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Veröffentlicht am 14.01.2018

Virtuell oder Echt?

Arena
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Eine neue Heldin erobert die Fans von Ready Player One und Die Tribute von Panem

Im Jahr 2054 ist das Sterben Alltag in Kali Lings Job: Sie ist eine virtuelle Gladiatorin, eine der besten in der Profi-Liga, ...

Eine neue Heldin erobert die Fans von Ready Player One und Die Tribute von Panem

Im Jahr 2054 ist das Sterben Alltag in Kali Lings Job: Sie ist eine virtuelle Gladiatorin, eine der besten in der Profi-Liga, die jedes Wochenende die Massen vor die Bildschirme zieht und Milliarden einspielt. Zwar beendet ein virtueller Todesstoß nicht wirklich Kalis Leben, doch der Schmerz ist höchst real. Zum Ausgleich winken Ruhm, schnelles Geld und wilde Partys.
Als ihr Teamkapitän Nathan an einer Überdosis stirbt, wird Kali zum ersten weiblichen Kapitän befördert. Mit dem attraktiven, arroganten Rooke stellt man ihr jedoch auch einen neuen Kollegen an die Seite, der sie in mehr als einer Hinsicht herausfordert. Dann begeht Kali den Fehler, Fragen nach Nathans Tod zu stellen …

Leben und Sterben in der virtuellen Welt - Holly Jennings temporeiche Dystopie garantiert ein Leseerlebnis auf der Überholspur










Es wäre nicht das erste mal gewesen, dass ich starb. Und todsicher auch nicht das letzte Mal.
- Trotzdem -
während die meisten Leute sich diese Welt nur vom sicheren Hafen der Realität anschauten, gab es keinen Ort, an dem ich Samstagabends lieber gewesen wäre.
Satz des Buches!



Wann war Nathan gestorben? Hatte er noch geatmet, als ich ins Bett zurückgekehrt war? Ich dachte nach, zwang mein Gehirn, alle Bilder und Eindrücke wieder aufzurufen. Ich fand nur einzelne, miteinander verschwimmende Fetzen.
Seite 62



Sie tippte auf ihrem Bildschirm herum. Die Kapsel öffnete sich, und ich kletterte hinein. Hier mir schloss sich die Tür. Allein in der Dunkelheit lächelte ich endlich. Hier gab es keine Kameras. Keine Klatschblätter. Keine gespielte Beziehung. Die virtuelle Welt wurde zunehmend ehrlicher und wahrer als das, was sich Realität nannte.
Seite 146


Zwei Wochen.
Zwei Wochen blieben uns bis zum Finale. Vierzehn Tage Training, verrammelt in unserer Anlage, um uns auf das Ende vorzubereiten. Zwanzig Jahre hatte ich darauf gewartet, mein ganzes Leben lang. Als wäre ich einzig und allein hierfür geboren worden - um genau jetzt genau hier zu sein.
Seite 303












Eine sehr interessante Inhaltsangabe und weniger das Cover welches mich auf dieses Buch aufmerksam machte und ich es lesen wollte.

Das in der Angabe eine Nachfolge von TvP oder von RPO angewiesen wird, interessierte mich hierbei nicht, da dies immer geschmacklich sehr variieren mag und auch nicht von Bedeutung sein sollte. Für mich war es Wort die
- Gladiatoren
- ProfiLiga
- Virtuell
die mich interessierten, da ich so etwas sehr gerne mag, wenn man nicht nur in der Zukunft ein Buch liest, sondern sich auch noch in einer virtuellen Welt befindet. Eine virtuelle Welt ist ähnlich einer Fantasiewelt in der es keine Grenzen zu geben scheint und in der alles möglich ist. Deshalb interessierte mich es sehr, was diese Dystopie wohl zu bieten hat.

Und ich wurde nicht enttäuscht, so wie man es in anderen Rezensionen liest!

