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Veröffentlicht am 02.09.2022

Rezension zu Gladiator's Love

Gladiator's Love. Vom Feuer gezeichnet
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Wissenswertes



Autor: Asuka Lionera

Titel: Gladiator's Love

Gattung: Romantasy

Erscheinungsdatum: 24. Februar 2022

Verlag: Carlsen Verlag

ISBN: 978-3-551-58461-8

Preis: 15,00 € (Paperback) & 6,99 ...

Wissenswertes



Autor: Asuka Lionera

Titel: Gladiator's Love

Gattung: Romantasy

Erscheinungsdatum: 24. Februar 2022

Verlag: Carlsen Verlag

ISBN: 978-3-551-58461-8

Preis: 15,00 € (Paperback) & 6,99 € (Kindle-Edition)

Seitenzahl: 449 Seiten



Inhalt



Tag für Tag muss Aeryn als Gladiatorin in der Arena kämpfen und die Gunst der Zuschauer gewinnen. Denn nur so kann sie als versklavte Vantyr, deren Feuermagie versiegelt wurde, in der Fremde überleben. Was ihr bleibt, ist ihr lodernder Stolz und ihr unbändiger Wunsch nach Freiheit. Um nie wieder einen blutigen Kampf bestreiten zu müssen, fasst Aeryn schließlich einen schier unmöglichen Plan, bereit, sogar ihr eigenes Leben zu opfern. Aber ausgerechnet Cato, der Leibwächter eines Arenabetreibers des Landes, bringt ihr zielstrebiges Herz ins Stolpern.



Cover



Ich bin wahnsinnig in diese Buchaufmachung verliebt! Der Buchschnitt ist schlicht, aber wunderschön. Ich mag das Aussehen, das an Marmor erinnert in Kombination mit den schönen Ornamenten und der bronzenen Farbe. Allerdings wird das Gesamtbild in meinen Augen etwas gestört. Und zwar schlicht durch die Tatsache, dass das Wort Gladiator('s) zwei mal vorkommt. Einmal in den Großbuchstaben und dann nochmal in klein. So macht es den Eindruck als würde das Buch Gladiator Gladiator's Love heißen. Und nicht, wie es richtig lautet: Gladiator's Love.



Meine Meinung



Ich kenne bereits ein weiteres Buch dieser Autorin - leider muss ich zugeben, dass ich beide Bücher nicht so gut fand. Bei diesem werdet ihr im Anschluss natürlich erfahren wieso. Dieses Buch habe ich zufällig in der Buchhandlung meines Vertrauens entdeckt, dabei fand ich den Klapptext so ansprechend, dass ich es gleich mitgenommen habe.



Gladiator's Love erleben wir zunächst nur aus Sicht der weiblichen Protagonistin Aeryn. Später dann auch aus Sicht des männlichen Gegenstücks Cato. Aeryn ist eine taffe, kampferprobte Vantyr (= jemand der eines von vier Elementen beherrschen kann; in ihrem Fall Feuer), die ihr Leben in der Arena fristen muss. Hier fängt mein Dilemma leider auch schon an. Ich hatte zu Beginn nicht wirklich das Gefühl, dass sie es stört in der Arena kämpfen zu müssen. Obwohl schnell klar wurde, dass sie nicht freiwillig dort ist. Aeryn hatte selbst nicht die Intention die Arena zu verlassen, erst ihre Freundin und Mitsklavin Kallidora treibt sie wirklich zu diesem Gedanken an. Ich finde in vielerlei Hinsicht, dass ihre Gefühle viel zu wenig herausgearbeitet worden sind. Ihr Kummer, von ihrer Familie getrennt worden zu sein, hätte in meinen Augen viel früher Thema sein müssen, um ihre Seelenpein verständlich zu machen. Ihre Einsamkeit, ihre innere Zerrissenheit, ihre Angst und auch ihre folgende Mutlosig- und Hoffnungslosigkeit. Alles kam für mich zu spät und zu wenig.



