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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.11.2016

Der Sprecher ist großartig, die Story haut nicht vom Hocker

Prey – Deine Tage sind gezählt. Ein Fall für Jefferson Winter
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Meine Meinung:
Mein allererstes Hörbuch - aufgrund meiner neuen Arbeit, verbringe ich sehr viel Zeit im Auto, um zur Arbeit zu kommen. Das Lesen bleibt damit etwas auf der Strecke, aber ich habe Audible ...

Meine Meinung:


Mein allererstes Hörbuch - aufgrund meiner neuen Arbeit, verbringe ich sehr viel Zeit im Auto, um zur Arbeit zu kommen. Das Lesen bleibt damit etwas auf der Strecke, aber ich habe Audible für mich entdeckt und werde daher einige Bücher, die ich nicht unbedingt lesen muss, nun als Hörbuch hören. Für den dritten Teil dieser Reihe hatte ich mich entschieden, weil mir der zweite Band um Jefferson Winter leider nicht mehr so richtig gut gefiel. Ich hatte daher gehofft, dass ein Hörspiel vielleicht eine andere Atmosphäre bringt.

Ich muss erstmal sagen, dass ich den Sprecher unfassbar gut finde. Dietmar Wunder hat eine sehr angenehme Stimme. In spannenden Szenen bringt einen allein seine dunkle, aber ruhige Stimme ins Zittern und lässt einen richtig mitfiebern. Das Verstellen seiner Stimme und das Spielen jeder einzelnen Person auf sehr individuelle Art und Weise hat mich umgehauen. Dadurch konnte das Buch sehr viel Emotion und Atmosphäre schaffen. Ich hätte niemals gedacht, dass ich ein Hörbuch so gut finden könnte, nur weil der Sprecher mir gefällt. Ich muss nämlich sagen, dass mich die Story an sich gar nicht umgehauen hat. Nur Dietmar Wunder hat mich wirklich unterhalten mit seiner Schauspielkunst. Die Story an sich fand ich nämlich ziemlicher vorhersehbar und langatmig. Leider hatte ich die ganze Zeit das Gefühl, dass Winter und Mendoza nur durch die Gegend fahren, Gespräche führen und sonst eigentlich nicht wirklich was erleben. Wenn dann mal ein bisschen Action aufkommt, sind diese Szenen nicht richtig überraschend und oft auch nur sehr kurzweilig.

Jefferson Winter ist zwar immer noch ein spannender Charakter, mir inzwischen aber leider zu durchschaubar. Er wirkte zwar zu Beginn der Reihe sehr facettenreich, ich habe inzwischen aber das Gefühl, dass er immer wieder die gleiche Masche aufzieht und nicht so wirklich eine neue Facette an ihm auftaucht. Mendoza als Nebenfigur fand ich dazu noch absolut überflüssig. Sie war für mich kein Stück menschlich oder wichtig. Da gab es in vorherigen Bänden wirklich bessere Nebenfiguren, die einem irgendwie leichter ans Herz gewachsen sind.

Den Fall rund um die platinblonde Frau fand ich zwar super interessant und die Idee war echt gut, aber leider war die Umsetzung meiner Meinung nach sehr lahm und irgendwie nicht so richtig neu. Für mich lässt die Reihe gerade ziemlich nach. Ich weiß nicht, wie viele Bände es noch werden sollen, aber ich hoffe einfach irgendwie auf einen fulminanten Abschluss und dann vielleicht auf einen neuen Ermittler vom Autor :)


Fazit:


Der dritte Band rund um den Profiler Jefferson Winter hat mich leider nicht vom Hocker gehauen. Der Fall ist zwar absolut cool gemacht, aber der Weg bis zur Auflösung war leider ziemlich langatmig und wenig überraschend. Mir fehlt eine deutliche Entwicklung von Jefferson. Man hat das Gefühl, dass er immer wieder die gleiche Masche aufzieht. Dennoch vergebe ich 2 Sterne für das Hörbuch, die ganz allein dem Sprecher geschuldet sind. Dieser hat mich nämlich absolut überzeugt und Atmosphäre geschaffen, obwohl die Geschichte an sich nicht gut war. Hut ab :)

Veröffentlicht am 21.10.2016

Der Titel verrät zu viel

Falsche Schwestern
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Meine Meinung:
Diese Geschichte erinnert allein vom Inhalt natürlich sehr an die traurige Geschichte von Natascha Kampusch und ich musste wirklich immer wieder an den Fall denken, während ich das Buch ...

