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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.05.2023

Lesenswert, aber sehr traurig.

Wenn die Blüten Trauer tragen 1
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Darum geht´s:
Haruki hat ihre geliebte Partnerin Sakura vor fünf Jahren verloren. Jedes Jahr im Frühling trauert sie besonders intentsiv um ihre Freundin. Doch dann überlegt sie und stellt fest, sie kann ...

Darum geht´s:
Haruki hat ihre geliebte Partnerin Sakura vor fünf Jahren verloren. Jedes Jahr im Frühling trauert sie besonders intentsiv um ihre Freundin. Doch dann überlegt sie und stellt fest, sie kann sich gar nicht mehr daran erinnern, warum Sakura gestorben ist. Völlig aufgelöst findet sie das alte Tagebuch ihrer Freundin und stellt fest, das letzte Jahr ihres Lebens hat sie gar nicht aufgeschrieben. Plötzlich steht Sakuras Geist vor Haruki und beide beschließen, das letzte Jahr gemeinsam auszufüllen.

Meine Bewertung
Erstmal – das ist ein sehr trauriger Manga. Es geht um Verlust und Einsamkeit. Durch ihre Trauer verliert Haruki sich selbst. Das wird eindeutig als man am Anfang ihren Körper sieht. Die Arme und Hände sind erschreckend dünn und auch ihre Wohnung wirkt verwahrlost. Man spürt quasi durch die Seiten heraus, in welcher kritischen Lage sich Haruki gerade befindet. Wie ein Wunder kommt es ihr dann vor, als die eigentlich tote Sakura wieder zurückkehrt. Damit kehrt auch die Freude in Harukis Leben wieder zurück.

Damit nicht genug, denn Sakura animiert sie wieder richtig zu essen und Ordnung ihn ihrem Haushalt zu schaffen. Auch bekommt Haruki Einblicke in Sakuras Vergangenheit, die so nie kannte. Sie treffen die Eltern von Sakura und auch ihre Arbeitskollegin. Dabei ist Sakura als Geist zwar unsichtbar für alle, aber immer an Harukis Seite. Doch warum Sakura gestorben ist, bleibt nach wie vor, denn sie erzählt nichts (auch wenn sie es vielleicht) wüsste. Man erfährt wie sie sich kennengelernt haben und wie das Leben der beiden, vor Sakuras Tod abgelaufen ist, denn sie wiederholen in ihrem letzten Jahr gemeinsame Rituale aus ihrem Leben.

Die ganze Geschichte wühlt emotional auf und hat mich hier und da sehr bewegt. Da sind schon ein paar Tränchen geflossen und irgendwie graut es mir vor Band 2, wo wir endlich erfahren, warum Sakura gestorben ist.

Die Zeichnungen sind echt hübsch, wobei ich die Augen viel zu groß und detailliert gezeichnet finde. Sie passen nicht wirklich zum Rest, der eher schlichter gezeichnet wurde. Dadurch wirken etwas befremdlich. In Farbe würden sie wahrscheinlich besser wirken.

Fazit:
Ein sehr trauriger, aber auch gefühlvoller Manga, der bewusst macht, wie wertvoll das Leben ist.

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Veröffentlicht am 21.04.2023

Alles zum Thema Energie in einen Buch, mit tollen Bildern

Wie wir Energie erzeugen
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Meine Beschreibung und Bewertung
Wozu brauchen wir im Alltag Energie? In diesem Buch erfährt man alles über die geschichtliche Nutzung von Energie, fossile Brennstoffe, regenerative Energien wie Solarenergie, ...

Meine Beschreibung und Bewertung
Wozu brauchen wir im Alltag Energie? In diesem Buch erfährt man alles über die geschichtliche Nutzung von Energie, fossile Brennstoffe, regenerative Energien wie Solarenergie, Bioenergie, Wasserkraft, Windkraft, sowie den Treibhauseffekt, alles zum Klimawandel und wie Elektrizität funktioniert. Es werden aber auch komplexe Themen wie Kernfusion oder Kernspaltung bei der Atomkraft thematisiert. Es gibt zusätzlich Tipps, wie man die Umwelt schützt, um den Klimawandel zu stoppen.

