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Veröffentlicht am 25.11.2022

Das Ende einer wundervollen Reihe

Malady True Feelings
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Wo soll ich nur anfangen? Die „Malady“-Reihe begleitet mich bereits seit August 2021. Ich habe immer auf jeden weiteren Band hin gefiebert und versucht den letzten fiesen Cliffhanger zu verkraften, bis ...

Wo soll ich nur anfangen? Die „Malady“-Reihe begleitet mich bereits seit August 2021. Ich habe immer auf jeden weiteren Band hin gefiebert und versucht den letzten fiesen Cliffhanger zu verkraften, bis der neue Band erscheint und jetzt soll diese Reihe zu Ende sein …?

Die Reihe ist eine Achterbahn der Gefühle und eigentlich wollte ich nicht, dass sie wirklich endet. Ich habe mich so auf den letzten Band der Reihe gefreut, aber andererseits hätte die Reihe ewig weitergehen können. An dem Tag, an dem das Buch ankam, habe ich bereits reingelesen. Ich wollte mir diesen Band wirklich etwas länger aufheben, aber das hat nicht so ganz geklappt. Gleich am ersten Tag habe ich 100 Seiten inhaliert.

Danach habe ich aber eine kleine Pause von wenigen Tagen eingelegt, aber nicht, weil mir das Buch nicht gefallen würde, sondern, weil ich nicht wollte, dass die Reihe wirklich endet. Allerdings hat auch der Plan nicht so ganz geklappt und ich habe die restlichen Seiten dann in einem Rutsch verschlungen. Und jetzt ist die Reise tatsächlich zu Ende …

Jupiter ist endlich wieder auf Madeira, bei seiner Familie, seinen Kindern und bei Malady. Ihm geht es noch nicht wirklich ganz gut, er lag immerhin noch vor wenigen Tagen im Koma, doch er ließ es sich nicht nehmen nach Hause zu kommen. Allerdings ist er noch auf einen Rollstuhl und später auf Gehhilfen angewiesen. Die Ereignisse haben ihn gezeichnet und das zeigt sich auch in seinem Verhalten. Jupiter verschließt sich wieder und zieht sich immer mehr zurück. Er entwickelt sich immer weiter zu dem Jupiter, den Malady am Anfang ihres Au-Pair Jobs getroffen hat. Er tut im Laufe des Buches einige Dinge, die mich wirklich an ihm und seinem Verhalten haben zweifeln lassen. Ich habe seine Entwicklung und seine Art in den anderen Büchern geliebt aber hier … ich habe mir wirklich etwas Sorgen gemacht. Natürlich konnte man das meiste seines Verhaltens nachvollziehen, aber dennoch war ich mindestens einmal kurz davor ihn von meinem Platz 1 zu stoßen. Ich habe ihn geliebt, gehasst, geliebt und wieder gehasst. Ich hatte bereits erwähnt, dass diese Reihe und vor allem dieser Band eine Achterbahnfahrt der Gefühle für mich war.

Amilcar, der kleine Bruder von Jupiter Almeida, mochte ich immer am zweitliebsten. Ich habe seine Art und Weise sehr gemocht. Er war lustig, konnte aber auch ernst, hilfsbereit und liebenswürdig sein. Ich glaube ihn als besten Freund zu haben könnte wirklich lustig sein. Er war für mich aber immer nur Maladys bester Freund und nicht mein favorisierter Mann an ihrer Seite. Amilcar war immer für einen Lacher gut.

Narciso. Ich mochte ihn eigentlich ganz gerne, aber da er Konkurrenz von Jupiter war, wurde ich irgendwie nie so richtig mit ihm warm. Er war absolut liebenswürdig, hilfsbereit und extrem gut im Trösten und Beruhigen und dennoch konnte er Jupiter nicht vom Thron stoßen noch nicht mal in diesem Band. Aber dennoch mochte ich ihn sehr gerne, da er immer auf das Wohl von Malady bedacht war und für sie alles getan hat und hätte.

Almira und Quino, die Kinder von Jupiter sind meine liebsten Nebencharaktere. Almira ist ein absoluter Sonnenschein und ich habe jede Szene mit ihr geliebt. Quino musste noch ein wenig warm werden mit Malady aber ab dann … Er war ein so liebenswürdiger großer Bruder und ich habe seine teilweise freche Art geliebt.

Und wo wir gerade schon bei den Charakteren sind: Ich liebe die außergewöhnlichen Namen. D. C. Odesza schafft es immer ganz ungewöhnliche Namen in ihre Geschichten miteinzubauen, die dadurch so besonders sind.

„Malady True Feelings“ ist wieder einmal wahnsinnig spannend gewesen. Es gab unglaublich viel Action, einen wortwörtlichen Knall und wichtige Entscheidungen, die getroffen werden mussten. Ich dachte nach 5 spannenden Vorgängern könnte es nicht mehr actionreicher und gänsehautbeschehrender werden aber das Buch hat mich eines Besseren belehrt. Denn es wurde so spannend, dass ich gar nicht mehr aufhören konnte zu lesen. Wer braucht schon Schlaf, wenn man auch ein spannendes Buch weiterlesen kann?

Es gab da diese eine Entscheidung und ich habe bis zum Ende nicht gewusst, wie sie ausgehen könnte. Ich hatte unglaublich viele Theorien und wurde am Ende so sehr überrascht. Immer wenn ich dachte ich wüsste, wie es weitergehen wird wurde ich aufs Neue überrascht. Das liebe ich so an den Büchern der Autorin.