Kali, unsere Protagonistin ist in einem virtuellen Spiel eines der Aushängeschilder für viele Sponsoren. Sie wird ständig beobachtet und kann weder privat noch virtuell nie die sein, die sie wirklich ist. Aber das Interessante daran ist, dass sie es auch selbst gar nicht so recht weiß da sie einfach nur funktioniert und ihrem Traum hinterlegt, Profi zu sein.
Bis das einschneidende Erlebnis passiert und Nathan, ihr Teamkollege stirbt und sie dadurch wachrüttelt.
Schlimm, das es soweit kommen musste - aber wichtig das es dann wirklich klick bei ihr gemacht hat, da sie geradewegs selbst auf eine Überholspur war in der es sehr schwer ist das echte Leben und die virtuelle zu unterscheiden.
Der neue Teamkollege, der Ersatzmann für Nathan tut sein übriges und so kommt es das er ihr bewusst und auch unbewusst vor Augen hält was sie immer wieder verliert, auf´s Spiel setzt. Bedeutungen, von noch so kleinen Dingen werden plötzlich wieder präsent und diese stumpfe Abgebrühtheit, die eigentlich in der ganzen virtuellen Welt schon Besitz von jedem einzelnen ergriffen hat, reißt auf und lässt wieder bewusst werden das Menschen auch virtuelle Menschen sind die atmen, bluten und lieben.

Dieser Part war für mich sehr gut umgesetzt und ich mochte Kali auch!

Allerdings ist dieses Buch sehr umfangreich auf seinen hierfür wenigen Seiten und büsst deshalb viel Detailarbeit ein.
Viele Dinge, die mir beim lesen auffielen die einfach mehr ausgebaut hätten sein müssen wurden doch sehr schnell abgehandelt und hatten nicht die nötige Tiefe für mich.

Aber nichts desto trotz würde ich sehr gerne erfahren, wie es mit Kali und ihrem Team weitergeht und würde mich deshalb freuen, wenn wir den zweiten Teil auch übersetzt bekommen würden.

Veröffentlicht am 02.09.2017

apok. Reiter + Dämonen = eine megatolles Lesevergnügen

Riders - Schatten und Licht
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Ein neues Fantasy-Abenteuer der Bestsellerautorin Veronica Rossi

Gideon Blake stirbt bei einem Unfall – eigentlich. Und doch findet er sich schwer verletzt im Krankenhaus wieder. Weitere merkwürdige Dinge ...

Ein neues Fantasy-Abenteuer der Bestsellerautorin Veronica Rossi

Gideon Blake stirbt bei einem Unfall – eigentlich. Und doch findet er sich schwer verletzt im Krankenhaus wieder. Weitere merkwürdige Dinge geschehen: Seine schweren Knochenbrüche sind schon nach wenigen Stunden vollkommen ausgeheilt. Und wenig später überbringt ihm das geheimnisvolle Mädchen Daryn eine Botschaft: Er sei einer der vier Reiter, die die Welt retten müssen …
Denn ein fieser Haufen Dämonen ist direkt aus der Hölle gekommen, um die Erde zu ihrem zweiten Zuhause zu machen.

© Quelle Fischerverlage

kleine Einblicke:

"Gideon, lauf", stieß sie hervor und schob mich zurück.
Sofort heftete der großbewachsene Typ seine Aufmerksamkeit auf sie, als wäre sie die einzige Person im ganzen Raum. Dann raunte er den beiden anderen etwas zu, woraufhin diese sich ebenfalls umgehend auf Daryn einschossen.
Daryn drängte mich, endlich wegzurennen, aber ich hatte nicht vor, mich vom Fleck zu rühren.
Rückzug war nicht mein Stil, und Daryn schwebte irgendwie in Gefahr. Dabei dachte ich keine Sekunde darüber nach, dass sie eine Fremde war, dass sie die Typen an der Tür möglicherweise verdient hast und dass ich mich vielleicht nicht einmischen sollte.
Stattdessen schaltete ich gleich auf Action-Modus um.
Seite 81




"Ruf dein Pferd, Gideon!" Sebastian packte meinen Arm.
"Das ist unsere einzige Chance!"
"Ich soll mein ... Was hast du gerade gesagt?"
"Dann mach ich das eben." Einen Sekundenbruchteil schloss Sebastian die Augen; dann tauchten mitten auf der Straße zwei Pferde auf.
Erst sein. Dann meins.
Sie stürmten direkt auf die Sippschaft zu und standen wie zwei knallharte Typen da - die beste Pferdekampftruppe, die man sich vorstellen konnte. Und das verschaffte Sebastian und mir genug Zeit, uns schleunigst aus dem Staub zu machen.
Seite 172




Es ist erstaunlich, wie viele Redewendungen es zu Hand und Händen gibt.
Etwas in der Hand haben - In guten Händen - Von langer Hand - Seine Hände in Unschuld waschen.
Ständig fallen mir neue auf. Inzwischen hab ich eine Liste angelegt, damit ich Bastian eines Tages damit zum Lachen bringen kann. Denn eines Tages wird der Moment kommen - dafür leg ich mein Hand ins Feuer.
Seite 520


meine Meinung:

Veronica Rossi ist es hier gelungen mich von der ersten Seite an zu packen und mich voll in die Geschichte zu ziehen.

