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Veröffentlicht am 30.06.2019

Solider Mittelteil

Nayla 2: Die Erwählte des Ozeans
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Achtung! Teil 2 einer Reihe!

Nayla lebt weiterhin als Gefangene bei ihren Feinden. Die Insel der Moana ist jedoch kahl und trist und das Volk der Moana leidet an Hunger. Kann Nayla das Elend lindern?

Jeder ...

Achtung! Teil 2 einer Reihe!

Nayla lebt weiterhin als Gefangene bei ihren Feinden. Die Insel der Moana ist jedoch kahl und trist und das Volk der Moana leidet an Hunger. Kann Nayla das Elend lindern?

Jeder der mit dieser Reihe startet, besonders mit diesem Band, dem sollte bewusst sein, dass es definitiv keine Dilogie ist! Das Ende dieses Bandes ist so offen, dass eigentlich nicht viel geklärt ist. Ich habe eine Finale, ein Zusammentreffen der verfeindeten Völker erwartet, aber da kann man lange warten. Dieser Band erzählt von Naylas Leben bei den Moana, wie sie Thien kennenlernt und man erfährt viel über die beiden Völker und ihr früheres Zusammenleben. Nayla war mir an manchen Stellen zu nervig und uneinsichtig und ihre Reaktion relativ am Ende war mir zu viel. Es gibt ein paar kursive Kapitel, diese erzählen Thien’s Sicht, was mir recht gut gefallen hat. Die Welt ist interessant, die Fehde ein wenig übertrieben und vieles war doch etwas vorhersehbar, wenn es auch immer mal wieder ein Überraschungsmoment gab. Letztendlich hat mir in diesem zweiten Band ein Fortschritt gefehlt. Der „echte“ Feind bzw. die Auflösung war für mich ein wenig zu weit hergeholt, da wären zu viele Menschen blauäugig durch die Gegend gelaufen. Da hatte ich mit einer anderen Erklärung gerechnet. Für mich war dieser zweite Band etwas „unrund“, falls eine Fortsetzung erscheint, möchte ich diese dennoch lesen, weil mich der Fortgang interessiert. Ich hoffe jedoch, dass dann die Rechtschreib- und Grammatikfehler ausgemerzt sind.

Eine Dilogie, die keine ist. Dieser Band war mir zu lang und zu wenig aussagekräftig. Werde die Reihe dennoch weiter verfolgen.

Veröffentlicht am 23.04.2019

Kein Muss -> Kurzbewertung

Träume & Hoffnung
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Dieses Prequel soll uns Maél näherbringen. Hat geklappt, aber dennoch kann ich es nicht unbedingt empfehlen. Man kann leider auch nicht viel darüberschreiben, denn nur knapp die Hälfe des ebooks ist die ...

Dieses Prequel soll uns Maél näherbringen. Hat geklappt, aber dennoch kann ich es nicht unbedingt empfehlen. Man kann leider auch nicht viel darüberschreiben, denn nur knapp die Hälfe des ebooks ist die Geschichte, der Rest ist eine XXL Leseprobe vom Buch. Man lernt Maél kurz kennen, kann aber nicht so viel damit anfangen. Er scheint ein Junge mit Geheimnis zu sein, aber mehr erfährt man auch nicht. Gelesen war das Büchlein schnell, doch mir persönlich hat es keine wichtigen Informationen geliefert.

Wer solche Geschichten mag, kann gerne dazu greifen. Für mich ist es hier jedoch keine Notwendigkeit.

Veröffentlicht am 01.04.2019

Ganz ok

Flawed – Wie perfekt willst du sein?
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Celestine lebt in einer (fast) perfekten Welt. Jeder, der nicht perfekt ist, wird als fehlerhaft gebrandmarkt. Doch dann passiert das Unglaubliche. Sie begeht aus Mitgefühl einen „Fehler“ und steht nun ...

Celestine lebt in einer (fast) perfekten Welt. Jeder, der nicht perfekt ist, wird als fehlerhaft gebrandmarkt. Doch dann passiert das Unglaubliche. Sie begeht aus Mitgefühl einen „Fehler“ und steht nun auf der anderen Seite.

Die Grundidee mit den Fehlerhaften und der perfekten Welt kam leider schon so oft vor, dass ich keine allzu großen Erwartungen auf etwas Neues hatte. Und es hat sich bestätigt. Es dauert sehr lange bis endlich mal Fahrt auf kommt und die Geschichte konnte mich erst knapp nach einem Drittel wirklich fesseln. Celestine selbst ist mir zu naiv und unbeholfen, dafür das sie sich selbst für intelligent und logisch denkend hält, braucht sie auch zu lange, um die Hintergründe und vieles weitere zu verstehen. Letztendlich steht sie aber zu ihrer Entscheidung, was mich doch noch von ihr überzeugt hat. Doch es gibt so viele Nebencharaktere, die auch namentlich und oft mit kurzer Geschichte genannt werden, dass ich bald den Überblick verloren habe. Da wäre es sinnvoller gewesen, nur die wichtigen Personen auf zu führen. Der Großvater hat mir aber von Beginn an gefallen und über ihn hätte ich gerne noch mehr erfahren. Das Ende bleibt relativ offen und auch einige Fragen werden nicht geklärt.

Eine typische Dystopie mit eher schwachen Charakteren und keiner neuen Story. Sie ist gut, aber nichts Besonderes, dennoch werde ich auch die Fortsetzung lesen.