Cato war an sich ein toller Charakter. Er entspricht nicht dem typischen Romantasy-Helden. Letztlich ist er in meinen Augen aber zu blass und zu eindimensional geblieben. Genau wie bei Aeryn war seine emotionale Bandbreite bzw. seine Gefühlswelt einfach nicht ausgeprägt genug dargestellt. Ähnliches gilt für Catos Vergangenheit und seinen Familienstand. Irgendwie habe ich auf die große, schreckliche Offenbarung gewartet, die - als sie dann kam - einfach nicht meinen Erwartungen gerecht geworden ist.



Wir haben hier die typische Liebe auf den ersten Blick. Womit ich grundsätzlich kein Problem habe. Nur nahm gerade diese Wahl der Beziehung der beiden einiges vorweg. Die eigentlich Annäherung viel für mich zu kurz aus. Ich muss an dieser Stelle allerdings anerkennen, dass die Grundidee wirklich gut ist - an der Umsetzung hapert es.



Insgesamt hat Asuka Lionera einen guten, soliden Schreibstil, gemischt mit ein klein wenig Spice. In vielen Dingen ging es mir mit der Geschichte aber einfach zu schnell voran. Ich finde wir haben als Leser zu wenig Gelegenheiten die Charaktere wirklich ins Herz zu schließen oder zu verabscheuen. Ich hätte mir gewünscht, dass die Autorin die Charaktere lebendiger, ihnen mehr Charakterzüge und Ecken und Kanten verpasst hätte, um der Geschichte mehr Leben einzuhauchen. Es gab so viele Gelegenheiten unsere Leserherzen zu brechen, die einfach ungenutzt verstrichen sind.



Ungenutztes Potenzial findet sich leider auch beim Spannungsbogen. Vor allem die Szenen nach Aeryns Angriff auf die Arena hatten so viel Potenzial für Dramatik, für Action und Verlustängste, dass ich ehrlich enttäuscht bin. Für mich kam leider kaum Spannung auf. Zudem gab es für mich eine große Logiklücke: Aeryn ist Graceus größte Einnahmequelle. Sie zerstört seine Arena, tötet Unschuldige und überlebt überraschend. Man sollte meinen er würde Rache nehmen wollen, würde sie zurück haben wollen, um sie zu quälen oder Geld für eine neue Arena mit ihr verdienen zu können. Nichts dergleichen passiert. Was mich doch irgendwo irritiert hat. Eine weitere Frage drängt sich mir seit dem Lesen zusätzlich auf: Wenn Vantyr so stark sind, warum kam nie eine von ihnen auf die Idee die ihren zu retten? Sie haben sich alle auf einer kleinen Insel verkrochen und quasi darauf gewartet, dass man sie ihrer Kinder beraubt…



Durch das Auftauchen der neuen Kaiserin - die ganz zufällig ebenfalls eine Vantyr ist - wirkte das Ende sehr gezwungen. Ich mag Bücher mit Happy-Ends versteht mich nicht falsch, aber hier war es einfach zu unrealistisch und gestelzt.



Fazit



Eine starke Grundidee, bei der leider die unausgeprägten Gefühle der Charaktere, das wenig genutzte Potenzial des Spannungsbogen sowie die Logiklücke mich nicht ganz so begeistert zurück lassen.



Von mir gibt es 2,5 von 5 Sternen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 26.08.2022

Rezension zu Firekeeper's Daughter

Firekeeper's Daughter
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Wissenswertes

Autor: Angeline Boulley
Titel: Firekeeper's Daughter
Gattung: Jugendbuch
Erscheinungsdatum: 21. März 2022
Verlag: Cbj
ISBN: 978-3-570166017
Preis: 20,00 € (Gebundenes Buch) & 14,99 € (Kindle-Edition)
Seitenzahl: ...

