Lesenswert, aber sehr traurig.
Wenn die Blüten Trauer tragen 1Darum geht´s:
Haruki hat ihre geliebte Partnerin Sakura vor fünf Jahren verloren. Jedes Jahr im Frühling trauert sie besonders intentsiv um ihre Freundin. Doch dann überlegt sie und stellt fest, sie kann ...
Darum geht´s:
Haruki hat ihre geliebte Partnerin Sakura vor fünf Jahren verloren. Jedes Jahr im Frühling trauert sie besonders intentsiv um ihre Freundin. Doch dann überlegt sie und stellt fest, sie kann sich gar nicht mehr daran erinnern, warum Sakura gestorben ist. Völlig aufgelöst findet sie das alte Tagebuch ihrer Freundin und stellt fest, das letzte Jahr ihres Lebens hat sie gar nicht aufgeschrieben. Plötzlich steht Sakuras Geist vor Haruki und beide beschließen, das letzte Jahr gemeinsam auszufüllen.
Meine Bewertung
Erstmal – das ist ein sehr trauriger Manga. Es geht um Verlust und Einsamkeit. Durch ihre Trauer verliert Haruki sich selbst. Das wird eindeutig als man am Anfang ihren Körper sieht. Die Arme und Hände sind erschreckend dünn und auch ihre Wohnung wirkt verwahrlost. Man spürt quasi durch die Seiten heraus, in welcher kritischen Lage sich Haruki gerade befindet. Wie ein Wunder kommt es ihr dann vor, als die eigentlich tote Sakura wieder zurückkehrt. Damit kehrt auch die Freude in Harukis Leben wieder zurück.
Damit nicht genug, denn Sakura animiert sie wieder richtig zu essen und Ordnung ihn ihrem Haushalt zu schaffen. Auch bekommt Haruki Einblicke in Sakuras Vergangenheit, die so nie kannte. Sie treffen die Eltern von Sakura und auch ihre Arbeitskollegin. Dabei ist Sakura als Geist zwar unsichtbar für alle, aber immer an Harukis Seite. Doch warum Sakura gestorben ist, bleibt nach wie vor, denn sie erzählt nichts (auch wenn sie es vielleicht) wüsste. Man erfährt wie sie sich kennengelernt haben und wie das Leben der beiden, vor Sakuras Tod abgelaufen ist, denn sie wiederholen in ihrem letzten Jahr gemeinsame Rituale aus ihrem Leben.
Die ganze Geschichte wühlt emotional auf und hat mich hier und da sehr bewegt. Da sind schon ein paar Tränchen geflossen und irgendwie graut es mir vor Band 2, wo wir endlich erfahren, warum Sakura gestorben ist.
Die Zeichnungen sind echt hübsch, wobei ich die Augen viel zu groß und detailliert gezeichnet finde. Sie passen nicht wirklich zum Rest, der eher schlichter gezeichnet wurde. Dadurch wirken etwas befremdlich. In Farbe würden sie wahrscheinlich besser wirken.
Fazit:
Ein sehr trauriger, aber auch gefühlvoller Manga, der bewusst macht, wie wertvoll das Leben ist.