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Michaela-Weiss

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.07.2023

Das spannende Ende der Serienkiller-Reihe!

Ein Killer wie du und ich
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Lange hab ich mich davor gedrückt, den letzten Teil der Serienkiller-Reihe zu lesen - denn die Buchreihe ist einer meiner Liebsten. Ich wollte einfach noch nicht, dass sie endet! Inzwichen hat meine Neugier ...

Lange hab ich mich davor gedrückt, den letzten Teil der Serienkiller-Reihe zu lesen - denn die Buchreihe ist einer meiner Liebsten. Ich wollte einfach noch nicht, dass sie endet! Inzwichen hat meine Neugier aber doch gesiegt. Und was soll ich sagen? Der letzte Teil ist spannend wie die vorherigen, stimmt aber auch nachdenklich und führt viele Stränge am Ende wieder gekonnt zusammen.

Gefallen hat mir auch, dass zum Abschluss das „typisch gut“ und „typisch böse“ aufgeweicht wird. John will den Dämonen ein Ende bereiten, muss dabei aber weiterhin undercover bleiben, da er nach wie vor vom FBI gesucht wird. Er geht dabei gewohnt cle(a)ver vor und lernt in einer neuen Stadt interessante neue Menschen kennen, mit denen er sich zu arrangieren versucht. Auch ein Stück Heimat, ein Stück vom Anfang der Geschichte kommt zurück, in dem er wieder beginnt, in einem Bestattungsinstitut zu arbeite.. Doch die seltsamen Todesfälle lassen nicht lange auf sich warten, und auch für John selbst wird es sehr schnell sehr gefährlich.

Auch wenn ich ein paar kleinere Kritikpunkte habe, hats mir insgesamt total gut gefallen. Auch das Ende war überraschend und hab ich so nicht kommen sehen. Es ist ein wirklich gut gewähltes Ende, das mich als Leser sehr zufrieden zurücklässt.

Veröffentlicht am 30.07.2023

Eigenwilliger Mystery-Roman

Die Türme des Februar
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Die Türme des Februar ist ein Abenteuerroman für Jugendliche, der schon viele Jahre alt ist (1973). Für mich spielt die Story definitiv im Mystery-Genre.
Aber um was geht es eigentlich?
Unser Protagonist ...

Die Türme des Februar ist ein Abenteuerroman für Jugendliche, der schon viele Jahre alt ist (1973). Für mich spielt die Story definitiv im Mystery-Genre.
Aber um was geht es eigentlich?
Unser Protagonist erzählt durchweg in Tagebuch-Form. Er hält in seinen Aufzeichnungen fest, wie er ohne Erinnerungen zu sich kommt und ihm alles fremd scheint. Er will herausfinden, wer er ist, wo er sich befindet und was es mit diesen beiden eigenartigen Türmen auf sich hat. Dabei stößt er auch auf einige Menschen von denen er nicht so genau weiß, wem er trauen kann.
Auch wenn ein sehr spannendes Thema der Geschichte zugrunde liegt, kommt die Story meiner Meinung nach durchweg nur schleppend voran. "Eigenartig" war die Empfindung, die ich insgesamt über die Story hatte. Ich war neugierig auf das Ende, wirklich fesseln konnte mich die Geschichte allerdings nicht. Trotzdem ein "Klassiker", der interessant zu lesen war, da er vom Stil einfach nochmal anders ist, als was man üblicherweise so kennt.

Veröffentlicht am 01.05.2023

Folge deiner Bestimmung!

Spirit Animals, Band 1: Der Feind erwacht
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Spirit Animals ist eine Buchreihe mit vielen Bänden, wobei unterschiedliche Autoren die verschiedenen Bände geschrieben haben. In der Welt von Erdas wird manchen Kindern an ihrem 10. Geburtstag ein Seelentier ...