Bereits in ihrer Gebannt- Trilogie konnte ich ja bereits feststellen, dass ihr Schreibstil sehr fesselnd, bildlich und gut ausgearbeitet ist, so dass mein Kopfkino keinerlei Probleme hat sich auf ihre Geschichten einzulassen.
Aber hier mit dem ersten Teil der Riders- Serie hat sie wahrlich noch einen drauf gelegt!
Den wir befinden uns eigentlich (fast) das ganze Buch im "Verhörmodus" da Gideon geschnappt und verhört wird. Hier muss er nun seine Geschichte den Beamten erzählen und darf kein Detail auslassen! Aber keine Angst, das tut er auch nicht.
Gelegentlich wechselt die Perspektive und wir befinden uns mit im Verhörraum - aber größtenteils erzählt Gideon seine erlebte Geschichte nicht nur den Beamten sondern auch uns.
Hierbei transportiert er so viele Emotionen in Form seiner Wut, seine Zweifel und seiner Zuneigung für Daryn - die auf einer ganz merkwürdigen Verbindung beruht und weit über Freundschaft, Zuneigung und Liebe hinaus geht. Die beiden verbindet etwas, das nicht greifbar ist und doch sehr gut in dem Buch transportiert wird!

Auch wenn der Erzählstil dazu beiträgt, dass man die anderen Charakteren wie Sebastian, Markus; Jodes, Samrael und viele weitere direkt aus Gideon´s Emotionen kennenlernt, konnte ich sie doch sehr gut einschätzen und mir selbst eine Meinung bilden, die sich sogar nicht immer mit Gideon deckt.

Aber unter genau diesem Schreibstil leidet auch etwas die Faszination der Geschichte, da man auch wenn die Storie weiter erzählt wird eigentlich nur auf einem Stuhl in einem Verhörraum sitzt und das Klick Klick Klick der Heizung hört. Man tritt irgendwie doch auf der Stelle und hat das Gefühl nicht weiter zu kommen. Hierunter leidet der Spannungsfaktor etwas, aber die Faszination bleibt.

Auch wenn das neue Buch eine wirklich tollen Autorin von mir nicht die volle Punktezahl erreicht bin ich auf viele weitere Geschichte genau zu dieser Serie gespannt da mich der Plot doch sehr überzeugt hat und ich wissen möchte wie es weitergeht ....

Veröffentlicht am 06.07.2017

Liebe, Freundschaft oder einfach Schicksal?

Göttertochter
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Du gewinnst keine Kriege, ohne andere zurückzulassen.
Und Freundschaft ist nichts,was alles verzeiht.

Wie der dicke Rauch eines Schwelbrandes liegt Krieg über dem Reich. Alex hat seine erste Schlacht ...

Du gewinnst keine Kriege, ohne andere zurückzulassen.
Und Freundschaft ist nichts,was alles verzeiht.

Wie der dicke Rauch eines Schwelbrandes liegt Krieg über dem Reich. Alex hat seine erste Schlacht mit Hilfe von Kats Blutmagie gewonnen. Doch erst nach einer öffentlichen Hinrichtung erkennt der Rat ihn als Herrscher an. Er ahnt nicht, dass seine Familie bereit ist, seine engsten Vertrauten aus dem Weg zu räumen, um die eigenen Interessen durchzubringen. Und dass er den Menschen, der ihn töten soll, längst viel zu nah an sich herangelassen hat.
Während Kat weiter versucht, den Mord an ihrer Mutter zu rächen, gerät sie selbst in höchste Gefahr, denn es gibt einen Menschen, für den sie tot mehr wert ist als lebendig. Wie mächtig ist Alexander wirklich – und wie grausam muss er sein, um Respekt zu gewinnen?

