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Veröffentlicht am 23.07.2017

ein Serienhighlight geht zu Ende

Die Bibliothek der besonderen Kinder
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Der dritte Band der "Besonderen Kinder"-Trilogie von Random Riggs

Nachdem ihre Freunde von den feindlichen Wights entführt wurden, machen Jacob und Emma sich auf eine gefährliche Suche, um sie und die ...

Der dritte Band der "Besonderen Kinder"-Trilogie von Random Riggs

Nachdem ihre Freunde von den feindlichen Wights entführt wurden, machen Jacob und Emma sich auf eine gefährliche Suche, um sie und die gefangenen Ymbrynen – so nennen sich die Schutzpatroninnen besonderer Kinder – zu befreien.
Die Spurt führt sie in die Zeitschleife Devil’s Acre, wo der Abschaum der Gesellschaft der Besonderen lebt, und schließlich zur geheimen Festung der Wights. Dort decken sie ein noch größeres Geheimnis auf: Caul, Miss Peregrines böser Bruder, will die sagenumwobene „Seelenbibliothek“ Abaton finden und sich mithilfe der dort verborgenen Kräfte zum Herrscher der Besonderenwelt aufzuschwingen. Und Jacob ist der Schlüssel dazu …

© Droemer-Knaur.de

kurze Einblicke:

Das Problem mit der Grenze zwischen unklug und leichtsinnig besteht darin, dass du oft erst dann weißt, auf welcher Seite zu dich befindest, wenn es zu spät ist. Wenn du endlich dazukommst, in Ruhe über eine Entscheidung nachzudenken, ist der Knopf schon gedrückt, hat das Flugzeug den Hangar verlassen oder -in unserem Fall- das Bott den Anlegesteg. Als ich sah, wie Sharon es mit dem nackten Fuß abstieß, der nicht wirklich menschlich aussah - er hatte Zehen, die so lange waren wie Mini-Hotdog, und dicke gelbe, wie Krallen gebogene Nägel-, wurde mir klar, auf welcher Seite der Grenze wir uns befanden und dass es zu spät war, um viel dagegen zu unternehmen.
Seite 73

Der Nacht, bevor der Dieb gestreckt
Der Henker ihn geschwind geweckt
Ich bin gekommen, dich zu warnen
Werd dich ersticken
zum Teufel schicken
Werd dir den Arm abschneiden
Dich dann lassen Schmerzen leiden
Werd dir die Haut abziehen
Und dich dann bring´n zu Pferde ....

Wir kämpften ständig ums Überleben und wussten nicht, was der folgende Tag für uns bereithielt. Ich bin von Natur aus vorsichtig, ein Planer - jemand, der gern weiß, was ihn hinter der nächsten Ecke erwartet und auch hinter der übernächsten -, doch diese ganze Erfahrung, von dem Moment an, als ich die Ruine von Miss Peregrines Haus betrat, bis zu diesem Moment, war ein freier Fall ins Leere gewesen. Um das zu überleben, hatte ich ein neuer Mensch werden müssen, flexibel, selbstsicher und mutig. Jemand auf den Großvater stolz gewesen wäre.
Seite 301

meine Meinung:

Das Finale der "besondere Kinder- Trilogie" steht seinen Vorgängern in nichts - absolut nichts nach!

Er hält das spannende und mitreißende Level konstant durch und es gab keinen einzige Seite in allen drei Teilen die mich langweilte.
Diesmal begeben wir uns direkt in die Höhle des Löwen da es nur noch einen Weg gibt den man nehmen könnte:

Direkt an die Kampffront zu den Wights & den Hollows!

Und so geht es in die bisher älteste Zeitschleife die wir besucht haben und direkt in die Hölle - Devil´s Acre.

Die Reise dorthin ist schon sehr interessant und spannend, ein wenig erinnert erst auch an viel Piratenfilme die man schon gesehen hat. Man hat es richtig vor Augen wie die Piraten misstrauisch den Neulingen gegenüberstehen und den Kautabak ausspucken. Man nicht förmlich den fauligen Atem!
Aber das alles ist nichts auf der Suche nach Kindern, Miss Peregrine und so scheint es als ob etwas Langeweile aufkommt, da sie einfach nicht weiter wissen.
Doch selbst in den ruhigeren Passagen des Buches stecken viele Hinweise die man nicht verlieren sollte um das Rätsels Geheimnisse zu entlüften.

