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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.05.2019

Weiter geht´s mit den First Wifes und Avery als Protagonisten

Herzklopfen zum Dessert
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Meine Zusammenfassung:
Avery ist seit einem Überfall in New York traumatisiert. Sie hat nicht nur ihr ursprüngliches Gesicht verloren, sondern auch einen großen Teil ihres Selbstbewusstseins. Durch die ...

Meine Zusammenfassung:
Avery ist seit einem Überfall in New York traumatisiert. Sie hat nicht nur ihr ursprüngliches Gesicht verloren, sondern auch einen großen Teil ihres Selbstbewusstseins. Durch die Kampfsportart "Karv"versucht sie ihre verletzliche Seite auf Vordermann zu bringen, damit sie nie wieder wehrlos ist. In einer Bar wird Liam auf Avery aufmerksam und ist sofort von ihr fasziniert.

Aber Liam hat es schwer Avery von sich zu überzeugen. Sie hatte noch nie eine Beziehung, die länger als eine Nacht dauerte und auch sonst möchte sie sich eigentlich nicht binden.
Nach und nach gelingt es Liam das Herz von Avery zu erobern, aber dann holt sie wie so oft die Vergangenheit wieder ein. Wird Avery die dunklen Schatten der Vergangenheit hinter sich lassen und in Liam einen Mann fürs wahre Leben finden?

Meine Bewertung:
Dieser Band ist der dritte Teil einer Reihe. Ich habe Band 1 gelesen, aber Band 2 nicht. Da ist in der Zeit einiges passiert. So hat Trina einen neuen Mann gefunden und auch der Überfall von Avery passierte wohl auch in diesem Band. Mir hat es jetzt nicht besonders viel ausgemacht, dass ich das verpasst habe. Einen Vorgängerband sollte man allerdings gelesen haben, um wenigstens einen Teil der Protagonisten kennenzulernen. Man kann der Geschichte aber auch so gut folgen. Die Übersetzung ist ordentlich und der Schreibstil flüssig zu lesen. Liam ist mir etwas zu nett, aber ein paar mal geht´s schon zur Sache. Ihr wisst was ich meine. Aber liebestechnisch ist bei mir der "Funke der Leidenschaft" nicht so ganz übergesprungen. Es war immer etwas oberflächlich gehalten.

Inhaltsmäßig ist die Story zu vorhersehbar. Einzig allein das Ende habe ich so nicht erwartet. Es ist etwas unspektakulär, aber an sich in Ordnung. Vielleicht wollte die Autorin hier mal was anderes ausprobieren. Das Buch ist ganz nett für eine leichte Unterhaltung. Ich würde sagen das Buch ist wie klassischer Liebesroman, gemischt mit einem Krimi und hat ein bisschen etwas von einer Serie fürs Fernsehen.

Veröffentlicht am 23.04.2019

Alles was man über die fünf Religionen wissen muss - einfach erklärt

Frag doch mal ... die Maus: Weltreligionen
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Meine Zusammenfassung:
In diesem Buch gibt es alle Informationen zu den fünf großen Weltreligionen - Christentum, Islam, Hinduismus, Buddhismus und Judentum. Gibt es Engel wirklich? Was ist das Zuckerfest? ...

Meine Zusammenfassung:
In diesem Buch gibt es alle Informationen zu den fünf großen Weltreligionen - Christentum, Islam, Hinduismus, Buddhismus und Judentum. Gibt es Engel wirklich? Was ist das Zuckerfest? Warum meditieren Mönche? Wo beten all die unterschiedlichen Religionen? Auf all die Fragen gibt es eine Antwort.

Meine Bewertung:

Ich muss sagen, privat würde ich das Buch nicht unbedingt für meinen Sohn kaufen. Religion wirkt auf mich immer etwas eingestaubt. Aber als Buch für die Schule finde ich es echt gut. Es erklärt einfach und anschaulich alle Regionen, ohne eine besser oder schlechter darzustellen. Es gibt viele Illustrationen und es werden spezielle Fragen zu allen Religionen behandelt.

Mir haben Informationen zu kleinen Glaubensgemeinschaften gefehlt, dass hätte das Thema gut abgerundet. Ich meine jetzt keine Sekten oder so, sondern z.B. hat mir der Shintoismus aus Japan gefehlt. Interessant wäre auch ein Kapitel über verloren gegangene Religonen gewesen. Aber ansonsten ist das ein sehr informatives Buch.

