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Veröffentlicht am 09.01.2020

Leider fehlt komplett die Spannung

Sünde des Schweigens
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Sünde des Schweigens ist das Debüt des Autors Rudolf Georg.
Dieses Buch wurde mir vom Gmeiner Verlag freundlicherweise als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt.

Inhalt

Während einer Reise durch ...

Sünde des Schweigens ist das Debüt des Autors Rudolf Georg.
Dieses Buch wurde mir vom Gmeiner Verlag freundlicherweise als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt.

Inhalt

Während einer Reise durch Mali werden Erich und Margarete Schönfelder als Geiseln genommen; Erich wird freigelassen, seine Frau, die reiche Unternehemerstochter Margarate, stirbt unter mysteriösen Umständen.

Familienanwalt Joja Seltenreich entdeckt Ungereimtheiten.

Meine Meinung

Das Buch liest sich flüssig, allerdings ist die Ausdrucksweise des Autors sehr gewöhnungsbedürftig. Ansich finde ich es ja gut, wenn sich jemand gewählt ausdrückt und hin und wieder auch mal ein Fremdwort nutzt, allerdings finde ich das in diesem Fall leider absolut fehl am Platz. Der Leser erwartet doch von einem Krimi, dass er einen gut unterhält, dem kann ich hier leider nur bedingt zustimmen, was sicher auch am sprachlichen Stil liegt.

Der für mich persönlich aber wichtigste Kritikpunkt im Genre Kriminalroman ist Spannung. Diese fehlt mir in dieser Geschichte komplett. Ich finde, es ist nicht einmal ein Hauch von Spannung in dieser Geschichte zu finden.

Das finde ich sehr schade, denn die Idee ansich ist gar nicht schlecht, nur bei der Umsetzung hapert es leider gewaltig. Hinzu kommt, dass die Geschichte ab einem gewissen Punkt sehr vorhersehbar ist.

Fazit

Nachdem mir von verschiedenen Seiten dieses Buch sehr angepriesen wurde, muss ich leider sagen, dass ich enttäuscht bin. Ich hab deutlich mehr erwartet.

Einen Pluspunkt gibt es allein deshalb, weil dies ein Debüt ist.

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  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 05.01.2020

Vom Glück der kleinen Dinge

Vom Glück der kleinen Dinge
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Vom Glück der kleinen Dinge ist das neueste Buch des Benediktinerpaters Anselm Grün, das der DTV- Verlag anlässlich des 75. Geburtstags des Autors im neuen Gewand herausgebracht hat.
Es ist für mich das ...

Vom Glück der kleinen Dinge ist das neueste Buch des Benediktinerpaters Anselm Grün, das der DTV- Verlag anlässlich des 75. Geburtstags des Autors im neuen Gewand herausgebracht hat.
Es ist für mich das erste Buch von Anselm Grün und es wurde mir vom Verlag freundlicherweise als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt.
Inhalt
Benediktinerpater setzt sich in diesem Buch mit der Frage auseinander, was es braucht, dass der Mensch Zufrieden ist. Er bemüht hierbei auch einige Bibelzitate bzw. Zitate anderer Autoren aus deren Werken.
Meine Meinung
Meine Intention, dieses Buch zu lesen, setzt sich aus verschiedenen Aspekten zusammen. Zum einen ist mir der Autor aus verschiedenen Tv- Auftritten durchaus bekannt, und ich fand dort manche seiner Denkansätze gar nicht so schlecht, zum anderen habe ich mir erhofft, für mich selbst das Ein oder Andere aus diesem Buch herauszuziehen.
Ich muss zugeben, ich bin etwas zwiegespalten, was das Buch angeht.
Mir war vorher durchaus bewusst, dass bei einem katholischen geistlichen die religiöse Sicht der Dinge einer der Schwerpunkte der Handlung sein könnte.
Dennoch muss ich sagen, dass es mir teilweise etwas zu spirituell und zu fern der Realität war, was der Autor im Buch beschreibt.
Natürlich hat er recht, wenn er Dinge schreibt wie:
"Wenn wir mit Reichtum unsere innere Leere zudecken wollen,
wird es uns nicht zur Ruhe führen."*
Auf der anderen Seite bezieht er meiner Meinung nach zu viele fremde Floskeln ein. Ich hätte mir hier und da etwas mehr Sachlichkeit und eine neutralere Betrachtung der Dinge gewünscht.
Dennoch kann ich mit manchen Aussagen sehr wohl etwas anfangen.
"Der größte Fehler, den wir machen können, ist, ständig um das
zu kreisen, was nicht in unserer Gewalt steht."
**
Fazit
Trotz einiger Passagen, die mir zu spirituell waren, finde ich dieses Buch trotzdem nicht schlecht. Man kann nicht desto trotz einige Aussagen für sich herausfiltern und für sein eigenes Leben übernehmen.