Spirit Animals ist eine Buchreihe mit vielen Bänden, wobei unterschiedliche Autoren die verschiedenen Bände geschrieben haben. In der Welt von Erdas wird manchen Kindern an ihrem 10. Geburtstag ein Seelentier zuteil. Diese Zeremonie erleben wir gemeinsam mit 4 Kindern mit, die in verschiedenen Teilen des Landes leben, auch ihre Geschichte und ihr Charakter könnten fast nicht unterschiedlicher sein. Nicht nur, dass jeder von ihnen ein Seelentier erhält, es stellt sich heraus, das es sich hierbei um besondere handelt - man nennt sie die Gefallenen, die damals in einem großen Krieg kämpften, um Erdas zu schützen. Damit kommt auch die ganze Story ins Rollen: Die vier Kinder werden kurzerhand von den „Grünmänteln“ unter die Fittiche genommen und auf die Mission vorbereitet, den nächsten großen Kampf gegen den „Schlinger“ aufzunehmen, bzw. dessen Erweckung zu verhindern. Doch dafür müssen sie die anderen großen Seelentiere aufsuchen und etwas in ihren Besitz bringen, was diese ihnen höchstwahrscheinlich nicht freiwillig überlassen werden. Gefährliche Abenteuer stehen also bevor.
Der Großteil des ersten Teils befasst sich damit, die vier Kinder besser kennenzulernen und damit, wie diese sich als Gruppe zusammenzufinden. Sehr positiv fand ich, das eine von ihnen z. B. erst bei „den Bösen“ landet, und sie sich dann in einer Szene als Feinde gegenüberstehen. Auch dass die Kinder sich untereinander nicht gleich gut verstehen, sondern jeder seine eigene Geschichte, Zweifel und Ziele hat, fand ich sehr gut umgesetzt. Z. B. einer, der den „Grünmänteln“ sehr skeptisch gegenübersteht und nicht direkt gemeinsame Sache mit ihnen machen möchte. Oder auch der Aspekt, dass die Kinder erst mit den Seelentieren zusammenwachsen müssen und lernen müssen, sich gegenseitig zu verstehen und gemeinsam stärker zu werden.
Die Kapirel sind immer abwechselnd aus der Sicht eines der 4 Kinder geschrieben, dies fand ich ganz angenehm, da dadurch immer mal wieder jemand anderes mit seinem Seelentier stärker im Fokus stand. Die ganze Story kam recht langsam voran, was aber bei so vielen Bänden wohl kein Wunder ist. Der erste Teil hat durchaus spannende Szenen, dennoch konnte er mich nicht so fesseln und überzeugen, dass ich die nächsten Bände auch lesen würde. Das liegt zum Teil wohl aber auch daran, dass ich weit aus der Zielgruppe hinausgewachsen bin. Auch hatte ich mir ein wilderes, freieres Abenteuer in der Natur vorgestellt / gewünscht, doch die Kinder wurden im Prinzip sofort unter die Fittiche einer Vereinigung genommen und eine klare Richtung vorgegeben. Das muss aber gar nichts Schlechtes sein. Im Buch kommen sehr ernste Themen wie ein Anschlag auf eine Stadt und ein großer Krieg vor, auch sterben Charaktere, Handlungen und Erklärungen werden ab und an etwas komplizierter. Daher finde ich die Lese-Empfehlung ab 10 Jahren ganz passend.

Veröffentlicht am 01.05.2023

Mehr Lebensweisheit als Roman

Das Café am Rande der Welt
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“Das Cafe am Rande der Welt“ ist eine dünne Novelle über den Sinn des Lebens. Unser Protagonist, gebeutelt vom Stress des Berufslebens, verirrt sich eines Tages in dieses abgeschiedene Cafe und beginnt ...

“Das Cafe am Rande der Welt“ ist eine dünne Novelle über den Sinn des Lebens. Unser Protagonist, gebeutelt vom Stress des Berufslebens, verirrt sich eines Tages in dieses abgeschiedene Cafe und beginnt dort, sich mit den Angestellten und anderen Gästen über den Sinn des Lebens zu unterhalten.

Ich finde die angesprochenen Themen und Erkenntnisse dahinter sehr wichtig und wertvoll, sie sind insgesamt allerdings recht oberflächlich für Einsteiger gehalten. Wer hier viel Philosophie und viel Input erwartet, wird eher enttäuscht. Auch finde ich, dass das Konzept als Geschichte (fast sogar mehr als Kurzgeschichte) nicht so recht funktioniert. Der Schreibstil hat mich nicht begeistert und außer der Unterhaltung zwischen den Personen selbst passiert sonst nur sehr wenig in der „Geschichte“. Meiner Meinung nach ist man da mit einem richtigen Roman, oder aber mit einem richtigen Ratgeber, besser bedient.

Trotzdem stellt das Buch wichtige Fragen und gibt gute Anstöße zu Themen, die uns alle betreffen. Diese sind hier und da auch durchaus liebevoll und humorvoll verpackt.

Zu guter letzt noch mein Lieblingszitat:

„Das Leben ist eine tolle Geschichte. Einige Menschen erkennen bloß nicht, dass sie selbst die Autoren sind und die Geschichte so schreiben können, wie sie es möchten.“

Veröffentlicht am 28.03.2023

Das Ende einer magischen Geschichte!

Bestickt mit den Tränen des Mondes (Ein Kleid aus Seide und Sternen 2)
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Auf unserer magischen Schneiderin lastet ein dunkler Fluch, der sie zerstören wird und das Land in Gefahr bringt. Maia versucht dennoch alles in ihrer Macht stehende, in dem drohenden Krieg zu helfen und ...

Auf unserer magischen Schneiderin lastet ein dunkler Fluch, der sie zerstören wird und das Land in Gefahr bringt. Maia versucht dennoch alles in ihrer Macht stehende, in dem drohenden Krieg zu helfen und ihr Land vor einer tyrannischen Unterdrückung zu beschützen.
Ich muss sagen, dass ich Band 2 insgesamt schwächer finde, als den ersten. Das liegt vor allem daran, dass mir der große Mittelteil des Buchs recht vorhersehbar und weniger spannend vorkam, teilweise auch zu abgedriftet in das ganze „Dämonenthema“.
Dafür fand ich den Anfangsteil sehr interessant und auch der Endteil war spannend und einfach schön. Ein gelungener Abschluss für die Reihe!
Mir hat die Mischung rund um die Themen Magie, Krieg und alte Legenden (und natürlich das Schneidern!) sehr gut gefallen. Auch Maias starker Bezug zu ihrer Familie und ihrer großen Liebe haben richig was an Emotionen reingebracht. Ich mag den locker-leichten Schreibstil sehr gern und kann auch den 2. Teil empfehlen.