Veröffentlicht am 03.03.2019

Gut, aber hat Luft nach oben

Songbird
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Ella kennt Sam schon lange, denn er ist der beste Freund ihres großen Bruders. Als er dann Referendar an ihrer Schule wird, ist das Chaos groß. Denn sie ist schon lange in ihn verliebt und dann ist da ...



Ella kennt Sam schon lange, denn er ist der beste Freund ihres großen Bruders. Als er dann Referendar an ihrer Schule wird, ist das Chaos groß. Denn sie ist schon lange in ihn verliebt und dann ist da auch noch Milo und die Sache von Silvester. Großes Gefühlschaos ist vorprogrammiert.



„Doch, ist es… und es war bestimmt nicht sein bestes Kapitel … Aber ich hoffe, er kann irgendwann lächeln, wenn er zu den Seiten zurückblättert, in denen ich vorkomme.“



Dieses Buch klang nach einer schönen Jugendgeschichte, leicht, aber doch auch mit ernstem Hintergrund. Leider konnte ich mich nicht so ganz mit der Geschichte anfreunden. Die Charaktere sind und bleiben bis zum Ende eher blass und ich kann wenig über sie sagen, über ihre Vorlieben, ihre Gedanken und Gefühle, aber auch über ihre Eigenschaften. Grobe Züge sind erkennbar, aber die Tiefe fehlt. Außerdem war mir die plötzliche große Liebe auch sehr unglaubwürdig. Da Ella ja auch schon lange für Sam schwärmt, war es mir ein Rätsel warum sie plötzlich nur noch an ihn denken kann. Der Schreibstil war schön zu lesen und ganz besonders hat mir der Abstecher aufs Land bzw. in die Pampa gefallen, denn dort kenne ich mich aus. Doch auch hier gab es so viele Zufälle und überstürzte Handlungen, das war mir zu viel.

Zeitweise wiederholt sich die Autorin z.B. die Aussage: Sie wusste, dass Milo den Namen nicht mochte, verwendete ihn aber wieder. Also ob die Autorin nicht mehr wusste, dass sie genau den gleichen Wortlaut einige Seiten vorher schon verwendet hat. So ist es auch ein ständiges Hin und Her zwischen den beiden. Grob gesagt, kann man die Geschichte in ein paar Worten zusammenfassen.

Zudem versucht die Autorin zu viele Themen aufzugreifen, die unterschiedlichen Kindheiten, Verlust, Trauer, Freundschaft, aber auch das Thema Essgewohnheiten bei Ella. Und genau das hat mich so gestört. Man merkt, dass sie Probleme hat, aber wirklich niemand kümmert sich darum und es wird so nebenher geschoben. Mir kratzt die Autorin an zu vielen Themen und bleibt dabei zu oberflächlich. Ein paar weniger hätten auch gereicht und dafür mehr Tiefe. Doch die Songliste am Schluss und auch die Wichtigkeit der Musik während der Geschichte haben mir gut gefallen.



Für ein Debüt ganz in Ordnung. Hat aber noch Luft nach oben.

Veröffentlicht am 05.02.2019

Regt zum Nachdenken an, doch mir fehlte die Tiefe. Konnte keine richtige Verbindung zu den Charakteren aufbauen

Und wenn es nicht gut ist, ist es nicht das Ende
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Julia hat sich von ihrem Mann getrennt, mal wieder. Auf der Suche nach einer neuen Wohnung begegnet sie Dylan, der ihr ein Haus beschafft und das sogar gratis. Der Haken dabei: Sie muss sich um die Besitzerin ...

Julia hat sich von ihrem Mann getrennt, mal wieder. Auf der Suche nach einer neuen Wohnung begegnet sie Dylan, der ihr ein Haus beschafft und das sogar gratis. Der Haken dabei: Sie muss sich um die Besitzerin kümmern, die im Krankenhaus im Koma liegt. Außerdem gehen dort noch diverse andere Menschen mit kleineren und größeren Problemen ein und aus.

Die Idee mit der Hausbesitzerin, die im Koma liegt und deren Haus nun (vermeintlich) leer steht und einer „Aufpasserin“ hat mich sofort angesprochen. Die Umsetzung der Geschichte ist mir aber zu langwierig. Julia und auch alle anderen Charaktere bleiben mir zu oberflächlich und ich habe keinen richtigen Zugang gefunden. Zudem waren es mir doch zu viele „Hilfesuchende“ im Buch. Einmal das kleine Mädchen Veronique, die doch sehr im Mittelpunkt steht, der depressive Gärtner, der Dealer, die Friseuse, die Katze John und noch weitere. Man erfährt erst gegen Mitte des Buches, wer denn überhaupt alles im Haus ein und aus geht und wie deren Vorgeschichte ist, manches auch erst gegen Ende. Das hat mich richtig gestört. Gut gefallen haben mir die Therapeutenratschläge ihres Exmannes, die sie von der Rauchentwöhnung auf die Ehemannentwöhnung ummünzt. Das fand ich doch sehr unterhaltsam und auch informativ. Ansonsten fand ich Julia aber eher anstrengend. Sie hat keine eigenen Ideen und muss immer erst dezent von jemand anderen in eine Richtung gelenkt werden. Eigene Ideen gab es eigentlich keine von ihr.

Der Stil ist gut, aber mir hat die Tiefe gefehlt. Viele interessante Themen, doch ich konnte keine wirkliche Beziehung zu den Charakteren aufbauen.