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  • Erzählstil
  • Handlung
Veröffentlicht am 05.07.2019

Solider Roman für Zwischendurch

Schmetterlinge aus Marzipan
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Schmetterlinge aus Marzipan ist das erste Buch, das ich von der Autorin gelesen habe.

Inhalt

Nina ist geschieden und Mutter eines erwachsenden Sohnes. Ihre Freundin überredet sie, sich bei einer Singlebörse ...

Schmetterlinge aus Marzipan ist das erste Buch, das ich von der Autorin gelesen habe.

Inhalt

Nina ist geschieden und Mutter eines erwachsenden Sohnes. Ihre Freundin überredet sie, sich bei einer Singlebörse im Internet anzumelden und sich auch auf Dates einzulassen. Zeitgleich trotzt sie ihrem Vorgesetzten vier Wochen unbezahlten Urlaub ab, und nutzt diesen, um ein Praktikum in einer Konditorei zu machen.

Erste Verehrer lassen nicht lange auf sich warten. Und dann ist da ja auch noch ihr wortkarger Chef, Konditor Sven, der sie mit seiner mürrischen Art zu Höchstleistungen anstachelt.

Meine Meinung

Die Bewertung dieses Buches fällt mir unglaublich schwer, weil ich nicht genau sagen kann, woran es liegt, dass diese so ausfällt.

Zu aller erst möchte ich betonen, dass mir der Schreibstil der Autorin gefällt, und die Geschichte ansich kurzweilig ist. Aber trotzdem hatte ich große Schwierigkeiten, mich auf diese Geschichte einzulassen und konnte mich nur schwer auf die Handlung konzentrieren. Das führte dazu, dass ich das Buch zwischenzeitlich sogar pausiert habe, weil ich einfach nicht richtig rein kam.

Die Handlung ist nichts neues, man kennt sie aus unzähligen Romanen dieser Art, was ich aber nicht schlimm finde.

Die Figuren sind ok, sie könnten einem so oder ähnlich auch im täglichen Leben begegnen. Das Setting, obwohl es im Sommer spielt, hätte mich vielleicht eher überzeugt, wenn ich es im Winter gelesen hätte - das vermute ich jedenfalls.

Denn ich finde Bücher, in denen das Backen Thema ist, perfekt für die Vorweihnachtszeit.

Was ich auch sagen muss, ist, dass das Buch einige Längen hat, die es einem auch nicht gerade leicht machen, dem ganzen weiter zu folgen. Hingegen war mir das am Ende etwas zu wenig, die Dinge überschlugen sich regelrecht, und da hätte man evtl. noch genauer drauf eingehen können.

Fazit

Alles in allem handelt es sich bei Schmetterlinge aus Marzipan um einen soliden Roman, den man gut zwischendurch lesen kann.

Veröffentlicht am 17.05.2019

Erwartungen nicht erfüllt

Was geschah mit Femke Star
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Dieses Buch wollte ich schon länger lesen, da es auf vielen Social Media Plattformen und Bücherseiten hochgelobt wird. Nur leider kann ich jetzt, nachdem ich das Buch beendet habe, diesen enormen Hype ...

Dieses Buch wollte ich schon länger lesen, da es auf vielen Social Media Plattformen und Bücherseiten hochgelobt wird. Nur leider kann ich jetzt, nachdem ich das Buch beendet habe, diesen enormen Hype nicht nachvollziehen.

Als allererstes möchte ich einmal bemängeln, dass die Seitenzahl auf sämtlichen Onlineplattformen mit 430 angegeben wird, tatsächlich aber über 502 Seiten verfügt, und da ist das lange Nachwort noch nicht eingerechnet. Sowas finde ich immer sehr bedauerlich, da gerade auch wir Buchblogger immer bemüht sind, die Rahmendaten korrekt zu überbringen.
Inhaltlich:

Die Thematik ist hochbrisant und auch ich finde es sehr wichtig, dass das eine Plattform bekommt. Sexueller Missbrauch, Vergewaltigung, emotionale Erpressung, dass alles sind Fakten, vor denen man sich nicht verschließen sollte, und es ist gut, dass dies in einem Jugendbuchthriller thematisiert wird.