Wissenswertes

Autor: Angeline Boulley
Titel: Firekeeper's Daughter
Gattung: Jugendbuch
Erscheinungsdatum: 21. März 2022
Verlag: Cbj
ISBN: 978-3-570166017
Preis: 20,00 € (Gebundenes Buch) & 14,99 € (Kindle-Edition)
Seitenzahl: 560 Seiten

Inhalt

Die 18-jährige Daunis Fontaine hat nie wirklich dazugehört, weder in ihrer Heimatstadt noch in der nahe gelegenen Ojibwe-Reservation. Denn sie ist halb weiß, halb Native American. Daunis träumt von einem Neustart am College, wo sie Medizin studieren möchte. Doch als sie sich plötzlich um ihre Mutter kümmern muss, beschließt Daunis, die eigenen Pläne vorerst auf Eis zu legen. Der einzige Lichtblick ist Jamie, der neue und sehr charmante Spieler im Eishockeyteam von Daunis‘ Bruder Levi. Daunis genießt seine Aufmerksamkeit und hat sich gerade in ihrem Leben eingerichtet, als sie Zeugin eines schrecklichen Mordes wird. Damit nicht genug, wird sie vom FBI rekrutiert, um undercover zu ermitteln. Widerstrebend willigt Daunis ein und erfährt so Dinge, die ihre Welt vollkommen auseinanderreißen …

Cover

Ich gestehe, dass es sich bei diesem Buch um Liebe auf den ersten Blick gehandelt hat. Der hellbeige fast weiße Hintergrund in Kombination mit den kontrastreichen Farben Blau, Gelb und Rot ziehen als erstes die Aufmerksamkeit des Betrachters auf sich. Dann folgt die Kenntnisnahme der beiden Gesichter und abschließend das Ergebnis der beiden Seitenansichten als Schmetterlingsflügel, sowie die kleinen Details.


Meine Meinung

Achtung diese Rezension enthält Spoiler!

Ich habe dieses Buch ganz zufällig beim Stöbern in meiner Lieblingsbuchhandlung entdeckt. Wie Ihr meiner Beschreibung vom Cover entnehmen könnt, konnte mich auf den ersten Blick nicht nur das Äußere des Buches überzeugen. Auch der Inhalt klang wahnsinnig vielversprechend. Dazu muss ich sagen, dass die Thematik der Native Americans absolut zu unrecht so selten in Büchern lebendig wird. Leider muss ich gestehen, dass es zwischen mir und Firekeeper's Daughter letztlich nicht so richtig funkten wollte. Für mich war es das erste und womöglich letzte Buch dieser Autorin. Wie immer gibt es dafür ganz unterschiedliche Gründe:

Wir erleben die gesamte Geschichte aus der Sicht von Daunis. Wie der Klapptext uns bereits verrät hat Daunis seit ihrer Geburt mit der Problematik zu kämpfen nirgends richtig dazuzugehören. Sie ist nämlich zur Hälfte eine Weiße und eine Native American. Für mich war sie leider ein sehr durchwachsener Charakter: ich fand sie sehr sprunghaft, sie durchlebt während des Buches mehrere kleine Identitätskrisen, gerade am Anfang war sie mir viel zu naiv und vertrauensselig. Dazu möchte ich aber sagen, dass sich ihr Verhalten gegen Ende des Buches wesentlich bessert. Irgendwann erreicht sie nämlich den Punkt, an dem ihr klar wird, dass jeder etwas zu verbergen hat. Sogar Menschen, die ihr besonders nahe stehen.

Ziemlich schnell zu Beginn des Buches lernen wir Jamie kennen. Seine Rolle als Undercover-Agent fliegt ziemlich schnell auf, gleichzeitig konnte man sich ja denken, dass es sich bei ihm um ein FBI-Mitglied handelt, schließlich sind er und sein Partner, als einzige neu in der Stadt. Für mich blieb er bis zum Ende extrem blass. Dass liegt vermutlich daran, dass sowohl wir als Leser, als auch Daunis viel zu wenig über ihn erfahren. In meinen Augen jede Menge verschwendetes Potenzial. Aus Jamie hätte die Autorin viel mehr herausholen können.

Schwierig fand ich des weiteren den Schreibstil bzw. die Übersetzung davon. Er war durchgängig geprägt von indigenen Begriffen, was an sich nichts schlechtes ist. Leider gestaltet sich die Aussprache dieser Wörter sehr schwierig und wurde somit irgendwann zu anstrengend zum Lesen. Es half auch nicht, dass französische und amerikanische Wörter dazukamen. Vielleicht wäre es hilfreich gewesen, wenn es eine Art "Aussprache-Hilfe" am Ende des Buches gegeben hätte, damit man die Chance bekommt die Wörter richtig zu sprechen. Was ich jedoch gut fand, waren die zahlreichen Informationen, die wir am Ende des Buches finden können: ein Glossar, Erklärungen zu Wörtern, sowie eine Historische Einordnung.

