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Veröffentlicht am 25.09.2016

Ein wunderbarer Roman über die Familie

So glücklich wir waren
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So glücklich wir waren
von Daria Bignardi erschienen 2016 im Insel Verlag

Vor mehr als 30 Jahren verschwindet der Bruder von Alma spurlos.
Alma leidet ihr ganzes Leben darunter.
Als ihre Tochter Antonia ...

So glücklich wir waren
von Daria Bignardi erschienen 2016 im Insel Verlag

Vor mehr als 30 Jahren verschwindet der Bruder von Alma spurlos.
Alma leidet ihr ganzes Leben darunter.
Als ihre Tochter Antonia schwanger ist kann Alma endlich darüber
reden. Antonia hat ihr Leben lang unter ihrer sehr verschlossenen
Mutter gelitten. Die lebt lieber in Ihrer Vergangenheit.
Antonia will mehr über die Familie wissen. Was ist mit Ihrem Onkel
passiert? Sie entschließt sich in den Heimatort ihrer Mutter
nach Ferrara zu fahren. Antonia gerät in einen Sog der sie in die tiefsten
Familiengeheimnisse zieht.
Antonia wird nach ihrer Reise nicht mehr die sein die sie einmal war.
Ein wunderbarer Roman über die Familie und was passiert wenn nicht
geredet wird.
Man kann nicht im jetzt ruhig leben, wenn man die Vergangenheit nicht kennt.
Der Schreibstil ist poetisch und doch völlig klar.
Die Autorin nimmt uns mit auf eine Reise der man sich nicht mehr entziehen kann.
Das Buch ist traurig und fröhlich, bitter und süß und einfach nur schön.
Eine absolute Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Die Reise ihres Lebens

Niemand weiß, wie spät es ist
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Rene Freund - Niemand weiß, wie spät es ist
erschienen 2016 im Deuticke Verlag

Noras Vater ist gestorben und die Testamentseröffnung
besteht aus einer großen Überraschung. Nora soll, wenn sie
denn Erben ...

Rene Freund - Niemand weiß, wie spät es ist
erschienen 2016 im Deuticke Verlag

Noras Vater ist gestorben und die Testamentseröffnung
besteht aus einer großen Überraschung. Nora soll, wenn sie
denn Erben möchte, die Asche ihres Vaters in den Alpen
beisetzen. Das darf sie nicht alleine machen. Es begleitet
sie ein junger Notariatsgehilfe. Der wirkt sehr unbeholfen
und pedantisch. Nora muss also ihr geliebtes Frankreich verlassen
und durch ein Land reisen das ihr völlig fremd ist.
Nora, lebenslustig und unbedarft und Bernhard, asketisch und
wortkarg beginnen die Reise ihres Lebens.

Dies ist ein wundervoller Roman über das Leben. Ein trauriges
Thema das durch liebevoll gezeichnete Charaktere erträglich wird
und zum Nachdenken anregt. Wie das Leben so ist. Traurig und schön,
zum Lachen und Weinen. Nora lernt das nichts so ist wie es scheint.
Das man nicht vorschnell urteilen sollte. Familie und Freundschaft
sind das wichtigste im Leben und das Vertrauen in die Menschen.
Ein Buch das zum Nachdenken anregt und einen auch oft schmunzeln lässt.
Denn ohne Humor geht es auch nicht im Leben.
Unbedingt lesen!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Ein Totengräber auf Mörderfang

Interview mit einem Mörder
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Interview mit einem Mörder von Bernhard Aichner
erschienen 2016 im Haymon Verlag

Der ehemalige Fußballstar Johann Baroni wird während der Eröffnung von seinem neuen Würstchenstand angeschossen.
Max, Totengräber ...

Interview mit einem Mörder von Bernhard Aichner
erschienen 2016 im Haymon Verlag

Der ehemalige Fußballstar Johann Baroni wird während der Eröffnung von seinem neuen Würstchenstand angeschossen.
Max, Totengräber und Baronis allerbester Freund,
scheint der einzige zu sein der den mutmaßlichen Täter gesehen hat.
Ein Tourist namens Fink in Gestalt eines Biedermann.
Max ist völlig fertig, sein Freund liegt im Koma
und niemand will die Spur aufnehmen. So beschließt Max den Mann selbst zu stellen.
Er nimmt Kontakt zu Fink auf und ein verrücktes Katz- und Mausspiel beginnt. Max verfolgt den Mann bis auf ein Kreuzfahrtschiff, lernt dabei eine neue Liebe kennen und begibt sich am Ende selbst in große Gefahr.

