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Veröffentlicht am 11.05.2017

Außergewöhnlicher Jugendthriller

Eden Summer
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Inhalt: "Wenn wir Eden nicht finden, werde ich mir nie, nie verzeihen, was letzten Samstagabend passiert ist." Obwohl die schüchterne Jess und die allseits beliebte Eden so unterschiedlich sind wie Tag ...

Inhalt: "Wenn wir Eden nicht finden, werde ich mir nie, nie verzeihen, was letzten Samstagabend passiert ist." Obwohl die schüchterne Jess und die allseits beliebte Eden so unterschiedlich sind wie Tag und Nacht, kann nichts die beiden trennen. Bis Eden eines Tages spurlos verschwindet! Die Suche nach der vermissten Freundin konfrontiert Jess bald mit dunklen Kapiteln ihrer eigenen Vergangenheit, und dann ist da noch Liam, Edens Freund, mit dem Jess mehr verbindet als sie wahrhaben will. Liz Flanagans Debüt ist ein hochemotionaler Thriller im Spannungsfeld von Liebe, dunklen Familiengeheimnissen und einer außergewöhnlichen Freundschaft. (Quelle: Verlag)
Meine Meinung: Eden Summer konnte mich direkt mit der Gestaltung und dem interessanten Klappentext überzeugen und dennoch war ich zu Beginn sehr skeptisch, denn ich bin selten ein Fan von Jugendthrillern und genau das ist dieser Roman. Dass das Ausmaß des Jugendthrillers größer is, als gedachte zeigte mir der Beginn des Buches und dennoch bin ich sehr begeistert von Eden Summer gewesen.
Das Buch entwickelte eine enorme Sogwirkung auf mich und ich musste unbedingt wissen, was mit Eden ist und ob Jess es schafft, diese zu finden. Was mich neben dieser Sogwirkung noch besonders gefreut hat, dass war die große Bandbreite an Diversität, die die Autorin zur Gestaltung der Geschichte genutzt hat. Wer also auf Gender und Ethnic Diversity achtet, sollte unbedingt zum Buch greifen.
Besonders Jess hat es mir in diesem Bezug angetan, denn sie selbst ist sehr Open-Minded und transportiert eine tolle Einstellung, die besonders jungen Lesern zu gute kommen kann. Sie zeigt uns, dass anders sein nichts schlimmes ist und wie man perfekt damit umgehen kann und seinen Platz im Leben finden kann. Auch Eden hat mich tief berührt, denn mit ihrem Verschwinden kommen viele Sachen ans Licht, die mich tief getroffen haben und mir die Mädchen direkt sympathisch werden ließen.
Die Story selbst bietet einige Überraschungen und Wendungen und schnell merkt man, als der Jugendthrille zum einen nicht nur auf dem Thriller Niveau bleibt und zum anderen auch Themen wie Familie, Freundschaft und Liebe deutlich tiefer behandelt als andere Jugendthriller. Zudem ist das Buch sehr angenehm zu lesen und ist somit sehr zu empfehlen.
Fazit: Eden Summer ist ein Jugendthriller, der deutlich tiefer geht als andere Bücher seines Genres und den Leser tief berührt und nachdenklich stimmt. Besonders mit dem Fokus auf Diversity wird das Buch für mich zu einer Geschichte, die ich euch uneingeschränkt empfehlen kann, wenn ihr leichte Unterhaltung sucht, die wesentliche Themen allerdings nicht aus dem Blick lässt.
Vielen lieben Dank an Literaturtest für die Bereitstellung des *Rezensionsexemplars.

Veröffentlicht am 30.04.2017

Ganz große Liebe

Iron Fist
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Iron Fist: Endspiel erschien nach dem Erfolg der Netflix Serien nun endlich auf deutsch und ist der Auftakt der neuen Reihe um Luke Cages besten Freund Danny Rand. Er ist der aktuelle Kung-Fu-Champion ...

