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Veröffentlicht am 02.05.2020

Life-Fit-Balance für jedermann

Meine Life-Fit-Balance
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In der Regel sieht man einem guten Koch an, dass er Spaß am Essen hat. Bei Alexander Kumptner, dem Autor dieses Buches, ist das ein wenig anders. Er strahlt eine Vitalität und Fitness aus, die eigentlich ...

In der Regel sieht man einem guten Koch an, dass er Spaß am Essen hat. Bei Alexander Kumptner, dem Autor dieses Buches, ist das ein wenig anders. Er strahlt eine Vitalität und Fitness aus, die eigentlich nahelegen würde, dass er sich puristisch ernährt, um seinen Körper damit zu formen, aber das genaue Gegenteil ist der Fall. In seinem Ratgeber "Meine Life-Fit-Balance" geht er offen und sympathisch mit dem Thema Ernährung und Bewegung um, und hält für den interessierten Leser sicherlich einige gute Tipps parat.
Im ersten Abschnitt führt er mit der Kalorienbilanz und dem Aufräumen mit einigen Ernährungsmythen wie beispielsweise "Bei Magenknurren muss man sofort essen" gut an das Thema der richtigen Ernährung heran. Dass die Umsetzung durchaus Spaß machen kann, Abwechslung in den Essensalltag bringt und neue Geschmacksvariationen offenbart wird dann in den gut beschriebenen Rezepten veranschaulicht. Mit viel Raffinesse kombiniert Alexander Kumptner traditionelle Zutaten zu überraschenden und erfrischend anderen Gerichten. Er unterteilt die Rezepte in sinnvolle Kategorien wie "Proteinbomben", "Wenn´s schnell gehen muss" oder "Fürs gute Gewissen" In den einzelnen Rubriken befanden sich für mich wirklich tolle Rezepte, die leicht umzusetzen waren, sehr gut geschmeckt und vollkommen satt gemacht haben. Zu meinen bisherigen Highlights gehören die "liebste Eierspeise", in der das Ei mit Parmesan und Kürbiskernöl verfeinert wurde, das "Lieblings-Shakshuka", welches mich mit den zahlreichen Gewürzen überzeugen konnte und die "Süßkartoffelpizza", deren Zusammensetzung wirklich gelungen war. Für mich sehr interessant war die Anleitung zum Schummeln, denn in der Ernährung von Alexander Kumptner spielen auch die "Cheat-Days" eine Rolle und erhalten konsequenterweise auch eine eigen Rubrik. Das macht das ganze Konzept für mich noch sympathischer und lädt zum Nachahmen ein. Abgerundet wird das Ganze noch mit einigen guten Tipps für das persönliche Workout, welches ohne großen Zeitaufwand gut umgesetzt werden kann und so auch die Alltagstauglichkeit beweist.
Insgesamt ist "Meine Life-Fit-Balance" ein toller Ratgeber mit vielen guten und kreativen Ideen für die Küche und das tägliche Leben. Ein Buch, welches mich begeistert hat und einen Ehrenplatz in meinem Kochbuch-Regal erhalten hat. Ich empfehle es sehr gerne weiter und bewerte es mit den vollen fünf von fünf Sternen.

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Veröffentlicht am 02.05.2020

Miracle Submarine

Miracle Creek
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Für Pak war es immer das Ziel sich mit seiner Familie eine neue Zukunft im gelobten Amerika aufzubauen. So scheint alles perfekt zu sein, als die drei nach viel Enthaltsamkeit eine Unterdruckstation in ...

Für Pak war es immer das Ziel sich mit seiner Familie eine neue Zukunft im gelobten Amerika aufzubauen. So scheint alles perfekt zu sein, als die drei nach viel Enthaltsamkeit eine Unterdruckstation in der amerikanischen Kleinstadt Miracle Creek etabliert haben. Bei der Behandlung in der HBO-Therapie wird dem Patienten reiner Sauerstoff zugeführt, was die Heilung begünstigen soll. Allerdings kommt es kurz darauf zum Fiasko, einem Brand in der Anlage fallen zwei Patienten zum Opfer. Ein Jahr später soll in einem Gerichtsprozess geklärt werden, wie es zu dem Unglück kam und wer die Verantwortung zu tragen hat, es offenbart sich ein Lügengerüst, an dem alle Protagonisten ihren Teil zu beigetragen haben...
Die Autorin Angie Kim hat mit "Miracle Creek" einen aus meiner Sicht fesselnden Debüt-Roman veröffentlicht. Sie erzählt die Geschichte in einem gut und flüssig zu lesenden Schreibstil, der mich schnell in die Welt der Protagonisten entführte. Gut gefallen haben mir die Perspektivwechsel der einzelnen Kapitel, das ganze Szenario wird so aus der Sicht der einzelnen Protagonisten aufgeschlüsselt. Geschickt verbindet sie diese einzelnen Erzählstränge zu einem Ganzen und die langsam ans Licht kommende Wahrheit bekommt so nach und nach mehr Konturen. Die Spannung hält Angie Kim mit überraschenden Wendungen und neuen Details stets auf einem hohen Niveau, so dass es mir zunehmend schwerer fiel, das Buch aus der Hand zu legen. Das für mich schlüssige, aber auch überraschende Finale rundet für mich die spannende Geschichte gelungen ab.
Insgesamt konnte mich Angie Kim mit ihrem Debüt-Roman "Miracle Creek" begeistern, denn der außergewöhnliche Erzählstil, die interessant und aus-führlich charakterisierten Protagonisten und die packende Story bescherten mir einige packende Lesestunden. Es bleibt zu hoffen, dass die talentierte Autorin noch viele Geschichten zu erzählen hat. Ich empfehle das Buch sehr gerne weiter und bewerte es mit den vollen fünf von fünf Sternen.

