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Veröffentlicht am 23.03.2020

Hat mich echt überrascht

Die letzte Dichterin
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Minna Fabelreich ist Dichterin. Sie trägt die alten Geschichten vor, die stellenweise schon fast in Vergessenheit geraten sind, aber auch ihre eigenen. Und zieht ihre Zuhörer komplett in ihren Bann. Doch ...

Minna Fabelreich ist Dichterin. Sie trägt die alten Geschichten vor, die stellenweise schon fast in Vergessenheit geraten sind, aber auch ihre eigenen. Und zieht ihre Zuhörer komplett in ihren Bann. Doch die Magie in Phantopien ist fast verschwunden, nur in Fernab, der Hauptstadt, ist noch etwas übrig. Nur ohne Einladung kommt man nicht hinein.

Wenn man den Klappentext liest, hat man eigentlich schon zu viel erfahren. Zuerst einmal zur Geschichte: diese wechselt zwischen der Königin, Minna, Finn und Valerian, was einen absoluten Überblick verschafft. So kann man auch viele Taten nachvollziehen und besser verstehen. Phantopien ist unserer Welt nicht unähnlich, wobei wir natürlich keine Magie haben. Doch die „Künste“ sind auch hier nicht mehr so wichtig und jeder denkt nur noch an sich. Phantopien ist düster und voll von Armut. Die Menschen haben gar keine Lust mehr sich alte Geschichten zu erzählen und geben der Magie bzw. dem Verfall die Schuld, dass alles so mies läuft. Minna ist da mit ihrer erfrischenden Art etwas Besonderes. Auch wenn sie manches Mal etwas blauäugig ist. Die Geschichte selbst lässt sich sehr angenehm lesen und ich bin nur so durch die Seiten geflogen. Das Buch teilt sich in die drei Abschnitte, bei denen es mir nur im Mittelteil etwas zu wenig vorwärts ging. Es passiert wenig und man erhält eher Informationen. Doch im Allgemeinen will das Buch zeigen, dass man sich auch über kleine Dinge freuen kann und man auch mal einen Fehler machen darf/muss, um daraus zu lernen.
Kapitel 41:
„Warum zwingen sie alle einen dazu, etwas zu tun, das man nicht will Wir haben nur dieses eine Leben. Lasst uns doch die Freiheit, aus eigener Kraft zu fallen und wieder aufzustehen.“
Die etwas andere Liebesgeschichte hat mir sehr gefallen und hebt sich aus der Masse heraus. Und die Namen (Fabelreich, Minengräber, etc.). sind ja typisch für Katharina Seck, einfach aber passend. Leider erfährt man doch relativ wenig über das frühere Leben der Charaktere, da hätten es gerne noch mehr Seiten sein dürfen. So ging es am Ende doch relativ schnell.

Eine tolle Geschichte, die mich mitreißend konnte. Es hätten auch gerne noch ein paar mehr Seiten sein können, gerade am Ende.

Veröffentlicht am 17.03.2020

Wieder zurück in die fabelhafte Welt

Serafin. Das Kalte Feuer
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Endlich geht es weiter! Zurück in die fabelhafte Welt von Venedig und der Magie.
Wieder in Venedig, aber nicht in ihrem Heimatvenedig, stolpern Merle und Junipa von einem Unglück ins nächste und sind ...

Endlich geht es weiter! Zurück in die fabelhafte Welt von Venedig und der Magie.
Wieder in Venedig, aber nicht in ihrem Heimatvenedig, stolpern Merle und Junipa von einem Unglück ins nächste und sind dabei auf der Suche nach dem geheimnisvollen Herz der Stadt.