Auch die Seelenbibliothek Abaton ist ein wahrer Augenschmaus! Wer hätte gedacht, das wir weiter Reisen und zum tatsächlichen Ursprung kommen, zu den Seelen der Besonderen? Und wie weit doch die besonderen Magie von Jacob reicht, die sich wohl nicht nur auf die Hollows spezialisierst. Seine Macht beinhaltet so viel mehr, was man sich auch Anfang dieses dritten Teils nicht zusammenreimen könnte!

Man wird selbst hier immer wieder überrascht und vor Tatsachen gestellt die man nicht auf dem Schirm hatte!

Ich kann es wirklich kaum erwarten, dass der Autor Ransom Riggs ein neues Buch veröffentlicht da er für mich ein wirklich außergewöhnliches Talent besitzt, einen zu fesseln und zu begeistern!

Die Illustrationen sind diesmal etwas anderes, da sich diesmal nicht um unsere Protagonisten handelt, sondern viele Besondere die wir nur einmal im Buch lesen und dann nie wieder.
Das macht die Illustrationen zwar nicht weniger wert, aber sie laufen neben der Geschichte her was sehr schade ist! Den solch eine Aufmachung ist wirklich sehr selten und sehr besonders.
Sie verdient definitiv mehr als nur einen kurzen Blick!

Veröffentlicht am 06.07.2017

good, better --- Riggs ...

Die Stadt der besonderen Kinder
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Die Fortsetzung von "Die Insel der besonderen Kinder" von Bestseller-Autor Random Riggs

Mit Müh und Not konnten Jakob und die besonderen Kinder aus der Zeitschleife, der Insel Cairnholm, vor ihren Feinden ...

Die Fortsetzung von "Die Insel der besonderen Kinder" von Bestseller-Autor Random Riggs

Mit Müh und Not konnten Jakob und die besonderen Kinder aus der Zeitschleife, der Insel Cairnholm, vor ihren Feinden fliehen. Nun sind sie im England der 1940er Jahre gestrandet, immer noch verfolgt und ohne Beistand von Miss Peregrine, die sich nicht mehr in ihre Menschengestalt verwandeln kann.
Um Miss Peregrine zu retten, brauchen die Kinder eine andere Magierin. Gerüchteweise lebt eine in London, und so machen sie sich auf den gefährlichen Weg in die zerbombte Stadt. Dort angekommen, finden sie schließlich Miss Wren und glauben schon, gerettet zu sein. Doch ausgerechnet hier, in ihrer vermeintlichen Zuflucht, erwartet sie der größte Verrat.

© Quelle: droemer-knaur.de


kurze Einblicke:


"Verabschiedet euch von unserer Insel", sagte Emma, stand ebenfalls auf und nahm ihren Hut hab. "Wir werden sie vielleicht nie wieder sehen."
"Lebe wohl, Insel", sagte Hugh. "Du warst so gut zu uns."
Horace legte das Ruder aus der Hand und winkte, "Auf Wiedersehen, Haus. Ich werde alle deine Zimmer und den Garten vermissen. Aber vor allem werde ich mein Bett vermissen."
"Mach´s gut, Zeitschleife", schniefte Olive. "Danke, dass du uns in all den Jahren beschützt hast."
"Gute Jahre", sagte Bronwen. "Die besten, die ich hatte."
Ich verabschiedete mich schweigend.
Seite 24

"Nichts passiert ohne Grund", sagte ich.
Ich konnte nicht glauben, dass diese Worte aus meinem Mund gekommen waren, aber kaum hatte ich sie ausgesprochen, da spürte ich die Wahrheit darin, die laut wie eine Glocke in mir nachhalte.
Es hatte seinen Grund, dass ich hier war. Es gab etwas, das ich nicht einfach nur zu sein, sondern zu tun bestimmt war - und das war nicht, wegzulaufen, mich zu verkriechen oder aufzugeben, sobald die ersten Schwierigkeiten auftauchten.
Seite 121