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Veröffentlicht am 26.04.2020

Bestrafung der Sünden

Todgeweiht: Thriller
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Kommissar Oliver Bergmann bekommt es mit einem neuen Fall zu tun, eine Frauenleiche wurde entdeckt, die vermutlich über längere Zeit von ihrem Mörder gefangen gehalten wurde und dabei langsam verhungert ...

Kommissar Oliver Bergmann bekommt es mit einem neuen Fall zu tun, eine Frauenleiche wurde entdeckt, die vermutlich über längere Zeit von ihrem Mörder gefangen gehalten wurde und dabei langsam verhungert und verdurstet ist. Gleichzeitig finden die Ermittler einen abgetrennten Finger, der auf eine weiteres Opfer hinweist, nun sitzt dem Team bei ihren Recherchen auch noch die Zeit im Nacken...
500 Jahre vorher überrascht ein Ausbruch der Pest die Bewohner des kleinen Städtchens Zons. Es werden Leichen gefunden, die die verräterischen schwarzen Beulen aufweisen. Der Wachsoldat Bastian Mühlenberg versucht alles, um das Umgreifen der Seuche auf die Bevölkerung zu vermeiden und stößt dabei auf Anzeichen eines Mörders, der einen teuflischen Plan zu verfolgen scheint...
Mit "Todgeweiht" feiert die erfolgreiche Autorin Catherine Shepherd als zehnten Band ihrer Zons-Reihe ein kleines Jubiläum. Die vorherigen Bände konnten mich schon ein ums andere mal begeistern, so dass ich mit hohen Erwartungen in den neuen Teil eingestiegen bin. Mit ihrem temporeichen und oft bewährten Schreibstil entführt uns die Autorin erneut in das Städtchen Zons. Sie erzählt wieder in zwei Handlungssträngen sowohl in der Gegenwart als auch aus der Vergangenheit und verknüpft die beiden Erzählungen über kleine Verbindungen miteinander. Der Spannungsbogen in beiden Fällen wird schnell und gekonnt aufgebaut und über die jeweiligen Recherchen auf einem hohen Niveau gehalten. Durch die Zeitenwechsel in den Kapiteln erhöht Catherine Shepherd das Tempo in den Buch und lässt den Leser über äußerst spannende Cliffhanger zum Ende eines Kapitels das Buch kaum noch aus der Hand legen. So entwickelte sich "Todgeweiht" wieder zu einem Pageturner für mich, der mir einige fesselnde Lesestunden bescherte.
Insgesamt ist aus meiner Sicht "Todgeweiht" eine sehr gut gelungene Fortsetzung dieser besonderen Thriller-Reihe, mit der die Autorin schon viele Leser begeistern konnte. Was diese Serie aus der Vielzahl von Thrillern heraushebt sind die parallel erzählten Handlungsstränge aus Gegenwart und Vergangenheit und immer wieder gelingt es Catherine Shepherd dabei auch noch gesellschaftliche Themen in den Fokus zu setzen. Ich empfehle den Thriller daher sehr gerne weiter und bewerte ihn mit den vollen fünf von fünf Sternen.

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Veröffentlicht am 18.04.2020

Im Geiste von Karl Valentin

Karl Valentin ist tot
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Eine dunkle Wolke schwebt über das Karl-Valentin-Gymnasium in München. Vor einem Jahr hat sich ein Schüler kurz vor dem Abitur in den Tod gestürzt und nun brennt ein teil des Schulgebäudes nieder, bei ...