Veröffentlicht am 11.01.2019

Interessantes Werk für Theaterfreunde

»Nichtalltägliches aus dem Leben eines Beamten« und »Einladung zum Klassentreffen«
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Meine Zusammenfassung:
Nichtalltägliches aus dem Leben des Beamten
Fredenbek ist ein Beamter, der schon lange im Dienst ist. Er ist korrekt, arbeitet stets nach Dienstverordnung und Vorschrift. Leider ...

Meine Zusammenfassung:
Nichtalltägliches aus dem Leben des Beamten
Fredenbek ist ein Beamter, der schon lange im Dienst ist. Er ist korrekt, arbeitet stets nach Dienstverordnung und Vorschrift. Leider scheint er zwischen Aktenzeichen und Büroalltag den Bezug zur Realität verloren zu haben. In diesem Stück lässt Martin Schörle den Leser an seinem wirren Gedanken teilhaben.

Einladung zum Klassentreffen
Carsten und Marina waren vor 20 Jahren zusammen in der Schule. Nach all dieser Zeit soll nun ein Klassentreffen stattfinden. Carsten kontaktiert daher seine ehemaligen Mitschüler, auch Marina für die er seit jeher Gefühle hat. Marina hat seit der Zeit eine Scheidung hinter sich und auch sonst scheint ihr Leben nicht so wie gewünscht zu verlaufen. Beide unterhalten sich und Carsten sieht seine Chance. Wird er Marina nach all der Zeit für sich erobern können?

Meine Bewertung:
Ich finde das Konzept ein Buch mit zwei Theaterstücken zu veröffentlichen sehr cool. Es ist mal was anderes. Das Buch ist relativ dünn, daher kann man es schnell zwischendurch (in der Mittagspause oder abends) lesen. Die Stücke sind in Art und Stil auch sehr unterschiedlich.

Das erste ist ein Monolog. Das Stück wird von einer Person (Fredenbek) aufgeführt. Hier liegt der Spot auf seine Persönlichkeit allein. Die Nebengeräusche sind auch beschrieben, daher kann man sich die Atomsphäre ganz gut vorstellen.

Der Text ist mir etwas zu unübersichtlich, ein paar Absätze hätten ihn etwas mehr auflockern können. Ich kann mir vorstellen dass, das Stück aufgeführt von einem guten Schauspieler sehr unterhaltsam ist. Aber als geschriebener Text hat mich das Stück nicht völlig überzeugen können. Die wirren Gedanken sind sehr kreativ und interessant, kommen allerdings in Textform leider nicht bei mir an.

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Einladung zum Klassentreffen

Das zweite Stück ist ein Dialog mit zwei Personen (Carsten und Marina) und div. Nebencharakteren.
Der Text ist wie ein typisches Theaterstück geschrieben. Auch hier sind die Nebengeräusche beschrieben, damit die Stimmung für den Leser greifbar wird.

Ich finde jetzt lässt sich der Text viel einfacher lesen und mich hat das Stück auch mehr angesprochen. Der Dialog zwischen den Beiden hat mich mitgerissen und mitfühlen lassen. Auch hier denke ich, dass es ein schönes Theaterstück ist. Vielleicht nicht so kompliziert zu spielen wie das erste, aber gefühlvoller. Beide Hauptpersonen haben einiges im Leben schon erlebt und treffen wieder aufeinander bzw. telefonieren nur. Dabei erinnern sich beide an die gemeinsame Zeit in der Schule. Das Stück ist recht realistisch, weil es vielleicht bei manchen Paaren tatsächlich so gelaufen ist.

Martin Schörle hat zwei völlig Unterschiedliche Stücke geschrieben, welches jedes für sich sehr interessant ist. Das erste spielt mit Worten und Gedanken, das zweite mit Gefühlen und Erinnerungen. Ich finde es interessant und kann hier eine Leseempfehlung geben, auch wenn das erste Stück nicht so meins war. Aber so für Unterhaltung zwischendurch ist das Buch sehr gut geeignet (auch zum mehrmals lesen)

Veröffentlicht am 18.08.2023

Trifft leider nicht meinen Geschmack. Das Setting ist rund um San Diego ist aber ganz schön.

