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MarieausE

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.04.2020

Klasse - richtig spannend!

Die Herren der Zeit
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Leider bin ich hier mit Band drei der Trilogie eingestiegen - hätte ich doch nur schön der Reihe nach gelesen...
Man kann problemlos folgen, ein Quereinstieg ist kein Problem, aber mich hat das Buch so ...

Leider bin ich hier mit Band drei der Trilogie eingestiegen - hätte ich doch nur schön der Reihe nach gelesen...
Man kann problemlos folgen, ein Quereinstieg ist kein Problem, aber mich hat das Buch so begeistert, dass ich jetzt auf jeden Fall die Vorgängerbände lesen will und tja, dann hätte ich doch besser gleich von vorne angefangen.

Der Aufbau ist originell - es gibt ein Buch im Buch: alles startet damit, dass das Ermittlerteam gespannt auf eine Lesung des neuen Bestsellers Spaniens geht - auch um endlich den geheimnisumwitterten Autor kennenzulernen. Doch Pustekuchen, statt Meet the author gibt es einen Mord.

Dann springt die Geschichte immer wechselweise in den Bestseller, der im 12. Jahrhundert spielt und obwohl ich eigentlich historische Romane nicht besonders mag, hat mich die Story ebenso in ihren Bann gezogen.
Anfangs hatte ich mit dem ständigen Wechsel so meine Probleme, da beide Ebenen so spannend sind, fand ich es störend, immer wieder aus meinem Lesefluss gerissen zu werden, da musste ich mich erst daran gewöhnen. Nach der Gewöhnungsphase dann aber volle Begeisterung.

Die vielen spanischen (und auch historischen) Namen haben hingegen im Lesefluss gar nicht gestört, das hat prima gepasst.

Ja, das war wieder einmal ein Buch der Sorte, bei dem ich dem Alltag so viel wie möglich Lesezeit abschwatzen musste, da ich es einfach nicht weglegen wollte.
Spannend, für mich nicht vorhersehbar, ich werde die anderen zwei Bände auf jeden Fall noch lesen und freue mich schon.

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Veröffentlicht am 14.04.2020

Mega-giga-irre schöner Band 13 der Mia Reihe

Mia 13: Mia und die Li-La-Liebe
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Das ist bereits der dreizehnte Band der Serie um Mia und ihre Freundinnen.
Und Mia ist nun auch nicht mehr zehn Jahre alt, sondern wird süße 13 (Dreizeeeeeeeeeeeehn!) - ein echter Teenager.


Ich kannte ...

Das ist bereits der dreizehnte Band der Serie um Mia und ihre Freundinnen.
Und Mia ist nun auch nicht mehr zehn Jahre alt, sondern wird süße 13 (Dreizeeeeeeeeeeeehn!) - ein echter Teenager.


Ich kannte Mia vorher nicht, das war aber gar kein Problem, man kann völlig problemlos später einsteigen. Auf der Buchinnenseite werden alle Darsteller mit Bildern vorgestellt und nach wenigen Seiten fühlt man sich völlig angekommen - so als ob man Mia, ihre Freundinnen, ihre verrückte Oma, die Geschwister und Eltern schon ewig kennen würde.

Mit 13 dreht sich bei vielen von Mias Freudinnen schon alles um das erste Verliebtsein (oder das zweite..dritte....siebte.... gell, Jette?), damit hat Mia noch so gar nichts am Hut, bis sie dann diesen süßen rothaarigen Jungen trifft und dann: Rums! Bäng! Volltreffer!

Mia ist lustig und nett und verwendet ständig lustige Wörter, wie eben "Mega-giga-irre schön" und "ballaballa" und "wischiwaschi". Man kann so gut mit ihr mitfühlen und mitlachen.

Uns hat die Vielfalt des Buches total gut gefallen, es ist lustig und einfühlsam, es geht um Freundschaft zwischen den Mädels, um die Probleme, die man in dem Alter hat ("brauche ich jetzt wirklich einen BH?"), um das erste Verliebtsein mit all seinen Tücken, aber auch um Umweltschutz und Inklusion - einfach so, als Teil der Lebenswirklichkeit der Freundinnen, ohne gewollt oder pädagogisch wertvoll daher zu kommen. Total super!