Was ist am Ende stärker?
Das Schicksal?
Dein Herz?
Oder deine Feinde?


kurze Einblicke:


Als Zo von der Straße aufschaut, sieht sie, dass sie von einem Wald aus Steinen umgeben sind; aus dem Boden ragen hohe weiße Felsnadeln wie die Speere von Giganten. Sie leuchten im Sonnenlicht, und ihr Anblick verschlägt Zo den Atem. Der Wind streicht wispernd zwischen ihnen hindurch wie Stimmen, die tausend uralten Sprachen flüstern.
Seite 72

Auf die Reling des schmalen, flachen Binnenschiffes gestützt lässt Heph den Blick schweifen und muss sich wieder einmal eingestehen, dass ersuch geirrt hat. Er dachte immer Ägypten wäre eine endlose Wüste, nichts als verdorrte Erde und Sand. Doch stattdessen bietet sich ihm ein Bild, mit dem er nie gerechnet hätte: wogendes Wasser, so weit das Auge reicht - ein Ozean, so tiefblau wie Lapislazuli, der sich von Ost nach West bis zum Horizont erstreckt. Aus seiner Zeit in Mieza wusste er, dass der Nil jedes Jahr vier Monate lang über seine Ufer tritt und fruchtbaren schwarzen Schlamm auf den Feldern hinterlässt, der die Äcker auf natürliche Weise düngt. Aber eine solche Überschwemmung hätte ersuch selbst in seinen wildesten Träumen nicht vorstellen können.
Seite 268

Hastig weicht Kat zurück und tritt hinter Heh, am ganzen Körper zitternd. Sie hat das Gefühl, als müsse sie sich jeden Moment übergeben.
Leise fluchend ruft sie sich in Erinnerung, wer sie ist. Eine Prinzessin. Ein Schlangenblut. Die Zwillingsschwester von Prinz Alexander. Ein sechzehnjähriges Mädchen, dessen Schlauheit und Mut in der Schlacht gegen die Aasarischen Fürsten das Blatt zu ihren Gunsten gewendet haben. Doch jetzt würde sie lieber allein mit einer ganzen Horde Aasarier aufnehmen, als sich der dunklen Magie dieses verfluchten Ortes zu stellen.
Seite 379

Er verlässt den Kerker mit dem Gefühl, etwas erreicht zu haben. Sein neuer Rat setzt sich aus ganz verschiedenen Menschen aus unterschiedlichen Kulturen zusammen, die alle ihre eigenen Erfahrungen mitbringen. Er wird eine Menge Standpunkte, Strategien und Sichtweisen zur Verfügung haben, die ihm helfen werden, mit Umsicht und Weitblick zu herrschen. Das würden die Götter sicher gutheißen.
Und außerdem, denkt Alex mit einem Lächeln, wäre sein alter Lehrer Aristoteles absolut begeistert.
Seite 513

meine Meinung:


Hier im zweiten Teil haben wir bereits die Erfahrungen machen können, das wir das Land - die Götter - die Mythen und die Charaktere kennen, was sehr von Nutzen ist.

Aber auch die Autorin hält sich nicht großartig mit Rückblicken auf, was sehr gut ist und die Geschichte voran treibt. Ebenfalls von Vorteil, das es nicht allzu lange her ist, das Band 1 auf meiner Leseliste stand und ich somit noch gut Erinnerung habe was alles bisher geschah...
So wie es derzeit scheint warten wir auf den dritten oder gar den vierten Teil jetzt etwas länger, was einen Rückblick definitiv brauchen wird um sich diese Geschichte in ihren ganzen verzweigten Windungen und Verästelungen wieder ins Gedächtnis zu rufen.

Was im ersten Teil noch im Aufbau war und uns den Charakteren und ihren Geschichten näher gebracht hat, nimmt hier nun eine andere Wendung indem wir tiefer in die einzelnen Weggabelungen der gesamten Storie eintauchen. Somit lernt man die göttlichen Fügungen, die Intrigen und die Charaktere im einzelnen sehr gut kennen und kann sie nun einschätzen und einordnen.

Das Buch ist, wie bereits das Erste auch wieder in Vier Akte aufgeteilt welche die Wege genau anzeigen und sinnbildlich für die darin enthaltene Entwicklung stehen.

Insgesamt ist dieses Buch, sehr blutig - brutal und zeigt eine starke Härte der damaligen Zeit. Wer hier Gefühl sucht, wird sie nicht finden. Denn auch wenn es scheint, als ob sich die ein oder andere Liebelei annähert bleibt diese völlig auf der Strecke!
Was ich persönlich bisher sehr gut finde, da das Hauptaugenmerk wirklich auf der Entwicklung und Entstehung der Geschichte basiert.