Mein Gehirn schrie: Lauf weg!, aber meine Beine weigerten sich zu gehorchen.
Es war eine Pyramide aus Köpfen. Sie waren dunkel verfärbt und eingefallen, die Münder weit geöffnet, die Augen verquollen. Sie lagen in der Gosse wie der hydraköpfige Horror.
Seite 266

"Seid ihr jemals während eines Bombenangriffs in ein offenes Grab gestiegen und habt euch gewünscht, ihr wärt im Bett geblieben?" fragte ich.
Enoch trat mir von den Schuh. "Hör auf, Zeit zu schinden."
Ich hielt mich am Rand des Sarkophags fest und stellte den Fuß au die Leiter.
Mir schossen all die angenehmen, langweiligen Dinge in den Kopf, die ich diesen Sommer hätte unternehmen können, wenn mein Leben anders verlaufen wäre.
Seite 287

meine Meinung:


Die Reise der besonderen Kinder geht weiter ....

... und auch der zweite Teil der Trilogie ist ein wahres Meisterwerk für mich!

Die Geschehnisse nehmen hier im Folgeband rasant seinen Lauf da die Kinder mich auf eine Suche mitnehmen, die von Anfang an doch sehr holprig und ungewiss scheint - sind sie doch auf sich alleine gestellt. Woher sollen Sie wissen, wo weitere Zeitschleifen sind? Wie genau funktioniert Jakobs´s "Besonderheit" und was genau müssen sie tun wenn sie eine neue Zeitschleife finden?
Miss Peregrine ist in ihrer Tierform, kann sich nicht zurückverwandeln. Sie steckt somit fest und ist keine große Hilfe und so müssen sie, völlig auf sich gestellt, selbst handeln und Entscheidungen treffen.
Hinzu kommt, dass sie auf der Flucht sind und stetig von den Wights und den Hollowcast´s gejagt werden.

Sehr packend, fesselnd, mitreißend und ohne auch nur einen Hauch von Langeweile geht es weiter auf eine sehr unbestimmte Reise da keiner weiß wohin genau sie führt und was sie bringen wird.

Und natürlich, nicht zu vergessen befinden wir uns im Jahr 1940!
Die Dramatik des Krieges liegt hier sehr hoch auf der furchtlosen Wanderung durch England. Das Leid, die vielen Schicksale und die Ereignisse in diesem Buch sind wieder sehr detailliert und sehr traurig. Ich hatte viele Klösse, die ich zu verdauen hatte in einem durch Bomben zerstörtes London und bei einem direkten Anflug der über mir statt fand - bereit zu Abschuss. Aber es gibt auch Überraschungen - wir treffen auf weitere "Besondere" und lernen sie kennen und lieben.

Ransom Riggs ist für mich ein wirklich bemerkenswerter Autor, der in jedem Wort - Satz - Seite -- eigentlich im ganzen Buch! -- Gefühle frei setzt mit denen man zwar rechnet, sie einen dann aber doch unvorbereitet treffen. Auf der einen Seite liest man von der Lockerheit der Kinder, ihren flapsigen Umgang miteinander und den Sticheleien - auf der anderen Seite geht ein Kugelhagel mitten durch die Gruppe hindurch und nur mit Glück gibt es keine Schwerverletzte oder gar Tote.
Aber selbst vor dem Tot nimmt er keine Rücksicht, den auch den hatte ich zu verdauen und zu akzeptieren. Und auch wenn alles seinen Sinn und seine Bestimmung hat, ist es einfach schwer, eine lieb gewonnene Figur zu betrauern.

Das Zusammenspiel von nackter, vergangener Realität und Fantasy ist einfach toll! Die Illustration, die bisher in beiden Büchern vorhanden waren sind sehr schön und geben diesem Buch einen ganz besondern Hauch von Realität. Für mich ein wahrer Schatz für mein Buchregal!

Am Ende schafft er es sogar, mich zu überraschen mit einem genialen Schachzug den ich keine eine Sekunde vorhersehen konnte. Ransom Riggs hält die Spannung enorm hoch ohne Cliffhanger und macht mich wahnsinnig neugierig auf den dritten und letzten Teil der Trilogie.

Auch hier kann ich wieder nur von einem Highlight sprechen wenn ein Autor es schafft mich mit allen 480 Seiten, die das Buch hat vollends zu begeistern!