Falls man - wie die Tochter hier - mit dem ganzen Verliebtsein (noch) nichts an Hut hat: das macht nichts, es ist bei dem Buch zwar das Thema, aber nachdem es noch so viel mehr gibt und der Verliebt-Teil so gelungen und altersgerecht ist, war die Tochter trotzdem rundum begeistert.

Ein echtes gute-Laune-Buch, das rundum gelungen ist, mega-giga-Weiterempfehlung für alle Mädels ab zehn Jahren.

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Veröffentlicht am 12.04.2020

Großer Rätselspaß für kleine Tüftler

Ravensburger Exit Room Rätsel: Gefangen im Hotel
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„Traust du dich hinein in dieses Hotel? Dann öffne die erste verschlossene Seite (mit einem Lineal oder Brieföffner).“

So beginnt das Buch, das ein Exit-Spiel ist und bei dem man versuchen muss, aus ...

„Traust du dich hinein in dieses Hotel? Dann öffne die erste verschlossene Seite (mit einem Lineal oder Brieföffner).“

So beginnt das Buch, das ein Exit-Spiel ist und bei dem man versuchen muss, aus dem Hotel wieder herauszukommen.
Wichtig zum Start: man braucht Stifte (am besten in mehreren Farben), Schere und Schmierpapier. Und ein Lineal zum Öffnen der Seiten. Ein Brieföffner - wie alternativ angegeben - wäre mir für Grundschüler im Eifer des Rätselgefechts noch zu unsicher.

Ganz wichtig: man kehrt immer wieder zurück auf das Zimmer-Bild und von da aus geht es dann mittels der Symbole weiter auf die entsprechende neue Buchseite. Man arbeitet das Buch also nicht Seite für Seite ab, sondern springt munter hin und her.

Die Rätsel sind ganz schön tricky und schön abwechslungsreich. Man sollte aus meiner Sicht aber schon in der dritten Klasse sein, denn man muss rechnen können (auch Stunden/Minuten) und die Aufgaben genau lesen.
Nachdem die Rätsel anspruchsvoll sind, funktioniert das Buch aber auch gut bei älteren Kindern, bis 12 Jahre hat man bestimmt seinen Spaß daran.
Schon die Aufgabenstellungen sind nicht immer so formuliert, dass man auf den ersten Blick weiß, was man nun machen soll, nach etwas grübeln kommt dann aber der Aha-Effekt. Ohne einen Erwachsenen, der zumindest zum Einstieg etwas Hilfestellungen gibt, überfordert es m. E. Drittklässer aber noch. Wenn die Kinder dann allerdings erst mal „drin“ sind, dann kommen sie oft sogar schneller als wir Erwachsene auf den richtigen Lösungsweg.

Falls man einmal nicht weiterkommen sollte, gibt es jeweils zwei Tipps, die weiterhelfen sollen. Allerdings sind diese so vage, dass sie uns im Fall der Fälle nicht weitergeholfen hätten, soweit sind wir schon immer selbst gekommen. Aber es gibt auch eine Auflösung zu jeder Fragestellung, so dass man notfalls auch nachsehen kann (man muss jede Aufgabe bearbeiten, da man sonst nicht weiter spielen kann).

Das Buch ist hochwertig, die verschlossenen Seiten lassen sich unkompliziert und ohne einzureißen schön trennen. Das kennen wir bei Adventskalenderbüchern, die auch so funktionieren, ganz anders, dort sieht das Buch im Anschluss immer fürchterlich aus.

Was anfangs tatsächlich schwer fällt: das Buch ist nach dem Spiel so nicht nochmal verwendbar und nie im Leben würden wir normalerweise in ein Buch schreiben oder malen. Man muss sich erst einmal davon frei machen, dass es eben kein klassisches Buch ist, sondern ein Spiel in Buchform.
Deshalb finde ich es auch nicht tragisch, dass es nur einmal zu bespielen ist, für uns ist es eben kein Buch, das wir mehrmals lesen möchten, sondern ein spannendes und anspruchsvolles Rätsel und Spiel, das Kindern auch etwas zutraut, gerade das gefällt mir hier sehr.