Auch dieser zweite Teil schrammt knapp an der 5 Punktgrenze und scheitert letztendlich daran, das ich nach dem beenden einfach noch viel zu viele offenen Fragen mit mir herum tragen werde bis ich von Teil 3 erlöst werde!

Veröffentlicht am 28.05.2017

Liebe macht sterblich ...

Pearl – Liebe macht sterblich
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Die ungestillte Sehnsucht nach Liebe macht sie unsterblich. Aber alles, was sie will, ist endlich zu lieben.
„Zweihundert Jahre habe ich die Liebe gesucht, wollte sie mehr als alles andere – nie hat sie ...

Die ungestillte Sehnsucht nach Liebe macht sie unsterblich. Aber alles, was sie will, ist endlich zu lieben.
„Zweihundert Jahre habe ich die Liebe gesucht, wollte sie mehr als alles andere – nie hat sie sich meiner erbarmt. Ich habe noch nie geliebt. Wurde noch nie geliebt.“
Pearl ist eine Suchende. Ihre Sehnsucht nach Liebe ist so groß, dass sie selbst im Tod keine Ruhe gefunden hat und zur Unsterblichkeit verdammt ist. Sie hat nur eine Möglichkeit, erlöst zu werden: sie muss die wahre, aufrichtige Liebe erfahren. Aber der, den sie endlich lieben kann, stellt sich als ihr größter Feind heraus. Wird er ihre Gefühle erwidern und sie befreien oder wird er ihr Schicksal auf ewig besiegeln?

Unendlich romantisch und absolut spannend – der neue phantastische Roman von Julie Heiland!

©Fischerverlag


kurze Einblicke:


Zweihundert Jahre lang hab ich die Liebe gesucht, wollte sie mehr als alles andere - nie hat sie sich meiner erbarmt. Ich habe noch nie geliebt. Wurde noch nie geliebt. Nicht mal meine Mitte konnte mich ertragen. Sie hat mich als Säugling im Wald zurückgelassen, in der Hoffnung, dass ich von wilden Tieren gefressen werde.
Seite 11

"Jetzt hab ich deine Nummer, ob du willst oder nicht."
"Großartig." Meine Mundwinkel prickeln, weil ich versuche ein Lächeln zu unterdrücken.
"Ja, das ist es. Denn ab jetzt wird es total spannend für dich. Werde ich mich melden oder nicht? Und wenn ja, wann melde ich mich? Heute, morgen oder übermorgen?" Sein Grinsen ist das eines gerissenen Gauners, der weiß, dass er problemlos aus dem eigentlich so fest verschlossenen Tresor das teure Kunststück erbeuten kann: mein Herz.
Seite 112

Noahs Lachen ist so unglaublich ansteckend, dass ich gar nicht anders kann, als einzustimmen. Erst leise, dann immer lauter, bis mein Bauch schmerzt. Da spüre ich es, das Leben. Klar und deutlich. Spüre es, wie ich es noch nie zuvor gespürt haben. Es ist, als würde es mich umarmen. Mich küssen. In diesem Augenblick verstehe ich, warum es so schön ist, zu leben.Seite 165

"Immer wieder versuche ich euch Zeichen zu geben oder euch zu helfen" sagt er. "Aber ihr seht nur das, was ihr sehen wollt. Liebe ist so einfach - so war sie zumindest von mir gedacht, aber die Menschen haben ein ungemeines Talent darin, sie kompliziert zu machen oder gar vor ihr zu flüchten."
"Weil man Angst hat", rechtfertige ich mich.Seite 330

meine Meinung:


Pearl - Liebe macht sterblich ist ein sehr ungewöhnliches Buch!

Als erstes haben wir hier "Suchende", eine sehr interessante Spezies. Nicht Untot aber Unsterblich - und zwar so lange bis sie ihrer wahren Liebe -ihrem Seelenverwandten- begegnen, sich verlieben und die Liebe auch erwidert wird. Erst dann, wenn es für beide die wirkliche wahre Liebe ist, werden Suchende wieder zu Menschen und können ein normales Leben führen.