Veröffentlicht am 10.06.2017

Land der Schatten - Teil 1 einer tollen Fantasytrilogie

Tochter der Träume
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„Nach einhundert Jahr’n sich die Möglichkeit zeigt,
Auf ein baldiges Ende des Volkes‘ Leid.
Denn der, der entkommt seiner dunklen Hand
Trägt in sich die Macht, zu beherrschen dies‘ Land.“
Seitdem sich ...

„Nach einhundert Jahr’n sich die Möglichkeit zeigt,
Auf ein baldiges Ende des Volkes‘ Leid.
Denn der, der entkommt seiner dunklen Hand
Trägt in sich die Macht, zu beherrschen dies‘ Land.“
Seitdem sich die Götter vor langer Zeit von Mirandor abgewandt haben, wird das Land von einem grausamen König unterdrückt. Um seine Herrschaft zu sichern, nimmt er in jedem Jahr vier erwählte Kinder gefangen, die den Menschen anstelle der Götter beistehen sollen. Am Tag der Auswahl spürt Leyna, dass sie die Kraft der Herbstgöttin in sich trägt. Doch ihr Mal bleibt verborgen.
Leyna gelingt die Flucht und sie gerät in große Gefahr. Schon bald nimmt sie die Magie der Welt um sich herum wahr und spürt die Macht, die in ihr liegt. Doch sie weiß nicht, wem sie ihren Glauben schenken soll; der uralten Prophezeiung und dem geheimnisvollen Fremden, der ihr Leben rettet – oder dem, was sie seit ihrer Kindheit zu glauben gelernt hat.
Nur eines ist sicher: In der Welt der Illusionen ist nichts, wie es scheint.
















Er beschützte sie, wie er es gesagt hatte. Aber das schloss nicht ein, dass er nicht mit ihr reden sollte. Selbst wenn es nicht zu seiner Aufgabe gehörte, wer auch immer ihm diese aufgetragen hatte. Sie würde ihn nicht dazu zwingen und einfach auch nicht mit ihm sprechen. Eine leise Stimme in ihr flüsterte, dass das ein kindischer Gedanke war. Ja, das stimmte. Aber das war ihr egal. Entschlossen hob sie den Kopf, ließ Sivan zurück und folgte Tarin, der den Hof schon beinahe überquert hatte.
31%



"Können wir mal kurz´ne Pause machen?" murmelte Urs. "Normale Leute wie wir müssen irgendwann auch mal schlafen, zumindest ein bisschen."
"Urs, sei still", ermahnte Tarin ihn leise.
Sivan wandte sich um und musterte den Variier, der seinen Blick trotzig erwiderte. Für einen Moment schien Sivan mit sich zu ringen, sagte dann aber nichts. Stattdessen sah er Tarin an.
"Wir können weitergehen", sagte dieser sofort. "Ich brauche keine Pause. Du kennst Urs´Geschwätz."
56%



"Wir ... wir müssen ihm helfen!"
"Nein", antwortete er ungerührt.
"Warum nicht?"
Er hob nur eine Augenbraue.
"Es ist mir egal, wie viel Aufsehen wir erregen! Du hast schon mindestens zwei Soldaten-Trupps aus dem Weg geschafft, Sivan, was ist da einer mehr?" Beinahe war sie überrascht, dass sie plötzlich so leichtfertig mit dem Tod umging.
Sivans Miene wirke wie versteinert. "Tote Männer legen eine Spur. Die letzten Teile unserer Spur sind in einem anderen Teil des Gebirges gefunden wurde. Wie lange, glaubst du, dauert es, bis der König herausfindet, wer du bist und wo du hinwillst, wenn ich diese Soldaten hier töte?"
60%



"Ihr wollt also sagen, dass der König weiß, wo der Palast ist?"
Wieder schüttelte Yuron den Kopf und in seinem Blick standen Bedauern, Sorge und Entschuldigung. "Nein, Gotteskind", antwortete er mit leiser Stimme. "Er weiß es nicht, noch nicht genau. Doch wir sind nicht länger sicher. Er wird uns bald finden."
99%















Marie Weißdorn hat hier eine sehr fantastische Welt erschaffen, die ziemlich einzigartig ist. Mit vielen Fantasyelementen die man so bisher noch nicht gelesen hat schafft sie Wesen die neu in ihrer Gestalt und ihrer Art sind.
So liest man hier von Varniren, Thiane, ein Nahdrin oder auch die Fheenyas die es zu entdecken gilt.

