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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

Zwei Helden wie Tag und Nacht

Legend 1 - Fallender Himmel
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Achtung! 1. Teil einer Reihe!

Meine Meinung:
Bei diesem Buch handelt es sich um den Auftakt einer Dystopie und wir erleben die Geschichte mal aus Junes, mal aus Days Sicht. Beide könnten unterschiedlicher ...

Achtung! 1. Teil einer Reihe!



Meine Meinung:


Bei diesem Buch handelt es sich um den Auftakt einer Dystopie und wir erleben die Geschichte mal aus Junes, mal aus Days Sicht. Beide könnten unterschiedlicher nicht sein, denn June ist eine Soldatin der Republik und sucht Day. Sie ist dabei eine Legende, denn sie hat als einzige Person den großen Test mit der vollen Punktzahl bestanden. Day dagegen ist ein flüchtiger Krimineller und hat mit seinen Machenschaften auf seine Art und Weise einen Status als Legende.

Meiner Meinung nach tut der Hype um diese Reihe dem Buch nicht sonderlich gut. Es handelt sich hier zwar um einen guten Anfang, aber die Geschichte ist auch nicht völlig besonders, daher finde ich so überdolle Hypes immer etwas kritisch. Mir hat das Buch aufgrund des flüssigen Schreibstils und aufgrund der sehr unterschiedlichen Charaktere sehr gut gefallen. Die Autorin hat hier eine interessante Welt geschaffen, die aufgrund der Klimakatastrophe entstanden ist. Die Republik steht im Krieg mit den Kolonien, nebenbei gibt es auch noch Patrioten, die im Clinch mit der Republik stehen. Das ist aber schon das einzige was man so wirklich über die Gesellschaft erfährt. Ich finde die Trennung zwischen Kolonien, Republik und Patrioten etwas schwer zu verstehen, weil man nicht erfährt, wie es zu dieser Trennung gekommen ist und wer welche Ziele verfolgt. Diesbezüglich bleibt man die ganze Zeit im Dunkeln und ich finde, dass dies das Verständnis der Welt stört. Da lag mir persönlich der Fokus zu sehr auf den Privatgeschichten von Day und June, die zwar auch interessant sind, aber einfach nicht zum Verständnis beitragen. Ich hätte mir viel mehr Hintergrundwissen über die Welt gewünscht. Dennoch ist der Auftakt gelungen und ich hoffe einfach, dass wir im zweiten Band mehr über die gesellschaftlichen und politischen Ziele erfahren.

Fazit:


Ein guter Auftakt der Dystopie, der aber nicht überragend ist. Der Hype stört meiner Meinung nach ein bisschen und ich hätte mir viel mehr Hintergrundwissen über die Welt gewünscht. Der Fokus lag in diesem Band zu sehr auf Day und June. Man lernt die Charaktere so zwar gut kennen, aber das Wissen über die Welt fehlt halt. Ich ziehe daher einen Stern ab und lande bei guten 4 Sternen!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Ist das unsere Zukunft?

Der Circle
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Meine Meinung:
Ich glaube über dieses Buch werde ich noch lange nachdenken. Zu Beginn lernen wir Mae kennen, die einen neuen Job in einem riesigen Internetkonzern annimmt. Zu Beginn konnte ich mich total ...

Meine Meinung:


Ich glaube über dieses Buch werde ich noch lange nachdenken. Zu Beginn lernen wir Mae kennen, die einen neuen Job in einem riesigen Internetkonzern annimmt. Zu Beginn konnte ich mich total mit ihr identifizieren. In meinem Studium lag der Fokus eben auch auf dem Internet, der Kommunikation und Social Media und ich werde daher in Zukunft auch in dem Bereich arbeiten. Auch der Arbeitsplatz von Mae sagte mir erst total zu. Tolle Gebäude, viele verschiedene Möglichkeiten, Freizeitangebote usw. Ich halte absolut nichts von Vermischung von Privat- und Berufsleben und habe die altmodische Einstellung "Morgens um 8 ins Büro, um 16 Uhr ab nach Hause und nichts mehr mit dem Job zu tun haben". Ich weiß, dass das heutzutage nicht mehr unbedingt möglich ist, aber man sieht doch, dass die Entwicklung wieder zu geregelten Arbeitszeiten zurück geht. Aber es gibt ja dennoch heutzutage viele Arbeitsstätten, die eben ähnliches bieten, wie die Firma im Buch. Nur nicht ganz so ausgeprägt.