Iron Fist: Endspiel erschien nach dem Erfolg der Netflix Serien nun endlich auf deutsch und ist der Auftakt der neuen Reihe um Luke Cages besten Freund Danny Rand. Er ist der aktuelle Kung-Fu-Champion von Kun-Lun und seine Geschichte spielt hier direkt nach den Ereignissen von Civil War. Nebenher Konfrontation mit Hydra muss sich Danny Rand auch der Geschichte der Iron Fists stellen und somit auch seiner eigenen Vergangenheit. Dafür gibt es immer wieder Szenen, die andere Iron Fists aus der Vergangenheit zeigen und innerhalb des Buches soll Danny Rand auch nicht der einzige Iron Fist bleiben. Eine sehr interessante Wendung, die mehr in die Story bringt, als den Kampf gegen Hydra. Für mich war das ein Punkt, der mich sehr an die Geschichte gefesselt hat. Aber auch die klassische Comic Action durfte nicht fehlen und hat mich sehr gut unterhalten. Insgesamt konnte mich der Start der neuen Reihe allein schon inhaltlich fesseln.
Der Zeichenstil ist wundervoll. Er ist sehr detailreich und mit den Panels wird häufig gespielt und experimentiert, was das Ganze aber auch etwas anspruchsvoller oder zeitintensiver macht: Es lohnt sich aber durchaus. Die Geschichte ist sehr gut konstruiert und referiert immer wieder auf das gesamte Marvel Universum, was einfach unglaublichen Spaß gemacht hat und besonders für Kenner des Universums sehr ansprechend ist. Doch auch Neulingen würde ich den Comic empfehlen. Wenn auch nur bedingt. Man steigt sehr gut in die Geschichte von Iron Fist ein und bekommt meiner Meinung nach einen sehr schönen Überblick über den Helden und seine Geschichte. Andererseits kann ich mir sehr gut vorstellen, dass die Panels und die Verortung im Marvel Universum ein Hindernis darstellen könnten. Solltet ihr Civil War allerdings schon kennen, seid ihr auf der sicheren Seite.
Fazit: Der Start der neuen Iron Fist Reihe konnte mich besonders durch seine Story aber auch durch den tollen Zeichenstil überzeugen und begeistern. Besonders gefielen mir außerdem die zahlreichen Verweise auf das Marvel Universum und besonders auf die Geschehnisse im Civil War. Für Marvel Fans ein absolutes Muss.
Vielen lieben Dank an den Panini Verlag für die Bereitstellung des *Rezensionsexemplars.

Veröffentlicht am 13.04.2017

Toller Serienstart auch für Marvel Einsteiger

Power Man und Iron Fist
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Meine Meinung: Die New Yorker Helden sind durch die zahlreichen neuen Netflix-Serien aktuell sehr hoch im Kurs. Ganz neu dabei ist Iron Fist, was seit März läuft. Power Man und Iron Fist: Vier Fäuste ...

Meine Meinung: Die New Yorker Helden sind durch die zahlreichen neuen Netflix-Serien aktuell sehr hoch im Kurs. Ganz neu dabei ist Iron Fist, was seit März läuft. Power Man und Iron Fist: Vier Fäuste für Manhattan ist der Auftakt der neuen Serie um das Duo. Die Ex-Sekretärin von Danny Rand und Luke Cage kommt endlich aus dem Gefängnis und die beiden Ex-Partner wollen sie eigentlich nur abholen. Dabei erfahren sie jedoch, dass ein Erbstück von Jennie Royce, eine Kette ihrer Oma, geklaut wurde und sie bittet die beiden, sie für sie zurückzuholen, was ihnen ordentlich Ärger mit Tombstone einfährt.
Das alles geschieht mit einer Menge Humor, der charakteristisch für die beiden ist und mir sehr gut gefallen hat. Somit wird der Comic nicht nur mystisch und spannend sondern auch unheimlich lustig. Auch der Zeichenstil gefiel mir, denn er war weder einfach und dazu sehr retro gehalten, was die Atmosphäre des Buches sehr schön unterstützt hat. Die Geschichte an sich ist anch dem ersten Band erst einmal abgeschlossen und somit eignet sich der Comic sehr gut, um bei den New Yorker Helden reinzuschnuppern, ohne direkt Angst haben zu müssen, dass man die ganze Reihe lesen muss, weil ein Cliff Hanger den anderen ablöst. Mir hat der Comic allerdings sehr gut gefallen, denn die Geschichte ist spannend, undurchschaubar und enthält viele Plot Twists und altbekannte Charaktere.
Ich finde der Comic eignet sich sehr gut für den Einstieg in das Genre. Falls ihr also noch keine Comics oder noch keine Marvel Comics lest und euch die Geschichte der beiden interessiert, seid ihr hier definitiv nicht falsch. Man braucht wenig Vorkenntnisse, denn alles, was man wissen muss wird in Rückblicken oder durch die Dialoge erklärt und man bekommt außerdem noch en Who is Who durch kleine Kästchen mit Name und Beschreibung beim ersten Auftritt des Charakters. Neben Luke Cage und Danny Rand sind weitere Helden des Marvel Universe nicht wichtig oder nicht mal benannt. Es wird lediglich gesagt, dass Luke Cage eine Zeit lang bei den Avengers aktiv war und neben einem kleinen Gastauftritt von Dr. Strange, den viele aus dem 2016 erschienen Film kennen sollten, hat nur noch Jessica Jones einen tragenden Auftritt. Allerdings nicht als Heldin, sondern als Lukes bessere Hälfte. Somit ist Power Man und Iron Fist ein wirklich gelungener Comic für den Einstieg.
Fazit: Ich bin mir sicher, sowohl alte Marvel Fans als auch Neueinsteiger kann dieser Comic begeistern. Mit einem tollen Zeichenstil im Retro-Look, sympathischen Charakteren und viel Humor und Action konnte mich der Auftakt der neuen Serie zum Traumduo Powerman und Iron Fist komplett überzeugen.
Vielen lieben Dank an den Panini Verlag für die Bereitstellung des *Rezensionsexemplars.