Insgesamt war das Buch spannend, es gab allerdings einige langatmige Phasen. Der Einstieg nahm schnell Fahrt auf und machte das Weiterlesen wirklich einfach. Aber gerade durch den Schreibstil und die Atempausen, musste ich mich zwischenzeitlich wirklich zum Lesen zwingen.

Ich bleibe gleich mal beim Ende des Buches. Dieses war einfach extrem unbefriedigend. Der eigentlich Drahtzieher des Ganzen entkommt und bleibt auf freiem Fuß. Die Protagnisten scheint sich spirituell weiterentwickelt zu haben, ihre Umgebung ließ sich von dem Ganzen Chaos und den Morden schwer in andere Bahnen lenken. Jamie - oder wie auch immer er wirklich heißt - geht auf die Suche nach sich selbst. Und zum schlimmsten Punkt, zu dem ich noch komme, Daunis Vergewaltiger bekommt nicht die Strafe die er in meinen Augen verdient.

Seit einigen Jahren brandet immer mal wieder die Diskussion zu Trigger-Warnungen für Bücher auf. Dieses Buch fällt für mich definitiv in das Raster bei dem man die Leser womöglich vorwarnen sollte. Und das ist leider auch der Punkt der dieses Buch in vielerlei Hinsicht ruiniert hat: Wie mit Daunis Vergewaltigung umgegangen worden ist, war in meinen Augen einfach nur falsch. Das Bild, dass vermittelt worden ist - der Umgang der Protagonistin mit diesem Vorfall, wirft ein erschreckend schwarzes Bild auf die ganze Geschichte. Die Autorin hat sich soviel Mühe damit gemacht die indigene Bevölkerung, ihr Leben und ihre Lebensweise auf tiefergehende und warmherzige Art zu vermitteln, dass diese Zeilen einfach nur ein Schlag ins Gesicht waren. Ihr müsst einfach bedenken, dass dieses Buch offiziell als YA-Buch gelistet ist, also sich hauptsächlich an Jugendliche richtet. Ich hätte mir einfach gewünscht, dass die Autorin auch für diese Art von Betroffenen die richtige Richtung eingeschlagen hätte.



Fazit

Grundsätzlich behandelt dieses Buch eine wirklich interessante Thematik, die leider durch eine naive Protagonistin, einen schwierigen Schreibstil, sowie die Bedenkenlosigkeit der Autorin zu einem bestimmen Thema in vielen Dingen schlecht umgesetzt ist.

Von mir gibt es 2,5 von 5 Sternen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 06.01.2018

Leider sehr enttäuschend

Wrong: Wenn der Falsche der Richtige ist
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Wissenswertes:
Autor: Jana Aston
Titel: Wrong – Wenn der Flasche der Richtige ist
Originaltitel: Wrong
Gattung: Erotik
Erscheinungsdatum: 15.09.2016
Verlag: Plaisir d'Amour Verlag
ISBN: 978-3-86495-265-4
Preis: ...

Wissenswertes:
Autor: Jana Aston
Titel: Wrong – Wenn der Flasche der Richtige ist
Originaltitel: Wrong
Gattung: Erotik
Erscheinungsdatum: 15.09.2016
Verlag: Plaisir d'Amour Verlag
ISBN: 978-3-86495-265-4
Preis: 12,90 € (Taschenbuch) & 6,99 € (Kindle-Edition)
Seitenzahl: 300 Seiten

Inhalt:
Wenn jemand ein Händchen dafür hat, sich den Falschen rauszupicken, dann bin ich es. Schwul? Weiberheld? Spieler? Muttersöhnchen? Alle zu mir!
Zurzeit bin ich in einen meiner Kunden aus dem Coffeeshop verknallt. Wenn ich auch nur daran denke, was seine schönen Hände mit meinem Körper anstellen könnten, wird mir jedes Mal ganz heiß! Aber das ist natürlich bloß eine harmlose Schwärmerei von mir. Ist ja nicht so, als würde ich Luke jemals außerhalb des Cafés treffen.
Doch erstens kommt es anders, und zweitens als man denkt, denn unsere Wege kreuzen sich an einem Ort, der meine wildesten Fantasien sprengt. Seine Hände sind plötzlich genau dort, wo ich sie mir gewünscht habe: zwischen meinen gespreizten Beinen. Die Sache ist mir so peinlich, dass ich Luke eigentlich nie mehr wiedersehen will, aber das Schicksal hat offenbar andere Pläne für uns: Als ich in eine Notlage gerate, wird er zum Retter in der Not und wir kommen uns näher.
Was wäre, wenn der Falsche plötzlich der Richtige ist?

