Geschichte fand ich interessant und die Umsetzung dieser ist der Autorin, Louise Bay, wirklich gut gelungen. Sie hat einen wunderbar fesselnden Schreibstil, welcher angenehm für mich zu lesen war. Ohne große überschweife, erzählt sie ihre Handlung ganz ohne Nebensächlichkeiten. Sie zieht nichts künstlich in die Länge und das gefiel mir.

Die beiden Hauptcharaktere sind süß zusammen und einzeln hatte ich nur ab und an mal etwas Schwierigkeiten mit Harper, da sie mich mit ihrem oftmals kindischem Verhalten nerven konnte, aber abgesehen davon waren mir Harper und Max sehr willkommene Romanfiguren mit einem wohldurchdachten Charakter. Ansonsten kann ich auch nur von Max und seiner Tochter schwärmen. Die Vater-Tochter-Beziehung der beiden ist das schöne Pluspünktchen für jeden Leser!

Das einzige Problem für mich waren die Umsetzungen der wenigen erotischeren Szenen, die ich oftmals als überstürzt, im Moment unpassend und viel zu hektisch empfand. Man hätte hier vieles besser machen können.

Mir gefielen die bodenständigen Charaktere und der nicht ganz so typische Ablauf für einen Roman aus diesem Genre. Nichts würde überspitzt dargestellt und der Charakter von Max hält sich an eine Realität, die unserer sehr nahe kommt.

Mein Fazit: Es hat alles gepasst. Neben der Handlung und ihre passende Umsetzung bekommt der Leser sympathische Protagonisten und eine originelle Geschichte.

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