Dies ist ein rasanter Krimi. Schnell geschrieben und sehr klar in den
Sätzen. Es ist ein Hochgenuss den Max zu begleiten.
Ein Krimi der Extraklasse mit sehr überraschenden Wendungen.

Achtung Suchtgefahr.
Unbedingt Lesen!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Inselkrimi vom feinsten

Spiekerooger Utkieker
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Spiekerooger Utkieker von Ingrid Schmitz
erschienen 2016 im LEDA VErlag
Ein Inselkrimi

Mia Magaloff will sich eine Auszeit nehmen.
Sie muss sich über einige Dinge im Klaren werden.
Will sie eine feste ...

Spiekerooger Utkieker von Ingrid Schmitz
erschienen 2016 im LEDA VErlag
Ein Inselkrimi

Mia Magaloff will sich eine Auszeit nehmen.
Sie muss sich über einige Dinge im Klaren werden.
Will sie eine feste Beziehung mit Mario?
Sie braucht einfach Zeit zum Nachdenken.
Außerdem feiert sie demnächst ihren 50.Geburtstag.
Eigentlich wollte Mario mit Ihr gemeinsam nach
Spiekeroog reisen aber Mia möchte etwas für sich sein.
Kaum auf der Insel angekommen wird die erste Tote entdeckt.
Es kommt wie es kommen muss.
Mia kann es nicht lassen und mischt sich in die Ermittlungen ein.
Sie lernt z.b. den unheimlichen Ubbo Kramer kennen der eigentlich nur die
Insel beschützen will. Aber alle haben Angst vor ihm.
Was ist mit der Inselpolizei los? Wer macht da geheimnisvolle Fotos?
Mia hat eigentlich gar keine Zeit mehr für einen Erholungsurlaub.
Es macht großen Spaß gemeinsam mit Mia die Inselbewohner kennen zu lernen.
Alle Charaktere sind liebevoll gezeichnet und voller Überraschungen.
Der Schreibstil ist sehr gut und am Schluss ist man traurig das man zusammen
mit Mia Spiekeroog verlassen muss.
Ein Super Inselkrimi nicht nur für die Urlaubszeit.
Lesen!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Spannend bis zum Schluss

Böse sind die anderen
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Böse Sind Die Anderen von Markus Flexeder
erschienen im Mai 2016 im Ars Vivendi Verlag

Der Münchener Journalist Kobinian Lallinger macht Urlaub in Landshut.
Dort findet nach 4 Jahren die Landshuter Hochzeit ...

Böse Sind Die Anderen von Markus Flexeder
erschienen im Mai 2016 im Ars Vivendi Verlag

Der Münchener Journalist Kobinian Lallinger macht Urlaub in Landshut.
Dort findet nach 4 Jahren die Landshuter Hochzeit (LaHo) statt.
Dieses historische Fest ist immer ein Highlight.
Leider wird das Fest getrübt, es liegt eine Leiche an der Isar, gekleidet
in einer festlichen Tracht. Ein Teilnehmer der LaHo wurde getötet.

Lallinger ist ein vom Leben gebeutelter Mensch. Er steht sich oft selbst
im Weg. Er lernt die liebreizende Marianne kennen ist aber nicht in der
Lage auf sie näher einzugehen. Nach einem Saufgelage macht er die Bekanntschaft
mit einem der Kameraden der rechtsextremen Kameradschaft. Die machen sich
gerade in Landshut breit und verbreiten Unruhe bei den Landshutern.
Lallingers Leben wird nach diesem Urlaub nicht mehr das alte sein.....

Dieser Krimi erhält sehr viel Lokalkolorit. Er ist sehr gut geschrieben
und spannend bis zum Schluss. Nichts ist so wie es scheint.
Die ersten Seiten sind ein bisschen schwierig. Sehr viele verschiedene Erzählstränge in kurzen Abschnitten werden erzählt. Diese werden dann aber sehr schnell zusammen geführt und der Erzählstil macht süchtig. Man mag das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Es geht um Mord, Habgier, Familie,
falsche Freunde und um die Menschen mit Ihren Ecken und Kanten. Um Gute und Böse.

Ein muss nicht nur für Fans von Regionalkrimis.
Unbedingt lesen!!!