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Veröffentlicht am 10.09.2020

Der Weg eines Krankenhauses

Das Hospital der Hoffnung
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Meine Meinung und Fazit:

Tania Juste hat mit ihrem Buch "Das Hospital der Hoffnung" die Geschichte um die Entstehung des Krankenhauses lebendig gemacht. Stück für Stück erfährt man wie es zum Bau kam ...

Meine Meinung und Fazit:

Tania Juste hat mit ihrem Buch "Das Hospital der Hoffnung" die Geschichte um die Entstehung des Krankenhauses lebendig gemacht. Stück für Stück erfährt man wie es zum Bau kam und warum es sich über so viele Jahre hingezogen hat. Dabei erzählte sie die Geschichte der Familie Rovira. Eine scheinbar glückliche Familie, doch nicht alles ist so wie es der Schein vorgibt. Eine weitere Rolle nimmt Lluis, ein Findelkind, ein. Sein Beispiel zeigt, dass man alles schaffen kann, unabhängig vom Elternhaus.

Die Autorin greift viele Themen auf, spiegelt die spanische Gesellschaft der damaligen Zeit wider, aber in der Nachbetrachtung zuviel, da kein Thema richtig greifbar erzählt wird, nur ein Happen in den Raum geworfen und dem Leser überlassen, ob er sich weiter dafür interessiert. Sicher habe ich an Romane nicht die Erwartung, wie ein Sachbuch, alles zu erklären, aber etwas mehr als 5 Seiten sollten es schon sein. Auch schafft es nicht, den Protagonisten Leben einzuhauchen, sie erscheinen zu blass, es wird nicgt in Tiefe gegangen. Llorenc, der sensible Sohn, der auch seinen Weg geht. Genau hier hätte sich aber angeboten, das mit Tiefe darzustellen, mögliche Wortgefechte zu erwähnen.
Es ist kein schlechtes Buch an sich, aber auch nichts, woran ich mich erinnern werde.

Mein Dank geht an das Team von lesejury.de für das bereitgestellte Rezi-Exemplar

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  • Gefühl
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Handlung
Veröffentlicht am 03.07.2019

Ein Krimi mit Schwächen

Die Frau aus Oslo
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Meine Meinung und Fazit:

Mit „Die Frau aus Oslo“ legt mit Kjell Ola Dahl einen interessanten Kriminalroman vor. Die Buchbeschreibung hat mich gleich gepackt. Ester muss 1942 im von den Nazis besetzten ...

Meine Meinung und Fazit:

Mit „Die Frau aus Oslo“ legt mit Kjell Ola Dahl einen interessanten Kriminalroman vor. Die Buchbeschreibung hat mich gleich gepackt. Ester muss 1942 im von den Nazis besetzten Oslo als Jüdin um ihr Leben fürchten. Sie kann nach Schweden fliehen, muss aber ihre Eltern und Großmutter zurücklassen. Sie ist im Widerstand aktiv und versucht von Schweden aus zu agieren. Das Buch wirft viele offene Fragen auf und ist somit spannend geschrieben. Durch den Widerstand und Spionage weiß niemand wer wem trauen kann. Die ersten zwei Drittel haben mich begeistert und ich konnte es kaum aus der Hand legen.
Meiner Meinung nach lässt jedoch dann die Spannung nach, es wirkt irgendwie gestellt und nicht mehr so flüssig. Und was mich gestört hat, dass für mich offene entscheidende Fragen nicht geklärt werden und somit für mich ein offenes Ende darstellt. Das lässt mich enttäuschend auf das Buch zurückblicken.

Es gibt unterschiedliche Charaktere und manche sind sehr kaltblütig gezeichnet und geben aber die Realität des Krieges wieder. Die Charakterzeichnungen haben mir gefallen.

Die oben erwähnten Schwächen zeigen mir auf, dass es für mich kein Bestseller ist und ich nicht verstehen kann, wie in Norwegen der Titel Bestseller vergeben werden konnte.

Aber folgende schöne Zitate habe ich gefunden: „Man kann keinen Krieg gewinnen, ohne Schlachten zu schlagen.“ oder „Politik und Ideologie sind flüchtige Dinge ... Was jemand in einem Augenblick als Glaubenssatz verkündet, ist im nächsten schon wieder vergessen. Und für manche wird es zu einer Art Krankheit. Sie starten in der Hoffnung auf eine bessere Welt, werden aber von der eigenen Rhetorik vergiftet und können am Ende nicht einsehen, dass sie sich geirrt haben.“

Ich vergebe 3 von 5 Sternen.

Mein Dank geht an das Team der lesejury und den Verlag für das bereitgestellte Reziexemplar.

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Veröffentlicht am 29.04.2018

Erstlingswerk mit Schwächen

Der Einsiedler
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Mit seinem Erstlingswerk "Der Einsiedler" legt Thomas Rydahl einen interessanten Krimi vor.

Erhard Jorgenson ist vor über einem Jahrzehnt seine Heimat Dänemark verlassen und lebt nun auf Fuerteventura. ...

Mit seinem Erstlingswerk "Der Einsiedler" legt Thomas Rydahl einen interessanten Krimi vor.

Erhard Jorgenson ist vor über einem Jahrzehnt seine Heimat Dänemark verlassen und lebt nun auf Fuerteventura. So erfährt man als Leser auch viel über das Inselleben. Bis das Geschehen in Fahrt kommt, zieht sich das Buch leider, für mich hat hier die Spannung gefehlt und ich musste mich überzeugen, weiter zu lesen. Der Einsiedler ist ein sehr seltsamer Mensch, der mit seiner merkwürdigen Eigenart, die Ermittlungen übernimmt. Diese Tatsache hat mich besonders interessiert, wie es wohl umgesetzt wird.

Das Fazit für mich ist, man wird gut unterhalten, aber es ist ausbaufähig, denn so recht mitreißen konnte es mich nicht.

Veröffentlicht am 01.01.2017

Schattenkiller

Schattenkiller
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nhalt:

Italiens Hauptstadt Rom wird im September von gewaltigen Wassermassen heimgesucht. Die Stimmung ist gedrückt. Nach und nach werden an düsteren Orten drei Leichen entdeckt, deren Entstellungen der ...

nhalt:

Italiens Hauptstadt Rom wird im September von gewaltigen Wassermassen heimgesucht. Die Stimmung ist gedrückt. Nach und nach werden an düsteren Orten drei Leichen entdeckt, deren Entstellungen der Polizei Rätsel aufgeben. Profiler Enrico Mancini, anerkannter Experte für Serienmorde, sieht zunächst keine Verbindung zwischen den Fällen. Doch dann erhält er verschlüsselte Botschaften, alle von einem Absender, der sich Schatten nennt. Botschaften, die ein neues Licht auf die Taten werfen. Denn ein grausamer Racheplan ist offenbar noch nicht vollendet. Und weist bald in eine einzige Richtung.

Fazit:

Mit "Schattenkiller" schafft Mirko Zihaly einen düsteren Thriller.
Der Mörder betreibt ein perfides Spiel mit der Polizei und man erkennt , dass er kein Mitleid, ja keine Gefühle haben kann, so brutal wie er vorgeht.

Mit den Ermittlungen wird Enrico Mancini, ein sehr guter, international anerkannter Profiler, betraut. Doch Enrico ist in seiner Trauer um seine geliebte Frau gefangen und hat so nicht hundertprozentig den Kopf für den Fall frei. Grundsätzlich mag ich komische verschobene Typen, doch er hat ein Stück zu viel davon, so dass er mir beim Lesen mit der Zeit auf den Geist ging, da er meiner Meinung nach zu sehr mit seinen Befindlichkeiten beschäftigt war, somit zu spät die Morde einem Serienmörder zu geschrieben hat und erst ich m letzten Drittel des Buches richtig mit ermittelt begonnen hat. Somit hatte das Buch zumindest in der Mitte unnötige Längen.

Die Idee mit dem Ermittlerteam ist gut gewählt, da hier sehr verschiedene Charaktere und Ansätze zusammenkommen, auch der Professor hat das Team vorwärts gebracht. Interessant fand ich auch den Bezug zur Geschichte der Profiler weltweit.

Grundsätzlich stören mich blutige Szenen in Büchern nicht, doch zum Ende hin, fand ich es zu übertrieben, so dass ich Seiten überblättert habe.

Das Buch ist lesenswert, hat aber einige oben aufgeführte Kritikpunkte.

Veröffentlicht am 24.10.2016

Drogen in Cherringham

Tiefer Grund
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Inhalt:
Das Ende vom Schuljahr wird von Schülern und Lehrerin im Pub gefeiert. Die Stimmung ist gut. Lehrerin Maddie fällt auf, dass ihr Kollege Josh anders als sonst ist, abwesend mit seinen Gedanken. ...

Inhalt:
Das Ende vom Schuljahr wird von Schülern und Lehrerin im Pub gefeiert. Die Stimmung ist gut. Lehrerin Maddie fällt auf, dass ihr Kollege Josh anders als sonst ist, abwesend mit seinen Gedanken. Nach dem Abend ist Josh tot.

Fazit:
Dies ist mein erster Roman aus der Cherringham-Reihe. Er liest sich gut und flüssig und weist Spannungsmomente auf.

Die Hauptprotagonisten sind keine polizeilichen Ermittler, sondern machen dies privat, wie bereits in der Vergangenheit. Die sind ein gutes Team, ergänzen sich und haben verschiedene Ansatzmöglichkeiten, um dem Fall zu lösen.
Sarah und Jack sind mir beim Lesen sehr sympathisch gewesen und passen für mich als Team gut zusammen.

Jedoch habe ich mehr Spannung erwartet bzw. war mir die Analyse/Ermittlungsarbeit zu schwach für einen sehr guten Kriminalroman. Auch das Ende/Überführung des Täters war mir dann von der Herangehensweise zu laienhaft und in der Realität wäre dies sicherlich nicht so abgelaufen.
Nichtsdestotrotz lässt sich "Tiefer Grund" gut lesen, 3 von 5 Sternen.

Dem Team von Lübbe nochmals vielen Dank für das Rezensionsexemplar.

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