Cover:
Zunächst einmal sieht man auf den ersten Blick, dass es bei diesem Buch um einen Liebesroman – in diesem Fall beziehungsweise sogar eher um ein Erotik Buch handelt. Pink und Rosa sind die dominierenden Farben und sowohl die Frau als auch der Mann versprechen sinnliche Lesestunden.

Charaktere:
Die weibliche Protagonistin des Buches Sophie ist gerade dabei ihren Abschluss an einer Universität zu machen und verdient sich nebenbei in einem Coffeeshop etwas Geld. Dabei zeigt sich zum einen natürlich, dass sie gut mit Menschen umgehen kann und ihnen gegenüber aufgeschlossen ist. Auch scheint Sophie keineswegs mit Mühe und Not ihren Abschluss zu machen, da immer wieder erwähnt wird, dass sie dafür wohl auch eine Auszeichnung bekommen wird. Im Coffeeshop trifft sie auch immer wieder auf Luke und schmachtet ihn heimlich an.
Im Gegensatz zu Sophie hat Luke bereits einen Job und steht mit seinen 30 Jahren fest im Leben. Er ist unter anderem sehr vermögend, weiß aber auch genau was er will und wie er es bekommt. Luke ist aber auch ein charmanter und sehr bestimmender Mann.

Fazit:
Schlussendlich muss ich aber leider gestehen, dass mich das Buch enttäuscht hat. Mir fehlte es irgendwie an Konflikten zwischen den beiden Protagonisten, ja es gab Streit, aber der war eigentlich nie etwas tiefergehendes, somit wirkte das ganze einfach nicht bedeutend genug. Die Charaktere fand ich an sich ziemlich gut, doch auch hier muss ich sagen, dass es mir zu oft zu vorhersehbar war.

Deswegen gibt es von mir lediglich 2,5 Sterne.

Veröffentlicht am 17.05.2024

Zu monoton und langweilig erzählt

Blutgesang
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Wissenswertes

Autor: Julia Lange
Titel: Blutgesang
Gattung: Fantasy
Erscheinungsdatum: 1. Februar 2019
Verlag: Knaur Verlag
ISBN: 978-3-426521960
Seitenzahl: 384 Seiten

Inhalt

In Midea, der Stadt der ...

Wissenswertes

Autor: Julia Lange
Titel: Blutgesang
Gattung: Fantasy
Erscheinungsdatum: 1. Februar 2019
Verlag: Knaur Verlag
ISBN: 978-3-426521960
Seitenzahl: 384 Seiten

Inhalt

In Midea, der Stadt der schönen Künste, leben Menschen und das musikalisch begabte Volk der Zatarsi Seite an Seite, seit die Drachen ausgerottet wurden. Die ehemaligen Drachenjäger sorgen nun als Hüter für Sicherheit, nachdem verfluchtes Blut regelmäßig bei Menschen zu unkontrollierbarer Wut führt, so dass diese eingesperrt werden müssen. Ein Schicksal, das auch dem jungen Adligen Valerian droht. Auf der Flucht begegnet er der zatarsischen Sängerin Elezei, die selbst eine Rechnung mit den Hütern offen hat. Weder Valerian noch Elezei können ahnen, dass sie nur benutzt werden …

Cover

Durch die Tatsache, dass dieses Cover mit wenigen Ausnahmen nur in Schwarz-Weiß gehalten ist, fallen der Titel und die Harfe ganz besonders auf. Dennoch finde ich es vergleichsweise eher langweilig und recht nichtssagend.