Meine Meinung:


Diese Geschichte erinnert allein vom Inhalt natürlich sehr an die traurige Geschichte von Natascha Kampusch und ich musste wirklich immer wieder an den Fall denken, während ich das Buch gelesen habe. Trotzdem finde ich den Vergleich nicht richtig passend. Es ist vom Fall her vielleicht ähnlich, aber alleine die Emotionen, die so eine Geschichte eigentlich mit sich bringen sollte, fehlen in dieser Geschichte völlig. Darüber hinaus nimmt der Verlauf dann aber natürlich eine andere Richtung ein. Das wird allein schon durch den Titel und auch den Klappentext suggeriert. Leider wird hier aber schon viel zu viel verraten. Man weiß einfach schon, dass Laurel nicht die ist, die sie zu sein vorgibt und dieses Wissen ist einfach zu viel Wissen.

Dieses zu viel an Wissen führt dazu, dass die Geschichte sehr langatmig wird. Einerseits beginnt das komische Verhalten von Laurel erst nach der Hälfte des Buches. Andererseits werden immer wieder Hinweise gegeben. Diese verbunden mit dem Titel sind wirklich der absolute Wink mit dem riesigen Zaunpfahl und nehmen einem die Spannung und die Überraschung.

Ich kann gar nicht so viel mehr bewerten, da damit eigentlich schon das Wichtigste gesagt ist. Die Geschichte glänzt leider auch nicht mit der Darstellung der Charaktere, weil alles einfach viel zu offensichtlich dargestellt wird. Der Leser wird immer wieder auf die Wahrheit aufmerksam gemacht und weiß viel früher als jeder andere, dass irgendwas nicht stimmen kann. Faith ist mir diesbezüglich zu schwankend in ihren Emotionen und Gedanken. Die Auflösung und das Ende des Buches ist einerseits zu offensichtlich, andererseits zu abstrus. Mir hat es leider nicht sonderlich gefallen.

Fazit:


Eine Geschichte, die dem Fall von Natascha Kampusch zumindest zu Beginn ähnelt, dann aber eine andere Richtung einschlägt. Die Emotionen, die eigentlich mit solch einer Geschichte einhergehen sollten, fehlen aber gänzlich. Leider wird durch den Titel und den Klappentext viel zu viel Wissen über die Geschichte vermittelt, wodurch das Buch langatmig und vorhersehbar wird. 2 Sterne!

Veröffentlicht am 08.10.2016

Eine Drohne als Bedrohung

Elanus
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Meine Meinung:
Die neuen Bücher von Poznanski sagen mir momentan nicht so richtig zu. Layers fand ich vom Thema her spannend, aber etwas lahm umgesetzt. Das gleiche Problem habe ich mit Elanus. Ich finde ...

Meine Meinung:


Die neuen Bücher von Poznanski sagen mir momentan nicht so richtig zu. Layers fand ich vom Thema her spannend, aber etwas lahm umgesetzt. Das gleiche Problem habe ich mit Elanus. Ich finde die Idee eine Drohne als Gegenstand zum Ausspionieren in eine Geschichte einzubauen sehr spannend, einfach weil es ein sehr aktuelles Thema ist und ja auch immer mehr in unser Leben integriert wird - vorallem zukünftig. Drohnen gefährden die Privatsphäre und Jona nutzt diese aus, um seine Neugier zu stillen. Dabei stößt er auf Geheimnisse und bringt mehrere Steine ins Rollen. Die Idee mit der Drohne finde ich, wie gesagt, wirklich gut. Die Umsetzung der Geschichte ist meiner Meinung nach aber nicht gelungen.