Aber dann gab es auch noch diese andere riesige Entscheidung, die von Anfang an im Raum stand. Bereits in Band 1 wusste man das irgendwann der Zeitpunkt kommen würde und er war in diesem Band gekommen. Ich hatte von Anfang an eine Vermutung, wie es ausgehen könnte und auch, wenn ich immer noch sehr darauf gehofft hatte, wurde ich des Öfteren zum Umdenken veranlasst. So auch in diesem Band. Ab einem gewissen Punkt war ich mir nämlich gar nicht mehr so sicher, ob sich meine Theorie bewahrheiten würde und ich war ganz schön hibbelig vor der Entscheidung.

Und dann war auf einmal die Reise zu Ende. Die Reihe war beendet. Auch wenn ich das Ende bereits in Band 1 gefürchtet habe, habe ich es sehr geliebt. „Malady True Feelings“ hat die Reihe perfekt abgerundet und einem mit einem Lächeln im Gesicht zurückgelassen. All die Charaktere, die mir so ans Herz gewachsen sind, haben ihr verdientes Ende bekommen. Es war ein wirklich schönes Ende und man konnte noch einmal von all seinen liebsten Charakteren Abschied nehmen.

Nachdem ich die letzten Worte gelesen hatte, habe ich direkt gemeint, dass dieser Band mein liebster Band der ganzen Reihe ist und das ist auch immer noch so. In diesem Band hat man all die tollen Entwicklungen der einzelnen Charaktere gespürt, die Reihe hat ihren würdigen Abschluss bekommen und man konnte alle Verläufe und Entwicklungen Revue passieren lassen.

Am Ende wurde auch ein Thema behandelt, dass ich sehr gerne in Büchern lese, aber leider viel zu selten, deshalb freue ich mich immer, wenn es Thema ist.

Auch wenn ich die „Malady“-Reihe sehr gemocht habe, konnte es dennoch nicht die „Dark Glow“-Reihe vom Thron stoßen. Aber sie ist direkt dahinter.

Ich liebe den Schreibstil von D. C. Odesza. Er ist flüssig, sehr angenehm zu lesen und lässt einen alles um sich herum vergessen. Jedes ihrer Bücher lese ich in wenigen Stunden meistens auch in einem Rutsch, weil ich nicht mehr aufhören kann zu lesen. Ihre Bücher sind einfach immer, wie eine Sucht, von der man nicht loskommen möchte.

Zum Glück habe ich auch den ersten Teil ihrer neuen Reihe bereits hier „Berührt bis du mich liebst“ und ich freue mich riesig auf eine neues Abenteuer. Das Buch wird auch gleich wieder begonnen.

Fazit:

Ich habe mich riesig auf „Malady True Feelings“ gefreut, aber andererseits wollte ich noch nicht, dass die Reihe tatsächlich schon endet. Mich hat die „Malady“-Reihe seit August begleitet und es war ein komisches Gefühl jetzt tatsächlich schon, den letzten Band in der Hand zu halten.

Ich liebe die Charaktere (wobei ich Jupiter zwischendurch definitiv schütteln wollte), das wundervolle Setting, die Themen und die Action und Spannung, die einen einfach nicht loslässt.

„Malady True Feelings“ ist nicht nur ein wundervolles und gelungenes Finale, sondern auch mein liebster Band der Reihe, die die Entwicklung und den Verlauf der Charaktere und der Geschichte mehr als gut zeigt. Alle (liebgewonnenen) Charaktere haben ihr verdientes Ende bekommen und es war schön sie alle auf ihrer Reise zu begleiten. Ich werde Malady und die Jungs vermissen.

Die Bücher von D. C. Odesza sind wie eine Sucht, von der man nicht mehr loskommen möchte. Sie schafft es, dass man abschalten und alles um sich herum vergessen kann. Ich liebe ihre Bücher.

Der Schreibstil war wieder mal sehr angenehm und flüssig und ich bin nur so durch die Seiten geflogen, obwohl ich das Ende eigentlich etwas hinauszögern wollte.

„Malady True Feelings“ ist ein mehr als gelungenes Finale einer spannenden, actionreichen, prickelnden Reihe, die mich nicht mehr losgelassen hat.

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Veröffentlicht am 02.07.2022

Highlight

WAKE
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Ich habe D. S. Wrights durch Zufall auf TikTok entdeckt und mich haben ihre Bücher sofort angesprochen. Deshalb habe ich mich auch so sehr auf „Wake“ gefreut, da es mein erstes Buch der Autorin war. Sie ...