Meine Meinung

Mit diesem Buch habe ich erneut zu einem Werk gegriffen von deren Autorin ich bisher noch gar nichts kannte. Ich habe "Blutgesang" zufällig in einer Mängelexemplar-Kiste gefunden und spontan mitgenommen.
Leider wurde das Buch trotz interessanter Idee und spannendem Grundgerüst echt schnell zur Qual. Ehrlich gesagt habe ich bereits auf den ersten 50 Seiten gemerkt, dass es einfach nicht funkt, wollte aber nicht so früh schon aufgeben. Das größte Problem war für mich der Schreibstil in Kombination mit der Erzählweise. Für meinen Geschmack war die Geschichte unfassbar trocken und langweilig. Keine der Emotionen konnte mich erreichen oder gar überzeugen. Gleiches gilt für die Spannung, sowie die Dynamik der Charaktere – von denen es für diese recht kurze Geschichte eindeutig zu viele gibt. Irgendwann bei der Hälfte des Buches habe ich angefangen nur noch die Dialoge und einige wenige Absätze zu lesen, weil ich leider jemand bin, der keine Bücher abbrechen kann. Habe ich am Ende alles verstanden? Jaein, einiges konnte ich mir denken, anderes war mir dann schlichtweg egal, auch wenn es meine Zeit vermutlich nicht wert war.
Da die Geschichte mehrere Protagonisten hat und ich mir nicht die Mühe machen werde auf jeden genauer einzugehen, kann ich übergeordnet nur sagen, dass mir deren Ausarbeitung zu unausgereift war. Außerdem lassen die äußerlichen Merkmale stark zu wünschen übrig und keinen von ihnen fand ich so richtig sympathisch. Die Gedankengänge waren mir zu sprunghaft und konfus, was es schwer gemacht hat dem Buch etwas positives abzugewinnen.
Ich glaube, wenn die Grundidee des Buches anders aufgebaut worden wäre, hätte ich es mit seinen Hütern, der Musik und den Drachen wirklich mögen können. Denn die vorhandenen Aspekte für Plottwists, Spannungsbogen und emotionale Achterbahnfahrt kann sogar ich klar erkennen. Diese wurden schlicht nicht ausreichend genutzt.
Ihr habt es euch sicherlich schon gedacht, aber ich kann dieses Buch leider nicht weiterempfehlen, was natürlich nicht heißt, dass ihr es nicht lieben könntet.

Fazit

Irgendwie wollte es zwischen diesem Buch und mir einfach nicht funken. Mir war es zu monoton und langweilig erzählt, die Protagonisten waren zu unausgereift und letztlich hätte ich wohl abbrechen sollen.

Von mir gibt es 2 von 5 Sternen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 11.04.2024

Konnte ich gar nichts mit anfangen

Prinzessin der Feen
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Wissenswertes



Autor: Kathrin Lichters

Titel: Dark Ages – Band 1: Prinzessin der Feen

Gattung: Romantasy

Erscheinungsdatum: 30. April 2019

Verlag: Talawah Verlag

ISBN: 978-1094637631

Preis: ...

Wissenswertes



Autor: Kathrin Lichters

Titel: Dark Ages – Band 1: Prinzessin der Feen

Gattung: Romantasy

Erscheinungsdatum: 30. April 2019

Verlag: Talawah Verlag

ISBN: 978-1094637631

Preis: 12,99 € (Taschenbuch) & 3,99 € (Kindle-Edition)

Seitenzahl: 492 Seiten



Inhalt



Ein Krieg zweier Völker. Ein Kampf um eine Liebe, die nicht sein darf. Eine Prophezeiung, die alles vereinen oder zerstören kann.

Nach der Flucht aus dem Haus ihrer kontrollsüchtigen Mutter wird die 17-jährige Lily von sonderbaren Vorfällen geradezu verfolgt. Ihr Leben entgleitet ihr vollends, als eines Tages Rian, der geheimnisvolle Mann aus ihren Träumen, leibhaftig vor ihr steht. Er berichtet von einer Prophezeiung und enthüllt Lilys wahre Identität. Ein Krieg, der seit Generationen in der Welt der Magie wütet, droht nun auch die Erde zu zerstören. Nur mit Lilys Hilfe können die beiden Welten gerettet werden. Bei diesem Versuch stellen sich Lily und Rian gemeinsam unzähligen Gefahren, nicht ahnend, dass er die größte Bedrohung für sie bedeuten könnte.