Pearl, unsere Protagonistin lebt bereits seit 200 Jahren als Suchende. Immer ruhelos geht sie auf Erkundungstour - ihr ganzes unsterbliches Leben ist darauf ausgerichtet irgendwann ihren Seelenverwandten zu finden. Klar, das man hier nach einer gewissen Zeit das Gefühl der Resignation und der Enttäuschung verspürt. Ausserdem wird man früher oder später wirklich aufgeben und sich, wie eine Droge den Liebenden hingeben um wenigstens für kurze Zeit ein Hochgefühl zu verspüren. Aber Pearl ist tapfer!
Sie unterliegt nie der Versuchung, auch wenn sie sich oftmals am Rande des Bösen befindet. Aber sie hat sich geschworen das sie nie zu diesen gefühllosen Monstern wird, die den Menschen die Gefühlen stehlen.
Sie ist ein zarter Charakter, der leicht zu brechen droht. Umso erstaunlicher empfand ich ihren Mut und ihre Tapferkeit das sie immer wird die Kurve bekommen hat um auf dem Pfad der Suchenden zu verweilen, trotz der Niederlagen die sie schon einstecken musste.
Zusammen mit Damien und Alexa lebt sie seit nun mehr 3 Jahren in Venedig und versucht dort, ihre Liebe zu finden.

Noah, unser männlicher Part der Geschichte lebt ebenfalls seit 3 Jahre in Venedig. Allerdings ist er ein Mensch - auch wenn er es nicht immer war!
Er hat es sich zur Aufgabe gemacht, auf die Jagd nach den Suchenden zu gehen. Als Jäger ist er somit der größte Feind für Pearl.
Aber er ist derjenige der eine fantastische Geschichte birgt, die ich so nicht ganz erwartet hätte. Hier konnte mich die Autorin doch etwas überraschen - nicht mir dem Was sondern mit dem Wie ...

Venedig ist ein Ort, der für mich nicht gerade der Schauplatz für Liebende darstellt. Aber die Autorin Julie Heiland macht es zu einem.
Mit einem gewissen Glamour, Charme und sehr vielen Details der Schauplätze wirkt Venedig in ihrem Buch nicht als dreckige, ungepflegte Stadt sondern als eine romantische Insel auf der es sich lohnt die Augen auf zu halten.
Sehr detailliert bringt Sie Venedig mit ihren kleinen Windungen und Gängen, den Brücken und den Gondeln dem Leser als eine wahre Liebeshochburg für Singles oder Verliebte dar.

Das Cover ist dem Verlag sehr gelungen!
Es drückt die Geschichte in ihrer ganzen Schönheit aus, die im Verborgenen existiert und doch selten erkannt wird.
Die Liebe so wie wir Sie uns alle wünschen, rein und ohne Makel.
Aber nicht nur das Cover, auch die Geschichte geht sehr auf das für uns so verständliche ein und birgt Zweifel. Wo hört "das mögen" auf und fängt "Liebe" an?
Kann man das wirklich an etwas fest machen?
Gibt es sie, die Liebe auf den ersten Blick?
Oder entwickelt sie sich und braucht einfach nur Zeit? Bei dem einen mehr, und bei anderen wiederum weniger.
Und warum ist das so?

Ich muss gestehen, dass mich dieses Buch damit nicht völlig begeistern und mit sich reisen konnte. Mag es an Venedig oder auch an der Protagonistin gelegen haben kann ich hier nicht einordnen. Vielleicht liegt es auch einfach daran das ich die Meinung vertrete das Liebe einfach kommt und sie nicht erklärbar ist. Sie muss sich entwickeln und wachsen und ist -auch wenn es anfangs Sympathien gibt- für mich definitiv nicht von Anfang an spürbar!

Wahrscheinlich ein bisschen hiervon und ein bisschen davon - hat es für mich nicht wirklich gezündet.
Die Geschichte verläuft sehr flüssig und reißt auch niemals ab, aber irgendwie kam es nicht gänzlich bei mir an.
Es lief einfach nicht so ganz rund für mich ohne das ich jetzt ausmachen kann weshalb!

Aber die düstere, beklemmenden Stimmungen die eine Menschenseele beherbergt aufgrund ausbleibender Liebe - die Gefühlswelt im negative als auch im positiven wenn die Schmetterlinge da sind und man sie nicht kennt und sie völlig unerklärbar sind war sehr schön beschrieben und konnten mich als Leser mitfühlen lassen.

Veröffentlicht am 14.05.2017

konnte mich durchaus überzeugen ...