Auf diese Fortsetzung habe nicht nur ich lange gewartet. Die Merle-Trilogie habe ich mehrfach gelesen, besonders den ersten Band „Die Fließende Königin“. Diese Reihe ist eine der wenigen, die mich auch nach Jahren noch begeistert und die ich immer wieder gerne lese. Die Rückkehr in die fantastische Welt Venedigs mit Junipa, Merle und Serafin ist mir erstaunlich leicht gelungen, obwohl Jahre zwischen meinem letzten Besuch in dieser magischen Welt und jetzt liegen. Kai Meyer erzählt im Wechsel zwischen Merle und Serafin. Ehrlich gesagt, kann ich zur Geschichte wenig schreiben, da ich nichts verraten und die Spannung verderben möchte. Merle habe ich wieder direkt ins Herz geschlossen, ihr Verlust ist immer noch spürbar. Doch man merkt, dass sie reifer ist und überlegter handelt, wenn auch nicht immer. Besonders hat mir die tiefe Freundschaft zwischen Merle und Junipa gefallen, das war regelrecht greifbar. Cagliostra ist auch ein erwähnenswerter Charakter mit ihrer spitzen Zunge, wie auch noch viele weitere, wobei der ein oder andere definitiv zu kurz kommt, da hätte Kai Meyer gerne noch mehr erzählen können. Wobei er da ja vielleicht Spielraum für weitere Bücher eingebaut hat. Mir hat in keinem Moment etwas gefehlt aus den Vorgeschichten, denn Kai Meyer schafft es gekonnt Erinnerungen zu wecken und mir lief die Geschichte wie ein Film vor dem inneren Auge ab. Durch die Informationen zu den Vorbänden wird es eine umfassende Geschichte, man vermisst nichts und die wundervollen Szenenbeschreibungen erledigen ihr übriges. Einzig im Mittelteil gab es ein paar Momente, die für mich eher nebensächlich waren.

Für mich eine wirklich tolle Fortsetzung. Kann ich allen Fans und Neueinsteigern empfehlen! Aber am besten mit Band 1 „Die Fließende Königin“ beginnen, sonst spoilert man sich.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 01.03.2020

Hat uns gut gefallen

Die verrückte Ostereiersuche
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Hase und Küken bereiten wieder gemeinsam das Osterfest vor. Der Hase verteilt die Schokoladeneier und -hasen und heimst das ganze Lob ein. Das ärgert das Küken natürlich und im nächsten Jahr soll alles ...

Hase und Küken bereiten wieder gemeinsam das Osterfest vor. Der Hase verteilt die Schokoladeneier und -hasen und heimst das ganze Lob ein. Das ärgert das Küken natürlich und im nächsten Jahr soll alles anders laufen.

Dieses Buch erklärt auf süße Art und Weise warum an Ostern die Eier versteckt werden. Die Geschichte wird in Reimen erzählt und lässt sich sehr angenehm vorlesen. Untermalt wird sie dabei von vielen bunten Bildern mit liebevollen Details, wie dem Eimaster, den Wegweisern (die gleichzeitig noch ein süßes Suchspiel für die Kinder sind) oder den ganzen Werkzeugen, die der Hase und das Küken für die Herstellung benötigen. Auch die Zutaten und die Verzierungen sind sehr süß, wobei ich manchmal fast ein wenig überfordert war von den bunten Farben und der Fülle an verschiedenen Farben. Das Buch erzählt von einer Freundschaft, in der man Lob auch teilt. Mein Sohn mochte die bunten Seiten sehr und es hat ihm große Freude bereit, sich auf die Suche zu machen. Nach Ostereiern oder den verschiedenen schlafenden Tieren. Einzig das mit dem Hasen auf der Kinoleinwand hat mir nicht so zugesagt, meinen Sohn hat das nicht gestört und die Passage war ja schnell vorgelesen.

Das etwas andere Osterbuch, das erklärt, warum die Eier denn versteckt werden. Mein Sohn mit 2 ¾ Jahren fand es sehr schön und hat sich aktiv an der Suche beteiligt.

Veröffentlicht am 01.03.2020

Die Edition Piepmatz als Wimmelbuch - Gefällt uns

Edition Piepmatz: Such mich! Wo bin ich?
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Das Eichhörnchen sucht seinen Heimatort und dabei natürlich Nüsse und Samen für den Winter. So besucht es die verschiedensten Orte und lernt die unterschiedlichsten Tiere kennen.

Wir kennen die Edition ...

Das Eichhörnchen sucht seinen Heimatort und dabei natürlich Nüsse und Samen für den Winter. So besucht es die verschiedensten Orte und lernt die unterschiedlichsten Tiere kennen.

Wir kennen die Edition Piepmatz bereits und haben bereits „Wenn der Bauernhof erwacht“ als Geschenk von meiner Schwester bekommen. Und sind so auf diese neuen Bücher aufmerksam geworden. Die Bücher sind alle im gleichen Zeichenstil, relativ weich gezeichnet und man kann jedes Mal viel darauf entdecken. So kann man die Bücher nicht nur einmal betrachten und es macht immer wieder Spaß diese zur Hand zu nehmen. Das kleine Eichhörnchen hat ein Erkennungsmerkmal, nämlich das schwarze Ohr, so können die Kinder es von den anderen umhertollenden Eichhörnchen gut unterscheiden. Mir gefällt die Reise quer durch die verschiedenen Orte beginnenden mit dem Park, zwischendurch im Park oder Bauernhof und am Ende im Wald, dem natürlich Lebensraum eines Eichhörnchens. Auf den Doppelseiten findet man dann viele Tiere, die an eben jenen Orten heimisch sind. So können die Kinder viel lernen und Neues entdecken. Was hier abweichend zu den normalen Wimmelbüchern ist, sind die Erweiterung. Es steht nicht nur „Igel“ dort, sondern „der schnüffelnde Igel“. So lernen Kinder auch wie man Worte verknüpfen kann. Auf jeder Seite findet man unten fünf Tiere, die man im großen Bild suchen soll und am linken Rand einen kleinen Text in Reimform, der kurz den Ort beschreibt und den Hinweis gibt, dass es hier eben nicht zuhause ist. Das lässt sich schön vorlesen und ist ausreichend, damit den Kindern nicht langweilig wird.

Nicht unser erstes Edition Piepmatz – Buch und definitiv nicht unser letztes. Uns gefallen die Illustrationen und hier natürlich auch die Suche und das Kennenlernen der Tiere.

Veröffentlicht am 24.02.2020

Ein gelungenes Yoga-Buch

Yoga für einen flachen Bauch
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Dieses Buch verbindet Yoga-Übungen mit einem Ernährungsprogramm. Man soll langsam seine Ernährung umstellen und auf seinen Körper achten, denn oft essen wir mehr als wir eigentlich brauchen, gerade was ...

Dieses Buch verbindet Yoga-Übungen mit einem Ernährungsprogramm. Man soll langsam seine Ernährung umstellen und auf seinen Körper achten, denn oft essen wir mehr als wir eigentlich brauchen, gerade was Kohlenhydrate angeht.
Da ich häufiger Yoga mache, aber nur für mich zuhause, war dieses Buch natürlich interessant. Zuerst sind es sehr viele Informationen, die auf den Leser einprasseln. Das hat mich anfangs ein wenig abgeschreckt und ich habe das Buch zur Seite gelegt. In einem ruhigen Moment habe ich es wieder zur Hand genommen und bin in diese umfangreichen Erklärungen eingestiegen, die äußerst lehrreich sind. Man bekommt einen ersten Einblick wie man seine Ernährung umstellen kann, aber nicht wie man eine Diät machen soll, was mir persönlich sehr zusagt. Bücher mit Diäten gibt es zuhauf und ich möchte keine Diät machen, sondern einfach gesünder leben. Dieses Buch erklärt wie man gefährliche Bauchfette los wird, ist aber dabei nicht lehrhaft, sondern einfach und schön beschrieben. Dabei gibt es einige Rezepte im Buch, mit Zutaten, die man sich relativ leicht beschaffen kann oder bereits zuhause hat. Mir haben sie nicht so ganz zugesagt, aber ich esse leider auch nicht alles. Zu diesen Erklärungen und Rezepten kommen noch bebilderte Übungen. Und zwar Warm-ups, aber eben auch gut erklärte Yoga-Übungen, die ich noch nicht alle kenne. Zur Krähe gibt es zum Beispiel auch Vorübungen, was mir sehr gefallen hat. Außerdem gibt es auch oft den Hinweis, wie man es noch anspruchsvoller gestalten kann. Toll ist auch die Mini-Meditation für die Sinne und das Yoga-Programm über sechs Wochen mit zwei bis dreimal Training in der Woche und immer mindestens einem Tag Pause. Hilfreich für Interessierte und Neueinsteiger ist außerdem die Liste mit Büchern, die man weiterführend lesen kann.

Ein wirklich gelungenes Yoga-Buch mit tollen Übungen für Anfänger, aber auch für Profis. Kann ich empfehlen.