Cover



Durch dieses Cover bin ich überhaupt auf das Buch aufmerksam geworden. Neben den kontrastreichen Farben, den überzeugenden Darstellungen der beiden Protagonisten gefällt mir das Gesamtbild außergewöhnlich gut.



Meine Meinung



Hierbei handelt es sich um das erste Buch dieser Autorin für mich persönlich und es wird vermutlich auch erstmal das letzte bleiben. Ich habe es zufällig bei einem Gebrauchtwarenhändler im Ort entdeckt und aufgrund des hübschen Covers und des vielversprechenden Inhaltes mitgenommen.

Leider habe ich ziemlich schnell gemerkt, dass Dark Ages überhaupt nichts für mich ist. Das ganze Buch liest sich wie eine durchwachsene Zusammenfassung aus mir bereits bekannten Büchern mit wenig eigenem Ideenreichtum, schlecht ausgearbeiteten Charakteren und Null Emotionen.

Lily als Protagonistin des Buches war schwer nachvollziehbar, erinnerte vom Auftreten und ihren Gedanken eher an ein verwöhntes Kind und wird der Grundidee keineswegs gerecht. Lily ist impulsiv, verhält sich kindisch und zeigt für mich zu wenig Interesse an der Sagenwelt und ihrer eigenen Herkunft.

Kennt ihr diese männlichen, äußerst sprunghaften Charaktere, die Mal super arschig und dann wieder super umgänglich sind und mit einer mittelmäßigen Erklärung uns Lesern gegen Ende des Buches sympathisch gemacht werden sollen? Richtig geraten, Rian ist genauso ein Typ. Leider wenig komplex, oder glaubhaft, reiht er sich nahtlos in die eindimensionalen Nebencharaktere ein.

Um thematisch bei der Sache zu bleiben: keiner der Charaktere kann mich von sich überzeugen. Alle durch die Bank weisen wenige wechselnde Charaktermerkmale auf und weichen kaum bis gar nicht von ihrem einmal etablierten Verhalten ab. Kurzum es fehlt schlicht an Tiefe und Details um die Charaktere glaubhaft zu machen und damit einhergehend eine Verbindung zu ihnen aufzubauen.

Auch der Schreibstil überzeugt wenig, da ich neben mehreren Fehlern auf eine grundlegende Distanziertheit gestoßen bin, die es mir schwer macht der Geschichte etwas positives abzugewinnen. Wie bereits angesprochen hatte ich das Gefühl eine ausführliche Zusammenfassung zu lesen, was meinem Bild von zu wenig Details und eigenen Ideen leider verstärkt. Außerdem finde ich es mehr als merkwürdig, dass Lily in ihren eigenen Gedanken ihre Mutter mit deren Vornamen betitelt.

Den eben bereits angesprochenen Punkten gleichgestellt macht das Vorankommen des Plots auch die Spannung zu einem Großteil zunichte. Neben den fehlenden Emotionen fiel es mir schwer dem Buch nicht weitere negative Aspekte anzudichten, zumal kein einziger Moment richtig ausgekostet worden ist. Kein Herzklopfen, keine Angst, kein Kummer, und damit für mich einfach kein gutes Buch. Ehrlich gesagt, war ich davon so angeödet, dass ich irgendwann angefangen habe einige Passsagen zu überblättern.

Die komplette Geschichte erweckt bei mir den Eindruck eine solche Idee bereits zahllose Male in besserer Ausführung gelesen zu haben. Für die Autorin und den Verlag tut mir diese schlechte Rezension leid, aber Dark Ages fehlt es in meinen Augen einfach an allem. Dieses Buch kann ich euch schweren Herzens nicht weiterempfehlen.



Fazit



Neben Cover und Klapptext und im entferntesten Sinne die Grundidee, überzeugt dieses Buch nur wenig. Die Protagonisten sind eindimensional und eintönig, das Setting lieblos und einfach und das Voranschreiten des Plots macht jede Spannung zunichte.



Von mir gibt es 2 von 5 Sternen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere