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Veröffentlicht am 21.12.2017

✨"Was wären wir ohne Wünsche?"✨

Wir fliegen, wenn wir fallen
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"Unsere Welt besteht aus vielen kleinen Wundern, wir nehmen uns nur zu selten die Zeit für sie.“

So sehe ich dieses Buch von Ava Reed, unter anderem als solch kleines Wunder, das uns daran erinnert sich ...

"Unsere Welt besteht aus vielen kleinen Wundern, wir nehmen uns nur zu selten die Zeit für sie.“

So sehe ich dieses Buch von Ava Reed, unter anderem als solch kleines Wunder, das uns daran erinnert sich Zeit für die kleinen aber auch für die großen Dinge des Lebens, zu nehmen. Sich Zeit nehmen für das Leben.

In „Wir fliegen, wenn wir fallen“ nimmt uns Ava Reed auf die gemeinsame Reise von Yara und Noel mit. Gemeinsam erfüllen sie die 10 letzten Wünsche des verstorbenen Phils. Doch sollen sie einfach nur die Liste erfüllen, weil Phil dazu nicht mehr in der Lage war oder steckt vermutlich noch mehr dahinter? Und welche Entwicklung durchlaufen Yara und Noel als Einzelpersonen und zueinander?

Zehn Wünsche in einem Buch. Klang für mich nach Material für eine ganze Trilogie, aber zehn Wünsche passen auch durchaus in ein Buch. Zwar hatte ich zu Beginn etwas die Befürchtung, dass manche Stellen zu kurz kommen könnten, aber dem war nicht so. Jedes einzelne Ereignis hatte genau die richtige Länge, das eine war mal länger, das andere mal kürzer.
Zu dem war die Geschichte in sich abgerundet. Sie wird im Wechsel aus der Sicht von Yara und Noel erzählt, wodurch man beide Charaktere gleich gut kennen lernt. Durch diesen Wechsel kann man sich wiederum besser in beide Personen einfühlen und versteht welche persönliche Bedeutung die Liste und die Reise für Yara und Noel hat. Wobei ich hier anmerken muss, dass ich das Gefühl hatte, dass die Entwicklung von Yara eher schleppend voran kam und ich manchmal den Eindruck hatte sie ginge einen Schritt zurück als nach vorne. Hingegen Noels Entwicklung am Deutlichsten heraus stach und einem stärkeren, stetigen Anstieg glich.
Die zehn Wünsche haben mir besonders gut gefallen, da kein Wunsch dem anderen glich und jeder für sich besonders war. Passend dazu fand ich es sehr schön, dass Yara jeden erfüllten Punkt auf der Liste in einer anderen Farbe durchgestrichen hat. Ich empfand es als Symbol dafür, dass langsam die Farbe wieder in Yaras graue Welt zurückkehrt.
Komme ich noch zu dem atemberaubenden, wunderschönen Cover, das ein sofortiger „Eyecatcher“ ist. Die Farben und die wehenden Pusteblumen, grandios.
Besonders toll finde ich, dass die Abbildungen, die vorne zu sehen sind Bestandteile der Geschichte sind und nicht nur dazu dienen, damit das Cover schön aussieht. Äußerst rührend und wunderschön, war die Einbindung und somit die Bedeutung, der Pusteblume in die Geschichte, die auf dem Cover und vor jedem neuen Kapitel zu finden ist.

Fazit:
Nach dem Buch „Mondprinzessin“, das mich unbeschreiblich begeistert hat, war „Wir fliegen, wenn wir fallen“ das zweite Buch von Ava Reed, das ich gelesen habe. Und ich kann nur sagen, die nächsten Bücher der Autorin werden nicht sehr lange auf mich warten müssen.
Ich mag es sehr wenn Bücher mit sämtlichen Weisheiten und wahren Aussagen, die das Leben betreffen gefüllt sind. Ich fühle mich durch sie verstanden und sie sorgen dafür, dass das Buch für mich zu etwas besonderem wird. Daher kann ich dieses Buch jedem empfehlen, der sich selbst finden möchte. Vielleicht ist dieses Buch ja der erste Schritt!

„Worte sind mächtig. Sie können Wunden verursachen, sie aufreißen oder sie heilen. Sie können dich glücklich machen oder dich zerstören. Worte können das so gut, weil sie dich äußerlich nicht berühren, sondern innerlich. Sie dringen in dich ein, sie heilen oder verletzten dich, ohne sichtbare Spuren zu hinterlassen, ohne dass du etwas dagegen tun kannst.“

Und diese Buch ist gefüllt mit mächtigen Worten, die einfach ins Herz, in die Seele eindringen, sobald man sich der Geschichte öffnet und sich auf sie einlässt.
"Hinterlassen wir einen Teil von uns selbst zwischen den Zeilen dieses Buches!"

Veröffentlicht am 21.12.2017

Es waren einmal 18 Märchen...

Hinter Dornenhecken und Zauberspiegeln
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"Eine Geschichte, die zu Tränen rührt, ist am schwersten zu spinnen. Sie ist mehr wert als Gold."

Und in dieser Anthologie sind nicht nur die traurigsten Geschichten mehr wert als Gold, sondern jede ...

"Eine Geschichte, die zu Tränen rührt, ist am schwersten zu spinnen. Sie ist mehr wert als Gold."

Und in dieser Anthologie sind nicht nur die traurigsten Geschichten mehr wert als Gold, sondern jede einzelne. 

In "Hinter Dornenhecken und Zauberspiegeln" findet man einen wunderbaren Garten mit 18 besonderen Blüten und 18 unterschiedlichen Gärtnern/Gärtnerinnen. Von Pendants zu Aschenputtel oder Rumpelstilzchen bis hin zur Gestalt der Baba Jaga oder sonstigen Märchen, die ich persönlich zu keinem mir bekannten Märchen zuordnen konnte, von denen aber auch einige mich begeistert haben. Innerhalb der Geschichten gibt es keine Grenzen, alles ist möglich. Um nicht im Voraus zu viel zu verraten aber dennoch einen kleinen Einblick in dieses Buch zu verschaffen, habe ich mir 2 Märchen raus gepickt, die mir ganz besonders gut gefallen haben ( die Wahl viel mir wirklich unglaublich schwer). Und 2 (bei der Anzahl ist es auch geblieben, was bei 18 Geschichten fast nichts ist), die mir weniger zugesagt haben.

1) Der Schwarze Schwan - Susan Wade Wade      
Wie weit ist man bereit zu gehen, um das Herz eines anderen zu erobern? Soweit, bis zu völligen Selbstzerstörung? Eine sehr rührende Geschichte zweier Menschen deren Liebe unerwidert bleibt. Dazu ein wunderbarer, leichter Schreibstil, durch den man die Geschichte nicht nur liest, sondern auch fühlt.

2) Der Schuh der Dryade - T. Kingfisher                                                     
Ein rebellisches Aschenputtel, das sich nicht weich quatschen lässt auf den Ball, wegen des Prinzens, zu gehen. Sich dafür allerdings mehr für dessen Orangerie interessiert. Bei dieser Geschichte hatte ich fast durchgängig ein dauergrinsendes Gesicht. Flüssiger, leichter Schreibstil und eine so leicht erzählte Geschichte. Einfach wundervoll.

3) Sei still und lausche - Seanan McGuire                                             
Eine Geschichte über ein Mädchen, ihre Mutter, Feen und in die ich mich leider nicht einfinden konnte. Für mich war die Handlung sehr verwirrend, da ich meistens nicht erkennen konnte von wem gesprochen wurde und mir bis zum Endeeinfach nicht klar war worum es eigentlich ging. 

4) Das knöcherne Mütterlein - Björn Springorum
Ein Märchen, das von Baba Jaga handelt. Grundlegend fand ich das Vor- und Nachwort am gruseligsten, als die Geschichte selbst. Dies ging ganz schön unter die Haut. Die Geschichte an sich war leider nicht mein Fall, was daran lag, dass sich das eigentliche Geschehen in seiner Struktur wiederholte und mich so nicht packen konnte. So hatte ich das Gefühl, dass es keine in sich abgeschlossene Handlung gab und die Geschichte auch nicht rund und stimmig in meinen Augen war. 

Erwähnenswert wäre noch, dass jede Geschichte ein Vorwort hat, das ich als äußerst gelungen und passend betrachte. So wurde ein Übergang von einem zum anderen Märchen gegeben, in dem man Zeit findet, mit dem Gelesenen abzuschließen und sich auf die neue Geschichte vorzubereiten.


Fazit:
Ich denke, ich kann mit gutem Gewissen sagen, dass in dieser Anthologie jeder mindestens ein Märchen für sich findet, das ihn begeistern kann. Denn keine Geschichte ähnelt oder gleicht der anderen, jede ist einzigartig.
Ebenso ist die Gesamtkomposition der Märchen und der einzelnen Autoren einfach stimmig und geben diesem Buch die gewisse Magie, die es besonders macht. Ich muss gestehen, dass ich seit meiner Kindheit keinen Kontakt mehr mit Märchen hatte. Von daher war diese Anthologie eine tolle Reise und Erlebnis, die Märchenwelt neu zu entdecken.
Somit ist sie eine eindeutige Empfehlung von mir an alle, die wieder Märchen für sich entdecken möchten, aber auf eine neue Art und Weise.

Veröffentlicht am 21.12.2017

Willkommen zurück im Spiel!

Cyberworld 2.0: House of Nightmares
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„ Ich glaube Menschen haben keine Seelen.[...] Man hat einen Körper, aber eine Seele kann man nicht haben. Eine Seele muss man sein."

Als einleitende Worte habe ich das obige Zitat gewählt, da es etwas ...

„ Ich glaube Menschen haben keine Seelen.[...] Man hat einen Körper, aber eine Seele kann man nicht haben. Eine Seele muss man sein."

Als einleitende Worte habe ich das obige Zitat gewählt, da es etwas sehr tief liegendes in mir berührt hat und mich auch nicht mehr los lässt. Für mich sind es genau solche "kleinen Schätze", die Nadine Erdmanns Werke zu etwas Besonderem machen und ich sehr schätze. Sie berühren und regen vor allem zum Nachdenken an.
So komme ich nun zum eigentlichen Kern meiner Rezension:

Schon direkt im ersten Kapitel von "Cyberworld 2.0 - House of Nightmares" geht es rasant und Schlag auf Schlag zu. Und so geht es von London nach Schottland zu der "reizenden" Familie McLean, deren Familienoberhaupt, Angus McLean (Geschäftspartner von Will und Neds Vater), seine eigenen Pläne hartnäckig verfolgt und somit einigen Familienmitgliedern einen gewaltigen Strich durch die Rechnung zieht....mit Folgen!
Auch im zweiten Teil dürfen wir unsere liebgewonnenen Charaktere Jemma, Jamie, Zack, Will und Ned in ein neues Abenteuer begleiten und es wird zusätzlich düster, gruselig und natürlich spannend. Die Ausarbeitung des Spiels "House of Nightmares" und deren dazugehörige Geschichte, die ich sehr passend und überzeugend fand, sind sehr gut dargestellt und versprechen auch Gänsehautmomente. So wird auch wieder in der Realität fleißig den Geschehnissen auf den Zahn gefühlt und der Wechsel zwischen realer und virtueller Welt findet an den spannendsten Momenten statt (wie man es nicht anders von der Autorin kennt ?) . Doch unsere Protagonisten haben es nicht nur mit gruseligen Gestalten in einem Spiel oder einer suspekten Familie zu tun. Auch die Dinge des "normalen" Lebens wie Zukunftsängste, Fragen wie ,was wäre wenn..., über seinen Schatten zu springen, sich anderen zu öffnen und auch Mut und Selbstbewusstsein zu zeigen, durchleben sie.

Fazit:                                                                                                  Eine gelungene und ebenbürtige Fortsetzung der Cyberworld - Reihe. Alles in allem ist stimmig und natürlich darf die Prise Humor nicht fehlen, die ich so sehr an der Reihe liebe. Ebenso sind auch wieder einige schöne und rührende Momente eingebaut, die das Gesamtpaket, in meinen Augen, perfekt machen.

„Für die einen ist es nur eine schöne Geschichte für die anderen ist es die Reihe, die man niemals los lassen möchte.“?

Veröffentlicht am 21.12.2017

"Willkommen im Cybernetz!"

Cyberworld 1.0: Mind Ripper
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„Das Leben ist eben leider nicht nur schwarz und weiß. Es besteht aus unendlich vielen Grauzonen, in denen man sich leicht verirren kann. Vielleicht habe ich das getan. Ich weiß es nicht.“

Aber wie viele ...

„Das Leben ist eben leider nicht nur schwarz und weiß. Es besteht aus unendlich vielen Grauzonen, in denen man sich leicht verirren kann. Vielleicht habe ich das getan. Ich weiß es nicht.“

Aber wie viele Grauzonen es auch geben mag, so gibt es auch unendlich viele Farbzonen. Und in die Farbzonen, der "unbedingt lesen" Bücher fällt definitiv der erste Band "CyberWorld 1.0 - Mind Ripper", von Nadine Erdmann. Eine spannende Geschichte, die uns in eine neue virtuelle Welt, der "CyberWorld", entführt, die wir gemeinsam mit den wundervollen Hauptcharakteren Jemma, Jamie und Zack erleben dürfen.
Die Geschichte, sowie Handlungsstränge sind in meinen Augen sehr gut und klar durchdacht. Man kann dem Geschehen, das einmal in der virtuellen Welt und einmal in der Realität spielt äußerst gut folgen und das liegt nicht nur an dem flüssigen, leichten Schreibstil. Nadine Erdmann arbeitet mit starken Bildern, die für mich, inklusive der Charaktere, das Herz der Geschichte sind. Ebenso schafft sie es einen, eine Achterbahn der Gefühle fahren zu lassen. Sie schockt, sie bringt einen zum Lachen, zum Mitleiden... Durch die perfekten Übergänge zu den nächsten Szenen und einzelnen Kapitel, bekommt man nicht mal eine kurze Atempause, da die Spannung durchgehend gehalten wird. Ebenso wird nichts ins Unendliche lang gezogen. Ein wichtiger Punkt, der sich für mich aus dieser Geschichte herauskristallisiert hat, sind nicht nur die Werte wie Liebe und Freundschaft, die in den meisten Büchern vermittelt werden. Sondern auch, die etwas versteckten Werte wie Kampfgeist zu zeigen, den Mut zu haben zu sich selbst zu stehen und froh zu sein, dass man gesund ist. Dinge, die die Geschichte besonders machen.
Die Ausarbeitung der individuellen Charaktere ist einfach wunderbar. Ganz besonders spürt man dieses intensive, intime Band zwischen Jemma, Zack und Jamie, das sie miteinander verbindet und auch jede Figur ist in sich einfach rund und so liebenswert, dass man sie ins Herz schließen muss. (Ich ganz besonders Zack und Jamie. Jungs, möchte euch echt nicht missen. ?)
Letztendlich, was soll ich noch großartig sagen: Ich liebe dieses Buch, samt Story, Charakteren und allem drum und dran.
"Welcher Befehl soll ausgeführt werden?"
"Cybernetzt verlassen."
Aber auch nur bis zum zweiten Band...?

Veröffentlicht am 21.12.2017

✨Lass dich verzaubern✨

Verzaubert 1: Geheimnisvolle Nachbarn
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"Es gibt Tage, da sollte man im Bett bleiben."

Wer kennt diese Tage nicht, an denen man genau diesen Satz im Kopf hat.
Aber fangen wir mit der Geschichte an und bleiben ausnahmsweise mal nicht im Bett.?

Anna-Sophie ...


"Es gibt Tage, da sollte man im Bett bleiben."

Wer kennt diese Tage nicht, an denen man genau diesen Satz im Kopf hat.
Aber fangen wir mit der Geschichte an und bleiben ausnahmsweise mal nicht im Bett.?

Anna-Sophie Caspar entführt uns in "Verzaubert-Geheimnisvolle Nachbarn" in die Welt der zwanzigjährigen Effie, die nach ihrem Abitur vor einem neuen Lebensabschnitt steht und ihr Leben bis dahin ganz normal verlief. Jedenfalls bis die neuen Nachbarn in die Nachbarschaft einzogen...

Die Geschichte ist in einem super leichtem und flüssigem Stil geschrieben, so dass man sie ziemlich schnell durchgelesen hat.
Die grundlegende Idee der Geschichte finde ich großartig, auch in ihrer Umsetzung. Ohne etwas zu verraten kann ich sagen, dass Anna-Sophie Caspar es doch tatsächlich geschafft hat eine neue Welt, neben Vampiren, Werwölfen, Hexen, Aliens, Engel etc. zu erschaffen, die mir zuvor völlig fremd war und ich noch nirgends gelesen habe. Eine Welt, von der ich total begeistert bin und mich auch überzeugt hat. Bitte mehr davon.
Zu dem muss ich an diesem Punkt erwähnen, dass ich Geschichten liebe, die mich dazu anregen Nachforschungen zu deren Themen zu unternehmen und diese auch in unserer Welt zu finden sind, was eindeutig hier der Fall war.

Zu den Haupt- und sonstigen Charakteren kann ich nur sagen, sympathisch, harmonisieren miteinander, jeder ist auf seine Art und Weise individuell - und ich bin ein totaler Eden-Fan. Obwohl Choi auch ziemlich cool ist. ? (Nur am Rande erwähnt)
Eine Ausnahme: Leon hingegen (Effies Freund) war mir einfach unsympathisch und so war ich doch etwas froh, als das hin und her mit ihm schnell vorbei war.
Aber das ist das schöne an mehreren Charakteren in einer Geschichte, man findet immer jemanden den man mag und eben den man nicht mag.

Fazit:
Ich freue mich auf den zweiten Band und auf meine Lieblingscharaktere.
Ich hatte tolle Lesestunden und viele, schöne, spannende und vor allem auch überraschende Lesemomente. Wer in eine neue Welt eintauchen und diese erleben möchte, tja der sollte dieses Buch einfach lesen.