Wo sich Licht im Wasser bricht (Westcoast Skies 1)
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Meine Bewertung:

Ehrlich gesagt hat mir das Buch nicht gefallen. Ich fand den Schreibstil zu anstrengend, auch wenn manche Dinge sehr schön und poetisch beschrieben worden sind. Die Beschreibungen der ...

Meine Bewertung:

Ehrlich gesagt hat mir das Buch nicht gefallen. Ich fand den Schreibstil zu anstrengend, auch wenn manche Dinge sehr schön und poetisch beschrieben worden sind. Die Beschreibungen der Landschaften waren so toll, als wäre man selbst da. Es war grandios. Das ganze Hin und Her zwischen den Protagonisten, allerdings war überflüssig. Das Buch hätte deutlich kürzer sein können und der Inhalt wäre auf das gleiche hinausgelaufen.

Enya und Jonah waren viel zu unscheinbar und undurchsichtig. Auf sie wurde eher weniger eingegangen, sondern es ging in dem Buch ganz allein um die Beziehung und die Gefühle füreinander. Ich konnte sie nicht fühlen, ihnen oft gedanklich nicht folgen. Sie waren einfach nicht greifbar.

Jonah habe ich bis zum Ende nicht ganz einordnen können. Das Trauma wird eher oberflächlich behandelt (ist aber trotzdem ständig Thema). Ich konnte ihn und seine Probleme nicht ganz verstehen. Auch der Grund, was am Ende herauskommt und wie er damit umgegangen ist, konnte ich nicht ganz nachvollziehen. Enya fand ich ganz okay, aber sie war halt eine graue Maus ohne irgendwelche besonderen Merkmale (außer dass sie am Anfang ziemlich dumm rüberkommt - sorry, aber niemand geht ins Meer ohne Schwimmen zu können, der Plot wo sich beide kennenlernen im Meer fand ich handlungstechnisch furchtbar und überhaupt nicht romantisch)

Das letzte Drittel habe ich deswegen nicht mehr gelesen (was echt nicht häufig vorkommt), sondern ich habe zum finalen Kapitel vorgeblättert und das gelesen. Alles das da zwischen war für mich irgendwie nicht mehr so relevant. Das Ende war vorhersehbar, aber mir hat es trotzdem ganz gut gefallen bzw. es hat die Geschichte liebevoll abgeschlossen.

Ganz gut fand ich, wie Enya ihre komplizierte Vergangenheit aufarbeitet. Hier ist sie wirklich erwachsen geworden. Also, wenn ihr keinen Bock auf Bad Guys habt, dann ist das Buch genau richtig. Jonah ist das Gegenteil davon. Er hat wirklich alle Voraussetzungen für einen netten Freund (bis auf sein Trauma und seine daraus resultierende Art, mit anderen umzugehen). Ich hätte gerne mehr über ihn und seine Gedanken erfahren, aber das musste ja bis zum Ende geheim bleiben, um die Spannung zu erhöhen. Ich fand Jonah oft verletzend Enya und seinen Freunden gegenüber, denn er macht gedanklich oft „dicht“ und haut auch schon mal einfach ab, wenn ihm die Situation überfordert. Leider war das nicht zum Vorteil für ihn.

Man merkt, dass dieses Buch der Anfang einer Reihe ist, denn über die Nebencharaktere bekommt man auch schon ein paar Details mit. Auch bei den Freunden von Jonah scheinen komplizierte Dingen in Sachen Liebe zu laufen. Es ist also hier ein kleiner Teaser für den nächsten Band enthalten. Da bekommt man schon eine gute Vorstellung, was passieren könnte und ob man auch Band 2 kaufen möchte. Das ist ein bekanntes Stilmittel und hier ganz gut in die Hauptstory eingefügt. Mir haben Rina, Calden und Shane als Freunde ganz gut gefallen. Sie waren immer sehr einfühlsam und lieb zu Jonah. Die Freundschaft ist wirklich sehr stark bei allen, das kann man in den Zeilen sehr gut herauslesen. Das fand ich echt schön.

Fazit:
Das Buch ist für Fans von komplizierten, aber sehr ruhigen Liebesgeschichten. Das Setting am Meer und die Beschreibungen der Landschaft sind super gelungen und bringen Atmosphäre in das Buch. Die richtige Einstimmung bekommt man durch das tolle Cover und die insgesamt sehr wertige Ausstattung.
Leider hat die Geschichte trotzdem nicht ganz meinen Geschmack getroffen. Ich hätte hier gerne noch mehr Tiefe bei den Protagonisten gehabt und weniger hin und her in der Handlung.