Generell gibt die Geschichte viele interessante Ansätze - warum Kindern nicht wirklich einen Chip einsetzen, damit man sie immer aufspüren kann und somit Entführungen verhindern kann? Warum nicht wirklich überall Kameras aufhängen, um Straftaten zu reduzieren? Vieles in unserer Welt geht extrem stark in diese Richtung und wird vorallem mit hoher Sicherheit assoziiert. Wir sind durch die Nutzung des Internets viel gläserner und transparenter als wir denken. Daher spricht das Buch sehr realistische Versionen an, die im ersten Moment abwegig klingen, aber von denen wir eigentlich gar nicht weit entfernt sind.

Im Buch wird das Ganze natürlich immer mehr und immer mehr überspitzt und auch die Entwicklung von Mae ist extrem krass dargestellt. Man könnte es als naiv bezeichnen, wie sie alles annimmt und durchsetzen will, aber ich glaube, dass wenig Leute (auch in der Realität) wirklich Partei gegen Sicherheit, Informationen und Wissen ergreifen würden. Andererseits ist die Geschichte aber auch zu überspitzt, weil man halt kaum Gegenstimmen geboten bekommt. Die würde es definitiv auch geben und die wurden hier aber (fast) komplett ausgeblendet. Das finde ich etwas schade. Ich hätte mir irgendwie auch mehr gewünscht, dass Mae mehr zweifelt, mehr selbstständig nachdenkt. Natürlich repräsentiert sie damit auch einen bestimmten Typ Mensch, den es auch in unserer Welt gibt, aber als Protagonistin hätte ich mir da ein bisschen was anderes gewünscht. Auch hätte ich gerne noch ein paar mehr Informationen zur Entwicklung von Circle bekommen. Zu Beginn wird kurz angeschnitten, was in der dargestellten Welt mit Facebook und Twitter passiert ist. Ich hätte mir da ein bisschen mehr Fokus gewünscht und mich hätte auch interessiert, was nach Meinung des Autors in seiner Welt aus Google geworden ist ;)


Fazit:


Insgesamt ein absolut krasses Zukunftsszenario, was gar nicht so weit entfernt von unserer Welt ist, wie wir vielleicht denken. Viele Ideen in diesem Buch könnten sich sicherlich einige Menschen auch in der echten Welt vorstellen. Das macht das Ganze sehr realistisch und sehr gruselig. Ich hätte mir allerdings gewünscht, dass man noch ein paar mehr Einblicke bekommt, was die Feinde von Circle angeht. Außerdem fand ich die Protagonistin Mae nicht ganz ausgereift, da sie alles meiner Meinung nach doch etwas zu schnell hingenommen hat. Ich lande daher bei sehr guten 4 Sternen!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Entfernt sich immer mehr von Panem

Die Auslese - Nichts vergessen und nie vergeben
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Achtung! 2. Teil einer Reihe!

Meine Meinung:
Der zweite Teil der Reihe gefällt mir besser als der erste Teil - aber anscheinend bin ich da eine der wenigen, die das so sehen, weil die Rezis, die ich ...

Achtung! 2. Teil einer Reihe!