Eine dunkle Wolke schwebt über das Karl-Valentin-Gymnasium in München. Vor einem Jahr hat sich ein Schüler kurz vor dem Abitur in den Tod gestürzt und nun brennt ein teil des Schulgebäudes nieder, bei dem die Stellvertreterin des Direktors zu Tode kommt. Tom Perlinger nimmt mit seinem Team die Ermittlungen auf und muss im Verlaufe seiner Recherchen feststellen, dass der Fall deutlich vielschichtiger ist, als er zunächst vermutet hat und durchaus auch sein persönliches Schicksal betrifft...
"Karl Valentin ist tot" ist mittlerweile der dritte Band um den sympathischen Ermittler aus München. Die Vorgänger haben mir bereits sehr gut gefallen, so dass ich mit großer Vorfreude und hoher Erwartungshaltung in das neue Abenteuer gestartet bin. Nach den ersten Kapiteln hatte mich die Autorin Sabine Vöhringer wieder mit ihrem lebendigen und sehr flüssig zu lesenden Schreibstil in den Bann und die Welt des Hauptprotagonisten gezogen, so dass mir schnell klar war, dass ich nicht enttäuscht werden würde. Der Spannungsbogen wird eigentlich schon gleich zu Beginn des Buches mit dem tragischen Tod des Schülers gut aufgebaut und über die temperament-vollen und rätselhaften Ermittlungen auf einem hohen Niveau gehalten. Immer wieder bieten sich für den Leser neue Ansätze, eigene Überlegungen bezüglich der Täterschaft und den Tathintergründen anzustellen, um das immer komplexer werden Konstrukt zu entschlüsseln. Gerne wird der Leser hierbei auch von der Autorin auf die falsche Fährte geführt. Ein spannendes und nachvollziehbares Finale schließt den Kriminalroman aus meiner Sicht gelungen ab. Einen besonderen Charme verleiht Sabine Vöhringer ihrem Buch mit dem Einbezug des berühmten Komikers Karl Valentin. Immer wieder wird in Form von passenden Zitaten Valentins die Handlung in ein besonderes Licht gesetzt.
Insgesamt ist "Karl Valentin ist tot" für mich die gelungene Fortsetzung einer unterhaltsamen und fesselnden Krimireihe, bei der die Autorin mit interessanten Protagonisten und einem wohldosierten Lokalkolorit aus der bayrischen Hauptstadt punktet. Ich empfehle den Regionalkrimi und die gesamte Reihe gerne weiter und bewerte ihn mit den vollen fünf von fünf Sternen.

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Veröffentlicht am 18.04.2020

Tolle Fortsetzung

Die Maske der Schuld
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Der Ermittler Richard Schwarz bekommt es mit einem neuen und sehr rätselhaften Fall zu tun. Es wird eine männliche Leiche aus der Donau geborgen, die schon längere Zeit im Wasser lag. Das entstellte Opfer ...

Der Ermittler Richard Schwarz bekommt es mit einem neuen und sehr rätselhaften Fall zu tun. Es wird eine männliche Leiche aus der Donau geborgen, die schon längere Zeit im Wasser lag. Das entstellte Opfer kann zunächst nicht identifiziert werden, aber die Obduktion bringt zu Tage, dass es sich um eine Person handelt, die an einen Rollstuhl gefesselt war. Die Ermittlungen führen zu einer Selbsthilfegruppe, in der scheinbare Wundermittel Heilung bringen sollen und der Leiter der Gruppe vermittelt Richard Schwarz keinen guten Eindruck. Was steckt hinter dieser Gruppe?
"Die Maske der Schuld" ist der zweite Band um den unkonventionellen Ermittler Richard Schwarz. Mit dem ersten Teil konnte mich die Autorin Jennifer B. Wind bereits begeistern, so dass ich mit hohen Erwartungen in das aktuelle Buch gestartet bin. Mit ihrem weiterhin sehr temperament-vollen und hervorragend zu lesenden Schreibstil hat sie mich schnell wieder eingefangen und ich war in der Welt ihres sehr interessant und außer-gewöhnlich charakterisierten Hauptprotagonisten gefangen. Den speziellen Charme verleiht die Autorin der Reihe mit der Weiterentwicklung ihrer Protagonisten und erreicht so eine hohe Bindung zum Leser. Es fiel mir daher sehr schwer, das Buch zwischendurch zur Seite zu legen. Zudem baut sie direkt zu Beginn der Geschichte mit dem Auffinden der Leiche den Spannungsbogen klassisch auf und hält ihn über die Ermittlungen und überraschende Wendungen auf einem hohen Niveau. Sehr gut gefallen haben mir ebenfalls die sehr gut recherchiert wirkenden medizinischen Rahmenhandlungen, auf die Jennifer B. Wind in ihrem Nachwort noch einmal ausführlicher eingeht.
Insgesamt ist "Die Maske der Schuld" ein aus meiner Sicht hervorragend gelungener Kriminalroman, der mir einige spannende Stunden bescherte und mich auf den nächsten Band hinfiebern lässt. Ich empfehle das Buch daher sehr gerne weiter und bewerte es mit den vollen fünf von fünf Sternen.

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