Ich habe D. S. Wrights durch Zufall auf TikTok entdeckt und mich haben ihre Bücher sofort angesprochen. Deshalb habe ich mich auch so sehr auf „Wake“ gefreut, da es mein erstes Buch der Autorin war. Sie hat mir bereits vorher mitgeteilt, dass das ihre heftigste Geschichte sei, die sie bisher geschrieben hat. Dennoch habe ich mich riesig auf die Story gefreut, da sie so gut klang.
Bevor ich aber näher auf das Buch eingehen möchte, möchte ich betonen, dass man die Triggerwarnung sehr ernst nehmen sollte. Selbst ich als Dark Romance Leserin musste schlucken und „Wake“ gehört tatsächlich zu den heftigsten Büchern, die ich bisher gelesen habe. Solltet ihr also Probleme mit Gewalt, Folter und Missbrauch haben oder diese Themen könnten euch triggern, solltet ihr vielleicht vorsichtig sein.
Die junge Erwachsene Samantha – kurz Sam – ist bei ihren Großeltern unter ihrem Geburtsnamen Anna aufgewachsen. Neun Jahre hat sie bei ihnen gewohnt, bis ihre Mutter sie auf einmal doch wieder haben wollte und sie mit in ihre Sekte genommen hat. Von da an lebte sie abgeschottet unter dem Namen Rachel in der Gemeinde der „Kirche der zweiten Abrechnung“. Der Mann ihrer Mutter Rowena ist Joshua und dieser ist auch der Leiter der Sekte. Joshua ist seit einigen Jahren ihr Adoptivvater und sie soll durch ihn eingeweiht werden und das an ihrem fünfzehnten Geburtstag. Sie wollte das jedoch nicht und versuchte mit dem einzigen Menschen, der ihr etwas bedeutet abzuhauen. Mit Samael – kurz Sam. Er ist der Sohn ihres Adoptivvaters und damit ihr Adoptivbruder. Die Beiden versuchen zu fliehen, doch es gelingt nur Anna. Den damals achtundzwanzigjährigen Sam muss sie zurücklassen und das mit dem Wissen, dass ihre Flucht aufgeflogen ist.
Sie kam zu ihren Großeltern, doch diese wurden nur ein Jahr später ermordet. Danach kam sie auf ein entferntes Internat und mit 18 kam sie wieder her, um zu studieren. Sechs Jahre nach ihrer Flucht ist sie fertig mit ihrem Studium und möchte endlich ihre Vergangenheit hinter sich lassen und ein neues Leben beginnen. Doch sie kommt nicht weit, als sie einen Knall hört und die Kontrolle ihres Wagens verliert. Sie wird entführt. Ausgerechnet von demjenigen, der ihr alles bedeutet und dessen Vornamen sie angenommen hatte, weil sie seinen Nachnamen nicht bekommen würde.
Sechs Jahre haben viel verändert. Sam hat eine neue Identität, leidet unter Alpträumen und hat niemanden mehr. Doch in der Zeit, in der sie gelernt hat, wurde Sam einer extremen Gehirnwäsche unterzogen. Er muss Erlösung finden und die findet er nur, indem er Anna – seine Anna – zu „Rachel“ und zur Zweitfrau seines Vaters macht. Sie muss all die Regeln wieder lernen und das geht nur, indem er sie foltert.
Anna. Wow. Sie hat bereits mit fünfzehn Jahren so viel in ihrem Leben durchmachen müssen. Sie hat sechs Jahre in den Fängen einer kranken Sekte leben müssen. Ihr ist die Flucht gelungen, nur um denjenigen zurückzulassen, der ihr alles bedeutet. Nur ein Jahr später wurden ihre Großeltern ermordet. Und dennoch war sie so … ich kann es gar nicht richtig beschreiben. Anna ist verdammt mutig, stark, tapfer und nochmal stark. Im Duden steht neben all diesen Adjektiven ihr Name. Sie hat es geschafft ein halbwegs normales Leben zu führen und das trotz ihrer Vergangenheit. Jeder andere hätte schon lange den Verstand und die Nerven verloren und Anna ist dennoch noch so normal, wie es mit ihrer Vergangenheit eben geht.
Sam. Oh Sam. Für ihn waren die letzten sechs Jahre Folter. Er wurde einer Gehirnwäsche unterzogen, die sich wirklich gewaschen hat. Dadurch ist er zum Vollstrecker seines Vaters geworden. Er ist wild entschlossen mit allen Mitteln Erlösung zu finden. Er bestraft sich selbst für unsittliches Verhalten oder unsittliche Gedanken, die vor allem mit Anna zu tun haben. Es war einfach extrem krass zu sehen, was Gehirnwäsche mit einem Menschen machen kann. Samael ist mittlerweile neunundzwanzig und das jüngste von den drei Kindern seines Vaters. Sein älteren Geschwister Gabriel und Michael haben ihn früher verprügelt und auch heute noch machen sie ihm das Leben schwerer.
In diesem Buch bekommen wir zwei Perspektiven zu lesen. Und das fand ich unglaublich spannend. Denn so bekommen wir Annas Folter und die Gedanken dabei nicht nur aus einer Perspektiven mit. Ich liebe zwei Perspektiven, weil man dann mehr über die anderen lernt, aber gerade hier fand ich es so faszinierend. Denn Sams Gedanken und sein Verhalten außerhalb des Kellers erzählt zu bekommen, war so unglaublich spannend. Es war krank und krass und gleichzeitig so interessant. Eine Autorin konnte mich mit dem kranken Verhalten eines Protagonisten noch nie so überzeugen wie D. S. Wrights. Sams krankes Verhalten empfand ich dabei so authentisch. Er war nicht nur ein bisschen „bad“, sein Verhalten ist das Ergebnis aus jahrelanger Gehirnwäsche, Regeln und Schlägen. Ich glaube aber auch, dass ich bisher noch nie einen Charakter hatte, der so war wie Sam. Ich habe schon viele Bücher gelesen, in denen getötet und gefoltert wurde aber nie so wie hier. Und das meine ich im absolut positiven Sinne. Ich habe ihm seine Gedanken, Gefühle und seine Art und Weise absolut abgekauft. Für mich war diese sehr überzeugend. Die Umsetzung seines Charakters ist das was mich am meisten an dem Buch fasziniert hat. So krank, erschreckend und schockierend und dabei auch authentisch und wirklich gut.
Bereits ab der ersten Seite konnte mich „Wake - Nur was gebrochen ist, kann neu geformt werden“ überzeugen. Ich war einfach sofort gefesselt und habe das Buch nur so inhaliert. Nach wenigen Stunden war ich fertig und ich war einfach nur schockiert. Am liebsten hätte ich noch mehr gelesen und noch mehr. Das Ende war recht offen und auch, wenn ich mir mehr von den Beiden wünschen würde, ist dieses Ende für das Buch perfekt. Und das sage ich als jemand, der offene Enden normalerweise nicht so sehr mag. Aber hier passt es einfach zu Anna und Sam und ihrer Geschichte. Es ist ein eher anderes Ende, als andere Bücher in diesem Genre und genau das macht es in meinen Augen auch so perfekt. Sollte allerdings ein zweiter Band rauskommen, werde ich ihn auch zu 100% lesen und wäre dem nicht abgeneigt.
Der Schreibstil war wirklich toll. Er war flüssig, angenehm, detailliert und bildlich, aber auch spannend und nervenaufreibend. Ich bin nur so durch die Seiten geflogen und habe schon lange kein 400 Seiten Buch so schnell beendet wie dieses hier. Außerdem hallt die Geschichte von Anna und Sam auch noch lange nach. Gerade auch deshalb fällt es mir so schwer die richtigen Worte für die Geschichte zu finden, da ich das Gefühl habe sie werden der Story einfach nicht wirklich gerecht.
Ich konnte bereits nach wenigen Kapiteln sagen, dass dieses Buch besonders ist und ich definitiv noch mehr von der Autorin lesen möchte. Und diese Meinung hat sich während dem Lesen nur noch verstärkt. Ich freue mich schon sehr auf die nächste Geschichte von D. S. Wrights.
Für mich ist „Wake“ ein Highlight.
Fazit:
„Wake - Nur was gebrochen ist, kann neu geformt werden“ war mein erstes Buch der Autorin, aber wird definitiv nicht mein letztes von ihr gewesen sein.
Man sollte allerdings die Triggerwarnung beachten und ernst nehmen, da das Buch Gewalt, Folter und Missbrauch stark thematisiert. Selbst mir als Dark Romance Leserin hat es das eine oder andere Mal einen Schauer verpasst oder eine Gänsehaut.
Ich war von der ersten Seite an gefesselt und habe das Buch innerhalb weniger Stunden beendet, weil ich einfach nicht mehr aufhören konnte zu lesen. Die Geschichte konnte mich von Anfang an überzeugen und hat mich in seinen Sog gezogen.
Die Geschichte von Sam und Anna ist krank, krass, nervenaufreibend, nichts für schwache Nerven und dabei so unglaublich gut. „Wake“ ist fesselnd, erschreckend, spannend und schockierend. Gleichzeitig auch authentisch, faszinierend und überzeugend.
Bisher konnte mich noch keine Autorin so mit dem kranken Verhalten eines Protagonisten überzeugen. Es war in meinen Augen so authentisch, dass es schon gruselig war. Das Buch zeigt meiner Meinung nach ziemlich gut, war jahrelange Gehirnwäsche mit einem Menschen anrichten kann. Vor allem die Beschreibung von Sam und seine Kapitel konnten mich so überzeugen. Ich glaube, das ist es auch was mich an der Geschichte am meisten fasziniert hat. Hut ab an die Autorin, die wirklich einen unglaublich guten Job gemacht hat.
„Wake - Nur was gebrochen ist, kann neu geformt werden“ ist für mich ein Highlight, dass mich nicht mehr losgelassen hat.

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Veröffentlicht am 04.03.2022

Ein wundervolles Buch

Malady Intense Moments
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Nach dem fiesen Ende von Band 4 „Malady Wild Emotions“ konnte ich es gar nicht abwarten weiterzulesen.

Die Reihe begleitet mich jetzt bereits seit August 2021 und langsam rückt das Ende immer näher was ...

Nach dem fiesen Ende von Band 4 „Malady Wild Emotions“ konnte ich es gar nicht abwarten weiterzulesen.

Die Reihe begleitet mich jetzt bereits seit August 2021 und langsam rückt das Ende immer näher was wirklich komisch ist zu lesen. Nach so einer langen Reise würde ich die Reihe am liebsten gar nicht mehr loslassen, aber zum Glück habe ich noch einen Band vor mir bevor ich endgültig „Tschüss“ sagen muss.

Der Anschlag auf Malady, Júpiter, Amilcar und Narciso hat alle sehr erschüttert. Alle wurden verletzt, doch Júpiter hat es am schlimmsten erwischt. Er liegt im Koma und keiner kann sagen, ob er wieder aufwachen wird oder ob der Maladys Schutz ihm das Leben gekostet hat. Malady glaubt und hofft fest, dass er wieder aufwacht, denn sie braucht ihn, seine Kinder Quino und Amira und sein Bruder Amilcar, brauchen ihn. Er muss einfach wieder aufwachen.

Nur widerwillig verlässt Malady Júpiters Seite, um mit ihrer Familie und Narciso in die Schweiz zu fliegen. Sie möchte nicht verpassen, wie ihr kranker Bruder in die Schweizer Klinik kommt, für dessen Geld sie so viel getan hat – für das Júpiter so viel getan hat. Sie kann sich ein wenig ablenken, doch die nächste Katastrophe steht schon vor der Tür.

„Malady Intense Moments“ ist mit seinen 272 recht dünn im Vergleich zu den anderen Bänden, aber es enthält mindestens genauso viele spannende Momente. Als ob Júpiters Zustand und eine Entscheidung, die alles verändern könnte, nicht reichen würde, gibt es noch mehr Probleme mit denen sich Malady rumschlagen muss. Sie hat schon so viel erleben müssen aber der Albtraum scheint einfach kein Ende zu nehmen. Die Cardosos geben nicht auf, obwohl Júpiter schon im Koma liegt. Sie geben ihr Bestes, um die Familie und damit auch Malady zu vernichten.