Veröffentlicht am 11.04.2017

Erfrischend anders

Eine Woche für die Ewigkeit
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Meine Meinung: Ich habe mich sehr auf das neue Buch von Nina LaCour gefreut, das in Zusammenarbeit mit David Levithan entstanden ist. Ich bewundere sie sehr und eine Kombi der beiden Autoren verspricht ...

Meine Meinung: Ich habe mich sehr auf das neue Buch von Nina LaCour gefreut, das in Zusammenarbeit mit David Levithan entstanden ist. Ich bewundere sie sehr und eine Kombi der beiden Autoren verspricht definitiv einen LGBT-Roman. Dieser Verdacht bestätigte sich genau dann, als ich das erste Mal das Wort Pride Week im Klappentext lag und mit dieser Bestätigung kamen leise Zweifel. Ich liebe Bücher, die Diversity thematisieren und dennoch wurde ich von LGBT-Themen in letzter Zeit enttäuscht. Die Bücher beschäftigten sich auf nervige Art immer nur mit dem Thema Coming Out und das war aus meiner Sicht nach spätestens dem dritten Buch uninteressant.
In Eine Woche für die Ewigkeit treffen Mark und Kate während der Pride Week aufeinander. Beide haben aktuell ein mehr oder weniger unglückliches Liebesleben und an diesem Abend in San Francisco beschließen die beiden, Freunde zu sein. Das lustige dabei ist, dass sie schon sehr lange in Mathe nebeneinander sitzen und sich seither nie unterhalten haben. Schnell merken die beiden, dass sie sich vertrauen und gegenseitig helfen können und so entwickelt sich in der kurzen Woche der Pride Week eine tiefe und bedingungslose Freundschaft. Sie ist das, was im Buch dominiert und obwohl sich die beiden helfen, ihr Liebesleben und die anderen Probleme in ihrem Leben wieder auf die Reihe zu bekommen, bleibt das Thema der Freundschaft wichtig und zentral, was mir aufgrund von dessen Bedeutung sehr gut gefallen hat und die Geschichte in meinen Augen besonders macht.
Aber auch die LGBT-Szene ist im Buch zentral. Es ist Pride Week in San Francisco und dennoch haben unsere Protagonisten mit ihren ganz eigenen Problemem zu kämpfen. Mark ist verliebt in seinen besten Freund und Kate hat endlich ihre große Liebe Violet kennengelernt aber sie steht ihrem Glück immer wieder selbst im Weg. Sehr schön finde ich, dass das Buch vor LGBT fast überläuft aber die Probleme der Protagonisten in sämtlichen Lebenslagen nichts sind, was der LGBT-Szene vorbehalten ist (wie zum Beispiel das Coming Out). Das war so herrlich erfrischend genauso wie der Schreibstil von David Levithan und Nina LaCour ist.
Fazit: Wenn ihr Bücher liebt, die open minded sind, dann ist Eine Woche für die Ewigkeit das perfekte Buch für euch und sollte nicht im Bücherregal fehlen. Unvergleichlich schön und berührend erzählen die beiden Autoren von Kate und Mark, die eine Freundschaft entwickeln, die stärker nicht sein kann und sich als wichtigstes Thema durch das Buch zieht. Einfühlsam erzählen die beiden von der LGBT-Szene und thematisieren dabei nicht die üblichen Themen.
Vielen lieben Dank an den Carlsen Verlag für die Bereitstellung des Exemplars zur *Blogtour.

Veröffentlicht am 08.04.2017

Episches Lesevergnügen

Schatten über Elantel
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Inhalt: Brandon Sanderson zählt zu den erfolgreichsten Fantasyautoren überhaupt – seine Romane »Elantris« und die Saga um »Die Nebelgeborenen« machten ihn international zum Superstar. Mit seinem neuen ...