Gemeinsam mit unserer Hauptdarstellerin Leyna, die das erste mal überhaupt eine Fußspitze aus ihrem Dorf macht, begibt man sich auf eine schicksalshafte Reise.
Den Leyna ist die Eine - die für Änderungen und Bewegung in Mirandor steht!
Und so kommt es, das ich mich als Leser mit Leyna den Herausforderungen, Gefahren und den Entdeckungen stellen muss.
Leyna ist ein Charakter der mir gleich sehr gut gefallen hat da sie sehr eigen ist. Sie ist willensstark und kämpft für ihre Ziele bis Sie sie erreicht hat. Auch wenn sich unangenehmen Situationen ergeben, die vieles Fordern, scheut sie nicht davor, auch sich selbst hinten anzustellen und für die Gerechtigkeit zu kämpfen. Was hier auch manchmal etwas stur wirkt, ist sehr nett beschrieben und zu lesen da es Sie einfach aus macht!

Sivan, Tarin und Urs lernt sie auf ihrer Reise kennen und lieben. Als ihre treuen Weggefährten, die auf ihrer Reise wirklich sehr gute Freunde werden kann sie sich immer verlassen. Und diese drei sind so unterschiedlich - was wirklich sehr amüsant ist und stetig für Abwechslung sorgt!
Sivan der Schweigsame, ist ein Krieger. Mit zwei Schwertern bewaffnet sorgt er für die Sicherheit Leynas und führt sie auf den richtigen Weg. Er ist in diesem Buch der allzeitbeliebte böse Bube - und durch seine Schweigsamkeit wirkt er nur noch interessanter und weckt eine Neugier die es zu stillen gilt.
Tarin der Weiße, hat auf alles eine Antwort. Er ist ein sehr belesener junger Mann der im Tempel groß geworden ist. Hieraus resultiert sein ungemeines Allgemeinwissen was schier unbegrenzt scheint,
und Urs der .... für ihn gibt es glaub ich keine Synonym. Urs liebt man oder ist ganz schnell genervt - mich konnte er als neue Freundin gewinnen da er immer für ein flapsiges Kommentar gut ist und sehr klugscheisserisch daher kommt. Das pappte für mich die Storie nochmal richtig auf.



Auch wenn die Geschichte anfangs etwas schleppend wirkte, entwickelte sie sich sehr gut und teilweise ganz anders als erwartet - den jeder der hier eine Liebesgeschichte sucht wird sie nicht finden.
Die Priorität dieser Geschichte ist die Reise durch das Land und das Zusammentreffen der einzelnen Darsteller. Auch die Entstehung & Entwicklung der Geschichte ist ein wichtiger Aspekt um die Götter, Götterkinder und den König zu verstehen und zu lernen.
Freundschaft ist ein sehr wichtiger Aspekt, der die Liebe weit abschlägt - auch wenn man sie durchaus zwischen den Zeilen vermuten kann geht es in erster Linie um Freundschaft und Vertrauen!
Was daraus wird, zeigt uns sicherlich der zweiter oder gar er der dritter Teil dieser Trilogie.

Ab der Hälfte hatte die Geschichte mich dann völlig gefangen genommen und die anfänglichen Stolpersteine waren total vergessen. Ich konnte es kaum noch aus der Hand legen. Umso entsetzter war ich über das Ende - das mit etwas abstand betrachtet allerdings kein schlimmes ist - es ist einfach nur besser wenn man direkt weiterlesen könnte, den man will einfach mehr :)
Aber wenn alles gut läuft dauert es ja bis zum derzeit geplanten 01.07. gar nicht mehr so lange!


Für mich hat die Autorin hier mit ihrem sehr angenehmen Schreibstil eine tolle Geschichte geschaffen in der es auf jeden Fall ein muss ist - erneut nach Mirandor zu begeben und gemeinsam mit Leyna, Sivan, Tarin und Urs weiter zu kämpfen und für Gerechtigkeit zu sorgen!
Deshalb eine ganz große Leseempfehlung von mir ....