Ich finde ich wirklich erstaunlich wie stark Malady ist und bleibt. All die Drohungen und Angriffe lassen sie nur stärker werden. Gerade nach dem letzten Angriff braucht sie Hoffnung für sich und Amilcar zusammen, der die Lage seines Bruders gar nicht begreifen kann.

Ihren Eltern gegenüber wirkt sie mutig, als ob alles schon irgendwie in Ordnung sei und auch Narciso gegenüber möchte sie stark wirken. Die meisten würden unter all den Ereignissen brechen, aber Malady nicht. Aber jeder Mensch hat eine Belastungsgrenze – auch Malady.

Amilcar tat mir in diesem Band einfach furchtbar leid. Er weiß nicht was er tun soll, wie er mit der Situation umgehen soll. Und dann wäre da auch noch die Entscheidung, die schwer auf seinen Schultern lastet. Er betrinkt sich, um weniger in der Sorge um seinen Bruder leben zu müssen.

Auch Narciso macht sich Sorgen um seine Mitmenschen. Er versucht Malady abzulenken und versucht in ihr inneres zu blicken. Wie viel kann sie noch ertragen? Wie geht es ihr wirklich? Wie wird sie wieder zur alten Malady?

Es war wie zu erwarten wieder wahnsinnig spannend und es war eine Achterbahnfahrt der Gefühle. Ich habe das Buch an einem Tag verschlungen, da ich gar nicht mehr aufhören konnte zu lesen.

Durch die verschiedenen Kapitel wirkt die Geschichte authentischer und man erfährt so aber gleichzeitig auch viel mehr von den anderen Charakteren. Wie sieht es in deren Inneren aus und wie wirken sie auf andere?

Aber auch durch die Kapitel aus Belisarios Sicht weiß man was die anderen planen und was bei ihnen gerade läuft. Diesmal gibt es sogar ein Kapitel aus der Sicht von Belisarios Schwester Maryse, das mich wirklich schockiert hat, weil ich mit der Szene überhaupt nicht gerechnet hätte.

Durch den Epilog von Belisario wurde das Ende nochmal richtig spannend und ich bin sehr gespannt, wie es weitergeht. Im finalen Band „Malady true Feelings“ wird dann auch die Entscheidung fallen, für wen sich Malady entscheidet. Ich habe seit Band 1 einen Favoriten und das ist mit Abstand Júpiter und das hat sich zu keiner Sekunde geändert. Aber in Band 5 passiert etwas, was die Beziehung zwischen ihr und Júpiter vielleicht verändern könnte (was ich nicht hoffe).

Deshalb bin ich wahnsinnig gespannt was im finalen Band passieren wird. Zwischen den Charakteren, aber auch was sich die Cardosos noch alles einfallen lassen werden. Ich bin freue mich darauf, auch wenn ich die Charaktere nicht loslassen möchte, kann ich es kaum abwarten Band 6 zu lesen.

Der Schreibstil war wieder mal sehr flüssig und spannend. Ich konnte das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen und habe es innerhalb kürzester Zeit beendet.

Ich freue mich auf alles was die Autorin noch veröffentlicht und freue mich auf die nächste Welt, in die sie uns entführt.

Fazit:

Ich habe mich sehr auf Band 5 gefreut und er hat mich definitiv nicht enttäuscht. Leider ist die Reise mit Malady und den Jungs bald zu Ende und ich freue mich zwar auf den finalen Band andererseits möchte ich die Geschichte nicht loslassen.

In gerade mal 272 Seiten ist viel passiert, man hat viel erfahren und neue Katastrophen haben sich ereignet. Was wird noch alles passieren müssen, bis die Cardosos endlich aufhören die Familie zu tyrannisieren.

Der Schreibstil war sehr spannend, so dass ich das Buch in einem Rutsch beendet habe, weil ich gar nicht mehr aufhören konnte zu lesen. Authentische Charaktere, eine spannende Geschichte, die sich wie eine Achterbahnfahrt der Gefühle anfühlt. Das und noch so viel mehr ist die Malady-Reihe.

„Malady Intense Moments“ ist spannend, authentisch, prickelnd und lässt einen nicht mehr los.

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Veröffentlicht am 04.03.2022

Konnte mich überzeugen

In den Genen dieser Kinder
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Ich war richtig gespannt auf das Buch. Es klang einfach so gut und ich habe schon viel zu lange kein Buch mehr aus dem Genre Science-Fiction gelesen.

Der dritte Weltkrieg hat die Welt verändert. Die Welt ...

Ich war richtig gespannt auf das Buch. Es klang einfach so gut und ich habe schon viel zu lange kein Buch mehr aus dem Genre Science-Fiction gelesen.

Der dritte Weltkrieg hat die Welt verändert. Die Welt so wie wir sie kennen existiert nicht mehr und ist unter einer dicken Eisschicht vergraben. Durch eine Technologie, die die Rettung des Krieges versprach, wurde das Klima drastisch verändert. Eine Eiszeit, die jahrhundertlange anhielt, machte es den Menschen unmöglich auf der Erde zu leben und so sind sie ins All geflüchtet und haben dort viele Generationen über gelebt, während die Erde immer noch unter der Eiszeit litt. Doch die Wissenschaftler haben ein Gas entwickelt, welches den Schnee endlich schmelzen würde. Doch keiner hat mit den Nebenwirkungen gerechnet.