Meine Meinung:


Der zweite Teil der Reihe gefällt mir besser als der erste Teil - aber anscheinend bin ich da eine der wenigen, die das so sehen, weil die Rezis, die ich bisher gelesen habe, nicht ganz so begeistert klangen. Ich mochte diesen Teil aber, was daran liegt, dass die Geschichte sich immer mehr von der Geschichte rund um Katniss abgrenzt. Der erste Teil erinnert sehr sehr stark an "Die Tribute von Panem". In dieser Reihe geht es zwar auch um Rebellion, aber hier breitet sich das Ganze doch etwas anders aus und es geht jetzt auch einfach in eine etwas andere Richtung als bei Katniss. Das finde ich gut, weil die Geschichte wieder etwas an Einzigartigkeit gewinnt.

Auch, wenn es viele tolle Ideen, viele tolle Actionszenen und viele Details über die Gesellschaft und die Welt gibt, muss ich einen Stern abziehen und zwar wegen Cia. Cia ist die Protagonistin der Geschichte und kann, wie im ersten Band auch schon, einfach alles. Hier nimmt es aber wirklich überhand, weil Cia jedes Rätsel lösen kann und zwar immer als einzige und am besten. Dabei wird auffällig, dass sie immer die Lösung kennt, weil ihr Papa, einer ihrer Brüder oder jemand aus ihrer Kolonie eine ähnliche Aufgabe schon mal erledigt hat. Das ist einfach unfassbar unglaubwürdig und dazu noch ziemlich anstrengend. Ich kann keinerlei Bindung zu Cia aufbauen, weil sie mir irgendwie zu allmächtig erscheint. Sie hat keine wirklichen Schwächen, was sie einfach unmenschlich und damit unsympathisch macht. Wirklich schade, weil einige Ideen (insbesondere die Aufgaben, die immer zu lösen sind) wirklich gut durchdacht sind. Cias Überwissen macht das ganze dann aber kaputt. Dazu kommt dann noch, dass man ihr ihre Emotionen, sei es ihre Liebe zu Tomas oder ihre Trauer aufgrund eines verlorenen Freundes oder auch Feindes, nicht abnimmt und somit diese auch nicht beim Leser ankommen.

Das Ende des zweiten Bandes fand ich absolut nicht überraschend, aber ich habe trotzdem Lust auf Band 3 :)


Fazit:


Ein guter Mittelteil, der insbesondere dadurch überzeugt, dass die Geschehnisse sich immer mehr von Panem abgrenzen. Der erste Teil hatte einfach zu viele Parallelen - hier konnte die Geschichte jetzt wieder etwas an Einzigartigkeit gewinnen. Leider macht Cias Überwissen vieles kaputt, weil sie einfach alles kann. Dadurch wirkt sie unmenschlich, unsympathisch und man kann nicht wirklich mit ihr mitfiebern. Ich lande bei sehr gütigen 4 Sternen und freue mich auf Band 3 :)

Veröffentlicht am 15.09.2016

Die Schattenseiten der Liebe

Hana
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Achtung! Hier handelt es sich um eine Kurzgeschichte zur Amor Trilogie. Diese Kurzgeschichte sollte man erst lesen, nachdem man den ersten Teil "Delirium" gelesen hat.


Meine Meinung:
Diese Kurzgeschichte ...

Achtung! Hier handelt es sich um eine Kurzgeschichte zur Amor Trilogie. Diese Kurzgeschichte sollte man erst lesen, nachdem man den ersten Teil "Delirium" gelesen hat.




Meine Meinung:


Diese Kurzgeschichte handelt von Hana. Wir erleben quasi ihre wilde Seite und wie sie die geheimen Partys wahrnimmt. Außerdem erfahren wir von ihren ersten intimen Erfahrungen mit Jungs.
Besonders spannend ist, dass sie ganz andere Erfahrungen als Lena macht. Lena verliebt sich ja in "Delirium" das erste Mal. Hana lernt eher die Schattenseiten der Liebe kennen. Es geht hier insbesondere um Eifersucht, aber auch um das Ausnutzen von Liebe.