Leider harkt es hier teilweise arg an der Umsetzung. Es dauert oft sehr lange, bis die Autorin mal klar auf den Punkt kommt, und ich fand es teilweise sehr anstrengend, der Geschichte zu folgen. Dieses ganze Gedankenspiel der Protagonistin ist zum Teil so verworren, dass ich es für die Geschichte eher als störend empfand.

Natürlich ist mir klar, dass Opfer von sexueller Gewalt psychisch mit Sicherheit ziemlich angeschlagen sind, aber ich denke, das hätte man auch weniger verworren in die Handlung einarbeiten können. Desweiteren bin ich der Meinung, dass dem Ganzen sehr an Tempo fehlte und 150 - 200 Seiten weniger dem sicher nicht geschadet hätte.

Außerdem zog sich die Geschichte teilweise wie Kaugummi und ich musste nach spätestens 50 Seiten eine Pause einlegen, was mir bei Büchern, die ich wirklich fesselnd finde, nicht passiert. Das kann aber natürlich auch an der wirklich sehr verstörenden Handlung liegen, dass man da mal öfters durchatmen muss.

Trotz meiner Kritikpunkte hat mich das Buch sehr betroffen gemacht; ich bin entsetzt wie leichtfertig offenbar bei vielen Jugendlichen mit dem Thema Sex und sexuelle Selbstbestimmung umgegangen wird. Klar, es ist nichts neues, dass Frauen, die sich sexuell frei ausleben oft immer noch als Schlampen betitelt werden, wohingegen Männern eher anerkennend auf die Schulter geklopft wird, aber trotzdem war ich wirklich schockiert, was sich da teilweise in der Geschichte draus entwickelt hat. Und das nicht im positiven Sinn.

Fazit:

Die Thematik finde ich nach wie vor wichtig, und es ist auch mutig, alles so ungeschönt und knallhart zu präsentieren, aber nichts desto trotz bin ich der Meinung, dass bei der Umsetzung einiges nicht gelungen ist.

Veröffentlicht am 14.05.2019

Potenzial verschenkt

Kaltenbruch
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Kaltenbruch ist ein kleiner, rheinischer Ort, indem ein Mord geschieht, weshalb der Düsseldorfer Kommissar Peter Hoffmann vor Ort ermittelt.

Das Buch hat keinen wirklichen Hauptprotagonisten, es wechseln ...

Kaltenbruch ist ein kleiner, rheinischer Ort, indem ein Mord geschieht, weshalb der Düsseldorfer Kommissar Peter Hoffmann vor Ort ermittelt.

Das Buch hat keinen wirklichen Hauptprotagonisten, es wechseln ständig die Personen, die im Fokus der Geschichte stehen.

Und einige Charaktere scheinen vom 2.Weltkrieg traumatisiert, was in Rückblenden erzählt wird. Grundsätzlich finde ich sowas nicht verkehrt und es erklärt vielleicht auch hier und da, wie es letztlich zu den aktuellen Geschehnissen kommen konnte, aber wirklich relevant ist das nicht.

Auch der ständige Wechsel der Figuren im Mittelpunkt und die damit einhergehenden Informationen zu deren bisherigen Lebenslauf finde ich teilweise zuviel, weil man doch Gefahr läuft, den Überblick zu verlieren.

Ich hatte am Anfang auch enorme Schwierigkeiten, mich in die Geschichte rein zu finden, was Schade ist, da die Geschichte weniger als 400 Seiten hat.

Der Schreibstil ansich ist völlig in Ordnung, nur hätte man sich allgemein vielleicht eher auf weniger Personen fokussieren sollen, und deren Beteiligung an dem Ganzen dafür ausbauen können.

Was ich leider auch bemängeln muss, ist, dass manche Geschehnisse vorauszusehen sind und dadurch die eh nicht besonders große Spannung noch gemindert wird.

Trotz allem handelt es sich hier um einen recht soliden Roman, aus dem man meiner Meinung nach allerdings viel mehr hätte rausholen können.