Inhalt: Brandon Sanderson zählt zu den erfolgreichsten Fantasyautoren überhaupt – seine Romane »Elantris« und die Saga um »Die Nebelgeborenen« machten ihn international zum Superstar. Mit seinem neuen Roman »Schatten über Elantel« führt Sanderson in die Welt von Wax und Wayne, den ungleichen Helden und Ermittlern auf Seiten des Rechts. Die Stadt Elantel ist eine Metropole in Zeiten des Umbruchs, beherrscht von Technik, Magie – und dem Recht der Gesetzlosen. Hier stoßen Wax, Wayne und ihre Gefährtin Marasi auf eine dunkle Verschwörung, die ganz Elantel erschüttern kann. Und die Verbündeten machen sich daran, den Fall auf ihre ganz eigene Weise zu lösen ... In »Schatten über Elantel« begeistert Brandon Sanderson erneut mit der hochexplosiven Mischung aus High Fantasy, Western und feinem Humor, die seine Fans lieben. (Quelle: Verlag)
Meine Meinung: Woche um Woche habe ich auf das neue Buch von Brandon Sanderson gewartet und als ich es dann endlich in den Händen hielt, war ich überglücklich. Brandon Sanderson gehört neben JK Rowling und Cornelia Funke zu meinen größten literarischen Vorbildern und ich schätze seine Arbeit sehr. So war klar: wenn nichts groß schief gehen würde, dann würde diese Rezension eine Lobeshymne werden. Und das wird sie definitiv.
Schatten über Elantel ist der fünfte Band der Mistborn Reihe oder - nach einem kleiner Zwichennovelle, die den ersten Teil der Wax und Wayne Reihe darstellt - der zweite Wax und Wayne Teil, den ihr unabhängig vom Rest lesen könnt. Brandon Sanderson selbst empfiehlt sogar den Einstieg mit genau diesem Buch. Ich habe noch nichts aus der Mistborn Reihe gelesen und kann daher nur bestätigen, dass der Einstieg sehr schön ist. Während die erste Trilogie der großen Welt in einem mittelalterlichen Setting spielt, leben Wax und Wayne in einer Zeit des Umschwungs. Technologien und Wissenschaft werden bedeutender und das Setting gleicht einem Western. Das fand ich genial, denn zum einen wird das Setting des Wilden Westens sehr selten benutzt, zum anderen finde ich es schön, dass wir die Entwicklung der Welt über einen so langen Zeitraum betrachten, der nach der aktuellen Trilogie auch noch einmal fortgeführt wird.
Die Charaktere waren dabei atemberaubend. Sie haben sehr viel Persönlichkeit und ergänzen sich gegenseitig gut. So fehlt weder der ruhige Typ noch der Draufgänger oder der Verrückte. Mein Favorit ist und bleibt jedoch Wax. Er hat etwas verwegenes und ist dennoch sehr ruhig und besinnt und mit ihm kam ich beim Lesen sehr gut klar.
Was mir neben dem Worldbuilding bei Brandon Sanderson sehr gefällt, ist die Magie, die er in sein Buch einbringt. Die Gesetze der Magie in Sandersons Büchern basieren auf Naturwissenschaften, bei denen kleine Gesetzmäßigkeiten verändert werden. Das gibt der Magie sehr viel Charakter, macht sie besonders und fasziniert mich. In den Nebengeborenen-Romanen entsteht die Magie durch die Manipulation von Metallen und ist sehr gut durchdacht. Sie spielt in der Story eine wichtige Rolle und wird außerdem mit einer Art Religion verknüpft, die eine Schlüsselrolle für den Konflikt im Buch einnimmt.

Bei diesem muss das Ermittlerduo einen Mordfall lösen und gleichzeitig den Gouverneur der Stadt beschützen, denn es besteht der Verdacht, dass dieser Ziel der Anschläge in der Stadt ist. Allein das ist schon sehr cool, denn es erinnert an einen Western. Was mich aber mehr fasziniert hat, das ist die Tatsache, dass diese Geschichte wiederum mit den Problemen der sich entwickelnden und technologisierten Welt zusammenhängt und somit erneut ein viel größerer Zusammenhang deutlich wird. Ich bin erneut sehr beeindruckt von Brandon Sandersons Werken und warte gespannt auf das nächste Buch aus seiner Feder.
Fazit: Brandon Sandersons neuer Roman konnte mich gänzlich überzeugen und begeistern. Auch hier wurde erneut eine atemberaubende Welt geschaffen, die eine einzigartige Form der Magie,tolle Charaktere sowie eine epische Story bereithält. Die perfekte Lektüre für Brandon Sanderson Fans und alle, die es werden wollen.
Vielen lieben Dank an den Piper Verlag für die Bereitstellung des *Rezensionsexemplars.