Erstmal liest sich die Geschichte sehr flüssig und erinnert die ganze Zeit an einen typischen Jugendthriller. Poznanski bleibt ihrem Schreibstil und auch ihrer Zielgruppe treu. Man weiß immer, was man von ihren Büchern erwarten kann. Sie nutzt häufig männliche Protagonisten und spielt in ihren Büchern mit Technik. Das finde ich sehr mutig und gelingt ihr ja auch meist ganz gut. Von vielen Ereignissen in Elanus wurde ich allerdings nicht sonderlich überrascht und ich fand die Wendungen leider auch nicht neu. Im Gesamten wirkte alles einfach sehr konstruiert. Jona kommt nämlich neu in die Stadt und ist quasi direkt mitten im Geschehen und in der Gefahr. Das allein ist schon sehr konstruiert. Auch vieles, was danach passiert, worauf ich aber nicht im Detail eingehen möchte, weil ich sonst zu viel verraten würde, ist einfach sehr sehr passend. Das ist mir zu unlogisch. Besonders störend fand ich allerdings, dass immer wieder betont wurde, wie schlau und intelligent Jona eigentlich ist und dass er ja alles weiß. Er als Person macht aber unendlich viele Fehler, handelt völlig naiv und unbedacht. Er ist eigentlich der Grund, dass noch viel mehr schief geht als nötig gewesen wäre. Das hat mich wirklich sehr gestört, weil er dabei auch immer irgendwie hochnäsig bleibt, obwohl er vieles versemmelt. Dass er mit seinem unbedachten Verhalten dann noch erwachsene Menschen dazu bringt völlig außer Rand und Band zu geraten, ist mir irgendwie einfach zu unrealistisch.

Mich konnte diese Geschichte leider nicht in ihren Bann ziehen und daher kann ich nur 2 Sterne vergeben.


Fazit:


Poznanski bleibt zwar ihrem Stil und ihrer Zielgruppe treu, aber kann mich mit "Elanus" leider nicht überzeugen. Der allzu schlaue Jona verhält sich meiner Meinung nach oftmals nicht ganz so intelligent und die Geschehnisse sind mir einfach viel zu konstruiert. Ich habe etwas mehr Gefühl, aber auch mehr Besonnenheit von den Charakteren erwartet. Ich kann leider nur 2 Sterne vergeben, weil das Buch mich nicht in seinen Bann ziehen konnte.

Veröffentlicht am 03.10.2016

Nur Mittelmaß!

Watch Me – Ich werde es wieder tun
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2. Fall von Jefferson Winter!


Meine Meinung:
Es ist einige Zeit her, dass ich den ersten Fall von Jefferson Winter gelesen habe. Ich habe diesen mit 5 Sternen bewertet und kann mich gar nicht mehr genau ...

2. Fall von Jefferson Winter!




Meine Meinung:


Es ist einige Zeit her, dass ich den ersten Fall von Jefferson Winter gelesen habe. Ich habe diesen mit 5 Sternen bewertet und kann mich gar nicht mehr genau erinnern, warum ich das getan habe. Ich erinnere mich, dass mir insbesondere der Hintergrund von Winter sehr gut gefallen hat und ich das an dem Buch ganz besonders toll fand. Der Hintergrund von Winter ist immer noch interessant, aber dann doch wieder zu wenig. Mit Hinweis auf seinen Hintergrund wird immer nur wieder hervorgehoben und begründet, warum Winter so perfekt ist. Leider bleibt dabei seine Menschlichkeit zurück. Winter agiert meiner Meinung nach wie eine Maschine - kalt und emotionslos - dabei zeigt er wenig bis keine Schwächen. Manchmal blitzt etwas seiner Verletzlichkeit und seiner weichen Seite hervor, aber es ist einfach zu wenig. Ich würde mir da manchmal etwas mehr Schwäche seinerseits wünschen, damit er dem Leser näher kommt. So bleibt seine Verletzlichkeit immer hinter dem Perfektionismus versteckt.