Ich fand die Einblicke in Hanas Sicht total interessiert und es wird auch ein kleines Geheimnis aufgedeckt, welches halt in Band 1 der Delirium-Trilogie so nicht offen gesagt wurde. Man vermutet dies zwar, aber hier wirds halt wirklich offensichtlich. Dennoch war mir diese Kurzgeschichte etwas zu undetailliert. Ich hätte mir hier schon so 20 Seiten mehr gewünscht, um noch mehr über Hanas Gefühle und über ihre Sichtweise zu erfahren.


Fazit:


Sehr kurzweiliges Lesevergnügen mit toller Einsicht in Hanas Leben, die eher die Schattenseite der Liebe kennen lernt. Es hätte ruhiger etwas detaillierter sein können. 4 Sterne!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Reread - Tolle Dystopie-Idee mit spannender Entwicklung der Protagonistin

Delirium
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Achtung! Teil 1 einer Reihe!

Meine Meinung:
Ich habe das Buch vor meiner LB-Zeit schon einmal gelesen und damals noch nicht rezensiert, aber mit einer 5-Sterne Bewertung bewertet. Heute möchte ich diese ...

Achtung! Teil 1 einer Reihe!



Meine Meinung:


Ich habe das Buch vor meiner LB-Zeit schon einmal gelesen und damals noch nicht rezensiert, aber mit einer 5-Sterne Bewertung bewertet. Heute möchte ich diese Bewertung auf vier Sterne runterschrauben und dies auch erklären.

In dieser Geschichte wird die Liebe von der Gesellschaft als Krankheit angesehen und wird ab dem 18. Lebensjahr geheilt. Lena steht kurz davor und war immer der festen Überzeugung, dass die Heilung der richtige Weg für sie ist. Doch dann lernt sie Alex und eine ganz andere Art des Lebens kennen.

Ich wusste noch das Ende des Buches, aber ich wusste nicht mehr genau, wie es dazu gekommen war. Mir war auch nicht mehr klar, was für ein Charakter Lena ist und wie genau sie Alex kennen gelernt hat. Dies wurde jetzt nochmal aufgefrischt und obwohl ich das Ende kannte, war das Buch immer noch extrem spannend. Die Idee fand ich damals schon super und finde sie auch immer noch absolut gut, weil es einfach mal was sehr Neues ist. Außerdem ist die Idee ja gar nicht mal so abwegig, weil das erste Verliebt sein und vorallem die erste Trennung sich ja häufig mal wie eine Krankheit anfühlen. Aber ich hatte die Geschichte dennoch weniger langatmig in Erinnerung. Man muss schon sagen, dass der Mittelteil sich sehr zieht, weil einfach sehr wenig passiert und man schon ahnt, worauf das Ganze hinausläuft.

Ich muss aber die tolle Charakterentwicklung von Lena hervorheben. Viele bemängeln, dass sie gerade zu Beginn unglaublich naiv ist. Ich finde gerade das und vorallem ihre Wandlung, die nur sehr langsam vonstatten geht, sehr gelungen. Denn Lena wurde nun mal ihr Leben lang einer Gehirnwäsche unterzogen. Sie denkt halt wirklich, dass die Liebe eine Krankheit ist. Nach und nach lässt sie aber zu darüber nachzudenken, in Frage zu stellen und zu zweifeln. Ihr Zwiespalt und ihre sehr langsame Wandlung finde ich daher absolut authentisch und gelungen.

Fazit:


In dieser Dystopie wird die Liebe zur Krankheit und alle Menschen werden ab 18 von dieser Krankheit geheilt. Lena lernt aber vorher Alex kennen und verliebt sich natürlich. Da ich das Buch schon einmal gelesen hatte, kannte ich das Ende. Dennoch war es immer noch fesselnd. Mir ist aber aufgefallen, dass der Mittelteil doch recht zäh ist. Dennoch ist die Idee der Geschichte und die Charakterentwicklung von Lena extrem gelungen. Ich lande wegen der kleinen Schwächen im Mittelteil bei 4 Sternen!