Veröffentlicht am 04.06.2017

gelungene Fortsetzung

Eis wie Feuer
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Sie ist pure Magie

Drei Monate sind seit der großen Schlacht zwischen dem Königreich Winter und Frühling vergangen, bei der König Angra in die Flucht geschlagen wurde. Thronerbin von Winter, Meira, will ...

Sie ist pure Magie

Drei Monate sind seit der großen Schlacht zwischen dem Königreich Winter und Frühling vergangen, bei der König Angra in die Flucht geschlagen wurde. Thronerbin von Winter, Meira, will vor allem eines: Frieden und Sicherheit für ihr Volk. Doch als die verloren geglaubte Quelle der Magie in den Minen der Winterianer gefunden wird, stellt dies das gesamte Machtgefüge in Frage: Prinz Theron brennt darauf, die Magie als Waffe gegen die Feinde von Winter einzusetzen. Meira jedoch fürchtet die Kräfte, die sie damit entfesseln könnte …

© Quelle: Randomhouse


kleine Einblicke:


In dieser Wand befindet sich etwas, bei dessen Anblick mir der Atem stockt.
Ich trete einen Schritt vor, vorbei an den abgebröckelten Felsstücken, und stelle meine Laterne an der Schwelle des Durchbruchs ab, da die Laternen der Männer hinter mir diesen neuen Raum in ausreichend Licht tauchen. Als ich ihn betrete, prickelt die Luft auf meiner Haut, ähnlich wie bei einem Gewitter, das gleich seine Blitze aufladen wird. Ich fröstele, Gänsehaut bildet sich auf meinen Armen.
Seite 47

Ich vermisse ihn. So sehr, dass mir das Herz wehtut und ich mich wundere, dass mich dieser Schmerz noch nicht getötet hat. Ich möchte so gerne die richtigen Worte finden, ihn lachen und über das Sparring mit Sir Witze machen hören. Ich muss mit ihm reden, damit es zwischen uns wieder so wird, wie es früher war, und wir wieder beide Kinder sein können, die fest zusammenhielten und gemeinsam einem Krieg die Stirn boten. Genauso fühle ich mich jetzt, aber .... ich bin kein Kind mehr. Und wir halten nicht länger zusammen. Ich bin allein.
Seite 97

Mather landete mit Schwung auf dem Dach der Hütte - gerade noch rechtzeitig, denn im nächsten Augenblick vernahm er Feiges Schrei.
Es war der Schrei, den jeder Winterianer tief in seinem Inneren verbarg, ein Schrei, der von wiederholtem endlosem Leiden herrührte. In Mathers Ohren klang er wie Wolfsgeheul, das ihm unter die Haut ging und im ganzen Körper widerhallte, und alles in ihm sträubte sich vor Angst und Hass, da er diese Furcht einerseits nachempfinden konnte und andererseits zugleich wusste, dass die Dinge, die Feige zugestoßen waren, bei Weitem schlimmer waren als alles, was er durchgemacht hatte.
Seite 311

"Aber Nessa, ich bin Winters Magsignie." Mir versagt die Stimme. "Ich bin die Einzige, die ..."
"Das reicht!", unterbricht mich Nest barsch und deutet auf die Anwesenden. "Ihr seid nicht die Einzige. Winter ist genauso mein Königreich, wie es Eures ist Das ist auch mein Krieg!"
"Sir, das ist auch mein Krieg. Ihr müsst mich kämpfen lassen. Ich kann helfen, ich weiß, dass ich es kann."
Ich höre meine eigene Stimme in Nests Worten widerhallen, und ich kann nichts andres tun, als sie anzusehen. Ich denke, an die vielen Male, die ich Sir angeschrien haben, mit exakt denselben Worten.
Seite 382

meine Meinung:


mit diesem zweiten Teil der Trilogie hat die Autorin eine tolle Fortsetzung geschaffen, die niemals langweilig wurde.