Aline lebt mit weiteren besonderen Kindern in einem Labor. A. I. L + E. N., das für Aufgaben Internationaler Laborarbeit und Erforschung von Nelson stand, hat fünf besondere Kinder aufgenommen und trainiert ihre Fähigkeiten. Aline kann sich in jedes beliebige Tier verwandeln und das von der Ameise bis zum Elefanten. Ihr bester Freund Elian ist fast unsterblich, seine Gliedmaßen wachsen wieder nach, wenn sie abgeschnitten wurden, und seine Haut kann sich in Sekunden wieder erneuern. Lenia kann mit ihren Hände Dine erwärmen oder Feuer machen. Ineal kann Dinge durch die Luft fliegen lassen. Und Neila kann sich unsichtbar machen.

Ihre Fähigkeiten werden immer weiter trainiert, damit sie nicht nur die Kontrolle darüber haben, sondern ihre Fähigkeiten, die fast an Magie grenzen, auch erweitern können. Nur Lenia kann sich noch an ihre Kindheit erinnern, die anderen wissen alle nichts mehr über ihre Vergangenheit. Sie kennen nur die Fakultät A. I. L + E. N. Sie leben in Divita, dem ehemaligen Großbritannien, einem fortschrittlichen Kontinent, der nur so vor neusten Technologien strotzt. Dennoch möchte Aline mehr über Pauperia, dem ehemaligen Mitteleuropa, herausfinden.

Divita ist sehr futuristisch. Die Menschen tragen ImPlas, also Screens, unter der Haut und die Autos fahren allein auf magnetischen Bahnen. Pauperia ist das komplette Gegenteil dazu. Die Menschen dort verachten die Technologie und sie lieben und schätzen die Natur. Dort existieren nur kleine Dörfer mit kleinen Hütten, die Menschen dort leben an sich sehr minimalistisch und nehmen nur das was wirklich zum Leben nötig ist.

Divita mit seinen neusten Technologien fand ich so interessant und spannend, aber gleichzeitig ist es auch sehr befremdlich. Ein Screen im Unterarm der wie ein Handy funktioniert. Man kann damit Videos schauen, Fotos machen, arbeiten und so weiter und dieses Ding steckt in einem drinnen.

Aber auch die verschiedenen Fähigkeiten der Protagonisten fand ich so spannend. Es war einfach richtig interessant alles mitzuverfolgen. Die Geschichte wird zwar nur aus der Sicht von Aline erzählt, aber dennoch bekommt man durch sie einen guten Einblick in die Welten und die Fähigkeiten der anderen.

Ich mochte dir Charaktere aber vor allem Aline und Elian sehr gerne. Die fünf hatten alle ganz unterschiedliche Charaktere, aber waren doch eine Einheit, wenn es darauf ankam. Elian hätte ich am liebsten in den Arm genommen, weil er mir so leid tat. Er war mit 22 Jahren der älteste und verhielt sich teilweise wie ein Kind, zumindest Alines Meinung nach, aber nachts hatte er wegen dem Training so Alpträume, das er regelmäßig schrie. Sein Training war wohl das härteste er wurde zerstückelt und mit Säure überschüttet nur um zu sehen, wie sich seine Haut wieder regenerierte. Jeder von ihnen war mir auf seine eigene Art und Weise sympathisch allen voran Aline und Elian.

Ich war von Anfang an einen riesiger Fan des Settings, weil ich es so spannend und interessant fand. Die Autorin hat da wirklich ein unglaublich gutes Worldbuilding erschaffen.

Mich hat das Buch in wenigen Seiten gepackt und ich konnte gar nicht mehr aufhören zu lesen. Ich habe „In den Genen dieser Kinder“ in einem Rutsch verschlungen, weil es mich so sehr gefesselt hat. Es war die ganze Zeit über spannend, auch wenn mal kurze Zeit über nicht viel passiert ist. Ich wollte einfach immer wissen was als nächstes passieren würde und ab der Mitte des Buches habe ich es mehr als inhaliert. Ein Ereignis folgte dem nächsten, eine Wendung jagte die nächste, ohne dass es zu viel oder zu unübersichtlich wurde. Es war einfach so spannend und ich habe sehr mitgefiebert.

Einige Wendungen konnten mich richtig überraschen, weil ich damit absolut nicht gerechnet hätte. Am Anfang des Buches hätte ich nie gedacht, dass es mich so überraschen konnte, was die Wendungen angeht. So blieb es aber auch immer spannend, weil man wissen wollte, wie es weitergeht.

Die ein oder andere Szene hätte in meinen Augen ruhig etwas länger sein dürfen. Es kam zwar keine Szene zu kurz, aber mache hätten etwas ausführlicher sein können, um das Setting oder ähnliches besser kennenzulernen.

Der Schreibstil war sehr angenehm und flüssig. Ich kam richtig gut durch die Seiten und konnte ich gar nicht mehr aufhören zu lesen, da es so spannend war. Gleichzeitig war es auch so bildlich, dass die Geschichte vor meinem inneren Auge wie ein Film abgelaufen ist, weil ich mir alles so gut vorstellen konnte.

Apropos Film: Ich kann mir das Buch so gut als Film oder Serie vorstellen. Das Thema, das Setting, die Charaktere … es wäre definitiv eine Serie, die man bringen müsste.