Total unnötig fand ich in der Geschichte, dass Winter nebenbei mal wieder einen Fall per e-Mail löst. Dadurch wird wieder nur der Perfektionismus hervorgehoben. Mir ist das dann einfach einen Ticken zu viel und ich würde mir da die Prioritätensetzung anders wünschen. Die Seiten könnte man lieber etwas mit Gefühl füllen.

Der 2. Fall von Winter ist insgesamt diesmal leider wenig spannend und die Auflösung weder actionreich noch überraschend. Gut fand ich die Nebencharaktere Hannah und Taylor, die endlich Menschlichkeit in die Geschichte bringen, aber das ist wohl dann auch schon das einzig Positive, da ansonsten extrem viele Klischees bedient werden. Für mich war dieser Band definitiv nur Mittelmaß.


Fazit:


Winter zeigt in diesem Band einfach zu wenige Schwächen und zu wenig Menschlichkeit, darüber hinaus werden etliche Klischees bedient. Außerdem fand ich den Fall diesmal nicht sonderlich spannend. Die Wendungen waren für mich nicht spannend oder überraschend. Der 2. Fall von Winter ist also diesmal nur Mittelmaß und schafft es gerade mal auf 2 Sterne!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Hat mich nicht überzeugt

Tausendschön
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Achtung! 2. Teil einer Reihe!

Meine Meinung:
Der zweite Fall um die Ermittlerin Fredrika Bergman und ihre Kollegen konnte mich dieses Mal nicht überzeugen. Die persönlichen Probleme der einzelnen Ermittler ...

Achtung! 2. Teil einer Reihe!



Meine Meinung:


Der zweite Fall um die Ermittlerin Fredrika Bergman und ihre Kollegen konnte mich dieses Mal nicht überzeugen. Die persönlichen Probleme der einzelnen Ermittler gehen weiter und sind auch gut gelungen. Ich finde die Hintergründe der Personen immer noch spannend. Viele Handlungen sind zwar nicht sonderlich nachvollziehbar und manchmal auch sehr klischeebehaftet, aber darüber kann ich hinweg sehen, weil die persönlichen Probleme, wenigstens etwas Pepp bringen.

Der Fall, den das Team diesmal behandelt, handelt u.a. von Flüchtlingen, damals zur Zeit des Irak Kriegs. Man kann da natürlich Parallelen zur heutigen Zeit ziehen und daher bleibt das Thema einfach aktuell und trifft den Zahn der Zeit. Der Fall ist eigentlich gut gewählt, aber die einzelnen Wendungen kommen sehr langsam, manchmal wirkt alles etwas wirr und unübersichtlich, dann wieder eher unrealistisch. Irgendwie fehlt der Geschichte manchmal ein bisschen Dynamik. Ich habe mich stellenweise wirklich gelangweilt und fand den Fall auch diesmal wieder recht vorhersehbar. Die Autorin hat zwar durch viele Irrungen und Wirrungen versucht die Auflösung zu verdecken, aber dadurch hat sie halt eher eine gewisse Zähigkeit in die Story gebracht.

Ich habe noch die weiteren 3 Bände hier liegen und will die Reihe eigentlich auch in einem Rutsch lesen, aber richtig Lust auf Band 3 hat dieses Buch nicht gemacht.


Fazit:


Die Autorin hat im zweiten Teil der Reihe versucht den Leser hinters Licht zu führen. Durch viele Irrungen und Wirrungen hat sie aber eher eine gewisse Zähigkeit in die Story gebracht. Der Fall blieb dennoch recht vorhersehbar. Meiner Meinung nach fehlte dem Buch und fehlt auch generell der Reihe noch ein bisschen Dynamik. Dieser Band bekommt leider nur 2 Sterne und ich hoffe, dass man in den Folgebänden eine Entwicklung der Autorin erleben wird.