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Veröffentlicht am 31.08.2022

Genderklischees Ade

Seeräubermädchen und Prinzessinnenjunge
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Milo ist ein echter Prinzessinnenjunge und Mara ein echtes Seeräubermädchen. Seit sie sich kennengelernt haben, sind sie die besten Freunde überhaupt und spielen jeden Tag zusammen. Auch Milos Eltern und ...

Milo ist ein echter Prinzessinnenjunge und Mara ein echtes Seeräubermädchen. Seit sie sich kennengelernt haben, sind sie die besten Freunde überhaupt und spielen jeden Tag zusammen. Auch Milos Eltern und Maras Vater verstehen sich gut.

Eines Tages fährt Mara mit ihrem Vater in den Urlaub. Von dem Tag an macht sich bei beiden Kindern eine schreckliche Vermissung breit. Als Mara zurückkommt ist es nicht mehr wie vorher, denn die Vermissung ist immer noch da. Werden sie sich wieder so gut verstehen wie vorher?

Meine Bewertung:
Ein bisschen zu viel übers Ziel hinausgeschossen, meiner Meinung nach. Es ist zu viel von allem. Milo ist durch und durch ein Prinzessinnenjunge - er hat gar nicht mit anderen Sachen gespielt außer mit Rosa Kram und Mara ist durch und durch Seeräubermädchen, die ebenfalls nichts anderes toll fand. Gut, sie haben mal die Sachen getauscht, aber irgendwie gab es sonst nichts. Kinder spielen mit Küchen, Kaufläden, Autos, Dinos, mit Matsch im Sand oder fahren mit Fahrzeugen durch die Gegend. Mir hat das alles gefehlt. Es war zu kitschig auf beiden Seiten und wirkte daher etwas unrealistisch auf mich. (Wenn mein Sohn mit seinen Meerjungfrauenpuppen spielt, hat er gleichzeitig ein Dinokostüm an, lila Fußnägel und ein Autoshirt.) Es gibt nicht immer nur rosa oder blau, sondern dazwischen. Die Botschaft ist mir dahinter nicht ganz schlüssig, es hätte z.B auch ein Buch über Transgenerkinder sein können (was ja auch gut ist).

Für ein Kind ist bestimmt interessant, dass die beiden Kinder in dem Buch so überhaupt nicht stereotyp sind. Geschlechterrollen sind ja sogar schon Kindergartenkindern bekannt. Ich denke da gibt’s eine Menge Diskussionsbedarf, wobei ich glaube Eltern, die pädagogisch anders erziehen, würden ihrem Kind nie so ein Buch kaufen.

Die Geschichte war für mich jetzt auch nicht so überzeugend. Es wurde viel über das Verhältnis von Kind zu den Eltern erzählt, es ist jetzt zwar schön, dass die Eltern so viel Zeit für ihre Kinder haben, aber das hat mit der eigentlichen Freundschaft der beiden Kinder nichts zu tun. Die Idee mit der Vermissung war okay, aber durch die krassen Persönlichkeiten ist es ein bisschen in den Hintergrund geraten. Beide finden durch eine Einladung zu Maras Geburtstag wieder zusammen und das ziemlich schnell. Irgendwie war nicht klar, wo jetzt genau das Problem bei der Vermissung lag und warum sie sich nicht gefreut haben als sie sich wiedergesehen haben. Aber wahrscheinlich ist das halt manchmal bei Kindern so

Die Bilder sind süß gezeichnet, es gibt im Verhältnis zu den Bildern mehr Text. Daher ist die Altersempfehlung ab 5 aufgrund der Länge von 72 Seiten schon gut gewählt. Jüngeren ist das vielleicht zu lang und dafür sind es etwas zu wenig Bilder. Ansonsten ist es gut zum Vorlesen, für schöne kuschelige Abende auf dem Sofa.

Fazit:
Immer raus mit den alternativen Büchern, unsere Jugend darf hoffentlich endlich so sein wie sie mag und nicht was Erwachsene von ihnen erwarten. Das Buch hatte für mich zwar ein paar Schwachstellen, aber ich hätte als Kind trotzdem mal gerne so ein Buch gelesen.

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