Und was mir auch sehr gefallen hat, war die süße Liebesgeschichte, die ebenfalls eine kleinere Rolle in dem Buch gespielt hat. Ich bin großer Fan von Romance Büchern und ich dachte eigentlich immer, dass ich eine Liebesgeschichte brauche, aber hier hätte es mich tatsächlich nicht gestört, wenn es keine gegeben hätte. Das konnte mich wirklich überraschen und hat mir wieder einmal gezeigt, wie gut ich das Buch fand.

Das Buch wird definitiv nicht mein letztes Buch der Autorin gewesen sein und ihr anderes Buch „Die Krone von Eryendor“ wird bei mit auf jeden Fall einziehen, da auch das Buch wirklich gut klingt.

Fazit:

Bereits in den ersten Seiten konnte mich das Buch richtig packen. Das geniale Worldbuilding, die authentischen Charaktere und deren Fähigkeiten … alles hat mich so gefesselt, dass ich gar nicht mehr aufhören konnte zu lesen. Ich habe das Buch in einem Rutsch beendet, weil ich so gefangen war zwischen den Zeilen dieses Science Fantasy Romans.

Die Autorin Patrizia Gebler hat da in meinen Augen ein wirklich großartiges Buch geschrieben, dass ich mir auch richtig gut als Serie oder Film vorstellen könnte. Der Schreibstil der Autorin war sehr angenehm und flüssig, aber auch spannend und bildhaft. Ich konnte mir alles wirklich gut vorstellen und es lief wie ein Film vor meinem inneren Auge ab.

Einige Szenen hätten ruhig etwas ausführlicher sein können, damit man die Charaktere und/oder das Setting noch besser kennengelernt hätte. Aber vielleicht wollte ich auch nur nicht, dass das Buch endet.

Ich finde das Setting großartig, die Charaktere sympathisch, die Wendungen überraschend und das Buch wahnsinnig spannend. Ich konnte es nicht mehr aus der Hand legen.

„In den Genen dieser Kinder“ ist ein wendungsreiches und spannendes Buch mit einem genialen Worldbuilding und authentischen und sympathischen Charakteren.

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Veröffentlicht am 04.03.2022

Highlight

Still With You
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Morgane Moncomble hat sich mit ihren ganz besonderen Geschichten direkt in mein Herz geschrieben. Bereits ihre ersten zwei Bücher „Never too close“ und „Never too late“ konnten mich überzeugen, aber 7aber ...

Morgane Moncomble hat sich mit ihren ganz besonderen Geschichten direkt in mein Herz geschrieben. Bereits ihre ersten zwei Bücher „Never too close“ und „Never too late“ konnten mich überzeugen, aber 7aber „Bad at love“ und „Back to us“ waren für mich absolute Jahreshighlights. Deshalb habe ich mich riesig auf „Still with you“ gefreut, da dieses Buch schon wieder so besonders klang und ich wurde nicht enttäuscht.

Ich muss ganz ehrlich sagen, dass ich durch den Klappentext eine andere Art von Geschichte erwartet habe. Nicht unbedingt von der Storyline her, sondern von dem Schwerpunkt der Geschichte. Ich dachte es wird wieder eine Liebesgeschichte mit ganz viel Morgane Moncomble. Ich dachte es wird gefühlvoll mit viel Herzschmerz aber eben auch viel Liebe.

Es gab die großen Gefühle, den Herzschmerz und die Liebe aber eben anders als ich dachte.

Lara liebt den Luftring, auf dem sie mit ihrer Zwillingsschwester Amelia schon seit ihrer Kindheit Übungen vollführt. Der Zirkus und der Luftring sind Laras ganze Welt – aber nur mit Amelia fühlt sie sich in der Lage diesen Sport zu betreiben. Denn sollte sie fallen würde Amelia sie auffangen, ihre Schwester vertreibt ihre Angst.

Doch Amelia fängt an sich von Lara zu distanzieren und als Amelia ihr dann auch noch eröffnet mit dem Zirkus aufhören zu wollen, bricht eine Welt für Lara zusammen. Nicht so kurz vor einer unglaublich wichtigen Aufführung, die Laras Zukunft verändern und sie in eine Akrobatikschule bringen könnte.

Allein traut sich Lara nicht am Luftring zu üben, was wenn sie fallen würde und niemand da ist, um sie aufzufangen? Ihre Selbstzweifel lassen es nicht zu allein aufzutreten und Nana erst recht nicht. Nana ist die fiese Stimme in Laras Kopf, die sie zu Zwangshandlungen treibt.

Laras einzige Hoffnung ist, dass sie vielleicht ihren Nachbarn und Klassenkameraden Casey dazu überreden kann wieder mit dem Zirkus anzufangen und ihr neuer Partner zu werden. Auch wenn die Beiden Nachbarn sind, haben sie eigentlich absolut keinen Kontakt, aber Lara muss es einfach probieren. Casey ist von Laras Idee überhaupt nicht angetan, da er dem Zirkus den Rücken zugedreht hat und nicht wieder damit anfangen wollte. Allerdings ist Lara wirklich gut darin ihn zu überreden und am Ende ist Casey froh, dass Lara endlich mit all den Dingen aufhört, die sie für ihn getan hat, um ihn zu überreden.