Ich hatte ja bereits in der Rezension zum ersten Teil von dem Weltenentwurf mit seinen Jahreszeiten geschwärmt, so das ich dies hier nicht noch einmal muss. Allerdings ist es wirklich fantastisch, welch eine bunte Welt Sara Raasch hier geschaffen hat. Und auch wenn wir die Fantasieelemente gelegentlich suchen müssen, sind sie jederzeit präsent und vorhanden!

Nachdem im ersten Teil das Königreich Winter erfolgreich zurück erobert werden konnte, steht Meira nun aber vor ganz anderen Problemen, von denen sie sich nicht hätte vorstellen könnte das es sie wirklich gibt, den ihr Königreich muss nicht nur geführt werden sondern auch aufgebaut werden mit dem wenigen was ihr zu Verfügung steht. Den auch eine Allianz mit Cordell ist zwar schön und hilfreich - aber nicht zwingend das was ihr vorschwebt. Viel zu groß ist Meira Angst abhängig zu werden. Den diese Abhängigkeit ist nicht das was ihr von ihrem Königreich vorschwebt. Doch Anfangs wird ihr wohl nicht viel übrig bleiben und muss so versuchen, mehr Verbündete - außer Cordell - zu finden.
Hinzu kommt, das Mather alles andere als eine Unterstützung für sie ist, da er sich von ihr zurück zieht. Theron allerdings mit ihr an einem Strang zieht - aber andere Ziele verfolgt. Und so steht sie doch alleine da!
Meira muss ohne Mather auf eine Reise gehen, die zu weiteren Bündnissen führen muss um zu überleben!
Und auch wenn Theron sie begleitet spürt Sie, das sie auf sich alleine gestellt ist wenn es um das Beste für ihr Königreich geht.

Auf dieser Reise besuchen wir nun aber die anderen Königreiche, die wir nicht aus dem ersten Teil der Trilogie kennen. Wir bereisen hier Sommer mit seiner bunten bracht den wir bisher nur aus Erzählungen kannten. Auch Ventralli oder Yakim ist auf jedenfall ein sehr interessantes Land, welches die Reise interessant und vielseitig macht.
Doch desto mehr wir uns von Winter entfernen, desto größer werden die Zweifel - Ängste - Intrigen und Befürchtungen.
Meira erkennt, dass sie alleine an Grenzen stößt die sie gemeinsam schneller lösen könnte und so kommt es das sie sich doch das ein oder andere mal in Gefahren bringt. Keiner hat ihr beigebracht, wie man als Königin in dieser neuen Rolle wächst und sich verhält und so glaubt sie, alleine gegen alles und jeden antreten zu müssen.
Doch so ist es nicht - den ihre wahren Freunde kommen und helfen ihr genau dann wenn es brenzlig wird.

Die befürchtete Dreiecksbeziehung zwischen Meira, Mather und Theron blieb unerwartet unausgesprochen da sehr schnell klar ist für wen Meira Herz schlägt, sie es aber nicht erreichen kann.

Und auch wenn dieser zweite Teil nicht wirklich einen Cliffhanger hat, ist das Ende hier gemein!
Aber durchaus gut gewählt - den ich muss wissen wie es weitergeht ....

Veröffentlicht am 28.05.2017

Titus & Reeve

The Point: Unbändige Begierde
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Titus King weiß, dass in The Point kein Platz für Helden ist. Dennoch will der Detective seine Stadt vor den Kriminellen beschützen – selbst, wenn er zu diesem Zweck die Grenzen des Gesetzes überschreiten ...

Titus King weiß, dass in The Point kein Platz für Helden ist. Dennoch will der Detective seine Stadt vor den Kriminellen beschützen – selbst, wenn er zu diesem Zweck die Grenzen des Gesetzes überschreiten muss. Dafür ist er gezwungen, mit der aufregenden Reeve Black zusammenzuarbeiten. Einer Frau mit dunkler Vergangenheit. Schnell wird der Kampf um das unbarmherzige Viertel persönlich, denn Titus und Reeve kommen sich immer näher … Manche Typen sind eben gerade gut, wenn sie alles riskieren!


kurze Einblicke:


Niemand hat je so zu mir passt wie Reese, und das brachte mich nur noch mehr auf die Palme.
Alles an ihr war ein Test für meine Willensstärke. Wie ihre dunklen Augen blitzen, als ich mich auf ihre Lippen zubewegte. Wie ihre Hand über meine Brust strich und sich dann, während ich mich näherte, um meinen Nacken legte. Wie ....
Seite 71

Das verdiente sie. Und nachdem ich jetzt so klar erkannte, was das Richtige war, hatte ich das Gefühl, dass ich eine Chance verdiente, ihre Freundin zu sein und auch das, was Titus brauchte, was immer es war. Der Polizist noch mich bloß als Köder benötigen, aber der Mann, ... der Mann und die Dinge in seinem Inneren, die er so strikt unter Kontrolle hielt, brauchten so viel mehr.
Seite 167

"Ich hab dich nie unterschätzt", sagte er. "Ich hab mich überschätzt. Ich dachte, ich könnte dieses Spiel spielen, dich alles riskieren lassen, um ans Ziel zu kommen, aber ich habe mich geirrt. Du bist mehr als mehr für mich Reese. Du bist jetzt alles."
Seite 301

meine Meinung:


Auch der dritte Band ist eine absolute Glanzleistung ganz nach meinem Geschmack.

Die Protagonisten Reeve und Titus könnten gegensätzlicher nicht sein - so scheint es zumindest anfangs. Aber je mehr man in dieses Buch eintaucht erkennt man das sie wie füreinander geschaffen - das Sprichwort "Gegensätze ziehen sich an" greift hier nur anfangs, den am Ende gibt es sie nicht mehr und man stellt fest das es sie nie gab!

Die weibliche Rolle übernimmt hier Reeve, die derzeit im Zeugenschutzprogramm verweilt aber jede Menge Dreck auf sich geladen hat. Doch was anfangs hart und charakterlos erscheint wächst mit ihrer Geschichte zu einer völlig neuen Persönlichkeit - den auch wenn es vielleicht nicht der richtige Weg war den sie einschlug ist er durchaus nachvollziehbar und tragisch. Für mich absolutes Tränendrüsenpotenzial!
Sie ist ein starker Charakter, der aber erst durch ihre Taten, Entscheidungen und Konsequenzen so geformt wurde.
Titus hingegeben - der zwar auch durch seine Vergangenheit geprägt wurde - steht auf der "guten" Seite des Gesetzes und auch wenn seine Mittel und Wege Gerechtigkeit walten zu lassen nicht unbedingt die richtigen sind, versucht er The Point besser zu machen. Und gerade weil er hierdurch sehr oft an die Grenzen des legalen stößt macht es ihn als Protagonist und die Geschichte aus.

Den auch wenn wir in bisher jedem Band wechselnde Charaktere haben, die immer eine neue Lovestorie beinhalten, geht es im The Point um eine Fortsetzung der Verhängnisse, des Verbrechens und der Taten. Alle Protagonisten die wir bisher kennenlernten sind weiterhin Präsent und der schreckliche, dreckige, brutale und gewaltbreite Tatort bleibt gleich. Letztendlich wird hier ein einziger Widersacher zur Strecke gebracht der alles andere als nett über illegales, korruptes und sogar über Leichen geht.

Und es gibt weitere Nebencharaktere die diese Geschichte lesenswert und interessant macht!
In Booker; Nasir oder auch Keelyn finden sich weitere, tolle Charaktere die eine eigene Geschichte mit bringen die auch erzählt werden sollte.

Der Schreibstil und wie die Autorin einem unverblümt ihre Story nahe bringt ist einfach toll. Sie nimmt kein Blatt vor den Mund um die Szenen aufzughübschen oder zu pimpen. Sie sagt wie es ist, egal ob es eine Fäkalsprache ist die nicht jedem gefallen mag oder nicht. Aber dadurch bringt sie mich als Leser dein Schauplatz wieder sehr nahe und auch die erotischen Szenen werden sehr direkt und freizügig dargestellt.

Für mich hier wieder ganz klar nichts anderes als eine absolute Leseempfehlung an jeden der auf dreckige, eckige Charaktere seht die unverschämt gut aussehen, sagen was sie denken und alles andere als "nett" sind.
Alle die auf Bad-Biker-Boys stehen, sollten vielleicht mal hier rein schnuppern und eine Nase voll Muscel-Car-Boys nehmen :)