Wolfsmal
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Kurz nach Emilias achtzehntem Geburtstag, an dem sich ihr persönlicher Fluch offenbart, muss sie auf ein Internat wechseln.
Dort eröffnen ihre Mitschüler etwas Unglaubliches:
All die Mythen und Legenden ...

Kurz nach Emilias achtzehntem Geburtstag, an dem sich ihr persönlicher Fluch offenbart, muss sie auf ein Internat wechseln.
Dort eröffnen ihre Mitschüler etwas Unglaubliches:
All die Mythen und Legenden über fantastische und unheimliche Kreaturen sind wahr. Und ihre neuen Freunde sind ein Teil davon!
Die schweben jedoch in höchster Gefahr, denn niederträchtige Dämonen versuchen, alle Wesen auszulöschen. Nur Emilia scheint die Dämonen aufhalten zu können. Aber der Preis dafür ist hoch….

kurze Einblicke:

Er bedeutete, zu warten und schlich zur Hausecke, von der aus man auf die Straße sehen konnte. Kurz verschwand er, kam dann aber wieder.
"Nein, die Wölfe sind nicht weg." Er holte einen langen Draht aus seiner Hose. Ich sah ihn erstaunt an, was hatte er wohl noch in seiner Hose? Doch dann schüttelte ich den Kopf, falscher Gedanke! Er bog das eine Ende des Drahtes zu einer Schlaufe und führte sie in den Fensterspalt. Was er dann machte, sah ich nicht, aber nachdem er mit einem Ruck an der Schlinge gezogen hatte, schwang das Fenster auf.
11%

"Alles gut?" fragte er.
Ich sah ihn traurig an. "Momentan ist alles so viel auf einmal. Anscheinend gibt es alle möglichen Wesen, von denen ich dachte, sie seien bloß verrückte Fantasien. Und plötzlich ist was wahr! Ich bin irgendwie noch gar nicht richtig in der Welt, die sich mir eröffnet hat, angekommen. Ich mag dich, sogar sehr, aber ich brauche wirklich Zeit. Ich habe gesehen, wie jemand umgebracht wird und irgendwie ist sogar das nicht wirklich durchgekommen, ich bin immer noch ziemlich geflachst. Und ich weiß noch nicht, wohin das alles führen wird."
49%

meine Meinung:

Der Grundgedanke, die Geschichte und ihre Charaktere sind echt gut. Anfangs war ich etwas Zwiegestalten da ich hier das zweite Buch in einem Monat von unseren nordischen Göttern, Loki und seiner Brut vor mir hatte. Aber es lief dann doch in eine völlig andere Richtung die weder besser noch schlechter - sondern einfach anders - war.
Und das ist gut!
Den einen direkten Vergleich ziehen zu müssen wäre wahrlich schlecht.

Die Idee hinter Lokis Nachfahren hier ist echt toll und konnte mich von Anfang an fesseln. Die Dynamik in diesem Buch lässt auch keiner Platz für irgendwelche Abschweifungen, da es schon sehr durchdacht ist somit eine ganz eigene Linie bekommt.

Emilia, Finn, Valentin und alle anderen Charaktere konnten mich ebenfalls sehr von sich überzeugen und waren sehr authentisch. Die Liebelei in einem der also beliebten Dreiecksgeschichten empfand ich ebenfalls als angenehm und hatte von Anfang an meinen Favoriten - aber hier korrigierte ich meine Meinung dann doch zum Schluss als eine vierte Person mit hineingezogen wurde! Und hier kommt dann ganz klar mein "Bösewichgen" zum Vorschein, da er nach dem Ende des Buches immer noch mein Favorit ist.

Schlecht hier ganz klar, die Fehler in Form und Schrift. Das Buch strotzt vor Fehler, die selbst mich als Laie doch gelegentlich sehr ins straucheln brachte. Da macht es dann auch keinen Sinn wenn der Schreibstil echt gut ist, den automatisch stolpert man und von Flüssigkeit ist nicht die Spur zu sehen. Hier sollte man aber klar sagen, dass das nicht ausschließlich ein Fehler der Autorin ist, da so ein Buch bis zur Veröffentlichung ja schon mehr Wege überwältigen muss und es somit sehr schade ist, da es echt potenzial hat.

Dem Ende nach zu schließen kann man hier durchaus mit einer Fortsetzung rechnen auf die ich sehr gespannt bin. Und man kann es glauben, bin ich doch sehr auf das Ende der Dreiecks- u. Vierergespann wahrlich gespannt.