Das ist ein sehr zeitgemäßes Buch für Kinder, die mehr über das Thema Energie wissen möchten. Hier gibt es lustig und gleichzeitig interessant und spannend das umfangreiche Portfolio zu allen Energien. Die Sache mit dem Flüssiggasterminals hat mir etwas gefehlt, wobei der Autor aus Amerika stammt und deswegen natürlich nichts mit dem Thema zu tun hat. Mir haben neben den ganzen naturwissenschaftlichen Aspekten, die geschichtlichen Seiten gefallen. Ist durch viele kleine Bilder aus dieser Zeit früherer Menschen und eine Linie zum nächsten Zeitalter auch gut nachvollziehbar.

Ich würde dieses Buch tatsächlich erst auch ab 6 Jahren empfehlen. Manchmal geht es ja auch früher, aber die Themen sind wirklich zum Teil sehr anspruchsvoll. Nicht alle Teile, aber doch mehr als die Hälfte. Sagen wir es ist für Kinder ab der ersten Klasse und auch nur für die, die sich wirklich für solche Sachbücher interessieren. Man muss sich wirklich konzentrieren, wenn man alles verstehen möchte. Das Buch sollte daher auch in Abschnitten und nicht an einem Tag gelesen werden. Es sind so viele Informationen, das kann man sich nicht alles merken.

Das Buch hat einen Hardcovereinband, alle Seiten sind farbig. Es ist ein sehr bunter Band mit vielen Details, die man oft erst auf den zweiten Blick erkennt. Das Verhältnis von Text zu Bildern ist für Erstklässler in Ordnung. Es ist aber ein Buch zum Vorlesen und weniger zum Selbstlesen (zumindest bei weniger Leseerfahrung)

Illustrationen:
Viele Dinge in diesem Buch haben kleine Augen und somit ein Gesicht, z.B. die Glühlampe auf dem Cover. Das ist putzig. Ich mag diese einfachen und aufgeräumten Illustrationen sehr. Sie passen zum Thema. Die Darstellungen sind gelungen, unterhaltsam (mit kleinen Sprechblasen) und erklären die im Text beschriebenen Themen sehr gut.

Fazit:
Ein lehrreiches und zeitgemäßes Buch. Wer seinen Kindern die Welt der Energieerzeugung kindgerecht erklären möchte, der braucht dieses Buch. Es ist aber auch recht umfangreich / schwierig für kleinere Kinder sich die Kernfusion oder Atome vorzustellen (das ist oft für Achtklässler noch ziemlich kompliziert)

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Veröffentlicht am 31.03.2023

Mit Otto dem Reisebus auf großer Reise

OTTO fährt los – Ein Sommer in Schweden
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Otto ist ein richtiger Zauberbus, mit ihm kann man nicht nur campen fahren, sondern auch ganz viel in seinem Inneren verstauen. Er ist wie ein richtiges fahrendes Haus auf Rädern. Mit ihm zusammen fahren ...

Otto ist ein richtiger Zauberbus, mit ihm kann man nicht nur campen fahren, sondern auch ganz viel in seinem Inneren verstauen. Er ist wie ein richtiges fahrendes Haus auf Rädern. Mit ihm zusammen fahren Mama, Papa, Gusti, Juli und Hund Anni nach Schweden in die Ferien. Es gibt ja so viel Neues zu entdecken und Otto ist immer dabei, um seiner Urlaubsfamilie tatkräftig zu helfen.


Die Idee, das Otto ein Bus mit eigenen Leben und Gefühlen ist der seine Familie treu in die Ferien begleitet ist wirklich schön umgesetzt. Mein Sohn war am Anfang etwas erstaunt das Otto Augen und einen Mund hat. Bei einem VW Bus kann man das auch gut darstellen.

Erzählt wird in diesem die komplette Reisegeschichte der Familie. Sie erleben Mittsommer, entdecken die Ferien-Schären oder bleiben bei Regenwetter auch mal komplett einen Tag im Bus (also in Otto). Man lernt dabei vieles über Schweden und sogar ein paar schwedische Wörter sind mit dabei. Wenn mal was Unklares dabei ist, wird es in kursiver Schrift gut erläutert. Interessant wird's, wenn man selber nach Schweden fahren möchte. Dann hat man hier sowas wie einen kleinen Reiseführer für Kinder. Aber auch für alle anderen Kinder ist das ein cosy Buch mit traumhaft schöner Landschaft.

Wer genau schaut, findet im Buch auch einen Hinweis auf Metti Meerschwein. Das ist ebenfalls ein Buch von Madlen Ottenschläger

Illustrationen:
Die Illustrationen sind so cosy. Dieses Cozy Gefühl von Schweden kommt total gut rüber. Die Waldszenen und Waldgeister gefallen mir am besten, aber auch Otto als Bus ist so süß. Alles in allen sind die Zeichnungen sehr harmonisch, alles sieht lieb aus und die Farben sind in modernen erdigen/grünen aber auch dezent bunten Tönen gehalten. Hat ein bisschen Waldorf-Öko-Charme.

Text:
Was mich bei diesem Buch stört, sind die verwendeten Wortbildungen, welche eine bestimmte Situation beschreiben sollen. Das soll zwar kindlich und modern sein, stört mich aber beim Vorlesen. Da gibt es z.B. Schneide-fies-spitz, rieselpieslen, Waldnachtgruselig, schlafsack-eingemummelt oder schwarznachtdunkel.

Auch sowas wie „ein abenteuerliches Abenteuer“ triggert meinen innerlichen Monk total. Nein, sowas mag ich leider nicht. Meinem Sohn hingegen fällt es kaum auf. Er kann der Geschichte gut folgen, guckt aber manchmal komisch, wenn Mama über die Wörter stolpert.

Qualität:
Wie bei allen Bilderbüchern von Ars-Edition gibt es nichts zu bemängeln. Laut dem Buchrücken wurde das Buch klimaneutral und in Europa gedruckt. Die Farben sind auf pflanzlicher Basis und das Papier ist nachhaltig.

Fazit:
Wir sind total verliebt in Ottos Abenteuer und würden jetzt auch gerne nach Schweden mit ihm reisen

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Veröffentlicht am 04.03.2023

Ein Buch für Fantasy- und Teeliebhaber zusammen. Folgt Ning ins Reich der Teemagie!

A Magic Steeped in Poison – Was uns verwundbar macht
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Darum geht´s:
Ning und ihre Familie leben in der Provinz unter eher ärmlichen Verhältnissen. Ning ist eigentlich sehr stolz auf ihre Fähigkeiten in der Teemagie, jedoch hat ihr Tee ihre Mutter vergiftet. ...

Darum geht´s:
Ning und ihre Familie leben in der Provinz unter eher ärmlichen Verhältnissen. Ning ist eigentlich sehr stolz auf ihre Fähigkeiten in der Teemagie, jedoch hat ihr Tee ihre Mutter vergiftet. Auch ihre Schwester, welche von dem Tee getrunken hat, kämpft mit der langsam schleichenden Vergiftung.
Ning Ziel ist klar, sie möchte ihre Schwester retten. Als sie von einem Wettkampf, wo der mächtigste Tee-Magier ermittelt werden soll, erfährt, macht sie sich sofort zum Schloss auf. Denn der Gewinn ist verlockend, dem Gewinner erfüllt die Prinzessin einen Wunsch. Ning sieht darin eine Chance, ihre Schwester zu retten. Doch der Weg zum Ziel ist steinig und voller Gefahren. Gefahren, die gefährlich für ein Mädchen vom Lande werden können, denn mit höflichen Intrigen kenn sich Ning nicht aus. Wird sie es trotzdem schaffen und ihren Wunsch erfüllt bekommen?

Meine Bewertung:
Ich muss gestehen, dass ich mich stellenweise etwas schwer mit dem Lesen getan haben. Normalerweise wenn mich etwas packt, lese ich so ein Buch recht schnell durch. Hier habe ich es öfter mal weggelegt und in Etappen gelesen. Manche Stellen waren gut geschrieben und echt schön. Ich habe zwei Lieblingsstellen, die mir besonders gut gefallen haben, bei der ersten kam die Atmosphäre und die besondere Teemagie richtig gut rüber, die zweite ist etwas sinnlicher und ziemlich überraschend

Das ganze Buch hat, wie das Cover schon zeigt, einen asiatischen Touch. Die Welt in der Teemagie beherrscht wird, ist mystisch, es gibt viele Geheimnisse, unterschiedliche Länder und verschiedene Teeanbaugebiete mit besonderen Teesorten. Auf Nings Reise werden unterschiedliche Zutaten und Wirkungen verwendet. Das war der für mich interessanteste Teil, weil ich ein Buch, wo Tee die Rolle spielt, noch nicht gelesen habe. Man bekommt also hier auch, was man erwartet. Natürlich ist das ein Fantasybuch und die Teemischungen sind so nicht auf die Realität anwendbar (das wäre natürlich richtig smart gewesen, muss aber nicht).

Was mich etwas irritiert hat, ist das ganze drumherum um Ning, ihren Kontrahenten und dem Palastpersonal. Erstmal passiert relativ wenig, es kommt zu ein paar Intrigen hier ein paar Angriffe da, aber so ganz ist noch nicht der rote Faden erkennbar. Die Prüfungen sind interessant, aber auch hier scheint Ning alles im Griff zu haben, ist stellenweise ein bisschen zu einfach, wie ich finde. Gefühlt geht es erst so richtig am Ende des Buches vorwärts mit der Geschichte. Mir ging der letzte Teil vom Buch (im Vergleich zu den restlichen Kapiteln) dann aber etwas zu schnell. Es passiert zu viel auf einmal wie ich finde, aber man könnte sagen es ist halt der große Showdown des Buches. Bähm und hier ändert sich alles!

Das läuft übrigens auf eine ganz andere Story hinaus, wie ich ursprünglich dachte. Gut, jetzt ist das Buch eine Diologie und natürlich braucht man auch etwas Stoff für den zweiten Teil. Daher endet der erste Teil auch echt fies. Man weiß natürlich nicht wie es ausgehen wird und möchte hier sofort den zweiten Band in die Hand nehmen.

Zu den Charakteren:
Ning ist zwar authentisch, aber auch etwas naiv und träge vom Charakter her. Sie ist oft unsicher und sich ihrer selbst nicht sicher. Da wünsche ich mir in Band 2 definitiv eine Weiterentwicklung. Sie muss einen in den Bann ziehen können, im Moment macht sie das leider noch nicht. Aber sie hat gutes Potenzial und hatte ein paar überraschende Momente in diesem Buch.

Kang kann ich bedauerlicherweise überhaupt nicht einordnen. Man lernt ihn auch nicht richtig kennen. Er taucht mal hier, mal da auf und dann verschwindet er wieder. Auf seine Rolle bin ich noch gespannt.

Die Prinzessin hat eine wichtige Rolle in diesem Buch, sie einzuschätzen war manchmal sehr schwer. Auch ihre Taten waren für mich auch nicht immer sinnvoll. Sie muss sich definitiv ebenfalls im zweiten Band weiterentwickeln und ihr Land endlich in den Griff bekommen. Ob Ning ihr helfen kann?

Lian hatte für mich gefühlt immer den Überblick und wusste genau, was sie kann und wer sie ist. Von ihr hat Ning viel lernen können. Sie ist mein Lieblingschara im Buch.

Cover und Design:
Das ist bei mir normalerweise egal, weil die Story für mich wichtig ist, aber hier muss ich den Einband und das Design für die Seiten loben. Es ist alles so stimmig und schön. Ich mag diese Zeichnung auf dem Cover und die Farben.

Fazit:
Nicht ganz wie ich erwartet habe, aber trotzdem interessant und lesenswert.
Möchte ich wissen, wie es weitergeht? Definitv ja!

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Veröffentlicht am 06.12.2022

Magisch, zauberhaft, klassisch

Die Zauberflöte. Eine märchenhafte Oper.
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Darum geht´s
Die Königin der Nacht bittet Tamino einen jungen Prinzen und den Vogelfänger Papageno ihre Tochter Prinzessin Pamina zu befreien. Diese wird von Fürst Sarastro gefangen halten. Damit die beiden ...

Darum geht´s
Die Königin der Nacht bittet Tamino einen jungen Prinzen und den Vogelfänger Papageno ihre Tochter Prinzessin Pamina zu befreien. Diese wird von Fürst Sarastro gefangen halten. Damit die beiden auf ihrer gefährlichen Mission nicht völlig ohne Schutz darstehn schenkt die Königin der Nacht ihnen einen Zauberflöte und ein Glockenspiel. Diese können Böses in Gutes verwandeltn und sogar wilde Tiere zähmen. Ob es den beiden gelingt Pamina zu retten?

Am Ende des Buches gibt es zum Stück und zu Mozart noch ein paar Informationen, außerdem eine Übersicht der Kapitel auf der CD mit Titel der ausgewählten Musikstücke.
 
Meine Bewertung
Die Zauberflöte kannte ich nur durch den Musikunterricht in der Schule. Es ist wirklich lange her und die genaue Story war mir nicht mehr geläufig. Umso besser fand ich es, mit diesem Buch mein Wissen wieder aufzufrischen. Im Gegensatz zum Musikunterricht fand ich dieses Buch viel besser und es hat Spaß gemacht es zu lesen und die CD zu hören. Erwachsene können daher durchaus auch Freude an diesem Buch finden. Ich persönlich finde die leider die Originalgeschichte von Emanuel Schikaneder allerdings nicht ganz gelungen. Mir gefällt der Aufbau der Szenen nicht, sie scheinen lose aneinander gereiht zu sein. Aber wahrscheinlich ist es genau das, was die Zuschauer damals faszinierend fanden. Es bringt eine gewisse Leichtigkeit / Naivität mit. Die Musik von Mozart dazu ist jedenfalls klasse, das war auch der Grund, warum mir die Zauberflöte als gute Oper immer im Gedächtnis geblieben ist.

Illustrationen:
Die Illustrationen sind süß und ziemlich bunt. Das Cover gibt den Stil gut wieder. Die Köpfe haben für meinen Geschmack eine komische Form und die Posen wirken manchmal etwas steif. Auch die Augen wirken etwas ausdruckslos. Der Aufbau der Bilder gefällt mir, die Szenen wurden künstlerisch gut umgesetzt. 


Qualität:
Man bekommt für 18 € ein schönes Hardcoverbuch, feste Seiten mit kompletten und guten Druck. Nur wie bei meinem Exemplar die CD eingeklebt wurde, hat mir nicht gefallen. Man konnte die CD nicht einwandfrei aus dem Buch lösen. Die Öffnung des weißen Umschlages für die CD wurde nach hinten geklebt, dabei ist mir, als ich die CD herausholen wollte, der Falz zum Verschließen der CD kaputtgegangen und weiterhin ein Stück vom Bucheinband (wo die CD mittig geklebt hat) mit eingerissen. Das hätte man anders lösen können und es ist wirklich schade, wenn so ein schönes Buch beschädigt wird.


Text:
Die Zauberflöte ist ja eine Oper, die ursprünglich für Erwachsene geschrieben wurde. Ich hatte den Text auch recht unverständlich für Kinder in Erinnerung, allerdings wird genau dieses Stück regelmäßig extra für Kinder aufbereitet.

Ich habe bei diesem Buch besonders Wert auf die Verständlichkeit des Textes geachtet. Manche Stellen waren meiner Meinung nach etwas zu steif geschrieben, als ob man es unbedingt leicht beschreiben wollte. Das Original ist ja von 1791 und die Oper dauert ca. 3 Stunden, da gibt es natürlich eine Menge was in der Zeit passiert. Man hätte meiner Meinung für dieses Buch mehr noch ein paar Seiten einplanen können, um der Story mehr Raum zu bieten. Jetzt hat die Original-Oper aber genau diesen Ablauf, daher kommt dieses Gefühl wahrscheinlich davon, dass mir die Geschichte insgesamt wohl nicht zu zusagt. Das ist auf der CD viel besser, weil man gefühlt mehr von der Story und vor allem der Musik mitbekommt.

Insgesamt braucht man beim Vorlesen etwas länger, weil vom Nachwuchs noch Zwischenfragen kommen könnten.Vom Anspruchslevel würde ich das Buch eher für ältere Kinder (so ab Schulalter) einordnen.
 
Zur CD: 
Die Lesung auf der CD fand ich besser, obwohl es der gleiche Text ist, wahrscheinlich weil man sich beim Zuhören nicht aufs Lesen konzentrieren muss. Es passiert ja doch eine Menge in diesem Stück. Die Musikstücke sind gut in die Lesung integriert. Auch wenn die Lieder auf Deutsch sind, versteht man nicht alle Stellen, aber es reicht, um einen kleinen Einblick in den Stil der Oper zu bekommen. Man fühlt den Zeitgeist der Geschichte.

Fazit:
Ein Klassiker der mit seinem eigenen Charme aufwarten zu weiß, allerdings hier gefällt mir die Inszenierung auf der CD etwas besser als das Buch selbst.

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