Unser Fazit: wir sind sehr angetan und hatten viel Spaß beim Rätseln, hatten oft große Augen und die Stirn in Runzeln, wir mussten uns richtig anstrengend. Und hatten dann verdiente Erfolgserlebnisse.
Eine Empfehlung für alle kleinen und großen Rätselfreunde.

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Veröffentlicht am 09.04.2020

Abenteuergeschichte und Reisebegleiter

Matti und Max: Abenteuer in Berlin
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Matti darf seinen Freund Max in Berlin besuche - juchuuu. Schon auf der Fahrt trällert er lauter Schlager über Berlin.
Dann wird es aber alles andere als ein gemütlicher Besuch beim Freund - sie finden ...

Matti darf seinen Freund Max in Berlin besuche - juchuuu. Schon auf der Fahrt trällert er lauter Schlager über Berlin.
Dann wird es aber alles andere als ein gemütlicher Besuch beim Freund - sie finden eine Schatz und eine aufregende Rallye durch Berlin beginnt.

Uns hat das Buch richtig gut gefallen, wir hatten eigentlich vermutet, dass hier eine Story um die Sehenswürdigkeiten Berlins herum gebaut wurde - aber es ist genau anders herum, das Abenteuer steht im Vordergrund und nebenbei und total stimmig erfährt man ganz viel über Berlin. Sowohl über die Sehenswürdigkeiten von Wannsee über Zoo bis Konnopke´s mit seiner Currywurst , aber auch viel über die Zeit der Teilung und der Rosinenbomber. Super gemacht!
Auch spezielle Berliner Wörter wie Schrippen und Buletten dürfen natürlich nicht fehlen.

Die perfekte Begleitlektüre für einen Berlin-Aufenthalt mit Kindern - oder im Nachklang, zum "in Erinnerungen schwelgen" und neue Pläne für eine erneute Reise schmieden. Kein klassischer Kinderreiseführer, sondern eine Abenteuergeschichte mit Berlin-Hintergrund.

Wir hatten schöne Lesestunden und haben vom Schwimmbad-Pommes am Wannsee geträumt und gleich Zoo-Videos der Panda-Bärchen (die auch schon genannt sind) angesehen. Eine kleine Berlin-Reise, auch wenn wir gerade nicht verreisen können...

Einstimmige Bewertung von Mutter und Kind:
**** Fünf Sterne ****

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Veröffentlicht am 08.04.2020

Witzige Pferdegeschichte im Tagebuchstil

Das Chaospferd
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Dieses Buch liebt die Tochter.
Im Tagebuchstil erzählt die zwölfjährige Romi aus ihrem Leben - und zum Bucheinstieg ist sie sehr, sehr happy, denn sie hat gerade ein e i g e n e s Pferd bekommen. Wow!

Pferdebücher ...



Dieses Buch liebt die Tochter.
Im Tagebuchstil erzählt die zwölfjährige Romi aus ihrem Leben - und zum Bucheinstieg ist sie sehr, sehr happy, denn sie hat gerade ein e i g e n e s Pferd bekommen. Wow!

Pferdebücher gibt es ja viele, dieses hier hat aber besonderen Anklang gefunden. Aus zwei Gründen: es ist in der Ich-Form geschrieben, das mag das Kind immer total gerne. Und dann kam noch gut an, dass es keine "Mädchen bekommt ein Pferd, reitet das erste Mal, eine magische Verbindung zwischen Mädchen und Pferd baut sich auf und tadaaa - sie gewinnt sogleich ihr erstes Turnier-Story" ist.


Zora ist dickköpfig, einfach ein Chaospferd und von einfachen Sofort-Erfolgen kann sich Romi gleich mal verabschieden. Auch Romi ist nicht immer das Mustermädchen aus dem Roman, sie zofft sich mit ihrer besten Freundin, macht Fehler und gerade das macht das Buch so authentisch.


Lustig ist es natürlich auch - und "Pferdesprache" wird auch verwendet, das erfreut das Kinderherz und die pferdeunkundige Mutter hatte mal keine Ahnung, wovon die Rede ist. Aber keine Bange, man kann natürlich trotzdem folgen, auch wenn man nicht weiß, was ein Paddock ist.

Für alle Pferdemädels und Jungs (es kommt auch ein Junge im Buch vor und gar kein rosa Glitzer!) ein witziges Buch - 100 %-ige Weiterempfehlung der Tochter.

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