Das gemeinsame Training stellt sich aber als schwieriger heraus als gedacht. Auch wenn Lara mit ihrem Körper und Gewicht zufrieden ist sind da dennoch die Selbstzweifel und was ist, wenn sie fällt und Caseys dünne Arme sie nicht halten können? Oder wenn sie ihn mit seinem Gewicht erdrückt? Oder oder oder

Lara ist ein sehr besonderer Charakter gewesen, der mir sehr nahe gegangen ist. Sie bekommt viel Druck von ihren Eltern was die Schule angeht und das schon seit der Kindheit. Sie ist Klassenbeste und dennoch reicht ihren Eltern das nicht vor allem als sie anfängt sich mit Casey zu treffen. Sie schläft immer weniger, ihr geht es körperlich uns psychisch immer immer schlechter und zusätzlich kommt immer mehr Druck von außen dazu. Sie wird ein wenig schlechter in der Schule, weil sie so sehr unter Druck steht und die einzige Lösung ihrer Eltern ist mehr Druck und der Drohung, dass sie mit dem Zirkus – ihrer Leidenschaft und ihrem größten Traum -aufhören muss. Und dann wäre da natürlich noch ihre Zwillingsschwester, die anfängt sich selbst neu zu finden und neue Freunde findet. Sie distanziert sich – vielleicht unbewusst – immer weiter von Lara, was ihr sehr zu schaffen macht, da Amelia die wichtigste Person in ihrem Leben ist. Lara hat es absolut nicht leicht ich habe sehr mit ihr gelitten.

Casey konnte ich am Anfang nicht so ganz einschätzen, aber er hat sich ganz schnell in mein Herz verirrt. Er ist absolut liebenswert, sympathisch und einfühlsam. Er ist wundervoll und genau die Stütze die Lara in ihrem Leben braucht. Auch Casey hat es nicht leicht gehabt in der Vergangenheit, aber dennoch ist er daran nicht zerbrochen. Casey hat mein Herz.

Ich dachte es wird mehr Wert auf die Liebesgeschichte gelegt, aber die ist in diesem Buch eigentlich überhaupt nicht so wichtig. Anfangs fand ich das etwas komisch, weil ich eine Liebesgeschichte erwartet habe sie aber nur einen kleinen Teil in dem Buch einnimmt. Aber umso mehr ich gelesen habe umso unwichtiger wurde die Lovestory für mich, denn das Buch ist so viel mehr als eine besondere Liebe zwischen zwei High-School-Schülern.

Das Buch geht über psychische Erkrankungen, Selbstzweifel, Träume, die sich scheinbar immer weiter entfernen. Es geht aber auch um Body- und Fatshaming und das nicht nur von Fremden. „Still with you“ ist alles. Es ist Schmerz, es ist Liebe, es ist Mut und es ist Hoffnung.

Ich musste das Buch ein paar Mal kurz zur Seite legen, weil es mich so sehr mitgenommen hat und ich bin wirklich froh, die Triggerwarnung vorher gelesen zu haben. Ich habe mit einem aufwühlenden Roman gerechnet, aber ich hätte nicht gedacht, dass er mich so sehr aufwühlen würde, dass ich das Buch tatsächlich einige Mal beiseitelegen musste.

Ich habe so ein Buch wie dieses noch nie zuvor gelesen und ich liebe die Themen, die hier präsent sind. Gerade über Zwangsstörungen liest man viel zu selten in Bücher, dabei leiden so viele Leute darunter. Auch wenn ich in meinem Freundeskreis jemanden kenne, der darunter leidet, konnte ich aus dem Buch so viel lernen und mitnehmen.

Morgane Moncomble schafft es wirklich jedes Mal aufs Neue mich absolut mitzureißen und das egal in welchem Themengebiet. Sie spricht Themen an, die viel zu selten thematisiert werden, nicht nur in den Medien, sondern auch in der Gesellschaft.

Nachdem ich das Buch beendet habe, war ich mir etwas unsicher über die Sternebewertung. Anfangs wollte ich „Still with you“ zwischen 4-4,5 Sternen geben. Aber nachdem ich meine anfänglichen Erwartungen auf eine Liebesgeschichte im Fokus weggeschoben habe, wusste ich, dass das Buch keine 4 Sterne-Buch für mich war. Umso mehr ich über das Buch nachgedacht habe umso mehr habe ich bemerkt, wie sehr ich das Buch geliebt habe. Deshalb habe ich schnell gemerkt, dass das Buch definitiv 5 Sterne verdient hat und ein Highlight im Dezember für mich ist.

Der Schreibstil war wie zu erwarten großartig. Er war flüssig, bildlich und sehr gefühlvoll und hat mir dadurch nicht nur einmal Schauer und Gänsehaut verpasst. Ich freue mich schon jetzt auf das nächste Buch von Morgane und auf die besondere und gefühlvolle Geschichte, die mich erwarten wird.

Auch wenn „Still with you“ nicht an „Back to us” und “Bad at love” heranreichen konnte, war es für mich ein Highlight.

Fazit:

Morgane Moncomble hat sich mit ihren ganz besonderen Geschichten direkt in mein Herz geschrieben. Sie schreibt Bücher mit wichtigen Themen, vor allem im Bereich psychische Erkrankungen, die leider viel zu selten thematisiert werden, man so aber auch viel neues lernt. Geschichten wie ihre habe ich bisher noch nie gelesen und machen das Leseerlebnis für mich noch besonderer.

Auch wenn ich mit einer anderen Art von Geschichte bzw. einem anderen Fokus gerechnet habe, ist „Still with you“ etwas ganz Besonderes für mich geworden. Die Charaktere, die Themen und der gefühlvolle Schreibstil haben mir nicht nur eine Gänsehaut beschert.

„Still with you“ von Morgane Moncomble ist alles. Es ist Schmerz, es ist Liebe, es ist Mut und es ist Hoffnung. Und ein absolutes Highlight für mich.

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